Haudrauff schrieb:
Ja, jetzt sind es schon 2.
Wirklich erschreckend.
Wir sind inzwischen bei 4.
Nr.3 ist Stoibers Tochter mit inzwischen fast 45% Seiten, auf denen Plagiate sind, Nr.4 ein CDU Politiker aus BaWü, der ausgerechnet im Fall Guttenberg für schonunglose Aufklärung eintrat und bislang mit 46% auch gut dabei ist.
Ich stelle mir bei all dem allerdings ganz andere Fragen, dass deren Titel nach Prüfung aberkannt gehören versteht sich von selbst.. :
Was ist eigentlich an deutschen Hochschulen, explizit bei den Betreuern der Doktorranden/Doktorvätern wie auch den Prüfern los? Chronisch überlastet?
Was sind die wahren Hintergründe, für die Täter? Man hat viel über Guttenberg und seine imens anstrengenden Tätigkeiten, Familiengründung nebst Abgeordnetentätigkeit, lesen dürfen, die er als Grund für seine "Schlamperei" sah. Das sind jedoch nicht die wirklichen Gründe, dahinter steckt Dummheit es überhaupt zu tun, jene "die anderen machen's doch auch" Einstellung, Arroganz (ich darf das!), Faulenzertum sowie das aufblähen solcher Arbeiten, für die gute Note.. ein Irrtum schlechthin. Wahrscheinlich wird Letzgenanntes von jenen Personen schon seit der Schulzeit betrieben. Bleiben noch Ghostwriter übrig, als zusätzliche Möglichkeit um sich der Arbeit zu entziehen.
Warum wird es getan? Auffällig ist doch, dass es immer junge Personen/Politiker sind, die sich damit in Rekordzeit durch das Bildungssystem geschleust haben und dadurch zunächst offiziell, als bestens Ausgebildet darstellen. In der Union ging es noch vor der Affäre Guttenberg sogar soweit, dass Christina Schröder sich die Nachforschungen der Presse, bezüglich ihrer Doktorarbeit, verbeten hat, obwohl da auch bereits die tollsten Geschichten nach oben kamen. CDU naher Prof, dazu noch bezahlte Helferlein und fertig war der Dr. und der Weg in Familienministerium, eigentlich ohne jegliche Erfahrung, aber egal
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Gemein haben aber all die Fälle eines: Möglichst jung und top ausgebildet, genau das was seit Jahren von Leitmedien und der Politik, im wirtschaftlichen Interesse, in die Köpfe gehämmert wird. Man kann seinen Dr. auch mit 45 machen, wenn man ihn unbedingt haben will oder wenn früher, dann muss man eben anderes zurückstellen, inkl. Familienplanung und Karriere.
In den letzten Tagen, darf man vermehrt lesen, warum es ausgerechnet Politiker von Union oder FDP trifft. Dafür gibt es eine simple Erklärung, dort ist das Ansehen des Doktortitels größer, teilweise sogar ein Zwang ihn zu besitzen vorhanden. Was auch wenig verwundert, was wurde ein neuer SPD Abgeordneter des Bundestages verbal von der Union zerlegt, weil er ein mitt-30er Langzeitstudent ohne Abschluss war, der heute seine Diät bezieht. Ansonsten, her mit den Sozis, Grünen und Linken mit ähnlichen Doktorarbeiten, die Titel müssen weg wenn sie auf der Arbeit anderer beruhen.