DerHechtangler schrieb:
Sie kann diese Meinung ja vertreten. Ist ihr gutes Recht. Aber damit wurden Millionen von Menschen "bestrahlt". Solche Wortwahl trägt aus meiner Sicht nur zur weiteren Spaltung bei. Die Lager werden sich noch mehr verhärten.
Welche Lager können sich da noch weiter verhärten als bisher schon?
Ich finde es mitunter absurd, was in der "Querdenken"-Szene gepredigt wird und was da von den Leuten als "vielleicht ganz gute Idee" angesehen wird. Letztes Jahr kam aus der Richtung der Lockdown-Gegner ein "ja lasst doch nur die Risikogruppen schützen". Was nichts anderes bedeutet, als 45% der Leute eine faktische Ausgangssperre zu erteilen. Hallo "Spaltung der Gesellschaft". Ich kann dieser Szene und deren Symathisanten einfach nichts abgewinnen - die inneren Widersprüche sind gravierend und die Fertigkeit zur Selbsterkenntnis schlicht abwesend.
Wie viele dieser Thesen und Zukunftsprognosen sich als falsch herausgestellt haben ist einfach nur gravierend - irgendwie schaffen es die Herrschaften, aus purer Ignoranz diese Dinge konsequent zu übersehen. Da wird einfach die nächste Sau durchs Dorf getrieben.
Eins darf man aber nicht völlig übersehen: Die meisten Leute die da aktiv sind, sind im Grunde arme Schweine, die von der Einsamkeit entweder durch eine schon vorher bestehende Isolation oder als Reaktion auf die Isolation durch die Lockdowns hier eine Gruppe von "Freunden" gefunden haben, die nur durch einige Glaubenssätze zusammengehalten werden.
Die Muster sind - auch auf deren Sicht und die Parolen gegenüber der Gesellschaft und derer angeblicher Spaltung - effektiv mit einer religiösen Sekte zu vergleichen. Diese zeichnet sich durch ABSPALTUNG vom Mainstream aus. Oder mit anderen Worten: Die Leute können gar nicht "eingefangen" werden, weil sie sich dann ein neues Motiv und einen neuen Anlass finden müssen. Sonst geht die Basis ihrer Gemeinschaft zugrunde.
Aber auch sonst: Schauen wir mal anderthalb Jahre zurück: Es gab die Fraktion "Corona ausrotten" und die Fraktion "mit dem Virus leben". Letztere hat sich offensichtlich durchgesetzt. Nur was ist der nächste Schritt? Die Konsequenzen dieses "mit dem Virus leben" ist dieser Fraktion schlicht nicht bewusst gewesen. Man hat sich erhofft, alles würde auf magische Weise so werden wie es davor war - ein Symptom der Ära Merkel. Also gibt folglich eine Fraktion, die der Meinung ist, mit einem sofortigen Ende aller Maßnahmen wäre das Allheilmittel gefunden. Es gibt die Fraktion, die ihr Leben und das Leben anderer nicht so leichtfertig aufs Spiel setzen will. Ist das dann auch "Spaltung der Gesellschaft"? Muss man Extremistische Haltungen dulden aus Angst vor Spaltung? Meiner Meinung nach ist das Gegenteil der Fall. Demokratie bedeutet einen Ausgleich von Interessen - weder darf die Mehrheit eine Minderheit knechten noch umgekehrt. Extremistische Forderungen zerren immer an den Grundfesten des Staates - und die müssen nicht rechts, links, neoliberal, öko oder sonst wie aussehen.
Mal im Ernst: Wir sind so tolerant, dass wir Leute, die letztes Jahr den Bundestag stürmen wollten weiterhin frei laufen lassen und ihnen auch nicht ihre Kanäle dicht machen - trotz angeblicher "Coronadiktatur". Meine Eltern und Großeltern haben in einem Land gelebt, in dem es faktisch eine Diktatur gab. Da sind Leute, die sich alleine in privaten Gesprächen zu kritisch geäußert haben schneller in "Umerziehungseinrichtungen" verschwunden, als sie "Diktatur" sagen konnten.
Mal im Ernst - die Leute sind der Meinung, ich müsse ihre Meinung aushalten, als müssen sie das mit meiner auch tun.
mylight schrieb:
Das Immunsystem merkt sich alles ist die Frage wie schnell es dann entsprechend Antikörper produzieren kann, wenn es gesund und normal funktioniert und nicht durch ewig viele Boostungen geschwächt ist
Das ist leider falsch. Eine Infektion, auch mit einem ein Lebendimpfstoff, schwächt das Immunsystem weil der Körper insgesamt geschwächt wird. Impfungen mit Totimpfstoffen (mRNA gehört da auch dazu!) schwächen das Immunsystem nicht. Im Gegenteil, insbesondere die oft kritisierten Additive sind effektiv "nur" Stressfaktoren, die das Immunsystem STIMULIEREN. Wie jeder Stress ist das kurzzeitig gut, auf Dauer schlecht. Stress ist in der entsprechenden Dosis ein gutes Mittel der Natur, kurzzeitige Belastungen zu überstehen. Dauerhaft greift Stress - wie auch chronische Krankheiten - das Herz-Kreislauf-System an. Bei Autoimmunerkrankungen zerstört das Immunsystem den eigenen Körper - und arbeitet gegen ein anderes Ziel als das es eigentlich sollte - daher nehmen die betroffenen Personen oft entsprechende Blocker, die das Immunsystem künstlich schwächen. Ein derart geschwächtes Immunsystem lernt aber oft nichts mehr, auch nicht bei einer Impfung. Da muss man eben differenzieren.