RedPanda
Ensign
- Registriert
- Apr. 2020
- Beiträge
- 131
Hallo liebe ComputerBase-Mitglieder,
nachdem ich mich in den letzten Tagen zunehmend mit dem Thema Heimnetzwerk beschäftigt habe und mir auch schon einige Beiträge dazu in diesem Forum durchgelesen habe, dachte ich mir, hier einfach selber mal einen Beitrag zu meinem momentanen "Coronaprojekt" zu eröffnen (mann muss sich ja momentan iergendwie beschäftigen). Ich selbst bin kein Elektriker und habe daher nur begrenzt theoretische und praktische Erfahrung mit Heimnetzwerken. Mein momentanes Projekt übersteigt aber definitiv meine aktuelle Praxiserfahrung daher würde ich mir gerne ein paar Meinungen dazu einholen bevor ich das ganze in die Tat umsetze.
Vorgeschichte:
Auf Grund der momentanen Situation habe ich wieder etwas mehr Kontakt zu meinen Eltern (Risikogruppe - gehe für sie hauptsächlich einkaufen usw.). Diese entschlossen sich nun vor kurzem dazu ihre alte 50k VDSL Leitung (Telekom) auf eine 250k VDSL (immer noch Telekom) Leitung upgraden zu lassen (wegen 4k Streaming und immer mehr IoT Geräten im Haushalt). Um dies zu ermöglichen, bekamen sie dafür erst mal ein komplettes Paket mit neuen Geräten zugeschickt (neuer Router und Mediareceiver). Da ich der einzige in der Familie bin, der sich mit Technik halbwegs auskennt wurde natürlich prompt mir die Installation "überlassen". Also nahm ich die Geräte 1en Tag vor der telefonischen Freischaltung der Leitung in die Hand und wollte diese ans Heimnetzwerk anschließen. Ich stellte allerdings fest, dass der neue Router (Speedport Smart 3) nun nicht mehr wie früher hinter einen Splitter angebracht werden muss, sondern direkt an die 1. Tae Dose im Haus angeschlossen werden sollte. Also runter in den Keller und ... erst mal Kopfschmerzen bekommen. Was sich mir dort vorfand war eine komplette Ansammlung an alten Geräten (ISDN & Sat Anlage) und aufgebohrten Tae Dosen + Splitter die kreuz und quer miteinander verkabelt wurden. Dazu kam dann auch noch das ich keine Rj45 Dose ausfindig machen konnte über die ich das Heimnetzwerk später an den Router hätte anschließen können. Habe dann erst mal, da alles andere meine momentanen Kenntnisse übersteigt, die alte Technik links liegen gelassen und wie auch schon den alten Router auch den neuen angeschlossen. Funktionierte soweit alles.
Den restlichen Tag ließ mich jedoch dieses Wirrwarr an alter Technik nicht mehr los, also entschloss ich mich dazu mich etwas mehr in das Thema einzulesen. Das ganze fing noch ganz harmlos mit der Verkabelung von Tae und Rj45 Dosen oder Richtlinien des ZVEH an und endete dann irgendwann bei der Identifizierung unterschiedlicher Telekommunikationskabel sowie Horrorgeschichten von alten Fernmeldekabeln in Altbauten die nicht mehr als 100mbps über ein paar Meter stabil zur Verfügung stellen können.
Entsprechend erleichtert war ich dann natürlich am nächsten Tag als die telefonische Freischaltung der Leitung ohne Probleme verlief und auch mehrere Geschwindigkeitstests eher positive Ergebnisse lieferten.
Obwohl soweit alles zu funktionieren scheint, bin ich trotzdem nicht wirklich zufrieden mit dem momentanen Aufbau des Heimnetzwerkes meiner Eltern. Das komplette Haus besitzt ausschließlich 1x Rj45 Anschluss (sonst nur Tae Dosen) welcher sich im Dachgeschoss befindet. D.h. momentan wird unser Hausanschluss über einen Splitter im Keller und von dort ins Dachgeschoss geleitet um an den Router angeschlossen zu werden. Von dort aus wird dann mit Hilfe von Powerline- und Wifi Adaptern das komplette Netzwerk wieder Stockwerk für Stockwerk nach unten an die einzelnen Geräte angeschlossen. Auch wenn das ganze so mehr oder weniger funktioniert würde ich das ganze gerne von Grund auf neu aufbauen. So war mein Coronaprojekt geboren.
