Dateisystem Mac/Windows

Wintermute

Fleet Admiral
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Kann ich meine externe Platte irgendwie so formatieren, dass sowohl mein Mac als auch mein Windows PC etwas damit anfangen können? Bin bisher nur auf die FAT32 Möglichkeit gestoßen, was etwas ... suboptimal ist, um es mal gelinde auszudrücken.

Ist das wirklich die einzige Möglichkeit?

Helft Winterboon, dem neuen MacUser. ^^
 
Mir fallen 3 Möglichkeiten ein:
  1. Du formatierst sie als NTFS, dann musst du am Mac NTFS-3G (kostenfrei) installieren um sie lesen und beschreiben zu können.
  2. Du formatierst sie als HFS+, dann kannst du sie mit MacDrive (kostenpflichtig) am Windowsrechner lesen und beschreiben.
  3. Du nimmst weiterhin FAT32.
 
Ist Version 1) nicht sehr langsam, hörte ich? Ansonsten wäre das wohl die beste Möglichkeit. Funktioniert sie dann ganz normal als Platte?
 
4. Du formatierst sie als NTFS und kaufst Paragon NTFS for Mac OS X, das ist sehr schnell (etwas mehr als halb so schnell wie Windows selbst), im Gegensatz zu NTFS-3G, welches äußerst langsam ist (etwa zehnmal langsamer).

Wenn NTFS-3G oder Paragon installiert sind, brauchst du dich um nichts weiter zu kümmern, sie funktioniert dann ganz normal (nur eben seeeeehr langsam mit NTFS-3G).
 
Wintermute schrieb:
Ist Version 1) nicht sehr langsam, hörte ich? Ansonsten wäre das wohl die beste Möglichkeit. Funktioniert sie dann ganz normal als Platte?
Ja, NTFS-3G ist recht langsam, funktioniert dafür allerdings problemlos und ist kostenlos. Alle anderen Alternativen sind halt kostenpflichtig.
Die Festplatten werden als ganz normale Systemplatten erkannt.
 
Danke euch! =)
Dann also entweder zahlen oder FAT32, das sind die beiden Optionen, welche für mich in Frage kommen würden.
*nachdenk*
Glaube ich bleibe bei FAT32. Ich transportiere selten größere Dateien, als das System verkraftet. Defragmentier ich es halt hin und wieder.
 
drphysx schrieb:
... im Gegensatz zu NTFS-3G, welches äußerst langsam ist (etwa zehnmal langsamer).
Also das ist doch mal deutlich übertrieben - konnte ich so auf meinem iBook G4 mit Firewire-HDDs nicht feststellen - die bewegen sich beim Kopieren immer am Transfermaximum des altbackenen FW-Controllers des Laufwerksgehäuses.

P.S.
@ Wintermute

Probier doch einfach mal kurzfristig NTFS-3g auf MacFUSE aus (die ublio-builds sollen deutlich schneller sein, aber bei mir läufts auch mit den normalen sehr benutzbar und ohne dass ich groß etwas von einem lahmen Dateisystem merke) - meiner Meinung kann man den Leistungsverlust auf einem externen USB- oder Firewire400-Datenträger voll vernachlässigen, andere sagen, da gingen Welten unter - probier es einfach aus, und möglicherweise wirst du feststellen, dass dir die Geschwindigkeit von NTFS-3g locker ausreicht.

P.P.S.
FAT ist auch nicht ganz unproblematisch, weil es gelegentlich vorkommt, dass der Mac mal einen vFAT-Dateinamen nicht korrekt liest und du dann beim Kopieren auf den Mac nen verunstalteten Dateinamen erzeugst - FAT32 ist nur scheinbar so unproblematisch, wie es oft geredet wird. Und so viel zeit wie dz bei FAT ins Defragmentieren investieren könntest, verlierst du durch NTFS-3g bestimmt nicht. Ich würde auch nicht auf die Idee kommen nen Datenbankserver für ein großes Netzwerk auf NTFS-3g zu betreiben, aber für eine externe Festplatte reicht das imho mehr als aus.

