News Datenübertragung mit Licht: Li-Fi-fähige Smartphones in 2 bis 3 Jahren erwartet

... aber den Vorteil, dass die Datenübertragung potenziell sicherer ist, denn durch Wände oder Decken dringt nichts hindurch.

In meinem Physikunterricht vor vielen Jahrzehnten habe ich irgendwie aufgeschnappt, dass Licht reflektiert und damit immer sichtbar gemacht werden kann. Auch um mehrere Ecken.
 
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TriceO schrieb:
Wie muss ich mir das so ungefähr vorstellen?
In der Mitte des Raums steht ein großer Infrarotscheinwerfer und sendet dann Infrarotlicht an alle "WLAN"-Geräte? Und allen wird warm? Infrarotheizung meets Netzwerk?
Nicht ganz. Bei 780 nm ("Nahes Infrarot") entspricht die Wellenlänge einer Temperatur nach Wilhelm Wien von 3.700 Kelvin. 780 nm möchtest du nicht als Heizung nutzen wollen. ;)
 
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Holgmann75 schrieb:
Ich sehe schon das neue Handwerkszeug der Hacker kommen...
Anhang anzeigen 1372825
Für die Überwachung Datenübertragung sehe ich große Potenzial.
  • Man kann bereits aus großer Entfernung Schallwellen am Fenster in Ton umwandeln, wenn
  • die Vibration nicht direkt am Gebäude gemessen wird (z.B. Stahlträger, Rohre, etc.)
  • WLAN (Router) kann man für eine 3D-Darstellung des Innenraums (inkl. Menschen) nutzen.
  • Nun kommt Licht hinzu.
Mithilfe von KI kann man sicher ziemlich bald die Fingerbewegungen auf einer Tastatur aufzeichnen. (durch WLAN inkl. Licht?) Wenn das nicht bereits möglich ist... Grobe Objekte (> 5cm) sind für WLAN ja kein Problem mehr.
 
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Radde schrieb:
Einen Vorteil sehe ich, dass man adhoc eine schnelle unverschlüsselte Datenverbindung zwischen zwei Geräten herstellen kann.
Sofern es funktioniert kann man darüber extrem schnell und unkompliziert übertragen.

Natürlich geht das auch mit Paiiring über NFC und anschließende Übertragung via WLAN.

Das ist es halt, Apple zeigt mit AirDrop, wie einfach und schnell es gehen kann. Die Technik ist im Gegensatz zu LiFi bereits an Bord, verursacht keine Kosten und trotzdem wird es nicht als wichtig genug erachtet, um es bei Android zu implementieren.

Ich glaube daher, dass Harald Haas als Erfinder etwas die rosarote Brille aufhat und unrealistische Erwartungen stellt.

Wieso sollte man neue Hardware in Smartphones verbauen, die solche Einschränkungen mit sich bringt und zusätzliche Kosten pro Einheit verursacht, wenn die bessere, kostenlose Lösung 1 Software-Update entfernt ist und trotzdem niemanden zu interessieren scheint?

IMO ist man hier im Bereich "solution looking for a problem".
 
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-=[CrysiS]=- schrieb:
an denen es kein Internet oder W-Lan gibt. :D
Bei ersteres nehme ich dich ernst, aber bei letzteres?😄

@BoardBricker
Ich stimme dir soweit zu, das diese Technik hier und da ihre Vorteile haben wird. Aber in Smartphones? Da bin und bleibe ich skeptisch.

Gruß Fred.
 
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TriceO schrieb:
Wie muss ich mir das so ungefähr vorstellen?
In der Mitte des Raums steht ein großer Infrarotscheinwerfer und sendet dann Infrarotlicht an alle "WLAN"-Geräte? Und allen wird warm? Infrarotheizung meets Netzwerk?
das wird eine reine P2P Verbindung sein, wird also nicht für mehrere Geräte gleichzeitig sein.
Holgmann75 schrieb:
Ich sehe schon das neue Handwerkszeug der Hacker kommen...
Du hast den Spiegel vergessen ;)
Tzk schrieb:
Ich verstehe den Anwendungfall auch nicht… Ersatz für heimisches wlan ist es sicher nicht.
In ein WLAN muss ich mich einbuchen, die Technik ist eher mit Bluetooth zu vergleichen als mit WLAN. Also kurze Übertragungswege ohne zentrale Infrastruktur.

