Datenrettung von neu formatierter SSD

HerrmannIV

Ensign
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Juli 2008
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194
Hallo zusammen,
ich habe in meinem PC eine 250GB SSD. Diese woche war ich der festen Überzeugung diese wäre leer/unbenutzt, und habe Ubuntu drauf gebügelt.
Heute das erste mal seitdem in Windows gebootet und festgestellt, ich hatte diverse Ordner (ich glaube es waren die "Eigenen Bilder/Dokumente/Musik") auf der SSD.
Seht ihr irgendeine Chance noch an die Daten zu kommen?
Da ja vorraussichtlich nur eine Schnellformatierung gemacht wurde, sollten ja nur die Bereiche tatsächlich überschrieben worden sein, die auch neue Daten von der Ubuntu Installation bekommen haben, oder?

VG
 
Du hast auch auf die SSD geschrieben. Und wenn du die auch schon in Benutzung hattest schwindet die Chance auch evtl. Reste wieder zu bekommen. Wenigstens (!) der überschriebene Teil ist weg.
 
Du könntest es mal mit dem kostenlosen Recuva probieren. Hab das schon mehrfach erfolgreich eingesetzt.
 
HerrmannIV schrieb:
Da ja vorraussichtlich nur eine Schnellformatierung gemacht wurde
Hast Du die Partition(en) fuer die Linuxinstallation geloescht? Wenn ja.

Es wurde umpartitioniert und es wurde installiert.
Vermutlich ist TRIM auch schon gelaufen bzw. Garbage Collection.
Ich sag mal nein. Vermutlich aussichstlos.
 
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Trim bzw. die Garbage Collection dürften im Betrieb in kürzester Zeit alles genuked haben. Bei ner SSD bleibt nix bestehen auch wenn es nicht überschrieben wurde. Da ist alles weg.
 
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Du hast ja nicht nur Schnellformatiert. Du hast
a) NTFS zu ext4 geändert
b) Ubuntu installier
c) Damit gerbeitet.
Das wäre selbst mit einer HDD kritisch.

Bei einer SSD mit TRIM etc. würde ich mir da nicht wirklich Hoffnung machen, da was zu retten.

Wie wichtig waren die Daten, war ein Backup vorhanden?

Wenn du dich doch noch an die Rettung machen willst:
1. PC ausschalten
2. Weiteren Speicher besorgen (mindestens 500 GB)
3. Live-Linux booten und SSD als read only mounten
4. mittels dd eine 1:1 Kopie erstellen
5. Datenrettungstools auf die Kopie ansetzen.
 
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Sehe die Chancen auch als sehr gering an.

Allerdings kann das bei einer 250 GB SSD keine umfangreiche Musiksammlung gewesen sein. Falls du mit dem kostenfreien Programm Recuva (von den CCleaner Machern) keinen Erfolg hast, solltest du es als Lehrgeld ansehen.

Denn eigentlich sollte man von einem wichtigen Daten (mindestens) eine Sicherung machen.
 
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hofen und malz verloren fürchte ich.
lohnt ned da was zu probieren, eine betriebsysteminstallation erzeugt unzählige schreibzugriffe.
 
schau mit testdisk drauf ob du noch was siehst, nichts loeschen vorher, nur im freien bereich suchen lassen
 
Entweder (mit vermutlich extrem wenigen Erfolgsaussichten) Testdisk drüber laufen lassen. Wenn der Ubuntu-Installer so "altmodisch" sein sollte, kein TRIM auszuführen, mag das noch ein paar Daten retten.

Oder einen professionellen Service suchen, der in der Lage sein könnte, die Flash-Chips am Controller vorbei auszulesen und die Daten auch nach einem TRIM wieder zusammen zu würfeln. Nun ja, wenn mein Leben davon abhängt, würde ich letzteres auch versuchen, sonst wären mir die vermuteten Kosten viel zu hoch. Die dürften locker beim 10-50 fachen eines trivialen Backups liegen, das man immer hat, wenn einem die Daten wichtig sind.
 
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Ltcrusher schrieb:
Allerdings kann das bei einer 250 GB SSD keine umfangreiche Musiksammlung gewesen sein.
Da musste ich jetzt mal die Augenbraue heben.

Selbst bei .FLAC Dateien passen auf 250GB locker 10.000 Songs
Bei hochwertigen MP3s (LameXP, VBR, QL2) passen >25.000 Songs

Na, wenn das für dich 'nicht umfangreich' ist...
 
Was man dann als "wichtig" betrachten muss und daher existiert dann auch mind. ein Backup. Wenn nicht ist die Neubeschaffung wohl ein Kinderspiel oder es war doch nur einfach egal. ;)
 
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