MR2007 schrieb:
Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich hier sage, hoffentlich werden alle Daten veröffentlicht und sie kriegen ordentlich eins auf die Nase? Für unsere US-Domina hab ich weder Respekt noch irgendein Fünkchen Mitleid übrig.
Na klar solltest du das haben. Aber die Frage war ja nur rhetorischer Figur, um genau das unterdrücken zu können.
Es ist ja eine Sache, dem ganzen Überwachungs- und Spionage-Kram kritisch gegenüberzustehen, eine andere ist es, das in die infantile Logik von zwischenmenschlichen Konflikten zu pressen: Man sei auf dem Spielplatz und freut sich darüber, dass jemand auf die Fresse bekomme (Kommentar #6), Amis nehmen sich zu viel heraus und es geschehe ihnen recht (#7), die USA hätten Angst (#8), man gönnt es ihnen und unterstellt 'Rumgejammer' usw. usf.
Das ist so weit entfernt davon, auch nur einen Funken von Kritik zu enthalten, das ist plumper Revanchismus von Leuten, die sich als Zu-Kurz-Gekommene und ohnmächtige Kleinbürger inszenieren.
Man könnte ja auch z.B. denken, dass es scheiße ist, dass die NSA unzählige Daten sammelt und gute Gründe dafür anführen, aber das revanchistisch damit zu verrechnen, dass Agenten und deren Familien nun gefährdet sind, ist reines Ressentiment.
Auch wenn ich die politische Situation anders einschätzen würde als
Fried_Knight, ist er doch der einzige, der das versucht, überhaupt politisch zu diskutieren, anstatt sich in Rachephantasien zu ergehen.