Datenrettung fehlgeschlagen(?)

romendacil

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Liebe Community,

ich arbeite in einem Forschungslabor, in dem wir Rohdaten eines Sonografiegerätes üblicherweise auf drei externen Festplatten speichern, bis wir die entsprechenden Daten von der Festplatte des Gerätes löschen. Unerfreulicherweise wurde der klassische Algorithmus (erst auf alle Platten überspielen, dann löschen) neulich nicht eingehalten - und natürlich ist dann die Platte mit der primären Abschrift (Backup A) während des Überspielens auf Backup B von Tischhöhe heruntergefallen und konnte vom Computer anschließend nicht mehr ausgelesen werden. Das Datenrettungsprocedere unserer Einrichtung verlangte von uns, eine Firma mit der Datenrettung zu beauftragen.
Wir erhielten von der Firma nach einiger Zeit folgende Nachricht (Festplattenmodell wird in der Nachricht beschrieben):

"die Bearbeitung Ihrer Festplatte wurde abgeschlossen. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass die Datenwiederherstellung Ihres Datenträgers Seagate 3,5Zoll ST8000DM004 8TB SN: WCT1BZB8 fehlgeschlagen ist.

Wir haben mehrere Zugriffsversuche unternommen, was leider nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Der betroffene Datenträger konnte nicht initialisiert werden. Die Oberfläche Null beinhaltet die Firmware der Festplatte. Wir haben versucht die Firmware des Datenträgers auszulesen, was leider nicht möglich war, da eine der Oberflächen (3) Schäden aufwies. Im Laufe der Bearbeitung wurden die Ersatz SLK beschädigt. Als die weiteren ausgetauschten Ersatz Schreib- Leseköpfe nach einiger Zeit nicht mehr funktionstüchtig waren, haben wir die Bearbeitung beendet. Es wurde Untersuchung der magnetischen Scheiben vorgenommen. Die Untersuchung der magnetischen Platter hat ergeben, dass auf zwei unteren Oberflächen (0 und 3) Kratzer entstanden sind. Aufgrund der Oberflächenschäden kann die Initialisierung des Datenträgers nicht vorgenommen werden, da Bereiche mit der Firmware dadurch betroffen sind. Die originale Firmware des Datenträgers ist für die Initialisierung erforderlich. Bei den vorliegenden Beschädigung ist es leider nicht möglich, die Festplatte zu initialisieren und die Daten auszulesen. Somit ist die Datenwiederherstellung technisch nicht mehr möglich.

Wir haben alle uns zur Verfügung stehenden betriebsinternen Möglichkeiten ausgeschöpft und bedauern Ihnen keinen positiven Bescheid über den Verlauf der Datenrettungsmaßnahmen geben zu können.

Es wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:
  • Überholung des Datenträgers
  • Ausbau der defekten SLK-Einheit
  • Mehrfacher SLK-Tausch
  • Mehrfache Initialisierungsversuche der Festplatte
  • Ausbau der einzelnen magnetischen Scheiben
  • Gründliche Oberflächenuntersuchung

Bitte teilen Sie uns schriftlich mit, wie mit dem Datenträger weiterverfahren werden soll. Es stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:
  • Persönliche Abholung nach Terminvereinbarung
  • Kostenfreier Versand via DHL
  • Kostenfreie Entsorgung "
Das ist natürlich wenig erbaulich. Meine Frage an die Community: Wie realistisch ist es, dass bei einem Sturz von Tischhöhe (während die HDD betrieben wurde) ein Schaden entsteht, der die Platte irreperabel unauslesbar macht? Verhindern die hier beschriebenen Mängel wirklich definitiv, dass die Datenträger ausgelesen werden (die ja überwiegend keinen Schaden davongetragen haben)? Es besteht keine Bitlocker-Verschlüsselung oÄ. Sind Krimis, in denen die Forensik aus halbverbrannten Datenträgern noch irgendwas rekonstruiert, Science Fiction oder ist das einfach nur sehr teuer und hier nicht zweckmäßig? Die betroffenen Mitarbeiter sind in gewisser Weise selbst schuld, weil sie sich nicht an das Backup-Konzept gehalten haben, aber es stecken einige Monate Arbeit dahinter, sodass wir schon großes Interesse daran hätten, die Daten wiederzubekommen.

