CPU und MB für Plex Server - i5-12500?

Warhorstl

Commodore
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4.371
Hi,

ich möchte mir einen Wohnzimmer-PC bauen, auf dem ein Plex Server läuft. Der Server soll in der Lage sein, 4K Videos nach 4K mit geringerer Bitrate (weil das Internet limitiert, im Fall dass etwas bei den Eltern gestreamt werden soll) oder FullHD zu transkodieren.
Der Rechner soll mit der Zeit auf bis zu 8 HDDs erweitert werden. Um Strom zu sparen, möchte ich auf WoL setzen und das Teil auch irgendwie automatisiert in den Energiesparmodus versetzen (ist noch in Planung, hoffentlich sogar durch die richtige Software mittels einer Option gelöst).

Durch Studium mehrerer Threads bin ich auf den i5-12500 gestoßen. Ich weiß, dass der die Aufgabe übererfüllen sollte, erhoffe mir aber, dass der dann in ein paar Jahren 8K-Transcoding auch hinbekommt. Oder sollte ich erst einmal kleiner anfangen und dann lieber später umrüsten?
Bei Mainboards habe ich wenig Ahnung, worauf ich achten muss. Ich weiß nur, dass das Gehäuse maximal µATX vorgibt und ich einen Port für ne M.2 SSD und 8 SATA-Anschlüsse benötige. Letzteres ließe sich eventuell auch über eine PCI-Karte lösen, wäre das sinnvoll?
Brauche ich außerdem ECC-RAM? Mehr als einen LAN-Port brauche ich nicht, gleichzeitigen Zugriff wird es eher selten geben.

Bevor die Budgetfrage kommt: Ich möchte das ganze sinnvoll lösen. Ich will nicht 200€ mehr ausgeben für Mehrleistung, die ich nirgends spüre, sondern mit Weitsicht investieren.

Gruß
Warhorstl
 
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Dafür braucht es keinen i5... Gerade weil sich das Thema Medien und Codecs ständig weiterentwickelt, macht es auch keinen Sinn, "Leistung auf Vorrat" zu kaufen.
 
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Naja, wenn mehrere Personen gleichzeitig schauen sollen und das über das Internet, brauchst du schon einen sehr leistungsfähigen Rechner bzw. CPU. Da würde ich nicht sparen. Solange die Files über das Netzwerk abgespielt werden, ist es einfacher, da nicht alles umgewandelt werden muss.
 
In der Regel wird nicht mehr als eine Person die Transkodierung nutzen. Wenn ein zweiter Nutzer dazukommt, dann eher über Direct Play. Wie würdet ihr den Prozessor dann dimensionieren?

Und wie ist das mit dem Leistungshunger von 4K zu 4K in geringer Bitrate verglichen mit 4K zu FHD?
 
Kommt drauf an ob du hardwaretranscoding (also plex Abo als Voraussetzung) nutzen wirst oder nicht.

Also ein 4K Film (40GB) auf FHD zu transkodieren ohne HW Beschleunigung zwingt meinen 10850k teilweise in die knie bei 100% Auslastung bei allen 20Threads (Untertitel spielt hier aber ne Rolle)

Grundsätzlich bin ich aber eher der Meinung lieber haben und nicht zwingend brauchen als brauchen und nicht haben ;)

Was 8HDDs, WOL (plex und RD fahren das System zuverlässig hoch) etc. angeht hab ich die letzten Monate viel bei mir getestet und seit einer Woche läuft das Ganze endlich zufriedenstellend bei mir.

Kann morgen was dazu schreiben aber jetzt ist „Bettchen“ angesagt 😂
 
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Ich habe die alternative Emby mit Premium Abo zulaufen für die Option HW Transkoding - läuft bei mir einwandfrei auf nem AMD 3400G mit 5 HDDs. Stellenweise laufen 3 Streams parallel.

Externes Streaming ist beir mir auf 1080P@6Mbit beschränkt.

Hier meine Specs:
CPU: AMD Ryzen 5 3400G
Cooling: Noctua NH-L9a-AM4 Chromax Black
MB: Gigabyte Aorus Pro WiFi B450i
RAM: 16GB KIT 2x8GB Patriot Viper 4 Blackout DDR-4 3200
SSD: 256GB Kingston SA2000M8
HHD: 5x Western Digital Red 6TB
 
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Normalerweise nutzt man für diesen Anwendungszweck Hardware-Transcoding, dann spielt die reine Prozessorleistung keine so große Rolle. Und die Codec-Engine des i5-12500 ist dieselbe wie die eines Celeron G6900, sogar dieser kann also möglicherweise schon ausreichen (der i5-12500 hat zwar zwei Codec-Engines, das ist aber nur nützlich, wenn viele Videos gleichzeitig transcodiert werden sollen).
Beim Software-Transcoding findet man für mehr Prozessorleistung eigentlich immer einen Nutzen. Kenne jetzt keine genauen Benchmarks, gehe aber mal davon aus, dass der i5-12500 mit schnellsten Einstellungen in 4K keine Probleme haben wird, 8K kann man aber vermutlich vergessen. Für niedrige Bitraten ist es aber evtl. sowieso sinnvoll, herunterzuskalieren, weil die Qualitätseinbußen durch die sehr starke Kompression dann den Vorteil der höheren Auflösung zunichte machen.

Warhorstl schrieb:
µATX [...] 8 SATA-Anschlüsse [...] ließe sich eventuell auch über eine PCI-Karte lösen, wäre das sinnvoll?
Ist wohl die einzige Möglichkeit, auf Geizhals wird für den Sockel kein einziges µATX-Motherboard mit 8 SATA-Anschlüssen gelistet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist dann das Prozessormerkmal, nach dem ich gucken muss? Irgendeine iGPU-Nummer? Darüber läuft doch die Hardware-Beschleunigung, oder bringe ich da gerade etwas durcheinander?

Mir ist gerade noch eingefallen, dass eine Festplatte außerdem verschlüsselt werden soll, weil da auch private Daten gespeichert werden sollen. Reicht dann der Celeron G6900 beispielsweise noch aus, wenn Entschlüsselung und Transkoding auch mal gleichzeitig erfolgt?

kaji-kun schrieb:
Kann morgen was dazu schreiben aber jetzt ist „Bettchen“ angesagt 😂
Hättest du Zeit und Lust, darüber zu berichten? Würde mich freuen.

Btw danke an euch alle, sehr gute Antworten bisher :)
 
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