News „Cougar Point“: Neue Chips eher, Ausverkauf der alten

klabur1 schrieb:
Was natürlich nicht passieren darf ist, dass die Boards ohne Info und Preisnachlaß an den Kunden verkauft werden. Einzeln oder im Komplettsystem spielt dabei keine Rolle.

Genau das werden die OEMs wohl machen und darauf hoffen, dass nur wenige Kunden noch eine weitere Platte einbauen, Probleme bekommen und dann auch noch reklamieren. Sollte doch jemand so frech sein, dann wird er sicher mit Hinweis auf das Verändern des gekauften Rechners abgewiesen.
 
Die Meldung weckt in mir, als Endverbraucher gemischte Gefühle.

Selbstverständlich ist kein Produkt vor Fehlern sicher, kein Thema. Ebenso war es sehr löblich, dass nach einer sehr kurzen Zeit sowohl intel als auch die meisten Hersteller/Händler dazu Stellung genommen haben.

Nun aber habe ich irgendwie das Gefühl das evtl. einige Aussagen diesbezüglich in den Bereich der Lippenbekenntnisse fallen, aber mehr auch nicht.

Denn nun liest es sich für mich eher, dass es zwar einen Fehler gibt, der aber Vernachlässigbar wäre, da so gut wie kein Kunde jemals in diesen zu Gesicht bekommen würde.

Da helfen auch irgendwie keine Floskeln wie "Hersteller XYZ hat doch X Jahre Garantie..." - was solche Garantien wert sind, konnte unlängst hier im Forum bzgl. eines Mainboards miterlebt werden, welches drei Jahre Garantie hatte, nach gut zwei Jahren defekt war und der Kunde nur noch gut 20€ als Gegenstandswert bekam, mit dem Hinweis das zum einen das Produkt nicht mehr hergestellt wird und die eigentliche Abwicklung immer über den Händler geht, der dann auch letztendlich den Restwert ermittelt.

Ergo - würde auch in diesem Falle der Kunde der Dumme sein, wenn dieser jetzt bekannte Fehler nach zwei, drei Jahren auftaucht und sich dann an den Händler, Hersteller mit Hinweis auf die heutige Situation wendet. Ich glaube kaum, dass solch ein Vorfall dann "kulanter" behandelt werden würde.

Aber es ist auch schön zu sehen, wie die heutigen Q.C. aussehen und wie schnell so eine Massenproduktion ins blanke Chaos geraten kann.
 
Auch wenn ich seit vielen Jahren kein Intel Nutzer mehr bin, ich verstehe einige Eurer Ansichten nicht. Bei Fertigrechnern wurde schon immer wenig auf die Qualität und mehr auf Kostensenkung geschaut, nicht wenige mit überholten HDs versehen, Schrottmainboards verbaut, Netzteile denen schon 3 Erweiterungskarten zuviel waren und selbst manch ein demoliertes OS wurde auf CD mitgeliefert, selbst von den "großen" Marken, die heute noch die Globalplayer sind. Nun vertickt Intel bewusst eingeschränkt Fehlerhaftes, na und? Fällt das bei der Qualität von Fertigsystemen wirklich noch auf oder schwer ins Gewicht? Ich glaube nicht, und die ahnunglosen Käufer werden es auch nicht merken, bevor die soviel neue Platten anschließen steht der nächste Discountrechner auf dem Tisch, der dann andere Probleme hat ;)

Für Gut halte ich das Verhalten seitens Intel auch nicht, es riecht nach Täuschung, aber alles andere ist auch eine Umweltsauerei.
 
War doch klar daß sie weiter ausliefern auf irgend eine Art, der Rest wird einfach über die Garantie abgewickelt sollte der Defekt auftauchen.

Intel hatte nur Angst wegen ihrem Ruf und musste reagieren.

Für OEM Kunden ist das natürlich alles nicht schön (in dem Bereich gibts so viel Dreck), aber OEM kaufen auch nur Gelegenheitsuser oder Erstanwender als 1. Kauf (wers dann ernst meint kauft später eh einen angepassten Rechner).

Gut finde ich die OEM Praktiken ja nicht, aber das kommt bei Raus wenn die Rechtslage schwammig und "Geiz ist Geil" Mentalität herrscht.
 
gothars schrieb:
An die Endkunden oder an die Bordhersteller?

Diese Frage zu stellen wäre mir ungefähr so peinlich, wie hier zu fragen, was 1+1 ist.
Hm, wahrscheinlich würde ich dann mindestens fünf verschiedene Antworten bekommen.
 