P.P.P.S.
Dass gerade unter Maccies NTFS-3g wegen ach so schlechter Performance schlechtgeredet wird, ist allerdings irgendwo komisch, schließlich fragmentiert HFS+ wenn es mal über 80% voll ist gehörig und es gibt keine wirkliche, kostenlose Möglichkeit auf HFS+ Dateien größer als 20 MiB zu defragmentieren (auf einer Videoschnitt-Workstation, was viele MacPros sind, kann sowas ein sehr ernsthaftes Problem sein - und der Mac OS X DefragDienst, welche bei jeder Dateiöffnung läuft, defragmentiert nur Dateien die kleiner als 20 MiB sind) - stört nur sehr wenige Maccies und die, die es stört, sind Geeks, die sich Perlscripts für hfsdebug schreiben, aber bei NTFS-3g ist der Performance-Verlust durch den MacFUSE-Overhead natürlich auf einmal ganz doll schlimm. :D

P.P.P.P.S.
Du solltest natürlich berücksichtigen, dass TimeMachine nur auf HFS+ läuft - also falls die die Platte gleichzeitig für TimeMachine nutzen willst, brauchst du HFS+.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wintermute schrieb:
Kann ich meine externe Platte irgendwie so formatieren, dass sowohl mein Mac als auch mein Windows PC etwas damit anfangen können? Bin bisher nur auf die FAT32 Möglichkeit gestoßen, was etwas ... suboptimal ist, um es mal gelinde auszudrücken.

Ist das wirklich die einzige Möglichkeit?

Helft Winterboon, dem neuen MacUser. ^^


Ich würde die Festplatte, zb. 1TB/2TB einfach teilen. 500GB/1TB= NTSF und die 2.te-Partition als HFS.

Auf dem Mac=Paragon installieren und auf dem PC=MacDrive7 oder Paragon/Vollversion(=19,90euro) installieren. Wobei ich von MacDrive7/8 die Finger weglassen würde, weil es oft das System abschmieren lässt. Paragon ist da besser.
Die Testversion bietet keine NTSF-Installation; nur die Pro/Kaufversion.

mein tip: Paragon. Von Fat32 + NTFS-3g würde ich die Finger lassen, außer du willst Daten verlieren?
Die halben Partitionen von NTSF+HFS evtl. mit turecrypt verschlüsseln, eh klar.
 
Ich habe noch nie auf NTFS-3g Daten verloren - wenn NTFS-3g ein unsauberes Journal vorfindet, hängt NTFS-3g die Platte erstmal nicht ein, deshalb braucht man wegen dem fehlenden chkdsk immernoch Windows, aber einen Datenverlust verantwortet NTFS-3g in einem solchen Fall nicht - hatten wir hier schon tausend mal, ständig wird Panik vor NTFS-3g gemacht, aber belegen kanns keiner. Hauptsache im nächsten Thread dann wieder Panik machen...

Und langsam fällt mir auf, dass du sehr einseitig auf Seiten von Paragon stehst - komischerweise ist im englischsprachigen Web Paragon fast ausgesorben (es gibt nichtmal mehr einen Hinweis im englischen Wikipedia-Artikel zu HFS+ auf Paragon HFS), weil MacDrive einfach zu gut ist. Irgendwie ist bei dir alles andere als Paragon unsicher, macht das System instabil oder führt zu Datenverlust - klingt mir durch die Einseitigkeit doch sehr nach FUD.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Ich habe noch nie auf NTFS-3g Daten verloren .....:D

...., weil MacDrive einfach zu gut ist. Irgendwie ist bei dir alles andere als Paragon unsicher, macht das System instabil oder führt zu Datenverlust - klingt mir durch die Einseitigkeit doch sehr nach FUD.