Das Projekt:
Vorgestellt hatte ich mir das ganze folgendermaßen: Die ISDN-Anlage wird erst mal raus gerissen, da wegen Zwangsumstellung auf VoIP vor knapp einem Jahr nur Platzverschwendung. SAT Anlage evtl. ersetzen da sie seid Jahren Probleme mit den aktuellen TV-Geräten macht und dauerhaft ein mehr als nur nerviges piepen von sich gibt. Sämtliche Tae Dosen durch Rj45 Dosen ersetzen. Müsste ja theoretisch möglich sein, da jede einzeln verkabelt wurde und hierfür augenscheinlich der selbe Kabeltyp verwendet wurde, mit dem auch der bis jetzt einzige Rj45 Anschluss im Haus angeschlossen wurde. Das ganze soll dann im Keller an ein Patchfeld gehängt werden (zur besseren Fehleranalyse + etwaige Erweiterungen) welches wiederum mit dem Router verbunden werden soll. Dieser hängt dann direkt an der 1. Tae Dose der Telekom. Somit könnte ich dann pro Stockwerk bzw. Schlafzimmer ein eigenes Netz realisieren welches direkt über den kürzesten Weg mit dem Router und dem Hausanschluss verbunden ist.
Die Probleme:
Bis jetzt war ich noch nicht in der Lage die genaue Bezeichnung der Kabel, mit denen die einzelnen Tae Dosen angeschlossen sind, zu identifizieren. Sämtliche Bilder verschiedenster Cat. 5 - 7 Kabel, die ich bis jetzt im Internet finden konnte, besitzen eine andere Isolierung und anders farbige Adern. Somit kann ich auch schlecht die Tae Dosen durch Rj45 Dosen ersetzen, da ich nicht weiß wie ich diese genau Anschließen muss. Wenn jemand dazu seine Erfahrungen bzw. Fachwissen äußern könnte, wäre ich sehr dankbar
Aus meiner Recherche ergab sich außerdem, das im Normalfall der Hausanschluss der Leitung an der 1. Tae Box angeklemmt ist. Nun besitzen wir leider zwei davon welche zusammen mit einem Splitter und einem mittig ab isolierten Kabel verbunden wurden. Mir ist hierbei bewusst, dass ich an dieser Dose selbst nicht ran darf ohne die Gewährleistung der Telekom zunichte zu machen. Rein aus Interesse habe ich diese dennoch aufgeschraubt um die Verkabelung zu begutachten.
Übersicht beider Dosen. Die Rechte ist nicht angeschlossen und wird scheinbar als Abdeckung für die Kabel missbraucht.
2x Adern wurden vom Kabel gekappt und führen in die linke Tae Dose. An dieser hängt wiederum der Splitter welcher dann wiederum mit den beiden anderen Losen Aderenden verbunden wurde und dann direkt zur Rj45 Dose im Dachgeschoss führt.
Die linke, angeschlossene Tae Dose.
Hierzu wäre jetzt die Frage ob man das Kabel nicht komplett kappen könnte um den Hausanschluss komplett mit der 1. Tae Dose zu verkabeln um den Anschluss zum Dachgeschoss auch an das Patchpanel anschließen zu können. Dies darf ja nicht selbst gemacht werden ohne die Gewährleistung des Anbieters zu verlieren. Wie aufwendig wäre dies? Schließlich liegt ja auch Spannung auf dem Kabel und da dieses ja direkt zum nächsten Verteilerkasten läuft und somit nicht eben mal abgehängt werden kann wäre dies gefahrlos doch gar nicht machbar?
Des weiteren habe ich bei meiner Recherche festgestellt, dass ein Patchpanel geerdet werden muss. In Bezug darauf habe ich mich bereits etwas über die Potentialausgleichsschiene informiert. Bis jetzt war ich noch nicht in der Lage so eine im Haushalt ausfindig zu machen. Direkt neben den ganzen Verkabelungen hängt auch ein Verteilerkasten. Könnte ich darüber das Patchpanel erden?
