Datenkopie von SSD auf HDD extrem langsam - Warum?

Das habe ich überlesen, allerdings müssen beim Entpacken die Daten erst gelesen, dann entpackt und wieder geschrieben werden was eigentlich noch länger als einfaches kopieren/schreiben dauern sollte - dass das schneller geht ist schon nicht normal und das lässt sich nicht mit SMR erklären.
 
Ich hab erst mal lange überlegt, ob ich darauf antworten will.
1. Siehe den 2. 7zip-Screenshot zum Ende des Entpackvorgangs, dort ist die Zahl auch schon dtl. niedriger. Dazu zeigt 7zip den Durchschnittswert, der Windowsdialog eine Momentaufnahme. Am Ende wird der Unterschied im normalen Abweichungsbereich liegen. Zumal man Faktoren wie Fragmentierung hier nicht einfach ignorieren darf.
2. Entpacken passiert nicht File für File (also das Lesen) sondern in dtl. größeren Chunks, die sicher auch viel mehr im RAM gecached werden.

Das ist übrigens auch meine Kritik an dieser Aussage:
Holt schrieb:
Da müsste man mal schauen wie viel RAM vorhanden ist, beim Kopieren puffert der Explorer ja die Daten im sonst ungenutzen RAM
Das trifft bei großen Dateien halt eher zu als bei (vielen) kleinen, das ist eine Frage der Datenintegrität. Und es ändert erst mal auch grundsätzlich nichts an den Schreibraten, geschrieben müssen sie ja eh irgendwann mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
GroMag schrieb:
Das trifft bei großen Dateien halt eher zu als bei kleinen, das ist eine Frage der Datenintegrität.
Aus welchem Finger hast Du Dir das gesaugt und wieso sollte es "eine Frage der Datenintegrität" sein, ob nun wenige große oder viele kleine Dateien beim Kopieren im RAM gepuffert werden? Wenn das RAM Fehler hat, sind potentiell alle Dateien von Datenkorruption gefährdet. Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass es ein Limit für die Anzahl der Dateien im RAM Puffer geben würde.

Aber das Puffern ändert hier sowieso nichts, es müssen eine Menge kleiner Dateien auf eine SMR HDD geschrieben werden die weit größer als ihr OnDisk Cache ist und dies dauert dann. Wenn obendrein noch eine SW Verschlüsselung vorhanden ist, dann erst recht. Durch das Zippen ändert sich daran nichts, nur der Zeitraum wann es erfolgt, verschiebt sich dadurch nach hinten.
 
Guten Morgen zusammen,

ich bitte natürlich darum, dass wir hier weiterhin respektvoll miteinander umgehen und kommunizieren :)

Gleich werde ich mal meinen PC runterfahren und aufmachen, damit ich mir die Verbindungen anschauen kann.
Eine kleine Sache davor noch:

Ich habe über Nacht nochmal einen Datensatz von ca. 20 GB kopiert.
Der Kopiervorgang ist irgendwann heute Nacht erfolgreich abgeschlossen worden, aber!
Aus mir nicht bekannten Gründen war die HDD weiterhin bei 100 % Aktivität. Sowohl im Task-Manager als auch im Ressourcenmonitor.
Bei letzterem ist sie jedoch nicht in den Datenträgeraktivitäten aufgelistet worden.
Erst gerade eben ging die Aktivität/aktive Zeit auf 0 % runter.
strange....
 
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Sachlichkeit und Respekt ist nicht die Stärke des CB-Forums ;)

Ich bin wirklich gespannt, was Deine Tests ergeben. Es wäre sehr interessant zu sehen, was eine andere Festplatte an Ergebnissen zeigt (sogar eine andere SMR-HDD).
Noch bin ich nicht wirklich davon überzeugt, dass Dein Problem nur durch SMR verursacht wird.

Dieses Aufzeichnungsverfahren ist jetzt ja auch nicht mehr ganz neu (seit 2013?) und Dein Anwendungsfall ist auch nicht gerade mega-exotisch. SMR-Platten wären mit dieser Leistung nie auf den Markt gekommen bzw. fänden keine Abnehmer.
 
Aktuell bin ich noch am Testen, aber eines kann ich bereits sagen:
Ich habe mir 2012 die Western Digital WD5000AAKX 500 GB (http://geizhals.de/576499) für meinen PC gekauft.
Die habe ich gerade mal angesteckt anstatt der Baccaruda-HDD.
Hier habe ich bei einem vergleichbaren Bilder-Ordner mit ca 25GB eine Kopiergeschwindigkeit von 80-90 MB/s.

Edit: Die läuft zwar mit 7200rpm, hat aber auch die SMR-Technik an Board.

Edit2: bitte beachtet, dass es sich um eine formatierte HHD handelte,auf der keine alten Daten lagen und komplett leer war.
 

