D/A-Wandler: Hochwertige Soundkarte vs AVR

Mickey Mouse schrieb:
In der gesamten Kette ist der D/A Wandler nur ein sehr kleiner Teil und heutzutage sehr ausgereift. Der Einfluss auf den Klang ist nicht ganz bei Null, aber doch relativ gering. Ok, mit diesen ganz billigen Onboard Dingern habe ich mich nie auseinander gesetzt, keine Ahnung was die können.

Soweit sind wir da nicht auseinander. Natürlich muss der Rest der Kette auch passen. Lautsprecher sind das A und O. Aufestellung, Raummoden, usw. spielen auch eine Rolle. Ob man jetzt Unterschiede bei sehr guten DACs hört, bezweifle ich. Einen Unterschied vom Onboard-Sound und gutem Wandler ist aber auf jeden Fall zu hören. Der beste D/A-Wandler bringt aber auch nichts, wenn man schlechte mp3 abspielt.
 
Also ich habe zum Vergleich den DAC meines LCDs, eine Xonar Essence STX und den DAC eine CD-Players der 350€-Klasse.
Über meine Lautsprecher (150€/Stück) höre ich keinerlei Unterschied.

Nur mit meinem Kopfhörer (HD650) kann ich einen Unterschied zwischen LCD und Soundkarte heraushören, aber es sind wirklich nur Nuancen.

Eindeutig ist nur der Qualitätsunterschied beim Anschluss per Smartphone oder Onboard-Sound.
 
x.treme schrieb:
Also ich habe zum Vergleich den DAC meines LCDs, eine Xonar Essence STX und den DAC eine CD-Players der 350€-Klasse.
Über meine Lautsprecher (150€/Stück) höre ich keinerlei Unterschied.

Na dann brauchste gaanz dringend neue Lautsprecher. :D

Nein, ernsthaft. Zwischen CD-Player und Xonar höre ich auch keinen Unterschied.
Um Nuancen wahrzunehmen sind schon recht gute LS oder aber KH nötig. Mein AKG 551 ist da auch unsensibler, als der HD598.
 
Unterschiede, wenn vorhanden hört JEDER (passende LS oder HP vorausgesetzt und mit intaktem Gehör) man muss eben hören und keine sinnlosen Wechselorgien veranstalten. Und es ist ein Irrglaube das man extrem gute LS benötigt um Unterschiede festhalten zu können. Je hochwertiger die LS sind umso mehr lohnt sich natürlich in die Quelle zu investieren, andersherum ist das eher ungünstig.

Der größte Schwachpunkt in der Kette ist der Raum, die Akustik, weil hier die wenigsten - sinnvolle Verbesserungen realisieren.

Im Anhang mal ein Beispiel, LS laufen im Messraum sehr linear. Selbst unter Verwendung von professioneller Technik und leichten Verbesserungen am Wohnraum, lässt sich das deutlich verbessern aber immer noch nicht perfekt entzerren.
 

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Alliyah schrieb:
Gut, dann verstehe ich unter "Stereo-Puristen" was anderes.


Letztens, als ich beim Gebrauchtkauf einen schönen Canton Center gekauft hatte,
führte der Besitzer stolz mir natürlich seine Anlage vor. Exotische Standlautsprecher mit Breitbändern, zig Verstärker und einen Plattenspieler mit externen Netzteil unter Glas, extra mit einem Seidentuch abgedeckt.

So was verstehe ich unter Stereo-Puristen.


Wenn ich Musik höre, dann auch in Stereo (es sei denn, ich habe eine 5.1 Audio-DVD da). Und als Abspielquelle dient u.a. ein Computer. Dennoch empfinde ich mich nicht als Stereo-Puristen.


Die passende Bezeichnung für diese Klientel ist Audiophil. Wobei ich mir nicht sicher bin ob diese Leute statt guter Ohren nicht eher ein leicht zwanghaftes Verhältnis zu ihrem Equipment pflegen. Obsessiv würde auch passen :-P
 
@tek9

Wird von allem ein bisschen sein und sicher gibts da auch Extreme (Voodoo). Ein normaler "Stereo-Purist" ist eher bemüht, eine reale Wiedergabe seiner Musik zu erzielen (Tonalität, Bühnenabbildung, Auflösung, usw.). Da bei so einem Hobby auch das Auge mithört, wird sicherlich der ein oder andere € auch in teurem Equipment versenkt. Ein Hobby hat natürlich auch immer etwas mit Obsession zu tun. ;)
Bei Feenstaub auf Cinch-Buchsen oder Akustik-Kristalle auf Membranen hörts aber auf.

Unterschiede zwischen guten Lautsprechern, guter Quelle und Verstärkung oder irgendwelchen gesoundeten 5.1 Brüllwürfelsets am Smartphone sind aber hörbar. Aber Hörgeschmack ist auch verschieden. Während ich meine Musik, aufgrund der tollen Bühne, gern an zwei kleinen Breitbändern genieße, rollt ein guter Kumpel, als Freund elektronischer Musik, nur mit den Augen. Er sagte mir mal, dass er eigentlich nur einen Subwoofer und nen Hochtöner bräuchte, um glücklich zu sein. :freak:
 
Bin erst heute auf diesen Thread gestoßen und habe hier ebenfalls noch etwas zu sagen.

hasenbein schrieb:
Was vielen nicht bekannt ist: Der DAC (also vereinfacht gesagt die Soundkarte) spielt eine sehr große Rolle für den Sound!

Ich würde sagen das allen die Wert auf einen guten Klang legen diese Tatsache durchaus bewusst ist.