Warum man das heute noch braucht ist die Frage, wo es das doch schon vor 20 Jahren gab.
 
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Das mit der Abhörsicherheit wird die Erfahrung erst noch beweisen müssen.

Ich gehe eher davon aus, dass auch geringste Intensitäten des Streulichts detektiert werden können.
Entsprechende Überwachungstechnik ist da schon länger erschreckend sensitiv. Beispielsweise erzeugt Schall eine Vibration am Glas einer Glühbirne, sodass man durch das Licht der Glühbirne auf die Akustik rückschließen kann (https://www.nassiben.com/lamphone).

Wenn man sich nun bei Li-Fi sicher fühlt und wieder in Zeiten unverschlüsselter Kommunikation zurückfällt (was ein Vorposter komischerweise als Vorteil nennt) erweist man sich wohl einen Bärendienst.
 
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Ich mein in einer Dokumentation mal gesehen zu haben, dass Agenten/Spione während dem kalten Krieg so was ähnliches zur Kommunikation benützt haben. Galt als ziemlich sicher, da feindliche Agenten es nicht abhören konnte, denn um die Information abzufangen, hätte man direkt im Lichtstrahl sein müssen, also zwischen Sender und Empfänger. Also selbst wenn man das geschafft hätte, da etwas dazwischen zu positionieren, hätte der eigentliche Empfänger nichts mehr Empfangen und man hätte somit nichts übermittelt.
 
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Masamune2 schrieb:
Wo ist jetzt der Vorteil zum schon fertigen und zertifizierten WLAN im 60Ghz Band? Ebenfalls hohe Datenraten in begrenztem Radius aber weniger Richtungsabhängig.
Meinst du IEEE 802.11ad / Wireless Gigabit (WiGig) ? 60 GHz hat genauso viele Nachteile. Ein Blatt Papier (oder ein großes Blatt einer Pflanze) zwischen Sender und Empfänger dämpft schon unheimlich stark.
 
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Ich hoffe damit auf Nahfeld-Kabelersatz.

Monitor mit GPU verbinden wie DispalyLiFi, Fernseher mit AVR und Konsolen etc. pp. Das wäre schon nice.
 
Das funktioniert dann ja nur sinnvoll wenn das Handy gerade stationär ist.. also beim Laden...
Streamen vom Handy auf den TV? Jeder halbwegs neue TV kann den Inhalt vermutlich selber streamen... und für Videos reicht WLAN bisher dicke aus.
Monitoranschluss? Wenn das Handy eh dafür halbwegs still halten muss kann ich auch ein Dock benutzen (gibts ja schon, macht aber auch kaum wer, wird damit auch nicht anders)
Austausch von großen Datenmengen zwischen zwei Handys? ja, ne... ziemlicher Nischenfall würde ich mal meinen...

Als Richtverbindung z.B. zwischen zwei Repeatern/Router-Repeater.. auch eher nicht weil da ja meist ne Mauer zwischen ist.. im Freien vllt zur Gartenlaube...

Ehrlich gesagt scheinen mir die Anwendungsfälle arg begrenzt.
 
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Meiner Meinung nach wird sich etwas was sich Verbindung nennt, jedoch darauf angewiesen ist, eine Sichtverbindung zu haben, bei Mobilgeräten nicht durchsetzen.
Wie denn auch? Ich muss das Gerät immer ausrichten. Wo da der Vorteil zu Wi-Fi sein soll, möge man mir bitte erklären ...
 
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wäre doch cool sowas in einem iphone und Macbook verbaut. Stelle man sich vor, mann muss hunderte Gigabyte an Bildern oder so übertragen. Geht mit Ausrichtung der beiden Geräte wunderbar und sicher und ultraschnell. Das kann doch dann bald in alle mobile Geräte gebaut werden. Dann kann man durch diese Technik hohen Datenmengen von A nach B schaffen. Ist doch cool?
 
