News Datenleck bei Facebook: Meta muss für 3 Millionen betroffene EU-Bürger 251 Mio. Euro zahlen

Firefly2023 schrieb:
28 EUR hätte ich bekommen, habe es dann gelassen, der Schriftverkehr und das Einreichen der schlussendlichen Unterlagen, war den Zeitaufwand nicht wert.

Andere machen sich wegen Eins Fuffzig den Aufwand und lassen sich Kaufpreis erstatten und Du lässt dir satte 28€ nicht erstatten?
Uff.
 
Auch wenn du das sarkastisch meinst mit Sicherheit .... Andere denken sich sicher warum .......:)

Sicher bei manchen Sachen sollte man standhaft bleiben wenn es um das Prinzip geht bei anderen Sachen muss man nur schauen ob es verschwendete Lebenszeit ist , Mann muss nur Mal sein eigenen Stundenlohn rahnziehen und dann ist es das meistens nicht wert :)

Aber nur weil man auf seine 28 Euro verzichtet heißt es nicht das strafe nicht sein muss dafür gibt es ja Behörden die uns vertreten ....
 
Sollte hier auch um das Prinzip gehen. Wenn es nur 5 Euro wären. Der Papieraufwand ja, da frage ich mich ob dieser nicht oft exra so gestaltet wurde, weil eben viele Denken der Aufwand ist zu hoch. Die Firmen und Behörden arbeiten doch damit. Möglichkeit ist da, wenn du sie nicht nutzt, selbst schuld.

Die News regt mich auf. Bin auch froh das ich vor 8 Jahren Adé gesagt habe.
 
Muntermacher schrieb:
@kicos018
Es ist ein Witz. Die haben gerade die 100 Mrd Jahresumsatz geknackt. Wieviele Nutzer haben Sie? 4 Mrd? D.h. in etwas mehr als 3 haben die betroffenen Nutzer diese Strafe schon engespielt gehabt.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Und was meinst du mit 3?
Pro betroffener Person ist die Strafe 2,5x so hoch wie der Jahresumsatz in 2018. Umsatz. Nicht Gewinn.

Ich fänds auch schöner wenn der Laden heftigere Strafen kassiert, aber man muss das auch einfach mal in einen realistischen Kontext setzen, bevor man hier wieder die Empörungskeule rausholt wie ungerecht und schlecht alles dank dem Armutszeugnis-EU™ ist.
 
kicos018 schrieb:
Pro betroffener Person ist die Strafe 2,5x so hoch wie der Jahresumsatz in 2018. Umsatz. Nicht Gewinn
Ich hab gerundet. Aber ja, 2,5 mal so viel, also das, was sie mit der Person in 2,5 Jahren umsetzen. Was meinst Du wieviele betroffene Personen länger als 2,5 Jahre dabei sind? Ich wette, es bleibt ein Nettogewinn übrig und dahwr ist es keine Strafe.
 
Muntermacher schrieb:
Ich wette, es bleibt ein Nettogewinn übrig und dahwr ist es keine Strafe.
Also muss die Strafe so hoch sein, dass man nie wieder einen Nettogewinn mit dieser Anzahl an Betroffenen erwirtschaftet.
Das ist einfach so random und entbehrt jeder Logik.
 
M@rsupil@mi schrieb:
Da fehlt gefühlt mindestens eine Null am Ende der Zahl, damit so eine Strafe auch einen Effekt hat.

Sehe ich in diesem Fall anders. Der Fehler ist ja nicht absichtlich passiert. Und da es um Schlamperei geht: Um diese Strafe mit hoher Wahrscheinlichkeit zu vermeiden, wuerden vermutlich Massnahmen reichen, die weniger als EUR 251M alle paar Jahre kosten, ob jetzt regelmaessiger Audit des user-facing codes (reaktiv) oder (proaktiv) maschinelle Beweise fuer die Korrektheit des Codes vor Auslieferung. Wenn sich Meta das ueberlegt, werden sie diese Massnahmen ergreifen, und damit hat diese Strafe den gewuenschten Effekt.
 