Wenn sich jemand mit entsprechender Expertise äußern könnte, wäre ich ihr/ihm sehr dankbar. Wenn die Fachleute nicht mehr weiterwissen, hilft ja bekanntlich das Internet ;-)

Vielen Dank im Voraus!
romendacil
 
Wenn die HDD nicht gelaufen wäre, dann hätte man vermutlich noch was tun können. Stürze während des Betriebs bedeuten allermeistens aber den Tod.
Ansonsten wird dir hier jetzt sicherlich keiner eine Antwort auf diese Frage geben können, sondern an Fachmänner verweisen. Das habt ihr bereits getan und eine entsprechende Antwort erhalten. Besser weiß es hier vermutlich auch niemand.
 
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Die Dienstleister für Datenrettung unterscheiden sich in ihrem technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten enorm. Nicht jeder Dienstleister ist in der Lage, jedes Problem zu lösen. Leider ist für den Kunden meist nicht erkennbar, über welche Fähigkeiten der jeweilige Dienstleister verfügt.
 
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romendacil schrieb:
Die Oberfläche Null beinhaltet die Firmware der Festplatte. Wir haben versucht die Firmware des Datenträgers auszulesen, was leider nicht möglich war, da eine der Oberflächen (3) Schäden aufwies.
Ich bin leider kein Experte, und kann Dir keinen klugen Ratschlag geben, aber die obige Aussage erstaunt mich. Ich dachte, die Firmware würde in einem Flash-Speicher liegen - der kann natürlich auch kaputt gehen (aber ist natürlich robuster als die Mikromechanik der Schreib-Lese-Köpfe und der Magnetplatten). Hier ist eine Firma, die sich auf die Rettung bei defekten Chips spezialisiert hat: https://www.kuert-datenrettung.de/de/datenrettung-firmware-ic-flash-speicher-festplatte

Deswegen verstehe ich deren Argumentation nicht, dass die Firmware sich wegen defekter Oberfläche nicht lesen lässt. Kann das jemand erklären, oder ist es Wert, bei der Firma die Aussage nochmal zu hinterfragen?

Aber selbst wenn die Firmware auf einem Chip ist und dieser OK ist:
Bei so einem Crash sind die Aussagen, dass die Oberfläche und die Schreib-Lese-Köpfe und die Mechanik dazu im Eimer sind, nachvollziehbar. Notebooks haben deswegen Beschleunigungssensoren an Board, welche bei einem Herunterfallen die Köpfe schnell in die Parkposition fahren, so dass nix passiert.
 
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romendacil schrieb:
Das ist natürlich wenig erbaulich. Meine Frage an die Community: Wie realistisch ist es, dass bei einem Sturz von Tischhöhe (während die HDD betrieben wurde) ein Schaden entsteht, der die Platte irreperabel unauslesbar macht?
Absolut realistisch. Bisher habe ich hier noch keine solche Platte erlebt, die wieder gerettet werden konnte. Wenn sie von so einer Höhe laufend runterfällt, ist sie unrettbar kaputt.
 
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Ich kann meinen vorredner größtenteils nur zustimmen.
Allerdings möchte ich trotzdem einen funken Hoffnung verbreiten.

Der Funken Hoffnung steht und fällt jedoch mit den Daten und @romendacil deinem Geldbeutel, bzw. dem Geldbeutel deines Institutes.
Nun zum Funken: Es gibt Unternehmen, die halten Festplattenrahmen auf Lager.
Evil E-Lex schrieb:
Die Dienstleister für Datenrettung unterscheiden sich in ihrem technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten enorm.
Das ist im Grunde der wichtige Hinweis auf den ich hinaus möchte. Andere Dienstleister können die Scheiben entfernen, und sie in einem anderen Gehäuse wieder lesbar machen. Das hängt natürlich von den Beschädigungen ab, usw usw usw.. Im Grunde hat dein aktueller Dienstleister das schon versucht, aber wie Evil-Elex schon sagt, die Unterschiede sind enorm.

