Dateikorruption wegen RAM Defekt

@Banned
Ich kann dir nicht sagen warum und wieso, ich bin weder Silizium Spezi, noch Ing/Prof/PHD/Dr in der Speicher Industrie, noch .... ich bin einfach nur nen IT-Guy - ich kann dir nur sagen aus der Erfahrung hier aus dem Forum, privat und beruflich das es eben sehr häufig auf eben genau das hinaus läuft.

Und wenn ein Speichertest das selbst alles zeigen würde am Anfang was ich stark bezweifel - der RAM funktioniert ja einen Zeitraum ohne Probleme unter der "gleichen Belastung" und mit einmal sind Probleme da, die auch eindeutig auf den Speicher zurückzuführen sind und dann im auch Memtest belegbar auftauchen. Da ist ein Prozess im Gang worin auch immer er zu Grunde liegt, da nützt nen Memtest am Einbautag gar nix. Der Memtest am Anfang ist eher was fürs eigene Gewissen, wie sollte sowas auch praktikabel bei einem kleinen Assemblierer umgesetzt werden ? Nen Memtest kann nicht in die Zukunft gucken es ist ne Momentaufnahme, sagt am Ende ja nicht best before XY.
 
Es ist nicht zu fassen. Vorhin habe ich mit dem neuen RAM (2x16GB Kit Corsair Vengeance LPX 3600 CL18) nochmal MemTest86 angeworfen. Der Speicher läuft unter XMP. MemTest hat einige sporadische Fehler protokolliert. Ich habe die Nase voll und ein Crucial Ballistix Kit bestellt. Der Corsair Speicher geht retour.
 
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Novocain schrieb:
Nen Memtest kann nicht in die Zukunft gucken es ist ne Momentaufnahme, sagt am Ende ja nicht best before XY.
Wobei ein RAM aber eben im Allgemeinen auch kein Ablaufdatum hat. Wenn er i.O. ist, kann der theoretisch ewig laufen, da er nur mit niedrigen Spannungen betrieben wird.

Aber wenn du diese Erfahrungen gemacht hast, dann wird da schon was dran sein. Mir persönlich war das jedoch bisher komplett neu.
Ich habe selbst Corsair Vengeance 3000Cl15 DR 2x16GB (allerdings von 2017), die Dies müssten von Hynix sein - noch nie irgendwelche Probleme gehabt. Kenne noch zwei andere, die Vengeance haben - da habe ich auch nie von Problemen gehört. Die Vengeance wurden über die Jahre bestimmt millionenfach verkauft. Wenn da ein allgemeines Problem bestehen würde, hätte man das bestimmt schon gemerkt und dann wäre das präsenter in der Öffentlichkeit.
Es kann natürlich trotzdem sein, dass mit irgendeiner Charge mal was nicht stimmt und deshalb vermehrt Fälle auftreten. Das kann theoretisch aber überall passieren, wobei die Wahrscheinlichkeit aber mit guter QS natürlich abnimmt. Wenn an der QS gespart wird, tritt dass dann u.U. häufiger auf. Ich habe sowas früher auch von Corsair nie gehört. Wenn das jetzt öfter auftritt, ist das sehr bedauertlich.

Könntest du den Zeitraum grob eingrenzen, wo sich diese Fälle mehrten. Gibt es da ein bestimmtes Muster bei der verwendeten Hardware?


@Big_Kahuna

Dass man zweimal hintereinander defekten RAM erwischt, wenn man damit vernünftig umgeht - wie bei dir ja der Fall - das ist schon extrem unwahrscheinlich. Ich drücke dir die Daumen, dass mit dem neuen alles so läuft wie es soll, kannst ja mal hier berichten.
 
Novocain schrieb:
ich kann dir nur sagen aus der Erfahrung hier aus dem Forum, privat und beruflich das es eben sehr häufig auf eben genau das hinaus läuft.
Interessanterweise habe ich mich jetzt wieder dran erinnert, dass mein Bruder mit DDR3 Vengeance auch schon genau solche Probleme hatte und bei mir traten später ebenfalls sporadische Speicherfehler unter Memtest auf.

Also wenn ich eines nicht brauche ist das ein instabiler Rechner (egal welches Preisniveau) und sowas wie silent data corruption :o

Edit: Speichergeneration korrigiert. Es war DDR3 und nicht DDR2
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeitraum eingrenzen ist ja heutzutage dank chaotischer Lagerhaltung einiger Versender nahezu nutzlos.
AM4 wobei so im DIY Bereich halt auch verdammt viel AMD in den letzten Jahren abgesetzt wurde und
man den RAM bei DIY ja selber aussucht, Fertig Eimer haben eh keine Vengy oder Ägie drin. In Fertig PCs ist häufig Micron drin, hier und da Samsung oder Hynix.

@Fusionator
Bei DDR2&3 konnte ich nix negatives über Corsair sagen bei DDR1 war es hingegen abartig schlimm, dagegen ist heute alles in Butter ;-) Haben aber auch einfach keinen DDR2 mehr von Corsair gekauft und DDR3 nur für MACs von Corsair, die liefen aber auch ohne Mucken.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, lager haltung.... sofern es noch ein "lager" gibt.
da sind viele, die nur mehr ein "außenlager" haben, sprich: den disti.
 