In diversen Foren schneidet NTFS-3g nicht so gut ab? Letztendlich geht es darum? Wie wichtig sind mir die Daten, so generell?
Der eine ist halt glücklich mit NTFS-3G der andere mit paragon. Du willst doch nicht im ernst wg. einem Preis einer halben Stange Marlboro-Rauchstoff Grundsatzdiskussionen anfangen wollen??:D

Zum Thema MacDrive. Vor macdrive wird generell gewarnt, speziell in ms-foren. :D
Einmal Datenverlust ist ein Datenverlust schon zuviel. Sogar mit einem Dokumentenscanner ist das Befüllen der hdd mit 10 Leitzordnern eine Schweinsarbeit?
 
Ich kenne diese MS-Foren (scheinbar) nicht von innen, also irgendwie finde ich deine Warnungsbelege schwer nachvollziehbar. Ich stelle nur fest, dass weder auf ComputerBase, noch im ArsTechnica OpenForum ein konkreter Fall von Datenverlust durch NTFS-3g oder MacDrive geschildert worden ist - hier auf CB wird nur immer von dir erzählt, es gäbe überall im Netz Warnungen vor sowas. Ob das im WinFuture-Forum anders aussieht, weiß ich nicht, aber WinFuture-User nehme ich in der Mehrheit schon deshlb nicht ernst, weil denen ja jede Software häufig abstürzt, was ganz einfach mal auf instabile Hardware hindeutet. (bei der Hälfte der WinFuture-User würde wegen der instabilen Hardware Linux wahrscheinlich noch vor dem initialisieren von X in einer kernel panic stranden :D)

P.S.
Zeig mir mal bitte einen ganz konkreten Fall in dem der Datenverlust durch NTFS-3g belegt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
NTFS filesysteme mounten gelegentlich nicht ganz sauber, wenn man die Platten nicht ordentlich entfernt. Dann schleichen sich oft Fehler im filesystem ein und man probiert stundenlang rumm? dann hilft oft nur noch "always recover unclean volumes"

Ich habe habe hier diverse Platten im Netzwerk; die NDAS-Platte lässt sich unproblematisch abschalten, anschalten, mounten. Über gig-lan und wlan keinerlei Probleme ...m. paragon:D
never touch a running system
werde ntfs-3g dennoch mal testen:lol:. wenn mir aber die Daten flöten gehen, wird es teuer.
 
Wie ich bereits - und nicht nur in diesem Thread - sagte, hängt NTFS-3g ein Dateisystem mit einem unsauberen Journal standardmäßig nicht automatisch ein - wenn man das feststellt hat man also immer die Möglichkeit nicht selbst grob fahrlässig zu sein, sondern die Platte einfach wieder abzuziehen bevor man sie mutwillig trotz Warnung einhängt und an einen Windowsrechner einhängen, der das journal durchspielt, sie dann dort sauber aushängt und schwubbs kann man sie problemlos an NTFS-3g einhängen.

Dein letzter Satz ist aber allgemein Unsinn - gerade bei festplatten muss man immer mit Ausfällen durch die Hardware rechnen, wer da keine Backups hat...
 
MountWalker@

Das NTFS-3g Problem sucht man aber eher auf der MS-Seiten, wenn einer wieder mal ein LW ohne "Hardware sicher entfernen"..abstöpselt.
Werde NTFS-3g mal testen

@ Dein letzter Satz ist aber allgemein Unsinn - gerade bei festplatten muss man immer mit Ausfällen durch die Hardware rechnen, wer da keine Backups hat...

Ja, muss man. Ich nutze immer 4 x Festplatten. Ein Doppel-LW mit Raid0(weil RaidI=Unsinn). Die anderen beiden LW sind praktisch RaidI=manuell. Auf die eine Platte kommt TimeMachine per wlan(ohne timecapsule) auf die andere ein bootfähiger Clone(ccc oder superDuper). Der Rest auf Mozy, rapid, iDisk, DL-DVD usw.