Ich würde mich sehr freuen wenn ein paar Mitglieder die so etwas vlt. bereits selbst gemacht haben und/oder auf diesem Gebiet selbst tätig sind mir ihre Meinung zu dem ganzen geben würde bzw. mich evtl. auch mit ihrem Fachwissen etwas erleuchten würden
nachdem ich mich in den letzten Tagen zunehmend mit dem Thema Heimnetzwerk beschäftigt habe und mir auch schon einige Beiträge dazu in diesem Forum durchgelesen habe, dachte ich mir, hier einfach selber mal einen Beitrag zu meinem momentanen "Coronaprojekt" zu eröffnen (mann muss sich ja momentan iergendwie beschäftigen). Ich selbst bin kein Elektriker und habe daher nur begrenzt theoretische und praktische Erfahrung mit Heimnetzwerken. Mein momentanes Projekt übersteigt aber definitiv meine aktuelle Praxiserfahrung daher würde ich mir gerne ein paar Meinungen dazu einholen bevor ich das ganze in die Tat umsetze.
Vorgeschichte:
Auf Grund der momentanen Situation habe ich wieder etwas mehr Kontakt zu meinen Eltern (Risikogruppe - gehe für sie hauptsächlich einkaufen usw.). Diese entschlossen sich nun vor kurzem dazu ihre alte 50k VDSL Leitung (Telekom) auf eine 250k VDSL (immer noch Telekom) Leitung upgraden zu lassen (wegen 4k Streaming und immer mehr IoT Geräten im Haushalt). Um dies zu ermöglichen, bekamen sie dafür erst mal ein komplettes Paket mit neuen Geräten zugeschickt (neuer Router und Mediareceiver). Da ich der einzige in der Familie bin, der sich mit Technik halbwegs auskennt wurde natürlich prompt mir die Installation "überlassen". Also nahm ich die Geräte 1en Tag vor der telefonischen Freischaltung der Leitung in die Hand und wollte diese ans Heimnetzwerk anschließen. Ich stellte allerdings fest, dass der neue Router (Speedport Smart 3) nun nicht mehr wie früher hinter einen Splitter angebracht werden muss, sondern direkt an die 1. Tae Dose im Haus angeschlossen werden sollte. Also runter in den Keller und ... erst mal Kopfschmerzen bekommen. Was sich mir dort vorfand war eine komplette Ansammlung an alten Geräten (ISDN & Sat Anlage) und aufgebohrten Tae Dosen + Splitter die kreuz und quer miteinander verkabelt wurden. Dazu kam dann auch noch das ich keine Rj45 Dose ausfindig machen konnte über die ich das Heimnetzwerk später an den Router hätte anschließen können. Habe dann erst mal, da alles andere meine momentanen Kenntnisse übersteigt, die alte Technik links liegen gelassen und wie auch schon den alten Router auch den neuen angeschlossen. Funktionierte soweit alles.
Den restlichen Tag ließ mich jedoch dieses Wirrwarr an alter Technik nicht mehr los, also entschloss ich mich dazu mich etwas mehr in das Thema einzulesen. Das ganze fing noch ganz harmlos mit der Verkabelung von Tae und Rj45 Dosen oder Richtlinien des ZVEH an und endete dann irgendwann bei der Identifizierung unterschiedlicher Telekommunikationskabel sowie Horrorgeschichten von alten Fernmeldekabeln in Altbauten die nicht mehr als 100mbps über ein paar Meter stabil zur Verfügung stellen können.
Entsprechend erleichtert war ich dann natürlich am nächsten Tag als die telefonische Freischaltung der Leitung ohne Probleme verlief und auch mehrere Geschwindigkeitstests eher positive Ergebnisse lieferten.
Obwohl soweit alles zu funktionieren scheint, bin ich trotzdem nicht wirklich zufrieden mit dem momentanen Aufbau des Heimnetzwerkes meiner Eltern. Das komplette Haus besitzt ausschließlich 1x Rj45 Anschluss (sonst nur Tae Dosen) welcher sich im Dachgeschoss befindet. D.h. momentan wird unser Hausanschluss über einen Splitter im Keller und von dort ins Dachgeschoss geleitet um an den Router angeschlossen zu werden. Von dort aus wird dann mit Hilfe von Powerline- und Wifi Adaptern das komplette Netzwerk wieder Stockwerk für Stockwerk nach unten an die einzelnen Geräte angeschlossen. Auch wenn das ganze so mehr oder weniger funktioniert würde ich das ganze gerne von Grund auf neu aufbauen. So war mein Coronaprojekt geboren.
