Fas7play
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2016
- Beiträge
- 532
Hey,
dies ist weder ein Guide noch eine Anleitung, dazu sind meine Methoden zu unprofessionell bzw. fehlt mir reichlich Hintergrundwissen.
Wo ein Wille, da auch ein Weg!
Daher gab es heute einen spannenden, lehrreichen bzw. charmanten OC-Nachmittag.
Viel tüfteln und das gewisse Gespür ist notwendig, man sollte also schon ein paar Stunden zeit einplanen.
Das Asrock Motherboard war hier eine große Hilfe, denn nach 3 erfolglosen Anläufen schaltet es auf das letzte funktionierende Setup zurück.
Schlussendlich war ich happy, als ich das finale Template im Bios speichern bzw. hinterlegen konnte.
Hardware:
AMD Ryzen7 1700
Asrock AB350M Pro4
G.Skill Trident Z 3200/14
Das Motherboard ist mit 75 € zwar günstig, mMn aber das beste seiner Klasse. (mATX)
Durch Erfahrungsberichte wusste ich schon im Vorfeld, das aus Kostengründen das BIOS beschnitten ist.
Beispiel: SOC-Voltage nicht einstallbar, Memory Voltage auf 1,4 limitiert ... kein Beinbruch, denn es fehlen keine Optionen, um an den Timings zu basteln!
=> Laut HWiNFO64 steht die [SOC-Voltage] fix bei 1,087 Volt => Speicher bekommt 1,35 Volt, ist vom Hersteller auch so spezifiziert.
Gut, zumindest bei dem Thema an keiner Stellschraube drehen zu müssen ist schon mal wesentlich einfacher.
=> Speicher ist der bereits bekannte bzw. viel diskutierte "Samsung B-Die" ... halte mich daher also kurz.
Subtiming:
Vorbild ist eine Person aus dem asiatischen Raum und bzw. "The Stilt" (overclock.net)
Stilt UHQ B-DIE Settings
Im BIOS anfangs zögerlich hochgearbeitet:
:UPDATE 30.10.2017 (new RAM): 2133 [AUTO] > 2666 [XMP] > 3200 [XMP] > 3333 [XMP] > 3466 [XMP] ... da selbst 3466 auf Anhieb mit CL14 lief, wollte ich natürlich auch noch auf 3600 gehen.
Plötzlich war da eine Mauer ... was auch immer ich einstellte, das System wollte einfach nicht mit 3600 booten.
Als ich dann auch noch die sehr grauenhaften Subtimings (tRC = 78 / tWRWRSCL + tRDRDSCL = 7 ) erblickte ... rächte sich hier nun der geringe Preis des Motherboards? (The Stilt arbeitet ja auf einem ASUS ROG Crosshair VI (220+ EUR) Motherboard.)
Was Motherboard bzw. XMP nicht vermochten zu lösen, musste nun also per Hand eingestellt werden.
Zur besseren Übersicht habe ich die unterschiedlichen Werte in sechs Gruppen unterteilt.
Gruppe 1.)
tRRDS [4] + tRRDL [6] vs. Stilt: 6 / 9
=> Problemlos, pushte AIDA64 sanft.
Gruppe 2.)
tFAW [16] vs. Stilt: 36
[Configured to a minumum 4x tRRD_S, but values >8x tRRD_S are often used for stability.]
=> Mein gewähltes Setting [16] passt somit! Verstehe aber warum Stilt hier auf [36] geht.
tWR [10] vs. Stilt: 10
[Higher values are often beneficial for stability, and values < 8 can quickly corrupt data stored in RAM.]
=> Bereits auf [10] somit korrekt.
tWTRS [3] + tWTRL [7] vs. Stilt: 4 / 12
=> Problemlos einstellbar, Write+Copy steigen im AIDA64.
Gruppe 3.)
tWRWRSCL [2] + tRDRDSCL [2] vs. Stilt: 2 / 2
=> Aber Hallo, die Performance wird deutlich(!) erhöht, AIDA64 spricht für sich.
(#meinung: subtiming-oc auf die beiden aufbauen)
Gruppe 4.)
tCWL [14] + tRTP [8] + tRDWR [6] + tWRRD [3] vs. Stilt: 14 / 8 / 6 / 3
=> Diese Gruppe löste beim Tüfteln unzählige Neustarts aus.
tCWL unter 14 lief nicht, tWRRD unter 3 führte zu einem Clear-CMOS.
