CPU für Homeserver

Furzmulle

Ensign
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Hallo CB'ler,

ich spiele momentan mit dem Gedanken einen Homeserver anzuschaffen. Folgendes Einsatzszenario:

- OS: Ubuntu Server
- NAS
- Owncloud (o.ä.)
- Sat-IP Server (Tvheadend mit zwei Tunern und Clients)
- VPN
- Windows VM ( für den Kram der auf Linux nicht läuft. Zugriff per RDP oder TeamViewer)

Bin unschlüssig welche CPU hier ausreicht. Dachte an einen Pentium mit HT. Zu viel oder doch lieber mehr?
Was meint ihr?
 
Owncloud + NAS + VPN sollte soweit auf nem kleinem Dualcore laufen... aber ne Windows VM + ggf. SAT-IP... da wird mehr Dampf nötig sein, wie wärs mit nem 8Thread Ryzen o. sogar nem 12Thread Ryzen?
 
Ich habe aktuell einen Intel NUC mit i3 (zwei Kerne und HT). Darauf laufen:
- Filedienste
- Owncloud
- Sophos UTM als Firewall
- Windows VM mit Vereinsverwaltungssoftware
- Libreelec mit TVheadend
- Minecraft Server
- Factorio Server
- Diverse Twitch Ausnahmen mit livestreamer
- bittorrent client
- FTP Server
- Duplicati fürs Backup

Bisher hat das immer gereicht, Probleme hab ich eher mit dem RAM der ist mit 8GB permanent voll.
Würde also an deiner Stelle auf einen aktuellen Pentium Gold setzen, der dürfte auf absehbare Zeit genug Leistung haben.
https://geizhals.de/?cat=cpu1151&xf=1133_Pentium+Gold~12099_Desktop~590_boxed~820_1151
 
Wofür braucht SAT-IP CPU Leistung? Für alles ausser der Windows VM reicht eine Atom CPU, also Celeron oder Pentium N/J
VPN hängt noch bisschen davon ab ob die CPU AES-NI kann.
Windows VM hängt rein davon ab was die VM tun soll.
 
Hatte einige Jahre einen Dualcore Celeron für all die Sachen (Kabel statt Sat), aber keine VM. Da hat der Celeron mit 2GB RAM gereicht.

Wenn du auch VM's nutzen willst, würde ich auf jeden Fall einen 4-Kerner anschaffen. 8GB RAM dürften für eine VM mit Windows insgesamt locker ausreichen.
Willst du nur hin und wieder mal eine VM starten, dann reicht eventuell auch der HT Pentium.
 
"- Windows VM ( für den Kram der auf Linux nicht läuft. Zugriff per RDP oder TeamViewer)"

Sowohl TeamViewer als auch RDP sind auf Linux umsetzbar und vieles gibt es auch als linux version / alternative / umwege. muss man sich halt mal auseinander setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Furzmulle schrieb:
- VPN
- Windows VM ( für den Kram der auf Linux nicht läuft. Zugriff per RDP oder TeamViewer)

- Bei VPN kommt es drauf an was du damit vorhast. Wenn du nur für dich persönlich (oder ein, zwei andere) einen Zugang brauchst dann ist das hardwaremäßig zu vernachlässigen.
- was hast du mit der Windows VM vor? Nur hin und wieder ein Word Dokument aufmachen? Oder brauchst du Leistung?

Wenn du nur wenig Leistung brauchst, dann würde ich persönlich ein Board mit Apollo Lake oder Goldmont verbauen:

https://geizhals.at/?cat=mbson&xf=11832_Apollo+Lake~11832_Goldmont

Und je nachdem wie wohl dir bei einem NAS ohne ECC ist, dieses Feature auch noch dazunehmen.
 
Also wenns um Virtualisierung geht, wird eher RAM benötigt.
Auf dem Server in meiner Signatur, läuft aktuell einiges, z.B:
- 1x Linux VM für PiHole
- 1x Sophos UTM als VM
- Fileserver
- Webserver
- PRTG Server
- DHCP
- Unifi Server für meine APs
- Media Server

und noch einiges mehr, habe eigentlich mit der CPU fast nie Probleme und das ist ja schon ein echt alter Schinken.

Ich habe mir nun einen zweiten Server angeschafft, in diesen habe ich einen Intel Pentium G4560 rein gehauen und der reicht auch locker.
Liegt Leistungstechnich nochmal höher als mein alter Core 2 Quad.

Der Server aus meiner Sig, wird wohl auch in Zukunft ähnliche Hardware bekommen, da diese ja auch deutlich Stromsparender ist und ich mit den 8 Gig Ram ganz stark an der Grenze bin.
Aufrüsten ist nicht mehr möglich bzw. für DDR2 Ram unverhältnissmäßig teuer.

Für dein Vorhaben sollte ein Pentium G4560 somit auch locker ausreichen.
 
Solltest eher auf Takt als auf Kerne/Threads achten. Es bleibt wie immer der übliche Spagat zwischen Leistung und Abwärme. Möglicherweise möchtest du auch über ECC nachdenken.
Matt Ahren:
If you love your data, use ECC RAM. Additionally, use a filesystem that checksums your data, such as ZFS.
 
Ich hab einen ganz ähnlichen Homeserver mit

Debian als Gastsystem
- NAS (Samba)
- OpenVPN
- Bind Nameserver

Windows mit KVM Virtualisiert
- PCIe DVB-C Karte per PCIe-Passthrough
- DVBViewer Recording Service
- Drucker Server

vollverschlüsselt mit DM-Crypt + LVM.

Das ganze läuft auf einer AMD Sockel FM2 A4-4000 CPU ... und trotzdem langweilt sich der Server eigentlich nur im Idle. Das einzige wo die Leistung etwas knapp wird ist das Live-Encoding von DVB-Streams mit ffmpeg, wenn ich von außerhalb über VPN einen TV-Sender oder eine Aufnahme anschauen möchte. Deshalb rüste ich jetzt nochmal auf einen A10-7800 Quadcore auf. Aber selbst das geht noch mit dem A4-4000 bei 2Mbit mit Fast Preset.

Das System verbraucht ca 20W im Idle wenn ich mich richtig erinnere und ist absolut stabil (hatte schon Uptime von über 400 Tagen). Insbesondere den Idle-Verbrauch sollte man imho auch optimieren da man bei 5W Einsparung über 5 Jahre immerhin gut 50€ sparen kann.

Pentium mit HT ist denke ich nicht verkehrt für deine Anforderungen. Dazu ein schönes 300-350W Netzteil mit hohem Wirkungsgrad und ein Mainboard mit möglichst vielen SATA Anschlüssen onboard. Falls du noch DDR3 rumliegen hast, den du weiterverwenden kannst wäre ein FM2+ Board vermutlich auch gar nicht so verkehrt, die gibts nämlich günstig mit 8 Sata Ports und Quadcore FM2+ APUs/Athlons werden gerade verramscht. Denen fehlt es zwar etwas an Singlethread Performance aber das ist für Server ja auch nicht so wichtig.

z.B.
https://geizhals.de/asrock-fm2a88m-pro3-90-mxgwe0-a0uayz-a1172222.html?hloc=at&hloc=de
https://geizhals.de/amd-athlon-x4-845-ad845xackasbx-a1404132.html?hloc=at&hloc=de

(wäre dann Headless ohne integrierte GPU)

Falls du eh neuen RAM kaufen musst spricht aber fast alles für einen Pentium (insbesondere auch wegen der einfachen Upgrademöglichkeit durch eine schnellere CPU in ein paar Jahren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man.
 
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