Will man exzellenten HiFi-Sound, führt nichts am Kauf einer audiophilen Soundkarte vorbei. Sonst nützen die dollsten Boxen und der dollste Verstärker nichts.

Das ist durchaus richtig, wobei das nicht auf den Gerätetyp (Soundkarte) beschränkt ist.

Ich habe mir die Schiit Modi geholt und an meinen HTPC gehängt. Die kann man für sehr günstige 126 Euro inkl. Versand bei Schiit Europe in den Niederlanden bestellen. Versand ist extrem fix.

Aber die Schiit Modi als audiophil zu bezeichnen das geht nun mal gar nicht.

Und vor allem ist es an meinem Denon-Verstärker und meinen Canton-Boxen ein Unterschied wie Tag und Nacht gegenüber einfachen Computersoundkarte!

Das kann durchaus sein, was aber eher darauf hindeutet das der Onboardsound deinen HTPCs totaler Müll ist.

Der Schiit Modi hat als DA Wandler den "AKM4396" verbaut, diesen findet man auch auf so manch anderen guten Soundkarte z.B. der Auzentech X-Meridian 7.1. Wie dieser Wandler jetzt klanglich im Vergleich zu einen Burr Brown oder Wolfson DA-Wandler steht kann ich nicht beurteilen wobei es von jeden Hersteller verschieden leistungsfähige Typen gibt.
Aber eines sieht man sehr deutlich, während bei einer Auzentech die analoge Ausgangsstufe schon recht ordendlich bestückt ist sieht man bei der Modi hier gar nichts. Von Schiit gibt es ebenfalls noch deutlich leistungsfähigere Geräte, wenn du dir einmal die Hardware von den "Bifrost" oder den "Gungnir" ansiehst merkst du schnell einen deutlichen Unterschied, diese sind dann auch entsprechend teurer.

Wenn aber die Modi schon einen audiophilen Klang abliefert wozu dann der Mehraufwand bei den anderen Geräten seitens diesen und auch aller anderen Hersteller. Klar ab einen gewissen Punkt steht der Mehraufwand in keinen Verhältnis mehr zum Klanggewinn aber davon sind diese Geräte noch deutlich entfernt. Es ist wie Alliya und e-ding es schon angesprochen haben, das entscheidende ist nicht wo der DAC verbaut ist sondern welche Qualität er hat.

Wenn du dir statt den Schiit Modi eine Asus Xonar oder ähnliche Soundkarte in deinen HTPC verbaut hättest würdest du das gleiche Ergebnis haben.
 
e-ding schrieb:
Ob man jetzt Unterschiede bei sehr guten DACs hört, bezweifle ich.
Ich bin der Meinung, man hört keinen. Ich habe 3 Geräte mit sehr guten DACs verglichen:
- Denon DCD-720AE, soll laut diverser Presseberichte derzeit einen der besten DACs verbaut haben (32 Bit)
- Yamaha CD-N500
- PC mit Asus Xonar Essence STX
Jeweils die gleiche CD gehört, jeweils das Gerät über Line Out direkt mit meinem KHV, einem Graham Slee Novo, verbunden, daran Beyerdynamic DT 880 (600 Ohm).
Unterschiede? Waren zwischen den Playern nicht zu hören, da in der Kette kein Klangregler vorhanden war, fielen dessen verfälschende Einflüsse weg.
In einigen direkten Vergleichstests meinten die Verfasser, zwischen Denon und Yamaha einen Unterschied gehört zu haben, habe ich trotz intensivem Vergleich (u.A. die gleiche Stelle der CD auf allen Geräten auch mit verschiedenen Lautstärken gehört).
Einzig bei der Asus Xonar war der Sound nach meinem Eindruck ein klein wenig "dünner", aber kaum hörbar. Zudem ist meine Karte mit den originalen OPVs bestückt, ein Wechsel auf welche mit etwas wärmerem Klang, aber etwas mehr Dynamik, würde sie mit Sicherheit mindestens gleichziehen lassen. Zumal das eben nur mein subjektiver Eindruck war.
 
e-ding schrieb:
@tek9
Bei Feenstaub auf Cinch-Buchsen oder Akustik-Kristalle auf Membranen hörts aber auf.

Während ich meine Musik, aufgrund der tollen Bühne, gern an zwei kleinen Breitbändern genieße, rollt ein guter Kumpel, als Freund elektronischer Musik, nur mit den Augen.

Feenstaub auf den Chinchbuchsen, der war gut *hrhr*

Btw. hast Du mal darüber nachgedacht dir Koaxe ala Tannoy oder KEF anstatt der Breitbänder hinzustellen? Dann hättest Du des gesamte hörbare Frequenzband und zusätzlich noch die Punktschallquelle, derentwegen du vermutlich die eher muffiligen Breitbänder verwendest...
 
@tek9

Ach ja, meine Boxenlaufbahn. :D
Ich baue mir meine Lautsprecher selber. Die kleinen Breitbänder, die ich jetzt habe, machen schon eine Menge Spaß, sind aber kein "HiFi". Dazu fehlt ganz oben und ganz unten schon ein wenig und man muss sie schon sehr genau ausrichten. Im Sweetspot machen sie aber ne tolle Bühne, auch wenn sie keine Dynamikwunder sind. Außerhalb wirds, in der Tat, "mufflig". Mein jetziges Projekt besteht aus Eton-Chassis (je 2 x Eton 7-360/ 37 Hex und ER4) und wird ein Mehrweger.

Dazu gibts hier aber nen separaten Thread (hat ja nichts mit D/A-Wandlern zu tun. ;)):

https://www.computerbase.de/forum/threads/lautsprecher-selbstbau.855472/
 
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