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Das zeigt zumindest Geizhals an.
2012 war das vermutlich noch nicht bekannt. Kann ich aber nicht mehr genau sagen
 
Ich habe sowohl Seagate als auch meinen Verkäufer Mindfactory heute Vormittag kontaktiert.
Von Seagate habe ich noch keine Antwort.
Mindfactory bat mich darum, die komplette Partition zu löschen und neu zu erstellen.
Sollte ich anschließend noch immer diese sehr schlechte Übertragungsgeschwindigkeit haben kann ich von meiner Gewährleistungsgarantie Gebrauch machen.

Auch wenn einige hier sagen (was ich auch sehr respektiere!), dass es tatsächlich sein kann, dass die 500kb/s-2mb/s gerechtfertigt sein können, glaube ich dem Ganzen nicht ganz, da es gerade einmal 0,5-2% der regulären Schreibgeschwindkeit (80-90mb/s) ausmacht.


Sollte ich die Platte tatsächlich zurücksenden, stellt sich für mich de Frage, welche Platte ich mir stattdessen holen soll.
Ca. 93 € würde ich erstattet bekommen.

Ich plane schon seit längerem mir ein NAS (Synology DS918 oder die neu kommende DS920) zuzulegen und diese mit Seagate Ironwulfs auszustatten. Dann könnte ich mir jetzt schon mal die erste von vier Platten zulegen grübel
 
Bevor du Dir eine neue Platte kaufst würde ich versuchen den Fehler einzugrenzen. Als erstes alle Datenspeicher entfernen die du nicht brauchst d.h.nur Systemplatte plus die anderen beiden.
Danach testest du das kopieren geht es dann nicht schneller tauschst du mal die SATA Ports.Probiere da mal alle möglichen Varianten aus insbesondere ohne die zwei Ports die wohl vom Asmedia chip kommen zu benutzen.Wenn das keine Besserung bringt, die SATA Kabel austauschen und wieder alle Varianten testen.
Und zu guter letzt baust die beiden Platten wenn möglich in einen anderen Pc zum testen ein.
Sollte das dann dort schneller gehen kann nur das Mainboard oder ein Kabel Defekt sein.Kopierts genau so langsam ist die Platte Defekt.
 
@Hawkeye36
was ich bereits getestet und weiter oben bereits geschildert habe #67, ist der Test mit einer anderen, älteren HDD am gleichen Sata-Kabel. Das Kopieren funktionierte ohne Probleme.
Reicht dies nicht bereits aus, um zu sagen, dass weder das Mainboard, noch das Kabel die Fehlerquelle sein können?

Was natürlich noch sehr gut wäre, ich aber vermutlich nicht testen kann ist der Kopiervorgang auf die Barracuda an einem anderen PC.
Edit: an den PC eines Kumpels könnte ich heute Abend oder morgen ggf. ran zum Testen.
 
Entschuldige das habe ich wohl überlesen dann ist es ja fast klar.
Als letztes dann noch ich verwende jetzt seit 25 Jahren WD-Platten und noch nie einen Defekt gehabt beginnend von 850Mb bis 4Tb.Nur ne Seagate 40Mb und eine Samsung 160Gb haben frühzeitig die Segel gestrichen. Gruß
 
Thakis schrieb:
Aus mir nicht bekannten Gründen war die HDD weiterhin bei 100 % Aktivität. Sowohl im Task-Manager als auch im Ressourcenmonitor.
Bei letzterem ist sie jedoch nicht in den Datenträgeraktivitäten aufgelistet worden.
Das ist seltsam, hast Du die Spalten auch richtig sortiert? Nutzt Du ggf. eine Software Verschlüsselung? Das Kopieren der Daten aus dem OnDisk Cache auf ihre endgültige Position passiert intern in der Platten, da hat der Rechner nichts mit zu tun, es erzeugt also auch keine Auslastung im Taskmanager oder Ressourcenmonitor. Wenn die bei 100% war, muss von außen auf die Platte zugegriffen werden und es wäre interessant zu sehen welcher Prozess das war, der könnte ggf. auch währen des Schreibvorgangs schon auf die Platte zugreifen und daher für die geringen Schreibraten verantwortlich sein. Vielleicht der Indexdienst?
Thakis schrieb:
Ich habe mir 2012 die Western Digital WD5000AAKX 500 GB (http://geizhals.de/576499) für meinen PC gekauft.
...
Edit: Die läuft zwar mit 7200rpm, hat aber auch die SMR-Technik an Board.
Nein, die hat 100%ig noch kein SMR.
Thakis schrieb:
Das zeigt zumindest Geizhals an.
Das ist ein Fehler, laut WD haben diese Modelle SMR und da ist keine 500GB dabei und die 2.5" Blue mit SMR sind die SPZX und nicht die AAKX.
Thakis schrieb:
diese mit Seagate Ironwulfs auszustatten.
Laut Seagate haben die alle kein SMR, die kannst Du auch problemlos in den PC einbauen, die müssen nicht in ein NAS gebaut werden, nur weil es NAS Platten sind. Beachte nur, dass die Daten beim Umbau in das NAS verloren gehen werden, da die NAS die Platten neu initialisieren.
 