Als nächstes würde ich mir die Festplatte schnell zurückschicken lassen. Ich würde vielleicht sogar eine persönliche Abholung empfehlen und ganz viel Watte mitnehmen. Dann einen neuen Dienstleister suchen.
Und jetzt kommt stehen und fallen: Wieviel Geld hast du? Wieiviel Zeit hast du? Wie lange dauert es die Untersuchungen mit dem Sonograf noch einmal zu machen? Was kostet es die Versuchsreihe zu wiederholen?


romendacil schrieb:
während des Überspielens auf Backup B von Tischhöhe heruntergefallen
Nach diesem Unfall werdet ihr euch Gedanken über Live-Cloud-Sicherung, Raidsysteme, Automatismen, SSD und andere Formate etc. machen. Wie lange waren die Daten schon auf der Festplatte bevor das überspielen statt fand? :-)


Bzgl. der anderen Fragen: Ich hatte mal einen Professor mit Bundeswehrhintergrund in Product-Lifecycle-Management. Die Bundeswehr beauftragt Firmen zur Festplattenzerstörung. Da wird penible darauf geachtet dass die Festplatten zerlegt, und alle Teile verbrannt werden, bis nur noch Asche da ist. Eben damit man AUF GAR KEINEN FALL irgendwas irgendwann irgendwo wiederfindet.

Fallende Festplatten bedeuten meist immer tot, haben die anderen schon erwähnt.
 
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Solange nicht überschrieben worden ist, und die Datenschicht nicht beschädigt vom Lesekopf abgekratzt und in ein feines Häufchen Babypuder verwandelt worden ist, solange sind die Daten noch da.

Aber es ist unpraktikabel das mit dem Magnet Mikroskop bit für bit von der Platte zu kratzen. Bei den hohen Daten Mengen auch ganz unmöglich.

Um Daten mit Performanz von den Plattern holen zu können muss eben der Mechanismus der HDD wieder funktionieren können d.h. der Lese Kopf muss auf der drehenden Platter schweben können.

Hat der Platter durch den Head Crash jedoch Kratzer so macht der gleich wieder Quack Bruchpilot. Und macht dann weitere Kratzer wodurch sich die Gesamt Situation einfach noch weiter, verschlimmert

Da hat der Daten Retter dann das gleiche Problem wie der End Anwender jeder weitere Versuch macht nur noch mehr kaputt

D.h. es gibt leider den Fall wo die Daten an sich noch vorhanden sind aber eben keine praktikabel Möglichkeit um innerhalb einer sinnvollen Zeit daran heran zu kommen

Auch die Daten Retter kochen nur mit Wasser und verlassen sich weit gehend darauf daß sie die Platte eben, wieder zum rotieren bringen können und sich dann, die Platte, quasi Selber Rettet

So wie der Chirurg darauf setzt daß sich dein Körper selber heilt wenn er nur das Rote mit dem Roten und das Weisse mit dem Weissen zusammen näht.

Und wenn das nicht klappt dann ist es leider ein klassischer Fall von Operation gelungen, Patient tot
 
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bei sturz vom tisch im betrieb?
katastrophaler schaden. mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit
 
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romendacil schrieb:
Wie realistisch ist es, dass bei einem Sturz von Tischhöhe (während die HDD betrieben wurde) ein Schaden entsteht, der die Platte irreperabel unauslesbar macht?
Das was die Firma schreibt ist ein klassischer Headcrash aller S/L-Koepfe ueber vermutlich alle Scheiben in der HDD.

Da sind dann Kratzer auf den Scheiben an den Stellen was fuer das Aufleben einer HDD noetig ist. Und wenn die S/L vom Schwenkarm ab sind scheuern die ueber due Platte und zerstoeren bei jedem Anstoepseln der HDD mehr als dem Benutzer bewusst ist. Klackert ja so schoen.

Der Schaden der bei Dir aufgetreten ist, ist sehr realistisch. Ich hab hier oefter Anfragen nachdem das eine USB-HDD mal vom Tisch durch die Kids runter gewischt wurde und das Teil mit laufenden Scheiben weil langes USB-oder Stromkabel auf den Kuechenfliesen aufschlug.
Ergänzung ()

SilentNewbie schrieb:
Notebooks haben deswegen Beschleunigungssensoren an Board, welche bei einem Herunterfallen die Köpfe schnell in die Parkposition fahren, so dass nix passiert.

Vergiss das mal ganz schnell.
Wenn da ein Sensor ist, dann ist der in der HDD.
Und ob das wirklich so gut funktioniert? Nope.
Wenn ich wieder zu hause bin poste ich mal Bilder einer 1,8” HDD die nachweislich aus unter 1m herunter gefallen ist. Bei solch einem kleinen Teil sollte man vermuten das die den halben Meter ueberstehen.
 
