Bericht CPU-Temperatur auslesen: Wie heiß darf ein Prozessor werden?

Es ist also nicht notwendig, sich Gedanken über eine Kern-Temperatur von 70 Grad zu machen. Der Chip hält dies aus und kann dauerhaft 80 Grad oder mehr überstehen.

Das ist sehr beruhigend zu lesen bei meinem hitzigen 4790K. 70-75 Grad der Kerne sind im Hoch-Sommer bei stundenlangen encodieren und manchmal auch beim Gamen schon angesagt.
 
Netter Bericht. Dass CPU Temps um 90 Grad noch in Ordnung sind, wird passen und auch ich habe Systeme von Kollegen mit Boxed Kühlern gebaut, weil die Lautstärke egal und kein Interesse an <70 Grad Last da waren (verbaue zugegeben auch lieber bessere als schlechte Kühler) . Allerdings ist da bei einem Kumpel mit Boxed Kühler gerade vor 2 Wochen, bemerkbar gemacht durch ständiges throtteln während des Spielens, temperaturtechnisch Not am Mann gewesen.

Im Winter und den vorherigen Jahren lief sein i5 3550 immer bei max. 90 Grad (eher 70-80 im Winter), ohne Abschaltung, ohne Runtertakten.
Vor besgaten zwei Wochen begann bei ihm das ständige Herabsetzen des Takts, gerade in anspruchsvolleren Titeln wie PUBG.
Da war die Lösung denkbar einfach, Boxed Kühler runter, CPU raus -> in den Schraubstock -> Kopf ab -> Zahnpasta runter, LM drauf -> und wieder verbaut, mit losem HS und Boxed Kühler. Nun bleibt der kleine i5 selbst unter Prime bei unter 75 Grad und fährt so den Turbo immer zum Limit aus.

Insgesamt muss ich sagen, bin ich der Meinung - einen Puffer zu haben ist immer gut. Für gewöhnlich steuere ich Temperaturen (i3-i7 und Ryzen) von <75 Grad auf den Cores in Prime95 an (non AVX). Fällt die Temperatur weit unter den 75° C aus, wird die Leistung rausgeholt, die bis an dieses "Limit" -bei angenehmer Spannung- rauszuholen ist. Bisher ist mir keine CPU kaputt gegangen, auch alte Core2Quads (ein Q9550 z. B. bei meiner Mutter seit 2009?) die von Beginn an auf 3,6GHz+ liefen, verrichten immer noch einwandfrei ihren Dienst.

In meinen zwei wassergekühlten Systemen hingegen komme ich für gewöhnlich nicht ans selbstgesetzte 75° C Core Limit, da mir vorher die selbstgesetzen Spannungslimits (Intel 32nm 1,35V; 20nm 1,325V, kleiner 1,3V) die Endlinie ziehen. Auf Dauer wähle ich dann eh ein Settings das mir reicht aber überall noch Luft nach oben hat, dieses Settings liegt dann im Speicher, wenn es gebraucht wird.
 
@Anoubis
Sind alles BitFenix Lüfter mit blauem LED. Alle Lufteingänge sind mit Staubfiltern versehen. Damit kann ich sehr sehr leise unterwegs sein. Durch die schiere Masse an Lüftern, ist keine hohe Drehzahl erforderlich. Aber wenn ich Vollgas mit der Drehzahl gebe, dann erreiche ich bei den Temps WaKü Werte :)
 
JohannesK schrieb:
Tcase wird während der Konstruktion eines Computers gemessen und ist für Privatanwender nicht aussagekräftig. (Bild: Intel)


Sorry, aber hier habe ich aufgehört, zu lesen. Wie kann man als nur als WebPräsenz so einen Schwachsinn schreiben? "Tcase wird während der Konstruktion eines Computers gemessen", wie kommt man beim Studium der frei verfügbaren Literatur zu so einer Aussage?

Korrekt: Tcase ist die Temp im Inneren des IHS, die lapidar vom Hersteller ermittelt wird. Case steht dabei für das Gehäuse aus Trägerplatte und Heatspreader und nicht des gesamten PC-Gehäuses!

Man lese hierzu auch mal frei verfügbare Dokumente wenigstens eines Herstellers: https://www.intel.de/content/www/de/de/support/articles/000005597/processors.html
 
also ich bin zufrieden mit meinem ryzen 1600x 4,1 ghz auf 1,375 volt stresstest 62 grad dank bequiet silentloop 360
 
Seid Jahren übertakte ich. Habe diverse Prozessoren gehabt. Anfangs immer die Tenoeraturen beobachtet.

Mittlerweile bin ich der Auffassung dass die Teneleraturen die eine Cpu virweist ziemluch egal sind. Ich kenne kein Beispiel wo eine Cpu daran verreckt ist. Die Vcore ist da wohl relevanter was die Lebensdauert betrifft.

Mein Core 1 duo mittlerweile megr als 10 Jahre alt, lebt immer noch trotz hitzigem Acer Laptop und dauerhaft 80-97 ° und alle anderen haben trotz massivem Oc und ähnlichen Tenperaturen nie Probleme gemacht...