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Die S.M.A.R.T: Werte aus dem ersten Post zeigen, dass sie zumindest damals keinerlei Probleme hatte und ganz sicher nicht defekt war. Auch mit dem SATA Datenkabel gab es zu dem Zeitpunkt keinerlei Probleme, wie der Rohwert vom Attribut C7 zeigt.
 
Holt schrieb:
Das ist seltsam, hast Du die Spalten auch richtig sortiert? Nutzt Du ggf. eine Software Verschlüsselung? Das Kopieren der Daten aus dem OnDisk Cache auf ihre endgültige Position passiert intern in der Platten, da hat der Rechner nichts mit zu tun, es erzeugt also auch keine Auslastung im Taskmanager oder Ressourcenmonitor. Wenn die bei 100% war, muss von außen auf die Platte zugegriffen werden und es wäre interessant zu sehen welcher Prozess das war, der könnte ggf. auch währen des Schreibvorgangs schon auf die Platte zugreifen und daher für die geringen Schreibraten verantwortlich sein. Vielleicht der Indexdienst?

Ich selbst verwende keine Verschlüsselungssoftware.
Als ich morgens wieder an PC ging und gesehen habe, das alles kopiert wurde bin ich direkt in den noch offenen Ressourcenmonitor, dann auf den Datenträger-Tab und habe alle Datenträgeraktivitäten durchgeschaut.
Es gab keinen Eintrag zu der HDD un dennoch war ihre aktive Zeit bei 100 %.


Ich bin der Bitte des Verkäufers nachgegangen und habe, nachdem ich ein Backup und 1:1-Kopie erstellt habe, die Platte formatiert, die Partition gelöscht und eine neue angelegt.
Bei den ersten drei, vier Ordnern mit ca. 25 GB an Bilddaten funktionierte das Kopieren von der SSD auf die HDD sehr gut.
Danach ist wieder die Schreibrate eingebrochen.
EDIT: nachdem ich geschätzte 100-200 GB auf die HDD kopiert und teilweise auch wieder gelöscht habe, bricht die Schreibrate wieder ein. Es ist zum Mäuse melken.


Ich habe darauf hin die Platte wieder formartiert und die Partition neu angelegt.
Bei meinen aktuellen Tests funtkioniert es noch.

Da ist natürlich keine zufriedenstellende Situation.
Das Ganze hat mich bereits zwei komplette Tage gekostet.
Ich habe nicht die Intention funktionierende Hardware zurückzugeben bzw. wegzuschmeißen.
Es bringt mir aber auch nichts, wenn ich die Hardware behalte, weil es aktuell so scheint, das alles ok wäre und kurze Zeit später tritt dasselbe Problem auf.

Aktuell musste ich "nur" 1,7 TB zur Rettung transferieren. Bei 4 TB wäre das natürlich deutlich/nochmals schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thakis schrieb:
Platte formatiert, die Partition gelöscht und eine neue angelegt.

Formatieren sollte doch ausreichen. Oder arbeitest Du mit mehreren Partitionen? Andererseits, egal ob eine oder mehrere Partitionen, es sollte keinen bzw. nur einen geringen Einfluß auf die Kopiergeschwindigkeit haben.

Thakis schrieb:
Edit: an den PC eines Kumpels könnte ich heute Abend oder morgen ggf. ran zum Testen

Mach das. Falls die da genauso einbricht, würde ich es auf die HDD schieben und tauschen.

Falls Du noch mehr testen willst, kannst Du Dir ja auch einen SATA-USB-Adapter holen, z. B. sowas https://www.mindfactory.de/product_...-3-5Zoll-Festplatten--IB-112STU3_1012871.html bzw. https://www.raidsonic.de/products/external_cases/hdd_ssd_docking/index_de.php).


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@Bodennebel
Ja, ich nutze je Festplatte immer nur eine Partition.
Da der Kundenservice mich darum gebeten hat und das Löschen/Neuanlegen einer Partition innerhalb weniger Sekunden gemacht ist, kam ich dieser Bitte nach.




Vielen Dank für deine Empfehlungen.
Diese Zeit werde ich jedoch nicht mehr aufbringen.
Zweieinhalb komplette Urlaubstage sind bereits für das Problem drauf gegangen.
Wenn sich das morgen bei meinem Kollegen auch bestätigt, wird sie - leider - ausgetauscht. Zumal die Datenraten aktuell wieder einbrechen.

Auch, wenn ich dann ggf. nochmals etwas Geld drauf packe, um mir ein anderes Modell zu kaufen.
Hier geht es mir aber um die verlorengegangene Zeit.
 
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