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Ganz herzlichen Dank euch allen, die ihr geantwortet habt!

simoron schrieb:
Der Funken Hoffnung steht und fällt jedoch mit den Daten und @romendacil deinem Geldbeutel, bzw. dem Geldbeutel deines Institutes.
Nun zum Funken: Es gibt Unternehmen, die halten Festplattenrahmen auf Lager.

Das ist im Grunde der wichtige Hinweis auf den ich hinaus möchte. Andere Dienstleister können die Scheiben entfernen, und sie in einem anderen Gehäuse wieder lesbar machen. Das hängt natürlich von den Beschädigungen ab, usw usw usw.. Im Grunde hat dein aktueller Dienstleister das schon versucht, aber wie Evil-Elex schon sagt, die Unterschiede sind enorm.

Als nächstes würde ich mir die Festplatte schnell zurückschicken lassen. Ich würde vielleicht sogar eine persönliche Abholung empfehlen und ganz viel Watte mitnehmen. Dann einen neuen Dienstleister suchen.
Und jetzt kommt stehen und fallen: Wieviel Geld hast du? Wieiviel Zeit hast du? Wie lange dauert es die Untersuchungen mit dem Sonograf noch einmal zu machen? Was kostet es die Versuchsreihe zu wiederholen?
Wir hatten bisher gehofft, die Datenrettung mit <5k hinzubekommen. Bei den Versuchen ist es nun so, dass diese Experimente nicht für sich allein stehen; ein Sonogramm dauert nicht lang, aber die Messung erfordert monatelange Vorbereitung und wird mit anderen Datenpunkten aus demselben Experiment korreliert. Im grunde ist das Experiment kaum wiederholbar (aus Zeit- & Finanzierungsgründen). Von daher würde man zumindest erwägen, hier auch mehr als das genannte Budget in die Hand zu nehmen. Ich habe nun kein Gefühl dafür: Sind 5000€ lächerlich viel zu wenig? Und wenn, redet man hier vom Faktor 2, 10 oder 100?
simoron schrieb:
Nach diesem Unfall werdet ihr euch Gedanken über Live-Cloud-Sicherung, Raidsysteme, Automatismen, SSD und andere Formate etc. machen. Wie lange waren die Daten schon auf der Festplatte bevor das überspielen statt fand? :-)
Unsere Lösung ist suboptimal, sicher - weil uns die HDD als Schwachstelle immer bewusst war, haben wir diesen 3fachen Backup inklusive der erst nach vollständigem Mehrfachbackup erfolgenden Löschung der Orginaldaten einfallen lassen. Aber gut - alles, was nicht automatisiert ist, wird irgendwann an der menschlichen Komponente scheitern... Wir diskutieren gerade Lösungen für die Zukunft ;-)

Insgesamt, auch wenn ich jetzt nur simoron zitiert habe, dank an alle, die geantwortet haben, für eure Einschätzungen und euer Fachwissen! Ich habe viel gelernt ;-)
 
Also mit RAID 1 über drei Festplatten, wäre es möglich die drei Master Kopien, direkt ohne nach trägliche Kopieraktion, zu erstellen. Zumindest unter Linux, mit mdadm Software RAID, ohne weiteres möglich dort können beliebig viele Festplatten ins RAID 1. Und man kann SSD+HDD mischen und anweisen nur von SSD zu lesen weil das schnell ist und die HDD sind dann nur als Spiegel da (HDD write-mostly).

Windows weissichnicht.

Wenn das ein proprietäres Gerät, mit Festplatten Direkt Anschluss ist, wird man da eher nicht so einfach herum dengeln können. Wenn es eine USB Festplatte ist dann kann man mit einem Raspberry Pi einen USB Storage Spiegel bauen, aber die Zuverlässigkeit, wäre hier zu testen und für USB, gibt es ohne hin andere RAID Lösungen
 
Ganz ehrlich.
Ihr solltet Euch jemanden suchen der sich Euer Krams anschaut.
 
