Datenrettung geringe Chancen?!

Für mich ist der Text, unter Annahme dass der Zustand der Platte so stimmt, nicht unseriös.

coasterblog schrieb:
also nix mit "fosrchen"
Damit ist wahrscheinlich weitere Forensik gemeint.

coasterblog schrieb:
sollte Werkzeug da haben
Eventuell ist das nur eine Anspielung auf mehr Aufwand. Ein Werkzeug kann vieles sein, das ist nicht immer ein Hammer oder eine Zange. :D

Die Antwort ist wirklich schlecht verfasst, da für den Laien teilweise sicher unverständlich. Daran ist aber der Typ schuld, der die getippt hat. Der gehört schon bestraft, aber der Aufwand wird sicher immens sein und ob sich das lohnt muss jeder mit sich selbst ausmachen. Für manche sind 2.000 Euro auch ein schönes Wochenende.

Das finde ich schlimmer:
E4000 schrieb:
Diese Arbeiten können wir nur im Rahmen einer erweiterten Diagnose anbieten.
Das hört sich fast an, als würde nach der nächsten Diagnose der nächste Kostenvoranschlag kommen...
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
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Alufoliengrille schrieb:
was ist denn mit der Platte passiert das es so einen Totalschaden gab?

lt. der Beschreibung aus #6 gab es einen massiven Headcrash mit Ablösung der Speichermaterials in den Bereich des Crashs.

E4000 schrieb:
Der Preis würde sich auf knapp tausend für die Arbeiten & weiteren knappen tausend bei Erfolg bewegen.

der Preis ist realistisch bei dem Schaden. Jetzt musst du dich fragen, wie wichtig dir diese Errinnerungen sind.

E4000 schrieb:
Chancen einer möglichen Datenrettung: <40 %
Voraussichtlich defekte Dateien bei möglicher Datenrettung: 20-40 %

bei dem Schadensbild tatsächlich eine sehr relatistische Einschätzung.
Denn jenachdem wo die Daten auf der Platte gelegen haben ist bei dem Schadensbild, was da beschrieben wurde, die Chance eher als gering einzuschätzen, das du auch die Daten wiederbekommst, die du haben willst.
Ich wäre hier bei einer Schätzung von unter 20 %, das du die Daten unkorrumpiert wiederbekommst, die du auch haben möchtest.
 
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und genau deswegen, finde ich die Mail in Ordnung. Preis ok. Gut bissel einfach formuliert, aber ich sehe da kein Problem. Wenn die Daten so wichtig sind, würde ich das tatsächlich auch ausgeben.
 
Danke mal für alle Antworten!
Der Text stammte aus dem Angebot, das ich bekam. War nicht nur eine einfach so dahingeklatschte Mail...der Preis wurde mir auch im Angebot vorgelegt, ich denke nicht, dass hier noch was draufkommen würde.
Ich werde es mir aufjedenfall durch den Kopf gehen lassen, danke für allen Imput!!
 
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HDDs mit Luft haben ein "Breather Hole"
HDDs mit Helium sind hermetisch versiegelt.
 
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(aktuelle) HDDs über 12 TB haben so ziemlich alle Helium
 
E4000 schrieb:
Es geht um Attingo...ist meines Wissens nach doch eine relativ seriöse Firma (komme aus Österreich).
Attingo ist seriös. Neben Ontrack eine der wenigen Firmen, deren Diagnose ich trauen würde. Daher verstehe ich auch nicht, was einige hier für ein Problem mit dem Text haben.
E4000 schrieb:
Der ausgebaute 250GB Datenträger wurde von unseren Ingenieuren im Reinraum-Labor umfassend
untersucht. Die Harddisk enthält zwei Datenträgerscheiben und vier Schreib-/Leseköpfe. Unsere Techniker
konnten massive Schäden an den Datenträgerscheiben diagnostizieren, wovon bereits Mikropartikel das
Gehäuseinnere kontaminiert haben. Zudem stecken die Schreib-/Leseköpfe aktuell zwischen den
Datenträgern und der Parkrampe fest, und sind hierbei beschädigt worden. Der Schaden ist insgesamt
jedenfalls schwerwiegend.
Hier werden der Aufbau des Datenträgers und die festgestellten Schäden beschrieben. Soweit völlig unbedenklich.
E4000 schrieb:
Unsere Techniker sehen nur noch eingeschränktere Chancen mit mehreren exakt baugleichen Ersatzteilen
und mehreren Wochen Arbeitszeit nach einer entsprechende Reinigung zumindest einen Teil der Daten
rekonstruieren zu können. Diese Arbeiten können wir nur im Rahmen einer erweiterten Diagnose anbieten.
Denn es erfordert Ressourcen (zusätzliche Werkzeuge, Ersatzteile, Forschungszeit. usw.), die den
Standardumfang der Datenwiederherstellung überschreiten und die Erfolgsaussichten in Relation
vergleichsweise gering sind.
Hier steht jetzt länglich formuliert: "Lass es sein, es lohnt sich nicht." Hätte man sicherlich anders schreiben können, spielt für die Kernaussage aber keine Rolle.
E4000 schrieb:
Der Preis würde sich auf knapp tausend für die Arbeiten & weiteren knappen tausend bei Erfolg bewegen.
Ich schätze das als durchaus realistisch für das Schadensbild ein.