So und jetzt die Kontraposition:

Au backe, was ist mit dem Forum hier los? Eigentlich erwarte ich, dass man ein gewisses IT-Grundverständnis hier voraussetzen kann. Schon den "Skandal" um Cambridge Analytica 2018 konnte ich nicht nachvollziehen. Ein Aufschrei ging durch die Medien. Immer wieder kam die Frage auf: "Sind meine Daten bei Facebook noch sicher?"

Blödsinn!

Wer bei Facebook ein Profil hat (ich hab eins), der hat zu wissen, dass diese Daten public sind. Wer seine Daten in irgendeine Cloud (Onedrive, Google Drive, usw.) packt, hat die Datenhoheit verloren. Akzeptiert man das nicht, hält man seine Daten lokal. Akzeptiert man das, dann hat man keine Rechtfertigung, sich über solche Datenleaks zu beschweren.

Ich wäre dafür, die Strafzahlung von Facebook nicht den "Betroffenen" zu zahlen sondern in die IT-Grundbildung der Bevölkerung zu investieren.
 
Pummeluff schrieb:
Wer bei Facebook ein Profil hat (ich hab eins), der hat zu wissen, dass diese Daten public sind.

Eben nicht. Facebook unterscheidet zwischen oeffentlich sichtbaren Daten und Daten, die nur vom Benutzer ausgewaehlte Leute sehen koennen. Und wenn sie dieses Versprechen nicht einhalten, sind sie faellig. Dass man als Benutzer solchen Versprechen gegenueber grundsaetzlich vorsichtig sein sollte und dann vielleicht eben auf Facebook, Cloud, etc. verzichtet, aendert an den rechtlichen Pflichten, die sich fuer Facebook aus ihrem Versprechen ergeben, nichts.

Ein Freund von mir, der fuer Twitter gearbeitet hat, meinte, dass Twitter alle diese Probleme nicht hat, weil die Tweets tatsaechlich alle oeffentlich sind.
 
mae schrieb:
Eben nicht. Facebook unterscheidet zwischen oeffentlich sichtbaren Daten und Daten, die nur vom Benutzer ausgewaehlte Leute sehen koennen.[...]
und diverse staatliche Stellen, und von diversen Unternehmen zur Erstellung von Profilen u.a. für Werbung, und und und und …

Auch ganz hübsch: Facebook ist ja bei einigen Sachen relativ transparent, wenn es darum geht, welchen Daten übertragen werden, wenn man Facebook als Login für einen anderen Dienst nutzt:
https://www.facebook.com/help/230304858213063/

mae schrieb:
Und wenn sie dieses Versprechen nicht einhalten, sind sie faellig.
Oh, seit wann das denn? Gilt das auch für die anderen Internet- und Techgiganten? Halten die sich dann tatsächlich an ihre Versprechen? Ist "Versprechen" reflexiv wie bei den Wahlen?
 
kicos018 schrieb:
Also muss die Strafe so hoch sein, dass man nie wieder einen Nettogewinn mit dieser Anzahl an Betroffenen erwirtschaftet.
Das ist einfach so random und entbehrt jeder Logik.
Was ist denn daran unlogisch? Eine Strafe soll davon abhalten etwas zu tun. Wenn es nicht wehtut, warum dann Mühe geben?
Deine Denkweise entbehrt jeder Logik.
 
Pummeluff schrieb:
und diverse staatliche Stellen, und von diversen Unternehmen zur Erstellung von Profilen u.a. für Werbung, und und und und …

Inwieweit staatliche Stellen an die nicht-oeffentlichen Daten kommen duerfen, ist immer wieder Gegenstand von Gerichtsverfahren, bei denen die diversen Abkommen der EU mit den USA zu dem Thema gekippt werden, weil die amerikanischen Bestimmungen zu dem Thema nicht mit dem EU-Recht kompatibel sind.

Oh, seit wann das denn? Gilt das auch für die anderen Internet- und Techgiganten?

Spaetestens seit der DSGVO (2016), aber eher schon frueher; Max Schrems (NOYB) hat ja schon vorher Prozesse zu Datenschutzthemen bei Facebook gewonnen; und die News zum Start dieses threads hast Du gelesen?

Andere: Ja, wenn sie solche Features anbieten; bei Twitter war das vor laengerer Zeit nicht der Fall, WIMRE haben sie aber inzwischen auch nichtoeffentliche Daten von Benutzern, da muessen sie auch aufpassen.
 
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