Am Ende, läuft es auf eine Packung Klett Klebeband heraus, das die Festplatte fest hält und vor dem Herunterfallen bewahrt :D
 
romendacil schrieb:
Unsere Lösung ist suboptimal, sicher - weil uns die HDD als Schwachstelle immer bewusst war, haben wir diesen 3fachen Backup inklusive der erst nach vollständigem Mehrfachbackup erfolgenden Löschung der Orginaldaten einfallen lassen.
Warum kauft Ihr Euch nicht gleich große SSDs, wenn das Budget dafür da ist, um eine aufwendige Datenrettung zu machen? Eine SSD kann man runterfallen, ohne das sie gleich kaputt geht.
https://www.amazon.de/Samsung-Internes-Solid-State-MZ-77Q8T0BW/dp/B089RD13TX
oder
https://www.amazon.de/Corsair-Leseg...bgeschwindigkeiten-Hochdichter/dp/B08JSMKW3J/
mit einem USB 3.2 Gehäuse oder TB3
https://www.amazon.de/FIDECO-Extern...latten-Caddy-UASP-Unterstützung/dp/B07TSBR114
https://www.amazon.de/Yottamaster-Thunderbolt-40Gbps-Gehäuse-Adapter/dp/B0836C1RRK

Das letzte Gehäuse ist sehr massiv, wenn das kaputt geht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß die eingebettete NVMe SSD heile bleibt beim Fall.
 
Ok gut, mit 5000 € kann man schon einiges erreichen.

Ich würde folgendes versuchen:

- Kontakt zum aktuellen Dienstleister der Reperatur aufnehmen. Der hatte die Platte schon mal geöffnet. Daher nach Fotos fragen. Denn immer wieder Auseinanderbauen und Zusammen ist auch nicht gut. @kieleich hat es bereits erwähnt.

- Festplatte erst mal beim Dienstleister belassen. (jeder weitere Transport ist gefährlich) Sofern möglich, meist haben die auch Lagerfristen, Ihr seid ja nicht die Einzigen.

- Mit den Fotos und den Infos des aktuellen Dienstleisters (Welcher Dienstleister ist es überhaupt? Nicht dass Ihr vielleicht schon den besten Deutschen erwischt habt.), neuen Dienstleister suchen. Vielleicht sogar im Ausland. (USA) Ich hab da mal ein yt-Video von nem Typen in den USA gesehen, der hat auch son Apparat mit Dunstabzugshaube. Wo man mit handschuhen in einen reinraum greift. Sowas braucht ihr.


- vielleicht gibt es so jemanden auch in Deutschland. (Bestimmt..... denke ich)

- Festplatte zu dem Dienstleister, und dann heisst es hoffen. DENN die Chance ist immer noch groß, dass die Festplatte kaputt bleibt, und die Daten schlicht weg sind.

Sollte das alles geglückt sein, und die Platte läuft wieder, kann der Dienstleister erstmal eine Kopie anfertigen. Damit ist es aber noch nicht getan. Ist die Kopie schlecht/unvollständig setzt sich vielleicht noch ein Informatiker dran und fummelt die Dateien einzeln zusammen, setzt die Bibliothek wieder zusammen, usw usw und Arbeitsschritte die mir jetzt vielleicht nicht einfallen.

Wenn dur dir etwas Arbeit ersparen willst, poste die Fotos mal hier, vielleicht hat jemand mehr Erfahrung als ich, und kann sagen ob sich die suche nach einem Dienstleister überhaupt lohnt. Kratzmuster,Schlitzer, verbogen etc. etc.. Wenn das von der Spiegelnden oberfläche überhaupt vernünftig geht. Könnte ja auch sein dass man die Kratze auf einem Foto garnicht erkennt.
 
Vermutlich weil da etwas mehr als ein Konzept fehlt @PHuV

@simoron
Wecke keine Hoffnungen die da nicht erfuellbar sind.
 
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BFF schrieb:
Wecke keine Hoffnungen die da nicht erfuellbar sind.
Tschuldigung, habe ich mit dem letzten bindestrich versucht.
Aber ich denke die anderen Foristen werden die Arbeit übernehmen, @romendacil dafür zu Strafen, schlechte Technik und Prozesse für die Datensicherung von wichtigen Daten genutzt zu haben.
 
das ist das Paradox der Daten Rettung

wenn man es löschen will geht es nie weg

wenn man es retten will kommt man nicht dran

Auch das YT Video in dem sehr eindrucks voll gezeigt wird wie man Festplatten selbst reparieren kann funktioniert eben nur unter Ideal Bedingungen die bei Macken auf der Oberfläche nicht mehr gegeben sind
 
Vielleicht sind die Daten von der gelöschten Festplatte des Sonografiegerätes leichter wieder herstellbar?

Idealerweise sollte dann das Gerät nicht mehr betrieben werden, so dass die gelöschten Daten nicht mit neuen Daten überschrieben werden. Wenn die Daten so wichtig sind, dann würde ich versuchen, auch diese Möglichkeit zu probieren.
 
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