News Cyberabwehr der Zukunft: Infineon baut mobilen Quantencomputer „Min-Ion“

MichaG

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Ich bin nicht sicher, ob ich hier alles richtig Verstehe: Wir haben aktuell keinen sinnvoll nutzbaren Quantencomputer auf der Welt. Alle die es gibt, sind zu klein, zu langsam, zu resourcenintensiv und zu fehleranfällig. Wir haben kaum sinnvoll nutzbare Algorithmen bzw. überhaupt erst 2 (?), bei denen wir klar wissen dass sie funktionieren werden. Dazu gibt es bereits Kryptographiealgorithmen, die nicht mehr auf Faktorisierung von Primzahlen bestehen, womit der Shor-Algorithmus Sinnlos ist.

Wir sind also noch vermutlich Jahrzehnte vom ersten sinnvoll nutzbaren Quantencomputer entfernt.

Aber die Forschenden hier wollen mal eben nicht nur einen Quantencomputer bauen.. Sondern auch noch einen Mobilen? Und haben dafür schon ganz konkrete Einsatzzwecke? Wird das hier wirklich mal eben in den Raum geworfen?

Die Forschung gehört unterstützt.. Aber das hier klingt mir sehr optimistisch und oder Naiv von der Cybersicherheit GmbH.

Edit:
Abgesehen davon: Warum muss ein Quantencomputer in Zeiten von Cloud überhaupt Mobil sein?
 
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@JonaK

Hab auch zuerst gedacht, ob das für den 1.April gedacht war. Also die Meldung.

PS: Aber (Steuer)Geld versenken ist ja Volkssport.
 
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Meine Güte... Hier geht es um Grundlagenforschung, und keine Produkte die es morgen im Mediamarkt zu kaufen gibt. :rolleyes:

Ich finde es schön, dass auch über sowas berichtet wird.
 
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JonaK schrieb:
Aber die Forschenden hier wollen mal eben nicht nur einen Quantencomputer bauen.. Sondern auch noch einen Mobilen?
Ich denke, mobil sollte hier nicht wörtlich zu verstehen sein. Es geht v.a. darum ein funktionierendes Modell außerhalb von Laborbedingungen zu haben. Mobil heißt hier nicht Laptop-Größe.
 
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Yeah! Der Quantencomputer für Zuhause rückt näher! :D
Ergänzung ()

MaverickM schrieb:
Mobil heißt hier nicht Laptop-Größe.
Das Ding dürfte schrankgroß sein wenn ich dafür photorealistische Grafik bekomme. ;)
 
LamaMitHut schrieb:
Hier geht es um Grundlagenforschung, und keine Produkte die es morgen im Mediamarkt zu kaufen gibt.
"Innerhalb von drei Jahren soll der mobile Quantencomputer gebaut werden."

Klingt für mich nach mehr als nur Grundlagenforschung. 🤔
 
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MaverickM schrieb:
Ich denke, mobil sollte hier nicht wörtlich zu verstehen sein. Es geht v.a. darum ein funktionierendes Modell außerhalb von Laborbedingungen zu haben. Mobil heißt hier nicht Laptop-Größe.
Klar. Auch, dass sie einen wollen, der "nur" die aktuellen schlägt, ist eine Sinnvolle gesetzte Größe. Und wie gesagt: Die Forschung gehört unterstützt.
Aber zu glauben, man könnte mit diesem Gerät dann irgendwelche CyberCyber Hexerei gegen böse Angreifer machen: "Quantenprozessoren für den mobilen Einsatz in Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen"
ist doch zum aktuellen Zeitpunkt schlichtweg Marketingbullshit. Und die Frage ist: Ist das Absicht? Oder nicht?
 
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MichaG schrieb:
Der Diamant bietet durch seine Robustheit einen exzellenten Schutz der Qubits vor äußeren Einflüssen, was auch zu hervorragenden Speicher- und Kohärenzzeiten bei Raumtemperatur führt – klare Vorteile beim mobilen Einsatz“, heißt es in der Projektbeschreibung.
...wenn sich im Ehering der Geliebten plötzlich geheime Regierungsdaten verstecken :D

Auch spannend: musst beim Juwelier erstmal die ganzen ordentlich geschliffenen Diamanten aufkaufen, damit du dir nen Quantencomputer mit wenigen Qubits zusammenbauen kannst :)

Vermutlich lacht man in 20, 30, 50 Jahren über die heutigen Feldversuche. Ich bin gespannt, was ich in meinem hoffentlich noch einige Jahre anhaltenden Leben noch so alles auf diesem Gebiet miterleben darf.
 
