@braumeister:
Ich habe das in Bezug auf die Performance eines PC-Systems gemeint. Deine Aussagen in Bezug auf Ram und das dessen Inhalt von Windows neu arrangiert wird und dies Zeit kostet, sowie das es eher von Nachteil ist viel Ram zu haben. Das ist Sinnfrei, vor allem nach deinem Statement zur SSD. Eine SSD beschleunigt natürlich nur Lese- und Schreibvorgänge, diese aber sehr deutlich. Und ein entscheidender Vorteil der SSD liegt auch in den kurzen Zugriffszeiten. Hier sprechen wir insgesamt schnell von Minuten, die man täglich einspart, denn alleine das Booten geht meist in 50% der Zeit im Vergleich zu einer HDD, also liegt bei ca. 30 bis 40 Sekungen statt 60 bis 80 Sekunden. Bei jedem starten von Programmen, dem Surfen im Internet und Laden von großen Datenmengen (z.B. Spiele) hat man einen Performancegewinn, den man auch im alltäglichen Gebrauch des PCs wirklich spüren kann. Entpacken von Dateien oder der Virenscann gehen flotter von statten. Die HDD ist neben Optischen Laufwerken eines der deutlichsten Flaschenhälse in PC-Systemen, nicht zu vergessen, dass bei HDDs die Geschwindigkeit nicht mal Konstant ist, sondern im inneren der Platter sehr langsam wird. Als Massenspeicher und Datengrab aber natürlich im Moment unersetzbar. Deine Argumente in Bezug auf Ram sind im Performancekontext zu vernachlässigen. Zudem wüsste ich nicht, dass Windows den Ram neu Arrangiert und es sich irgendwie in der Reaktion des Systems bemerkbar macht. Falls du das Auslagern des Rams in die Auslagerungsdatei meinst wird das bei viel Ram eben wesentlich seltener vorkommen.
Jeder kann sein System so einstellen, wie es idividuell zu seinem Arbeitsprofil passt. Wenn man Videobearbeitung macht oder viele Programme/Prozesse parallel laufen lässt und viel Ram braucht, ist das eben so. Eine SSD wird in jedem Fall jedes System beschleunigen.
Die Auslagerungsdatei so zu belassen, wie Schildkröte09 schreibt, ist sicher nicht die schlechteste Variante.
Falls die Auslagerungsdatei auf der SSD belassen wird, würde ich bei viel Ram deren Größe wohl aber auch beschränken( z.B. Minimalgröße 2 oder 4GB, Maximal 8GB) und falls die Auslagerungsdatei auf eine HDD gelegt wird, kann man diese ja durchaus großzügig Einstellen, wenn es denn etwas bringt. Bei der HDD dann am Besten auf eine eigene Partition die als erstes auf der Platte erstellt wird, dadurch am äußeren Rand der Platter liegt und somit im schnellsten bereich der Platte.
Wenn man sich erst mal nur eine keinere 64GB SSD kaufen will/kann, dann würde ich schauen wie viel Platz nach der Installation aller wichtigen Programme noch übrig bleibt und die Auslagerungsdatei gegebenenfalls auf eine HDD legen. Wie gesagt, bei viel Ram wird sowieso seltener ausgelagert. Immer noch besser als auf eine SSD zu verzichten.