Wer heute kein Backup-LW nutzt(1TB ab <56 euro) hat entweder zuviel Zeit oder ist total plemm plemm. :D

http://www.truecrypt.org/
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay Jungens,
ich mache das so:

Meine kleine 2,5" rumschlepp-Platte formatiere ich auf FAT32, das passt soweit. Da kommt eh nix wichtiges drauf. Dann hole ich mir noch eine dicke, fette, externe Platte, welche ich in mein Netzwerk einbinde, dort darf dann Time Machine werkeln und ich horte meine Daten dort. Damit habe ich dann glaube ich am wenigsten Ärger und es ist alles halbwegs sicher bzw. flexibel.

Hat jemand eine bezahlbare und zuverlässige Lösung eventuell gleich parat? Irgendein empfehlenswertes NAS Laufwerk? Auf was muss ich da achten, kenne mich mit solchen Netzwerkgeschichten was Datenspeicherung angeht nur wenig aus.
 
Wintermute@
...1. empfehlenswertes NAS Laufwerk? 2. Auf was muss ich da achten?


1. da gibt es nicht viel auf dem Markt; vieles ist ein rechtes Glump, weil mit Transfereraten von < 7 mbit/s wirst du sicher nicht glücklich. Synology, Thecus(ausser die neue Pro-Serie)=zu teuer, hat keinen Taug und glänzt mit langsamen Transfereraten.
2. auf Geschwindigkeit

Einzig brauchbares auf dem Markt:
Buffalo Linkstation PRO
- http://www.buffalo-technology.com/files/products/de_DE/de_DE-LinkStation%20Pro-DS-German.pdf
oder
NDAS von Coworld; schafft reale <=60 mbit/s
- http://www.coworldcs.com/shared/images/production/sharedisk%20gigabit%20vt.gif

http://img523.imageshack.us/img523/1553/speedtest2.png
 
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Warum werden all meine Pläne eigentlich gerade immer sofort durchkreuzt?

^^

Und nu? Gibts da echt gar nichts? Warum sind die Teile so kriechlahm, das sollte doch auch nicht sein. =/
Also doch ganz traditionell über USB/FW anbinden und wieder Käbelchen stecken?
 
gibt es doch; lesen.
Alles was unter < 60mbit schiebt ist nix. Darum:

Linkstation pro
oder
NDAS

auch eine Drobo glänzt mit lahmen Transferezeiten. Da ist ziemlich viel Mist am Markt.

Und merk dir eines: " nimm WD greenline server-Platten "
 
Aha! NDAS. Okay, das sieht schon viel besser aus. Danke.
Lesen? Deine Links waren vorher noch nicht da. =)

Die Linkstation mit 500GB für 150 Eier sieht mir da sehr einladend aus.

Gibts in diesem Falle auch die Möglichkeit, dass meine XBOX 360 das auch gleich noch erkennt? Hab sonst immer von nem Twonkymediaserver aus gestreamt.

Jaja ... das werden immer mehr Fragen. *g*
Mal etwas im Netz rumsuchen.

Thx again. Dann kommt mir wohl so ein NDAS ins Haus und darf neben meinem Router wohnen. =)
 
nimm lieber die 1TB-Version; die neuere. Das 500GB-Gerät muss wohl noch ein Vorgänger sein?

Die neueren lan-LW haben neuere cpus; es soll wohl >66Mbit/s schnell sein( im gig-lan-Netzwerk).
Die Linkstation pro ist auch time-machine-fähig; es wird auf der buffalo-hp explizit geworben.

aber ließ erstmals Testberichte; ich trau der Sache noch nicht so ganz?
Die NDAS läuft dagegen äußerst schnell. Aber mit einem eigenen Protokoll. Auch per Wlan + ndraft gut zu gebrauchen. Filme streamen, Dokumente verschieben usw. geht alles.
 
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