Ist ja egal wo das Lager ist, die Chaotische Lagerhaltung findet Verbreitung. Wo auch immer ist da erstmal nachrangig.
 
Welchen Memtest verwendest du? Ich frage weil der neue Memtest auch Rowhammer Tests durchführt und es da ist es dann fast normal ist, daß es zu Fehlern kommt da es sich im Prinzip um einen Hardware Bug handelt.

Der alte Memtest (5.31b oder wie auch immer) sollte zwar laufen aber wird womöglich die CPU / Mainboard-Chipsatz nicht richtig identifizieren können.

Unter Linux gibt es auch verschiedene Möglichkeiten den RAM zu testen. Mit memtester, oder mit dem Kernelparameter memtest=5 (funktioniert nicht bei Arch, aber mit Ubuntu) und dann dmesg|less nach "early memtest" suchen, oder ähnliches.

Viel Glück noch mit dem RAM!
 
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Ach ein Memory Test wäre auch mal nützlich und interessant, um sicherzustellen dass meine wertvollen Isos nicht beschädigt werden :)
Da es aber seit zwei Jahren keinerlei Probleme oder Installationsfehler oder Abstürze bei Games gibt, weder früher beim g.Skill noch beim Dark Pro RAM, denke ich dürfte es keine Probleme geben.

Wenn eine Datei kaputt gemacht wird, von Cheat-Trainer Programme über Installer, war es bisher immer der "Virenschutz", immer!
Ergänzung ()

Big_Kahuna schrieb:
Bis dahin ist mir niemals ein Speicherfehler aufgefallen. Weder BSOD, Freezes noch sonst was sind aufgetreten. Der Speicher lief übrigens im XMP.
Wenn ein Speicher mit XMP läuft, vor allem XMP2, wird er meist dauerhaft an die Grenze seiner Belastbarkeit gebracht, mit viel zu viel Volt betrieben, und verendet früher.
 
kieleich schrieb:
Welchen Memtest verwendest du? Ich frage weil der neue Memtest auch Rowhammer Tests durchführt (...)
:o Warum machen die sowas?!? Gegen RH hilft doch m.W. nur Multi-Bit-ECC.

kieleich schrieb:
Der alte Memtest (5.31b oder wie auch immer) sollte zwar laufen aber wird womöglich die CPU / Mainboard-Chipsatz nicht richtig identifizieren können.
Was aber doch wahrscheinlich keine Rolle spielen sollte, da MT ohnehin doch am besten auf einem Kern laufen sollte.
Ich würde das also auf jeden Fall mal probieren, oder eben mit ner Linux-Live-CD, sofern möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Xmp ist oftmals nicht das Problem, problematischer ist da eher das Bios bzw. Boardhersteller.Gibt durchaus größere Unterschiede wie das Board bei "Auto" die Subtimings letztendes einstellt oder wie genau die Spannung anliegt.
Das muss nicht soweit gehen das das ganze System komplett instabil wird kann aber ausreichen um eben Crc Fehler zu erzeugen,das Kit muss nicht gleich defekt sein nur eben falsch konfiguriert.Man ist mit Xmp nie zu 100% sicher unterwegs ohne es durchgetestet zu haben.

Testmem5 z.b zeigt bei entsprechender Config sehr genau wo der Schuh drückt.
 
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Ich sehe schon, das Thema RAM Overclocking ist sehr komplex. Ich gehe davon aus und erwarte, dass sich der hochgelobte Crucial Speicher problemlos mit XMP Profil betreiben lässt und ich dann Ruhe habe. Ich habe keine Lust und Zeit, ewig an etlichen Subtimings rumzufummeln.
 
Auch bei denen gibts Zitronen... wenn er aber läuft dann läuft er.
Dazu ist halt auch der RAM nicht nur alleine fürs fehlerfrei funktionieren verantwortlich.
 
Stimmt schon, Ram Oc kann recht komplex sein aber schadet nicht sich ein wenig in die Thematik einzulesen.
Hatte schon Bios Versionen da lief Xmp nicht stabil und andere Versionen da lief z.b 3733Mhz mit C14 durch manuelles tweaken und man erkennt dann eben wie "unpassend" mitunter die Auto Erkennung arbeitet.Worauf ich da eben nochmal hinaus will das eben Speicher nicht so schnell kaputt geht und die Stabilität deswegen nicht passt weil die Timings eben nicht passen.

Für die meißten Timings gibts recht einfache Formeln die man anwenden kann wenn der Speicher nicht zu 100% fehlerfrei läuft, das macht idr das Bios und das ist oftmals nicht fehlerfrrei.
Im Forum wird oft erzählt das Xmp immer laufen würde, das ist defintiv nicht der Fall, auch kommt dann oft der Ratschlag den Ram zu tauschen weil defekt.
 
Gestern habe ich ein neues Crucial Ballistix 32GB (2x16GB) 3600 CL16 Kit eingebaut. Ich habe das XMP Profil geladen und MemTest86 angeworfen (Defaulteinstellung 4 passes). Die Tests wurden mit 0 Fehlern abgeschlossen - so soll es sein.

Danke nochmal an alle für die interessanten Antworten.
 
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Sauber! Viel Spaß am nun stabilen System :-)
 
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