LinuxMcBook schrieb:
Diese Frage zu stellen wäre mir ungefähr so peinlich, wie hier zu fragen, was 1+1 ist.
Hm, wahrscheinlich würde ich dann mindestens fünf verschiedene Antworten bekommen.
2
oder
10
oder
ein ISP
mehr fallen mir spontan nicht ein
 
TNM schrieb:
................aber OEM kaufen auch nur Gelegenheitsuser oder Erstanwender als 1. Kauf (wers dann ernst meint kauft später eh einen angepassten Rechner)...........

da liegst du aber völlig daneben :)

schau mal was in Behörden, Banken, Firmen etc. steht, das sind alles OEM Rechner mit Wartungsveträgen, ist was futsch kommt der Mann von Dell und wechselt die hardware etc.

Bei solchen Rechnern wird auch nicht aufgerüstet, die USB Ports sind alle per Bios deaktiviert, Brenner und Card Reader gibt es keine und darin läuft eine Festplatte.

Dort wird der bug nicht realisiert. Für den produktiven Bereich, den du als "Erstanwender" bezeichnest ist das daher völlig in Ordnung und Grarantie und Kulanz wird dort sehr großzügig gehändelt, denn man möchte diese Großkunden behalten.

Das Problem trifft eher den unproduktiven Bereich, der Gamer und ambitionierte Schrauber mit dem inneren Verlangen nach ein paar Herz im neuesten Benchmark, den Übertakter im Wettkampf um das letzte Quäntchen mehr und User, die anklemmen was eben geht.

Das ist aber nicht die Klientel, die den Umsatz und die Deckungsbeiträge bringt, da diese Klientel aber addicted ist, kaufen die eh weiter und nutzen ihr System kaum mehr als zwei Jahre, wenn überhaupt :D immer auf dem peak der Welle, das Neueste, das Schnellste, das Modernste etc. zu haben.

the show must go on :cool_alt:
 
Hai....niemand muß doch Aktuell ein P67 Board oder komplett PC kaufen und wenn dann bei PC Herstellern die 5 Jahre Garantie geben. Die gbts.
 
Tja, bedeutet für mich, dass ich nun neben Martkmißbrauch auch dieses Problem beim empfehlen vorbringen werden bis 100% sicher ist, dass keine Fehler mehr existieren.
Besonders beim Notebook sehr beschissen, ich hoffe das ändert sich mit Llano...
 
JokerGermany schrieb:
Tja, bedeutet für mich, dass ich nun neben Martkmißbrauch auch dieses Problem beim empfehlen vorbringen werden bis 100% sicher ist, dass keine Fehler mehr existieren.
Besonders beim Notebook sehr beschissen, ich hoffe das ändert sich mit Llano...


Bin jetzt nicht besonders auf die neue Notebook-Generation eingeschossen, aber vielleicht kannst du mir mal sagen wie sich der Fehler bei einem Notebook auswirken soll.

Bis auf die über drüber Gaming-Notebooks hat eigentlich sehr selten ein Notebook die möglichkeit, weitere interne Geräte einzubauen wie zb. ne 2. Festplatte oder ein zusätzliches LW.
Und Hersteller, die Notebooks um ein paar tausend Euro verkaufen, bauen sicher nicht dieses verbugte Board ein, um sich wegen vielleicht 30 Euro Ersparnis sich den Ruf zu ruinieren.
Tippe da eher auf Diskonterhersteller wie zb. Medion. Und da kannst eh nix zusätzlich einbauen.

Und Kunden die sich Notebooks kaufen, wo dies möglich ist wissen mit ziemlicher Sicherheit von diesem Problem.

Also meines Wissens haben Notebook-User am wenigsten/garkeine Probleme mit diesem Bug . Ich weis jetzt nicht, ob eSATA auch davon betroffen ist, aber selbst wenn betrifft das wiederum User die sich des Problems bewust sind.


Aber wie gesagt, lasse ich mich gerne eines besseren belehren, denn zuviel wissen kann man eigentlich nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
@glumada: 3 :D

ont: Mal schauen wann die ersten Boards mit gefixtem Chipsatz verfügbar sind. Diese ganze Geschichte hat den sonst so sehr guten Eindruck der Sandy Bridges ganzschön gedämpft.
Early adopters haben wie so oft die A-Karte gezogen. Was für ein Aufwand das ist, ein bereits verbautes Board wegen sowas wieder auszubauen...
 
klabur1 schrieb:
.....

