Datenträger nicht lesbar C:

[Tolucan]

Aaalso ... ich habe am Donnerstag, bzw. eher Freitag "früh", unzählige "Sprechblasen" bekommen (die unten rechts, kennt sicher jeder) mit "Opera.exe - Dateisystemfehler, führen sie CHKDSK /F auf/für C: aus" und glaube auch noch irgendeiner anderen exe. Ich habe dann chkdsk für den nächsten Windows-Start angesetzt, da das im laufenden Betrieb auf C: nicht wollte.
Als ich dann Freitag nachm aufstehen den PC angemacht habe kam nur "Fehler - vom Datenträger kann nicht gelesen werden. STRG+ALT+ENTF für Neustart" Ich habe dann von meiner Knoppix-DVD (5.1.1) gebootet und hatte Zugriff auf alle Platten und fast alle Partitionen (eben bis auf C.
Auf der Festplatte ist C: als primäre Partition, dazu dann noch in einer Erweiterten Partition E: als logische Partition. Ich habe mir dann erstmal, weil sonst kein Platz mehr war, mir eine 500GB Externe zugelegt und E: sicherheitshalber draufkopiert. (Direkte Partitionskopie war mit den Tools die ich im Knoppix gefunden habe leider nicht machbar. Ich hatte zumindest keins gefunden und habs dann erstmal so gemacht.)
Ein neues Windows woanders zu installieren und von da aus zu versuchen die Partition zu retten war leider nicht machbar, da 1. auf allen internen Platten kaum genug Platz ist 2. es sich zwar auf eine externe per Windows-CD aufspielen lässt, sich da allerdings nicht startet sondern beim Datenträgerfehler (siehe oben) hängenbleibt.
Hab mir Testdisk 6.9 runtergeladen und damit war aber nichts rauszufinden - zumindest für mich nicht. Boot-Sektoren sind wohl in Ordnung, bei den Partitionen seh ich, ausser bei der tieferen Suche (siehe Anhang 3) auch nichts ungewöhnliches. Allerdings kann ich nur auf die 2. Partition der Festplatte zugreifen und mir per "p" die Daten anzeigen lassen, wenn ich das bei der 1. versuche gibts nen Fehler (siehe Anhang 4) und auch Knoppix kann die Platte nicht mounten, das gibt mir nur aus, dass n Fehler aufgetreten ist, allerdings noch nicht mal welcher.
Wäre sehr froh, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte!

Anhänge:
1. Analyse
2. Quick Search
3. Deeper Search
4. Speicherzugriffsfehler

 

[Mueli]

Wurde auch mal im Screen nach Quick (oder Deeper) Search p (list files) gedrückt um mal den Inhalt der Partition einzusehen?

Mit dem Herstellertool oder der UBCD könntest Duz auch mal eine Diagnose machen, ob ein physikalischer Defekt vorliegt.

 

[Tolucan]

WG: Herstellertool

Ja, habe "p" an jeder Stelle gedrückt. Der Inhalt von "Daten" war einsehbar, der von "System" nicht, da kam dann eben die Fehlermeldung.

An den physikalischen Defekt mag ich eigentlich nicht glauben, da die 2. Partition ja einwandfrei funktioniert. Natürlich kann einer auf der 1. sein und ich habe auch per dd ein img der 1. Partition gezogen, kann ich da jetzt aber so einfach das Herstellertool per Diskette über die Festplatte drüberlaufen lassen? Da der Test dieses Tools u.a. auch Schreiboperationen beinhaltet ist mir da nicht so ganz wohl dabei. :-/

 

[Mueli]

Bei den meisten Diagnose-Tools muss man die Schreibtests explizit erlauben, sonst wird nur gelesen.
In der Regel kann Testdisk bei defekten Filesystemen nicht helfen hier müssen andere Toolsran und zwar die, die Datenrettung zum Ziel haben. Wenn man von einem Windows booten kann und da gehört auch die Recovery-Console dazu, kann man sofern für das betroffene Laufwerk noch ein Laufwerks-Buchstabe zugeordnet wird, mit chkdsk einen Reparatur-Versuch starten. Wenn das zuvor genannte nicht klappt, bleiben nur die Datenrettungstools.

Du könntest mit Testdisk aber auch noch einmal den Bootsektor der ersten Partition überprüfen, das geht im Menü Advanced und dann unter Boot. Testdisk erkennt zwar das Dateisystem als NTFS (ich geh mal davon aus, dass dies auch richtig ist) aber es könnte auch an anderer Stelle im Bootsektor ein logischer Fehler sein.