Wie sich hier einige anstellen...
Ich nutze die Gigantischen Kühler um dicerse Lüfter abzustöpseln, 100+- sehe ich unproblematisch, wemm die Cpu von sich aus eh nicht abschaltet ;-).
Auch drum rum ist mir noch nie was verreckt.

Mein Fazit: Cpus sind nahezu unzerstörbar duch hohe Temperaturen. Was hier einige sich hier durch unnötig niedrige Tenperaturen erhoffen ist mir unklar, insbesondere dann wenn eh nicht massiv übertaktet wird.
Aber jedem das seine, bei mir bleibt die Hitze drin, gute Hardware braucht eine gewisse Temperatur, und trotz zehntausende Stunden von Betriebsdauer gibt es keine Probleme, auch bei den Festplatten und Flashspeichern nicht und die "glühenden" Ramriegel müssten auch schon längst tot sein, sind sie aber nicht.
Also Kühlung wird überbewertet. :-)
 
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Schade, dass es vor Haswell keine Prozessoren gab..
 
ultravoire schrieb:
Was hier einige sich hier durch unnötig niedrige Tenperaturen erhoffen ist mir unklar

Och, alleine schon im Sommer nicht neben ner als PC getarnten Heizung zu sitzen wäre für mich ein Grund ^^

Abseits davon erfreut man sich auch einer deutlich reduzierteren Geräuschkulisse da man seine Lüfter auf nahezu unhörbar runter regeln kann wenn die Kiste nicht heiss wird - sehr entspannende Sache. :)
 
anexX schrieb:
Och, alleine schon im Sommer nicht neben ner als PC getarnten Heizung zu sitzen wäre für mich ein Grund ^^
Nur ist die Temperatur die der PC erzeugt haargenau die gleiche, egal welchen Kühler du draufsetzt.
Der Einzige Unterschied ist, dass du bei einem besseren Kühler die Wärme schneller von der CPU ins Zimmer bringst^^
 
Laut meiner Erfahrung her nicht - ich hatte hier damals mal en Prescott System da wars hier in meinem Büro so warm als wärste in der Frittenbude - jedes nachfolgende System war spannungsoptimiert und mit vielen Lüftern versehen und seither wars nichtmal mehr halb so warm im Raum. Das magste glauben oder auch nicht, aber das merkt man deutlich.
 
anexX schrieb:
Laut meiner Erfahrung her nicht - ich hatte hier damals mal en Prescott System da wars hier in meinem Büro so warm als wärste in der Frittenbude - jedes nachfolgende System war spannungsoptimiert und mit vielen Lüftern versehen und seither wars nichtmal mehr halb so warm im Raum. Das magste glauben oder auch nicht, aber das merkt man deutlich.

Das hat nichts mit "Erfahrung" zu tun.

1. Das gleiche System mit gleichen Settings und anderer Kühlung wird dein Zimmer genauso aufheizen. Die entstehende Wärme ist ja identisch. Ob nun Wakü oder Lukü

2. Was du beschreibst ist ein Wechsel des Systems einhergehend mit anderem Verbrauch -> Andere "Heizungssituation"

Das sind zwei komplett verschiedene Themen ;)
 
Naja du sagst ja selbst spannungsoptimiert. Das dürfte dann einen Unterschied zum Stocksystem machen, evtl noch paar Waat weniger Energie und somit Weniger Abwärmeerzeugnis durch kühlere Temperaturen. Heiße Chips brauchen minimal mehr Strom.

Aber mehr Lüfter bringen an sich nicht viel, zumibdest in der Hinsicht. Die erzeugt Hitze wird halt früher nach außen befordert und verteilt sich halt schneller aber messbar kühler wird dürfte dein Zimmer bei einem gleichen System (gleiche Hardware, gleiche Vcore etc) nicht werden, ergibt ja auch keinen Sinn. Vielleicht ist das dein subjektiver Eindruck
 
Wattwanderer schrieb:
Ich finde schade, dass Intel nicht für leise Kühlung sorgt.

Die Standardkühler sind leider nicht sehr leise und so muss man sich selbst um leise Kühler kümmern.

Wenn man sich vor Augen hält, dass man 100W Glühbirnen ohne weitere Kühlung betrieben hat sollte es doch möglich sein, 65W mit einem großzügig dimensionierten Kühlkörper geräuschlos zu kühlen?


Ja mein Prolimateck Megahalems und der Noctua A12x25 machen sich da sehr gut...

Moment, es geht um kleine Kühler. Fass mal eine 100W Klühbirne an, eine 60 Watt hat schon 150°C. (Quelle)
Wir wollen halt unsere PC bei 30°C, übertackten und lautlos betreiben da muss der Kühler halt fläche haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man einen stärkeren Kühler verbaut, das System köpft usw, kann die Energie effizienter durch den Kühler abgeführt werden. Die elektrische Energie die der Prozessor in Wärme umsetzt bleibt aber gleich (wenn man von den höheren Leckströmen bei höheren Temperaturen absieht).
Was sich ändert, ist die Verteilung über welche Wege die Energie abgeführt wird. Mit stärkerem Kühler wird weniger Energie über der Prozessorsockel, die Backplate und das Mainboard, usw abgeführt. Dafür mehr über den Kühler. Wenn man zb köpft wird der Kühler wärmer, CPU Sockel und Mainboard hingegen kälter.
 
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