News Datenschutzreform: EU beschließt historisches Mammutprojekt

Gute Idee, die Leute verständlicher darüber zu informieren, für was die Daten verwendet werden, und dazu auch Erlaubnis einholen zu müssen.
Auch sehr gut, dass alle Unternehmen, die hier aktiv sind, das gleich durchzuführen haben.
Das empfinde ich persönlich als gute Neuerung.
 
In Amerika wird gemacht, in Russland und China wird gemacht, in der EU wird erst Jahre lang geredet :D
 
Viel zu schwammig. Wie beispielsweise wird die Einverständnis eingeholt?
Mit einer Nachricht, die bei der Installation erscheint und einem Verweis auf 80 Seiten Schriftgröße 6, welche mit einem Klick auf "Weiter / OK" und damit fertig ist?
Ein Häkchen, welches man vor der Nutzung eines Dienstes oder eines Programmes setzen muss und sich einverstanden erklärt?

So läuft es doch bereits heute und selbst wenn die AGB oder Einverständniserklärungen in einem einfachen Deutsch geschrieben sind, können die Meisten die Informationen nicht richtig filtern, verstehen den Zusammenhang trotzdem nicht oder wie immer, zu faul und desinteressiert mehr als einen Satz zu lesen.

Selbst bei vielen News auf ComputerBase verstehen Viele den Inhalt nicht. Und die Texte sind alles andere als schwer verständlich oder komplex.

Beispiel:
Programm XY heruntergeladen, da steht ganz eindeutig, dass ein Addon/Tool installiert wird, der 0815-Nutzer hat es aber angeblich nie gesehen und weiß nichts davon. Vielleicht ärgert er sich sogar irgendwann, dass sein Browser 4 Zeilen mit Tools voll hat und sein "Internet so langsam ist".

Oder Android-Apps: Die App will einfach mal sämtliche Berechtigungen, der Nutzer klickt einfach hirnlos auf "Weiter/Ok" ohne auch nur zwei Sekunden überlegt zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses "in verständlicher Form" soll glaub ich eher in sowas wie der Cookiemeldung resultieren, die seit kurzem Pflicht ist.
Und diese ist einfach und verständlich. Die Details sind es nicht, können es aber auch nicht sein, denn es sind viele Details.
 
k0ntr schrieb:
In Amerika wird gemacht, in Russland und China wird gemacht, in der EU wird erst Jahre lang geredet :D

Man merkt ja was dann bei solchen Hals-über Kopf Aktionen wie sie in der US und A üblich sind am Ende rauskommt. Meist etwas bestenfalls halbgares. Dann lieber doch ein gut erdachter Kompromiss
 
So wird es künftig etwa deutlich leichter und auch günstiger sein, einen Internetdienst europaweit anzubieten, weil nur noch eine Datenschutzverordnung eingehalten werden muss – und nicht mehr eine pro EU-Staat. Besonders profitieren sollen dabei die europäischen Dienste, weil die neuen Vorschriften für alle Unternehmen gelten, die in Europa ein Geschäft betreiben. Dementsprechend gelten diese dann auch für die amerikanischen Branchengrößen wie Facebook und Google.
Haben die Herren noch nicht verstanden, dass die Online-Hehler aus den USA nicht so groß sind, weil die in den USA einfacher handzuhabende Datenschutzvorschriften haben (es gibt dort schlichtweg keine), sondern weil diese einen S... auf das bereits (seit Ewigkeiten) bestehende Recht in anderen Regionen der Welt geben?

Und das mit übrigens mit dem Segen und sogar der Unterstützung der Regierungen der betroffenen Regionen...
Besonders und vor allem vor diesem Hintergrund ist diese ominöse Wallstr... ähm... EU-Datenschutzreform blanker Hohn.
 
Für mich stellt sich vor allem auch die Frage der Konsequenzen.
Nur weil die Anbieter verpflichtet werden, das Einverständnis der Nutzer einzuholen, ist ja trotzdem nicht gewährleistet, dass sie etwas mit den Daten anstellen was ich eigentlich nicht möchte.
Denn wie ja auch schon angesprochen wurde sind diese AGBs und Nutzungsvereinbarungen oft so lang und verklausuliert, dass man sie nicht lesen mag. Das ist natürlich mein Problem, das ist klar. Nur die Regelung jetzt macht es aus meiner Sicht nicht besser. Die nächste Hürde ist, dass man, selbst wenn man gefragt wird, in der Regel dann die Wahl hat, der beschriebenen Nutzung der Daten zuzustimmen, oder den Dienst einfach nicht zu nutzen. Und meistens wird es dann schwer, denn googlen möchten wir doch alle. Und es gibt noch viele weitere Beispiele für Services, an die wir uns gewöhnt haben und die wir nutzen möchten, obwohl wir wissen, dass mit den Daten vermutlich nicht sauber umgegangen wird.
 
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