Wird wohl für immer eine Niesche bleiben und sich im Smartphonemarkt eher nicht durchsetzen. Bei den ganzen Einschränkungen könnte man auch gleich 2 Geräte per Glasfaserleitung verbinden.
 
Wo genau ist jetzt der Vorteil gegenüber der Übertragung mit elektromagnetischen Funkwellen?
Diese breiten sich doch auch mit Lichtgeschwindigkeit aus, und benötigen darüber hinaus keinen direkten Sichtkontakt.

Beispielsweise der AP den ich jetzt gerade nutze steht im Nebenraum, ich hab eine gemessene Bandbreite von 800Mbit/s die über Wifi 6 am Smartphone ankommen, im selben Raum sind es dann 950Mbit/s, mehr gibt der LAN-Anschluss des AP nicht her.

Also irgendwie sehe ich hier keine Notwendigkeit für "Li-Fi". Das wäre wenn überhaupt für stationäre Geräte interessant, aber auch nur so lange niemand dazwischen laufen kann. Also vollkommen unpraktikabel für den Hausgebrauch.

Aber wer weiß, für die eine oder andere Nische sicherlich interessant.

Ob so ein Empfangsmodul seinen weg ins handelsübliche Smartphone findet...Angeblich ist da ja nicht mal mehr Platz für eine überaus nützliche Klinkenbuchse. Und selbst die kleinen IR-Sensoren mit denen man es als Fernbedienung nutzen kann sind nahezu ausgestorben.

Zuletzt bleibt die Frage des Frequenzbereichs. Im sichtbaren Spektrum möchte sicher niemand so ein Leuchtfeuerwerk zu Gesicht haben. Also könnte man es nur im IR oder UV Bereich betreiben.
 
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FR3DI schrieb:
Aber in Smartphones?
KlaasKersting schrieb:
Wieso sollte man neue Hardware in Smartphones verbauen

Ob heutige Smartphones das wirklich brauchen, darf man bezweifeln. Möglicherweise ändern das zukünftige Anwendungen mit VR, Datenbrillen, oder schlicht der Bedarf an kurzzeitig hoher Bandbreite ohne dafür immer mehr und energieintensivere Felder zu erzeugen (siehe Strahlungswerte, Elektrosmog,...).

Andererseits: wenn's ins Smartphone kommt, hat die Technik (und damit sein Erfinder) auf einen Schlag den Durchbruch geschafft, weil es dann in kurzer Zeit überall kommt. Sich erstmal nur auf die sinnvollste Nische für z.B. Industriegebäude/Fertigungsstraßen zu konzentrieren, mag von der Sache her vielleicht wesentlich logischer sein, ist dann aber kein breit verfügbares günstiges Massenprodukt und muss diese Hürde dann als nächstes nehmen. Dann hat man sich aber unter Umständen schon langfristig an Hersteller gebunden, die diesen Schritt gar nicht machen können oder wollen und dann steht man da mit einer guten Lösung, die nicht ihren Weg in die Breite findet.
 
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So recht mag sich mir das noch nicht erschließen.
Übertragung in Lichtgeschwindigkeit? Klar, hatte WiFi ja auch schon als EM Welle...
Hier wird's ja eher darum gehen wie viele Daten man pro Zeiteinheit in einen Frequenzbereich quetschen kann.

WiFi geht durch (manche) Wände... Sichtbares Licht nicht. Zielen muss man dann auch noch.

Also abseits davon dass man vielleicht mehr Daten übertragen kann und dafür die Handhabung umständlicher ist, bleibt vom Grundprinzip her doch erstmal alles beim alten. Soooo revolutionär finde ich das gar nicht ^^
 
Direktverbindung quer durchs Zimmer ohne Kabel zu verlegen. Ich denke an zwei kleine Module in deckenhöhe an der Wand. Auch sehr Nische aber naja.
 
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