News Datenarchivierung: IBM und Fujifilm entwickeln Magnetband mit 220 TB

Ah, LTO-5. Ich bin ja Zuhause noch immer mit LTO-3 unterwegs, tuts aber auch.

@tnoay: Ja, ein LTO-6 Laufwerk sollte auch auf LTO-5 Kasetten schreiben können.
 
Die LTO Laufwerke sind meist Abwärtskompatibel zu einer Generation was das Schreiben angeht, lesen können sie sogar in der Regel bis zur vorletzten Generation des jeweiligen Laufwerkes. Wäre natürlich super wenn das wirklich als neuer LTO Standard käme, meine Libary mit 30 LTO2 Bändern würde ich gerne gegen 4er oder 5er tauschen aber noch zu kostenintensiv. (Vergleich mehrere Redundante HDD Sicherungen, bzw. Anzahl von HDDs die ich mit dem Geld kaufen könnte.)
 
Ja Bandlaufwerke sind nicht schlecht. Nur die Anfangsinvestition ist halt etwas happig. Dafür kann man nachher kostengünstig redundant sichern.
 
LTO Bänder sichern halt die Bits genauso wie sie in der Quelle vorliegen (wenn in der Quelle ein Byte den Wert 11001000 hat ist es auch wirklich dieser Wert im Backup und nich etwa 10101000.


Tmkoeln
 
Also Theoretisch interessant aber wenns nur im Labor ist, aber schon komisch das es da noch nichts anderes gibt wurden doch mal die Tesarollen oder Kristalle erwähnt was ist daraus geworden.
Bänder halten schon lange nicht wie einige Behaupten wenn ich daran denke das ich noch Kasetten habe die über 20Jahre alt sind(ohne spezielle Lagerung) und immer noch gehen, auch wenn es etwas anderes ist.
 
Wie sehen denn realistische Schreib- und Leseraten bei den Magnetbändern aus? Aufgrund der Form wäre es ja praktisch, die Daten sozusagen in enem Rutsch auszulesen. Wenn das Band ständig die Stelle wechseln muss, stelle ich mir den Zugriff sehr langsam vor. Und wie orientiert sich in dem Fall der Lesekopf an der "Stelle", an der er die Daten auslesen muss ?
 
drago-museweni schrieb:
(...) wurden doch mal die Tesarollen oder Kristalle erwähnt was ist daraus geworden.

Mit Tesa gibts Patentstreitigkeiten und Kristalltechnologie haben wir schon von den Asgard... das Militär hält das nur unter Verschluss...
 
buergerkneifer schrieb:
Wie sehen denn realistische Schreib- und Leseraten bei den Magnetbändern aus?

Momentan max. 400mb/s, ~ 1TB pro Stunde, Lese- oder Schreibgeschwindigkeit.
An eine bestimmte Stelle zu Spulen kann Minuten dauern. Dafür sind sie aber auch heute nicht mehr gedacht, das war in Lochkartenzeiten noch üblich, heute: Archivierung, d.h. Datensätze bis ans Ende schreiben, fertig, nächstes Band.
 
Lange nichts mehr von Bändern gelsen. Habe zu Hause dieses als externes LW im Einsatz. Stammt aus einem alten Server und bevor der verschrottet wurde, habe ich das LTO4 gerettet. Läuft leider nur unter Win2000 aber dafür hat Win2000 noch seine eigene Tape Backup Software dabei.
http://www.storage-insider.de/themenbereiche/storage-hardware/bandlaufwerke/articles/65439/
Damit kann ich alle Bilder und HD Videos auf ein weiteres Offline Medium speichern. Und robust sind die LTO Kassetten auf jeden Fall.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tandberg LTO4 verlinkt)
Hängt vielleicht auch vom Controller ab - also dass es für den Controller keine aktuelleren Treiber gibt. Ich hatte sowas mal in einer Praxis gesehen, in dem in einem Röntgenrechner für Backups ein Sony AIT Streamer an einem Controller hing, für den es nur Win98- und NT4-Treiber gab.
 
SAS gibt es erst seit 2004 - ich kann mir schwer vorstellen, dass 2004 ein Hersteller seine Treiber nur für Win2000 bereit gestellt hat...
 
sunnyday schrieb:
Back to 70s. Für wirklich wichtige Daten nicht so geeignet, einmal an so einem Magnetband gezerrt oder gerüttelt und Ende ist.

sunnyday schrieb:
Für Bild und Ton sicherlich geeignet, da stören ein paar fehlende Bits nicht, sonst ist das nicht die richtige Wahl wenn man das mit Samthandschuhen anfassen muss obwohl es stabileres gibt, das man auch unter Laborbedingungen lagern kann.

Wenn man keine Ahnung hat... :rolleyes:
 
Was mir noch Kopfzerbrechen bei den aktuelleren Bandgenerationen bereitet, ist die nötige Präzision beim lesen/schreiben. Da sich die Bandlänge selbst kaum verändert hat aber die Speicherdichte so enorm gestiegen ist, darf da nicht mehr groß Staub in der Umgebung sein. Würde man die Technik aus dem Artikel in eine Catridge packen könnte ich mir gut vorstellen das die Sicherungen nur noch in Reinräumen sicher funktioniert. Irgendwo ist das die Grenze des machbaren bezüglich des Bandkopfes und seiner Präzision/Fehlerkorrektur im Laufwerk erreicht.

BTW: meine Libary bzw. die 2 Fullsize Laufwerke (lto2) hängen bei mir an SCSI unter Windows Server 2012R2, da sollte es doch die Möglichkeiten geben ein 4er zum laufen zu bekommen ;). Hab dafür damals extra einen PCIe SCSI 320 HBA organisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrammler schrieb:
Momentan max. 400mb/s, ~ 1TB pro Stunde, Lese- oder Schreibgeschwindigkeit.
An eine bestimmte Stelle zu Spulen kann Minuten dauern. Dafür sind sie aber auch heute nicht mehr gedacht, das war in Lochkartenzeiten noch üblich, heute: Archivierung, d.h. Datensätze bis ans Ende schreiben, fertig, nächstes Band.

Vielen Dank für die Erklärung!
 
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