 

[Tolucan]

ratlos

Also ich habe jetzt per UBCD mal das neuere Samsung Tool für die Analyse drüberlaufen lassen, laut dem war alles in Ordnung. Alle Hardware-Tests gingen ohne Probleme durch, stann immer brav "pass!" dahinter. Die TestDisk Boot CD lieferte allerdings das gleiche wie auch die Version unter Linux, nur dass dann nicht "Speicherzugriffsfehler" stand, sondern eine Anordnung von Hex-Bereichen oder sowas in der Art.
Ja Dateisystem ist NTFS und laut TestDisk ist der Boot-Bereich samt Backup auch in Ordnung, wenn ich da allerdings mal auf "Repair MFT" gehe bekomme ich auch wieder diesen Speicherzugriffsfehler.
Ob er dem noch einen Laufwerksbuchstaben zuweist ist eine gute Frage, da weiß ich so genau gar nicht. Werde das mit chkdsk mal probieren gehen, ansonsten bleibt mir wohl nur die Platte in einen anderen PC zu hängen und von selbigem aus dann Recovery-Tools drüberlaufen zu lassen, oder?

 

[Mueli]

Mit dem Map Kommando in der Recovery-Console kannst Du die Laufwerksbuchstaben zu Hardware-Pfaden ermitteln:
Map [ARC-Path] # der ARC-Path ist der Hardware-Pfad, der z.B. in der Boot.ini verwendet wird.
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1) # für die erste Partition auf dem ersten Drive
multi(0)disk(0)rdisk(1)partition(2) # für die zweite Partition auf dem zweiten Drive
usw.
Mit map \Device\HardDisk0\Partition1 bekommt man in alternativer Schreibweise (als Device) ebenfalls den Laufwerks-Buchstaben (man muss beachten, dass die Festplatten ab o, die Partitionen hingegen ab 1 gezählt werden).

Map gibt es nur in der Recovery-Console!

 

[Tolucan]

chkdsk

Also ich hab den Buchstaben dann durchs ausprobieren rausgefunden. Die 2. Partition der Festplatte zeigt er gar nicht an, oder zumindest war sie nicht unter den (per "dir A:" bis J ausprobierten Laufwerken. Da die ursprüngliche Systempartition jetzt unter A: gelandet war, hätte sie ja dann danach irgendwie kommen müssen. Ich habe alle anderen Platten und Partitionen gefunden, nur die war nicht aufzufinden. (Unter Linux funktioniert sie aber weiterhin einwandfrei!)
Bei "chkdsk A:" gibt er mir dann "Der Datenträger scheint mindestens ein nicht behebbares Problem zu enthalten."

 

[Mueli]

In welchen Phase kommt der Fehler und hast Du die Option /v mit angegeben?

 

[Tolucan]

WG: Fehler

Beim chdsk? Naja, laut Wiederherstellungskonsole nimmt er nur die Parameter /R und /P (was mich ein wenig verwundert, da Windows ja ursprünglcih chkdsk mit /F wollte).
Der Fehler kommt dann im Prinzip direkt nach dem ausführen bzw. nach Eingabe "chkdsk A:" passiert erstmal eine Weile gar nichts, dann kommt der Fehler und recht kurz danach setzt er mich auf die Eingabeaufforderung der Wiederherstellungskonsole zurück.

 

[Mueli]

Ja, in der RC hat man kein /v, das ginge nur mit einer BartsPE-CD oder einem anderen PC / OS.

 

[Tolucan]

WG: Bart PE und chkdsk

Also das mit A: war ein Irrtum, weder Bart PE noch die RC erkennen die Festplatte überhaupt noch - insofern ist da mit chkdsk nichts zu wollen. Im Knoppix und TestDisk ist allerdings alles beim alten, also 2. Partition geht, 1. nicht. Gibt es im Knoppix etwas ähnliches zu chkdsk was ich da benutzen könnte?
Und wenn hier jetzt alles nichts mehr helfen sollte und ich die Platte in einen anderen PC einbauen und ein Recovery-Tool benutzen muss (ich denke auch in einem anderen PC wird Windows die Platte dann wohl nicht anzeigen?), welches wäre da empfehlenswert?

 

[Mueli]

Bezüglich NTFS unter Linux kannst Du hier mal reinkucken. Aber Du solltest unbedingt die Partition mit einem Imagetool sichern.

Wenn Du mit einem Datenrettungstool weitermachen willst, solltest Du Dir Restorer2000 und File Scavenger ansehen.

 

[Tolucan]

Danke, das linux-ntfs werde ich mir gleich mal ansehen. Backup ist bereits gemacht, per dd in ein .img - reicht das?

 

[Mueli]

Ja, ein dd ist immer gut, zumal man so ein Image unter Linux auch wie ein Filesystem mounten kann.