Also meines Wissens haben Notebook-User am wenigsten/garkeine Probleme mit diesem Bug . Ich weis jetzt nicht, ob eSATA auch davon betroffen ist, aber selbst wenn betrifft das wiederum User die sich des Problems bewust sind.


Aber wie gesagt, lasse ich mich gerne eines besseren belehren, denn zuviel wissen kann man eigentlich nie.

Auch Notebooks mit eSATA werden dieses Problem erleben können. Dabei ist es dann egal ob man diesen Fehler kennt oder nicht. Wenn beim Kopieren plötzlich die eSATA HDD nicht erkannt wird, bedeutet dies Datenverlust. Gerade Intel würde ich nicht einmal im Ansatz glauben was die so erzählen. Wie soll man auch einer Firma glauben schenken die schon mehrfach Verurteilt wurde und deren Räume mit Durchsuchungsbefehl nach illegalen Praktiken durchsucht wurden.
Wenn wirklich nur der Datendurchsatz wegen dem Fehler geringer werden würde, warum dieser Aufwand? Warum steckt Intel mehr Geld wegen dem Fehler in Aktienrückkäufe?
Es ist nämlich nicht nur ein kleiner Einbruch des Datandurchsatzes, sondern es droht eben auch ein Datenverlust, wenn die HDD plötzlich nicht mehr erkannt wird.
 
E3110 schrieb:
da liegst du aber völlig daneben :)
schau mal was in Behörden, Banken, Firmen etc. steht, das sind alles OEM Rechner mit Wartungsveträgen, ist was futsch kommt der Mann von Dell und wechselt die hardware etc.

Ja das ist eine ganz andere Art von OEM , da hätte ich präziser sein können, aber hier ist das Problem auch nicht existent, eben wegen den Wartungsverträgen, zwischengeschalteten IT-Abteilungen (die das Problem kennen sollten) usw.

Der Einzelhandel-OEM ist hier natürlich der Leidtragende.
 
Canopus schrieb:
Auch Notebooks mit eSATA werden dieses Problem erleben können. Dabei ist es dann egal ob man diesen Fehler kennt oder nicht. Wenn beim Kopieren plötzlich die eSATA HDD nicht erkannt wird, bedeutet dies Datenverlust. Gerade Intel würde ich nicht einmal im Ansatz glauben was die so erzählen. Wie soll man auch einer Firma glauben schenken die schon mehrfach Verurteilt wurde und deren Räume mit Durchsuchungsbefehl nach illegalen Praktiken durchsucht wurden.
Wenn wirklich nur der Datendurchsatz wegen dem Fehler geringer werden würde, warum dieser Aufwand? Warum steckt Intel mehr Geld wegen dem Fehler in Aktienrückkäufe?
Es ist nämlich nicht nur ein kleiner Einbruch des Datandurchsatzes, sondern es droht eben auch ein Datenverlust, wenn die HDD plötzlich nicht mehr erkannt wird.

Ich hab nicht gesagt, das der Fehler an sich kein Problem darstellt. Aber da auch beim Notebook mindestens 2 SATA3 Ports vorhanden sind, ist dass doch meist egal, oder.

Und dass es eSATA betrifft hab ich bis jetzt noch nicht gelesen. Quelle?
 
klabur1, wie schon gesagt, einer mehrfach Verurteilten Firma schenke ich ganz sicher keinen Glauben.
Was denkst du denn was eSATA ist? Wo wird wohl der eSATA Anschluss angebunden?
 
Canopus schrieb:
klabur1, wie schon gesagt, einer mehrfach Verurteilten Firma schenke ich ganz sicher keinen Glauben.
Was denkst du denn was eSATA ist?

Hab grad etwas herumgesucht. Anscheinend Herstellerabhängig ob eSATA über SATA2 oder SATA3 angebunden ist. Wenn wer mehr Infos hat bitte um Ausbesserung.


Zum Thema verurteilte Firmen: Apple, Google, Microsoft, Facebook, NVidia, usw. usw.


Die Liste lässt sich endlos erweitern. Habe kein besonderes Näheverhältnis zu der einen oder anderen Firma.
Das ist keine Frage des Glaubens sonder der Fakten.
 
