Mir sind da noch ein paar Sachen unklar:
Wie wurde die Reaktionszeit so einer Maus getestet?
Was bringt die hohe Pollingrate wirklich? Durch eine hohe Pollingrate alleine resultiert ja noch keine niedrige Latenz. (Auch bei doppelter Rate muss die Latenz nicht zwangsläufig halbiert werden)
Gibt es negative Einflüsse für andere USB-Geräte, wenn eine so hohe Pollingrate genutzt wird?
Ich meine, wenn sogar die Systemanforderung für eine Maus steigt, klingt das schon etwas merkwürdig und sollte dann auch wirklich Vorteile bringen und diese nicht nur Vorgaukeln.
Vor einigen Tagen hab ich ein Artikel gelesen (bisher noch nicht wiedergefunden, bin ich nur zufällig drauf gestoßen), bei denen reaktionszeiten von Tastaturen getestet worden, ebenfalls mit hohen Pollingrates und eben die reduzierten. Der Test wurde mit einer Apparatur durchgeführt, welche die Zeit zwischen den Tastendruck und einer reaktion auf dem Bildschirm gemessen hat. Die Unterschiede bei den Pollingrateeinstellungen waren relativ marginal, höhere Unterschiede haben sich eher zwischen verschiedenen Tastaturen messen lassen. Interessanterweise hatten sie auch ein Modell, welches keine besonders hohe Pollingrate bot, welches bei der Reaktion im kleinen Testfeld sogar am schnellsten war. Gleichzeitig haben sie auch gegen ein PS/2 Modell getestet, was in dem Fall die höchste Latenz aufwies (also nichts mit besonders Reaktionsfreudig)
Also schaffen diese Mäuse tatsächlich eine geringere Latenz gegenüber anderen Vertretern mit geringerer Pollingrate und sind diese auch wirklich abseits von Placebo spürbar? Oder geht es letztendlich nur um ein weicher anmutenden Bewegungsfluss, welcher keinen wirklichen praktischen Vorteil bietet, sondern nur ein subjektives Empfinden?
Wie groß ist denn der Latenzanteil an einer Maus in der gesamten Kette?
Höher, weiter und schneller bringt ja irgendwann nichts mehr, wenn der Mensch der limitierende Faktor ist (und der Faktor variiert von Person zu Person).
Und der subjektive Glaube lässt einen Menschen schnell täuschen. Kennt man aus dem Audiobereich ja auch zu genüge.
Vielleicht sollte man einen mehrfachen Blindtest auch mit anderen Maussensoren machen. Perfekt währe es, wenn man die Sensorik und Elektronik von verschiedenen Geräten in das selbe Gehäuse steckt und dann mit mehreren Leuten in praktischer Verwendung testet, natürlich mehrfach durchgemischt. Das wäre interessant, wie die Bewertungen dabei ausschauen.