C Punkt schrieb:
Ich denke man könnte durchaus erwarte, dass sich heutzutage zumindest im groben eine Ordnergröße angeben lässt und das Feld bei "Größe" nicht leer bleiben muss, wenn es nicht da ist. Nenn es vielleicht nicht Fehler/Bug, aber definitiv eine Schwäche. Third Parties können es ja scheinbar auch.
Es war vermutlich eine Designentscheidung, die so weiter nicht mehr hinterfragt wurde und jahrzehntelang mitgeschleift wurde, so wie das Formatieren Fenster eine Notlösung war:
PCGH - Windows: Microsoft hat über 30 Jahre vergessen, eine elegante Benutzeroberfläche einzuführen
Dave Plummer, ein ehemaliger Entwickler bei Microsoft, erzählte am Wochenende in einem Beitrag auf X - vormals Twitter - eine interessante Geschichte. Microsoft hatte den altmodischen Dialog für die Formatierung von Laufwerken mehr als 30 Jahren eigentlich nur als eine "Übergangslösung" von Windows 95 auf Windows NT 4.0 vorgesehen, bis eine "elegantere Benutzeroberfläche" erscheint. Doch diese Oberfläche erschien bis zum heutigen Tage nicht und so "ziert" dieser Formatierungsdialog auch heute noch Microsofts Windows 11.
Und wie alle es richtig sagten, das Problem wird sein, daß man immer bei der Größe des Ordners diesen rekursiv mit Aufwand durchsuchen muß. Wie gesagt, Unix und Linux haben das gleiche Problem, was man mit
du -hs *
durch alle Ordner machen muß. Dazu muß man verstehen, wie Dateisysteme aufgebaut sind. Das ist einfach nur ein hirachischer Baum mit vielen Abzweigungen und Ästen, und jede Abzweigung bzw. Ast ist ein Ordner, was wieder auf weitere Äste verweist, ohne deren Inhalt bzw. Größe zu kennen. Grob gesagt ist da nur eine Adresse dahinter, die eine Adresse beinhaltet, und erst am Ende weiß man, ob es eine Datei oder nur ein weitere Adresse, sprich Ordner ist. Deshalb kann der Explorer das nicht von vornherein darstellen, weil er beim Ordner noch gar nicht die Äste kennt. Und die Dateien, die direkt unter einem Ast verfügbar sind und keine weiteren Äste mehr haben, könnten direkt mit der Dateigröße dargestellt werden, weil sie nicht mehr abzweigen. Das ist das ganze Geheimnis dahinter.
Tools wie Treesize machen eben nichts anderes, als permanent rekursiv jeden Ordner durchzugehen, so wie es mit rechter Mausklick und
Eigenschaften auf einen Ordner im Explorer auch tut . Deshalb kosten sie Rechenzeit und belasten die Datenträger lange, weshalb dann das System doch sehr langsam wird, wenn man größere Datenträger damit durchsucht (auch in der Pro Version). Deshalb sollte man so ein Tool nur dediziert einsetzen, wenn man was sucht.