Und nebenbei bemerkt: Der übliche Datenretter von nebenan hätte nach Öffnen der Platte den Headcrash festgestellt und wäre dann mit seiner Arbeit fertig gewesen. Antwort an den Kunden: "Irreparabel beschädigt. 250 Euro bitte. Danke!" Hier wird stattdessen dem Kunden die Minimalchance präsentiert, eventuell wirklich lebenswichtige Daten doch noch wiederherstellen zu können.
 
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Ja, Preis und Chancen klingen realistisch. Der Text aber (auch aus dem anderen, verlinkten, Thread) ist zum Teil einfach blödsinniges Gelaber. Da mag die Firma selbst noch so seriös sein, bei mir ist sowas ein Ausschlusskriterium.
 
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TorenAltair schrieb:
Der Text aber (auch aus dem anderen, verlinkten, Thread) ist zum Teil einfach blödsinniges Gelaber.
Da du jetzt der Zweite oder Dritte bist, der das schreibt: Möchte das vielleicht mal jemand konkret ausführen? Ich seh da nach wie vor keinen Blödsinn.
 
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unseren Ingenieuren im Reinraum-Labor umfassend untersucht. Unsere Techniker konnten
wurde von unseren Ingenieuren
Unsere Techniker konnten
Unsere Ingenieure

Ein Ingenieur und ein Techniker sind zwei verschiedene Sachen. Und ich kenne zumindest keinen Ingenieur bei einer anderen Datenrettungsfirma, der im Reinraum herumschraubt.

Zusätzlich: Wieviele Leute wollen denn an der Platte arbeiten? Das macht 1 Person und kein ganzes Rudel.


Was möchten sie denn forschen?

mehreren Wochen Arbeitszeit

Wenn es denn so wäre mit mehreren Wochen Arbeitszeit: die gibt es nicht für 2000 Euro, da wäre die Firma längst pleite.

Wie gesagt, Firmen mögen seriös sein, aber sowas ist für mich blödsinniges Gelaber, wodurch die für mich durchfallen.
 
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TorenAltair schrieb:
Ein Ingenieur und ein Techniker sind zwei verschiedene Sachen. Und ich kenne zumindest keinen Ingenieur bei einer anderen Datenrettungsfirma, der im Reinraum herumschraubt.
Wortklauberei. Sorry.
TorenAltair schrieb:
Zusätzlich: Wieviele Leute wollen denn an der Platte arbeiten? Das macht 1 Person und kein ganzes Rudel.
Spielt keine Rolle. Ich schreibe meine Berichte auch grundsätzlich in der Mehrzahl, obwohl ich alleine daran arbeite.
TorenAltair schrieb:
Was möchten sie denn forschen?

Wenn es denn so wäre mit mehreren Wochen Arbeitszeit: die gibt es nicht für 2000 Euro, da wäre die Firma längst pleite.
Wie ich bereits schrieb, ist dort mit netten Worten verpackt, dass sich die Arbeit nicht lohnt. Ja, da hätte man anders schreiben können.
 
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TorenAltair schrieb:
Wenn es denn so wäre mit mehreren Wochen Arbeitszeit: die gibt es nicht für 2000 Euro, da wäre die Firma längst pleite.

hast du schon mal von einer teildefekten HDD gelesen? Da können Stunden vergehen, um auch nur 1 MB auszulesen, jenachdem wieviel Sicherheit man haben will, das der ausgelesene Wert nicht verfälscht ist.

Das heißt hier in dem Fall, das der Lesevorhang angestoßen wird und dann die Techniker etc sich erst einmal anderen Dingen witmen und nicht den Bits beim über die Datenleitung huschen zusehen.

Wenn du so arbeitest, wie du denkst, wie das da abläuft .... oh man.
 
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Das ist aber keine Arbeitszeit. Soll jeder davon halten, was er will. @Evil E-Lex fragte, was mich am Text stört, das habe ich geschrieben.
 
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Als jemand der selbst schon Datenrettungen hatte, die über mehrere Tage und Wochen andauerten, hätte ich schlicht von "Dauer" geschrieben. Arbeitszeit kann man dahingehend interpretieren, dass jemand während des ganzen Zeitraums nur damit beschäftigt ist.
 
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Als jemand der selbst schon Datenrettungen hatte, die über mehrere Tage und Wochen andauerten, hätte ich schlicht von "Dauer" geschrieben. Arbeitszeit kann man dahingehend interpretieren, dass jemand während des ganzen Zeitraums nur damit beschäftigt ist.

Da du ja selbst Erfahrung hast in dem Bereich - wie groß ist diese "MiniChance" deiner Meinung nach wirklich, dass ich am Ende des Tages nicht leer dastehe, sondern zumindest doch einen Teil der Daten dann wiederhabe?
Laut Attingo ja doch immerhin bis 40 %.
 
"Bis zu" kann auch deutlich weniger sein.
ich hatte es ja schon vorher gefragt: sind dir deine Daten das wert?
 
ich hatte es ja schon vorher gefragt: sind dir deine Daten das wert?

Wenn ich am Schluss dastehe mit 2 tausend Euro weniger, und nur einige wenige gerettete GB, dann nicht...
sprich unter 40,50 % der Daten ist es mir nicht wert
 
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