Wie ist hier die Definition von "mobil"? Muss es in einen 40-Tonner passen oder in einen Auto-Kofferraum?
 
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Da das Teil mobil sein soll wird es wohl nicht um hohe Rechenleistung gehen - auf die könnte man auch remote zugreifen.

Ich vermute die wollen ein Kommunikationsgerät welches die Übertragung per Quanten ent-/verschlüsselt.
 
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Immer cool zu sehen, wenn etwas, was im Studium noch der "heiße scheiß" der Grundlagenforschung war, so laaaangsam das Labor verlässt. Spannendes Feld, wenn man sehen konnte wie viele physikalischen und IT Richtungen dafür zusammenkommen (mussten) und allmählich alle Puzzleteile da sind.
 
35 Millionen? lol. Hängt mal 3-4 0er dran, dann wird das vielleicht was.
 
Ich denke mal jetzt sieht ein Quantencomputer einfach wie ein voll gestopftes Labor aus. Überall Leitungen, Laser, Kühlung und Schläuche überall verteilt. Am Ende soll das vielleicht in einem kleinen Container oder größeren Rack untergebracht sein. Den man dann woanders hin transportieren kann.
 
Ich habe auch direkt an einen Minion gedacht. Für mich ist mobil einfach das Gegenteil von stationär. Das muss nicht tragbar sein und in die Handtasche passen. Ein LKW Container bspw. gilt auch schon als mobil. Wenn ihr wüsstet wie mobil die Kisten mal waren, welche jetzt auf 1L Raum ein Vielfaches der Leistung von damals bringen. Es wird auch dort weitergehen mit der Forschung.
Für mich selbst sind diese Quantencomputer noch mehr Brainf..k als diese ganze AI Algorithmik, aber ich bin froh dass es Leute gibt, die all das Zeug verstehen und daraus was nützliches basteln können. Ich könnte mir vorstellen dass gerade in Sachen AI der QC einen ordentlichen Schub bringen kann, die "Rechenfehler" dort sogar nützlich sein können. Aber so nur meine laienhafte Vision.
 
hört sich für mich so an: wir wollen auch mal was in dem Bereich machen/forschen damit wir irgendwas machen und den Zug nicht schon wieder verpassen.
Leider mal wieder nur halb gar, mit den paar Millionen wird nicht mal Grundlagenforschung betrieben geschweige denn irgendwann ein nutzbares Produkt daraus.
 
Die Forschung am Quantencomputer erinnert mich an die Meldungen von Fortschritten bei der Kernfusion: Alle 5 Jahre heißt es: in 10 Jahren erfolgt der Durchbruch zur großtechnischen Energieerzeugung.
 
DJMadMax schrieb:
Auch spannend: musst beim Juwelier erstmal die ganzen ordentlich geschliffenen Diamanten aufkaufen, damit du dir nen Quantencomputer mit wenigen Qubits zusammenbauen kannst :)
Da braucht man wohl bestimmte Fehlstellenkonfigurationen im Diamantgitter, damit das Q-bit-Zentrum entsteht.
Mit dem äußeren Schliff hat das erst mal nichts zu tun, sondern mit der Fehlstellenverteilung an einen NV-Zentrum.

1726740235050.png


https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:StructureNVcenter.jpg


DJMadMax schrieb:
Vermutlich lacht man in 20, 30, 50 Jahren über die heutigen Feldversuche.
Über die ersten Laptops hab ich wirklich gelacht, so wie über die Farb-Tintenstrahldrucker.
Da sahen die Bilder aus, wie ein handgemaltes Mosaik.
Aber Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten gewesen und nach der 300dpi-Grenze wurde es ansehnlich.

DJMadMax schrieb:
Ich bin gespannt, was ich in meinem hoffentlich noch einige Jahre anhaltenden Leben noch so alles auf diesem Gebiet miterleben darf.
Die ersten mobilen Q-bit-Computer werden sicher zur Steuerung und Kontrolle der brandneuen Kernfusionsreaktoren eingesetzt.
 
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wuselsurfer schrieb:
zur Steuerung und Kontrolle der brandneuen Kernfusionsreaktoren
Die ja derzeit auch massive Fortschritte macht. Die Aufrechterhaltung der DT-Fusion ist das derzeitige Problem und da könnte, wie du schon sagst, eine quantenbasierte Routine den Durchbruch bedeuten.
 
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