Das Projekt:
Vorgestellt hatte ich mir das ganze folgendermaßen: Die ISDN-Anlage wird erst mal raus gerissen, da wegen Zwangsumstellung auf VoIP vor knapp einem Jahr nur Platzverschwendung. SAT Anlage evtl. ersetzen da sie seid Jahren Probleme mit den aktuellen TV-Geräten macht und dauerhaft ein mehr als nur nerviges piepen von sich gibt. Sämtliche Tae Dosen durch Rj45 Dosen ersetzen. Müsste ja theoretisch möglich sein, da jede einzeln verkabelt wurde und hierfür augenscheinlich der selbe Kabeltyp verwendet wurde, mit dem auch der bis jetzt einzige Rj45 Anschluss im Haus angeschlossen wurde. Das ganze soll dann im Keller an ein Patchfeld gehängt werden (zur besseren Fehleranalyse + etwaige Erweiterungen) welches wiederum mit dem Router verbunden werden soll. Dieser hängt dann direkt an der 1. Tae Dose der Telekom. Somit könnte ich dann pro Stockwerk bzw. Schlafzimmer ein eigenes Netz realisieren welches direkt über den kürzesten Weg mit dem Router und dem Hausanschluss verbunden ist.
Die Probleme:
Bis jetzt war ich noch nicht in der Lage die genaue Bezeichnung der Kabel, mit denen die einzelnen Tae Dosen angeschlossen sind, zu identifizieren. Sämtliche Bilder verschiedenster Cat. 5 - 7 Kabel, die ich bis jetzt im Internet finden konnte, besitzen eine andere Isolierung und anders farbige Adern. Somit kann ich auch schlecht die Tae Dosen durch Rj45 Dosen ersetzen, da ich nicht weiß wie ich diese genau Anschließen muss. Wenn jemand dazu seine Erfahrungen bzw. Fachwissen äußern könnte, wäre ich sehr dankbar
Aus meiner Recherche ergab sich außerdem, das im Normalfall der Hausanschluss der Leitung an der 1. Tae Box angeklemmt ist. Nun besitzen wir leider zwei davon welche zusammen mit einem Splitter und einem mittig ab isolierten Kabel verbunden wurden. Mir ist hierbei bewusst, dass ich an dieser Dose selbst nicht ran darf ohne die Gewährleistung der Telekom zunichte zu machen. Rein aus Interesse habe ich diese dennoch aufgeschraubt um die Verkabelung zu begutachten.
Übersicht beider Dosen. Die Rechte ist nicht angeschlossen und wird scheinbar als Abdeckung für die Kabel missbraucht.
2x Adern wurden vom Kabel gekappt und führen in die linke Tae Dose. An dieser hängt wiederum der Splitter welcher dann wiederum mit den beiden anderen Losen Aderenden verbunden wurde und dann direkt zur Rj45 Dose im Dachgeschoss führt.
Die linke, angeschlossene Tae Dose.
Hierzu wäre jetzt die Frage ob man das Kabel nicht komplett kappen könnte um den Hausanschluss komplett mit der 1. Tae Dose zu verkabeln um den Anschluss zum Dachgeschoss auch an das Patchpanel anschließen zu können. Dies darf ja nicht selbst gemacht werden ohne die Gewährleistung des Anbieters zu verlieren. Wie aufwendig wäre dies? Schließlich liegt ja auch Spannung auf dem Kabel und da dieses ja direkt zum nächsten Verteilerkasten läuft und somit nicht eben mal abgehängt werden kann wäre dies gefahrlos doch gar nicht machbar?
Des weiteren habe ich bei meiner Recherche festgestellt, dass ein Patchpanel geerdet werden muss. In Bezug darauf habe ich mich bereits etwas über die Potentialausgleichsschiene informiert. Bis jetzt war ich noch nicht in der Lage so eine im Haushalt ausfindig zu machen. Direkt neben den ganzen Verkabelungen hängt auch ein Verteilerkasten. Könnte ich darüber das Patchpanel erden?
Ich würde mich sehr freuen wenn ein paar Mitglieder die so etwas vlt. bereits selbst gemacht haben und/oder auf diesem Gebiet selbst tätig sind mir ihre Meinung zu dem ganzen geben würde bzw. mich evtl. auch mit ihrem Fachwissen etwas erleuchten würden
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