Radde:
Aber wahrscheinlich gibt Intel so viel Rabat auf die alten Chips, dass es sich für die OEMs lohnt max. 5% Defekte in kauf zu nehmen.
klabur1:
Also ich würde sofort ein (verbugtes) Asus-Board (P67) mit 4 SATA3 Ports kaufen, wenn ich es um 30-50% billiger von Händlern angeboten bekommen würde, da ich für meinen Teil mit 4 Anschlüssen auskomme.
Das Thema muss man halt erstmal sauber in
A) bereits gefertigte Mainboards mit defekten Chips und
B) bereits produzierten Defekten Chips
unterteilen.

In der News geht es ja eigentlich nur um B. Und das ist schon etwas komisch. Wie teuer wäre wohl ein normaler intakter Chip? Find da auf die schnelle nix zu, aber es sollten doch wohl unter 5$ sein. Oder liege ich da so falsch?
Für was will INTEL dann die defekten anbieten?
20% des Preises? so, Pi mal Daumen für einen Dollar?
Da kann es doch für INTEL kaum um den Restwert der defekten Bestände gehen. Selbst wenn man noch 5 Millionen Chips "rumliegen" hätte.

Aber auch für die OEMs kann es doch preislich nicht so interessant sein. Auch wenn die gerne auf jeden Cent schauen, aber für 2-4 $ ersparnis vorhersehbare Probleme an 500$-Produkten (der gesamte OEM-PC, wahrscheinlich sogar noch deutlich mehr) in Kauf nehmen zu nehmen, kann doch finanziell kaum aufgehen.

Ich denke der wahre Grund liegt bei beiden Parteien schlicht in dem sonst drohenden Produktionsausfall.
Für INTEL ganz gravierend: Wozu CPUs produzieren, die man nicht verkaufen kann, weil es keine Boards gibt.
Und die Produktion einstellen? Keine schöne Option. Viele Festkosten fallen weiter an, auch muss ja produziert werden um die Investionskosten in die Fertigungsanlage wieder rauszuholen.
Das wäre doch der wirkliche finanzielle Schaden für Intel und nicht die defekten Chips die man noch hat.
Vom Nachteil gegenüber AMD ganz zu schweigen. Da kann INTEL noch drei Kreuze machen, dass AMD den Bulldozer noch nicht am Start hat.

Bei den OEMs sieht es wohl ähnlich aus. Fest geplante große Produktionen stoppen? was soll man dann verkaufen. 1 Million neue PC kann man schlecht aus dem Hut zaubern.

Interessant wäre da nur zu wissen, wer von den beiden nun wirklich eher den Anstoß gegeben hat nun die defekten Chips zu benutzen. Intel macht es sich ja erstmal leicht "...auf Druck der OEMs".
Ich tippe da eher auf 60:40 für INTEL.


Nur für A - die bereits gefertigten Boards mit defekten Chips - wären doch finanziell interessante Angebote zu machen. Die Boards 2-3 Monate liegen lassen, auseinanderzubauen und nen neuen Chip draufsetzen und dann zu verkaufen ist doch viel zu teuer.
Da kann man die Boards doch lieber mit 50-70% Rabbat raushauen. Zumal da auch ganz andere Summen bei rauskommen im Vergleich zu den Chips.
Und solch eine Ersparnis wäre für einen OEM schonmal interessant.

Naja, solange die Kunden um den Nachteil wüßten und dabei von einem sehr guten Preis profitieren wäre ja alles OK. Leider kann ich mir das im OEM-Land nur bedingt vorstellen.

Bei einzelnen Boards aus dem Versandhandel - vor allem den hochpreisigen - kann ich mir da auch für den informierten Käufer der die SATA2 Ports nicht braucht gute Schnäppchen vorstellen. 150 Euro-Boards für 75-100 Euro allerdings ohne Recht auf Austausch des defekten Chips.

Gruß

Doc
 
TNM schrieb:
Der Einzelhandel-OEM ist hier natürlich der Leidtragende.

:)

Das kann natürlich sein, da Poweruser Kevin während des Renderns, Umherschieben der Porn-Torrents, Arbeiten mit Photoshop einen Performanceeinbruch bei Black Ops hat, seine Torte, die Chat- Poweruserin Jaggeline nun viel länger vor dem Rechner hockt und beide vergessen das Neugeborene zu füttern :D ;

da sollte Intel dann zumindest die daraus resultiernden Probleme und deren Lösung in Form einer Familientherapie bei Frau Kallwass übernehmen.

Aus diesem Blickwinkel habe ich das noch garnicht reflektiert :cool_alt:
 
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