 

[Tolucan]

Hm, also das linux-ntfs bringt mich nicht wirklich weiter. Bzgl. lesen (und netterweise auch schreiben) kann ich mich mit dem was Knoppix hat nicht beschweren und der Rest an Tools hilft mir nicht weiter - leider. Auch fehlen einige Seiten und ein Tool irgendwie, zumindest bekomme ich angezeigt, dass die Seite nicht existiert, wenn ich z.B. auf ntfsundelete gehe.
Werd mich dann, solltest du nicht noch eine Idee haben was ich unter Linux noch probieren könnte (auch wenn mir das sehr lieb wäre), wohl nachm aufstehen mal daran machen die Platte umzuhängen und dann probier ich mal die angegebenen Tools aus. *seufz*
Versteh das sowieso nicht, warum die Partition so plötzlich und mit solchen seltsamen Umständen (siehe den Fehler im TestDisk) n Abgang macht.

 

[Tolucan]

Also um meine vorherige Aussage mal etwas zu korrigieren, es sind doch nützliche Sachen dabei und zum Glück auch im Download. Die leeren Beschreibungsseiten auf der Homepage sind dennoch etwas nervig, muss man sich erst durch die man-pages wühlen.
Also ntfsundelete hat mir nach "ntfsundelete /media/sdb1" ausgegeben:

Error reading bootsector: Ist ein Verzeichnis
Failed to startup volume: Ist ein Verzeichnis
Failed to mount '/media/sdb1': Ist ein Verzeichnis

bzw. mit "ntfsundelete /dev/sdb1" gabs dann:

Speicherzugriffsfehler

wie bei Testdisk auch *ratlos*

edit: sämtliche anderen bisher ausprobierten tools dieses paketes liefern immer wieder diesen Speicherzugriffsfehler *frustriert* was ist das eigentlich? ich find dazu per google noch nichtmal wirklich was, zumindest nichts das weiterhelfen würde.

 

[Mueli]

Ein Ntfsfsck muss wohl noch geschrieben werden, steht auf der HP der Ntfsprogs auf der ToDo-List, jedenfalls habe ich nichts anderes herausfinden können. Was man noch mal probieren könnte, wäre die Gparted-CD, da kann man jedenfalls in den Menüs etwas wie ein Check von NTFS-Partitionen erkennen.

Zu den Speicherzugriffsfehlern, das kann das RAM selber sein, im I/O-Space (also Adressen von Kontrollern etc.) oder auch Massenspeicher. Man bräuchte ein Adresse um es besser eingrenzen zu können.

Unter Linux muss man beachten, dass die Filesysteme i.d.R. read only gemounted werden, dann scheitern natürlich Tools die auf das Gerät schreiben wollen. Einige Tools, wie z.B. fsck greifen auf die Disk im nicht montierten Zustand zu.

 

[Tolucan]

Ok die Gparted schau ich mir mal an, danke für den Hinweis.
Bzgl. des fsck.ntfs gibt es einen Ersatz derweile und zwar steht da:

In the meanwhile...
Use ”ntfsresize -fi /dev/hdXY” to check your partition for errors

Das gibt mir als "ntfsresize -fi /dev/sdb1" aber auch nur den "Speicherzugriffsfehler".

RAM kann es nicht sein, den hab ich letzt erst komplett überprüft mit einer Hardwaretestbootcd, weiß grad nicht mehr genau wie das Teil hieß. Es hat auf jeden Fall den RAM sehr ausführlich getestet, an selbigem kann es also eigentlich nicht liegen.
Genaueres zu dem Fehler krieg ich aber leider auch irgendwie nicht, weiß aber auch nicht so wirklich wie.

Ja das mit dem read-only weiß ich, das kann man ja aber ändern. Allerdings kann Knoppix diese Partition gar nicht mounten, kommt dann nur "Das Laufwerk kann nicht eingebunden werden. Die Fehlermeldung lautet: " und mehr leider nicht. Fehlermeldung oder -code gibt er gar nicht erst an.

 

[Mueli]

Ein Speicherzugriffsfehler muss kein Hardwareproblem sein, der Fehler kommt auch wenn auf einen falschen Speicher (also Adresse) zugegriffen wird. Z.B. wenn an Stelle des RAMs auf den I/O-Bereich zugegriffen wird oder umgekehrt.

 

[Tolucan]

Hm, also die GParted-CD erkennt auch alles korrekt und es gibt da auch eine Option das NTFS auf Fehler zu überprüfen, was aber auch nicht ausgeführt werden kann. Genaueres zum warum gibt er nicht an, nur, dass es eben nicht geht. Als Befehl wurde laut Details auch ntfsresize verwendet, allerdings mit etwas anderen Parametern als ich es gefunden habe. Ist ja allerdings auch egal, denn das Ergebnis ist ja das gleiche.

Kann ich das irgendwie rausbekommen, woran das mit den Fehlern liegt? Ich meine, ich weigere mich irgendwie da kleinbeizugeben. *g* Den einen Abend geht noch alles und ab dem nächsten Morgen nichts mehr, das kanns doch nicht sein! *aufreg*