(#meinung: stabilität wird beeinflusst, nur dezent anpassen, keine nennenswerten veränderungen.)
Gruppe 5.)
tWRWRSD [5] + tWRWRDD [5] + tRDRDSD [3] + tRDRDDD [3] + tCKE [1] vs Stilt: 7 / 7 / 5 / 5 / 9
=> Endlich mal austoben... tCKE auf [1] gestellt ohne Wenn und Aber.
(#meinung: ?)
Gruppe 6.)
tCL [14] + tRCDWR [14] + tRCDRD [14] + tRP [14] + tRAS [28] + tRC [42] + tRFC [265]
=> Settings, die zumindest jeder von der Packung abschreiben kann + etwas Tuning, muss jetzt nicht wirklich drauf eingehen.
:UPDATE: tRC [42]
[Lower values can notably improve performance, but should not be set lower than tRP+tRAS for stability reasons.] => Ok, dann mal mit tRC [42].
:UPDATE: tRFC [265]
=> Gehst du hier zu tief, wird es schnell dunkel(!), ggf. auf [285] hoch.
Finales Setting:
Zahlen:
Gegenüber den Basiswerten (XMP bzw. AUTO) ein doch recht ansehnliches Ergebnis auf dem günstigen Mainboard
=> folgt... 24 Stunden HCI-Memtest.
=> Für Spielebenchmarks fehlt noch "die" potente Grafikkarte.
Hoffe ich hab euch jetzt nicht zu sehr gelangweilt bzw. her mit allen Infos die ihr so habt.
TL-DR:
Gruppe 6.) + Gruppe 3.) sollte sich jeder Bastler/Tuner mal genauer anschauen.
lg,
:Edit: Notorische Kleinschreibung entfernt.
:Edit: Neuer RAM aufgrund DOA, Single-Channel-Werte (nur ein Riegel) entfernt... Dual-Channel-Werte eingepflegt.
dies ist weder ein Guide noch eine Anleitung, dazu sind meine Methoden zu unprofessionell bzw. fehlt mir reichlich Hintergrundwissen.
Wo ein Wille, da auch ein Weg!
Daher gab es heute einen spannenden, lehrreichen bzw. charmanten OC-Nachmittag.
Viel tüfteln und das gewisse Gespür ist notwendig, man sollte also schon ein paar Stunden zeit einplanen.
Das Asrock Motherboard war hier eine große Hilfe, denn nach 3 erfolglosen Anläufen schaltet es auf das letzte funktionierende Setup zurück.
Schlussendlich war ich happy, als ich das finale Template im Bios speichern bzw. hinterlegen konnte.
Hardware:
AMD Ryzen7 1700
Asrock AB350M Pro4
G.Skill Trident Z 3200/14
Das Motherboard ist mit 75 € zwar günstig, mMn aber das beste seiner Klasse. (mATX)
Durch Erfahrungsberichte wusste ich schon im Vorfeld, das aus Kostengründen das BIOS beschnitten ist.
Beispiel: SOC-Voltage nicht einstallbar, Memory Voltage auf 1,4 limitiert ... kein Beinbruch, denn es fehlen keine Optionen, um an den Timings zu basteln!
=> Laut HWiNFO64 steht die [SOC-Voltage] fix bei 1,087 Volt => Speicher bekommt 1,35 Volt, ist vom Hersteller auch so spezifiziert.
Gut, zumindest bei dem Thema an keiner Stellschraube drehen zu müssen ist schon mal wesentlich einfacher.
=> Speicher ist der bereits bekannte bzw. viel diskutierte "Samsung B-Die" ... halte mich daher also kurz.
Subtiming:
Vorbild ist eine Person aus dem asiatischen Raum und bzw. "The Stilt" (overclock.net)
Stilt UHQ B-DIE Settings
Im BIOS anfangs zögerlich hochgearbeitet:
:UPDATE 30.10.2017 (new RAM): 2133 [AUTO] > 2666 [XMP] > 3200 [XMP] > 3333 [XMP] > 3466 [XMP] ... da selbst 3466 auf Anhieb mit CL14 lief, wollte ich natürlich auch noch auf 3600 gehen.
Plötzlich war da eine Mauer ... was auch immer ich einstellte, das System wollte einfach nicht mit 3600 booten.
Als ich dann auch noch die sehr grauenhaften Subtimings (tRC = 78 / tWRWRSCL + tRDRDSCL = 7 ) erblickte ... rächte sich hier nun der geringe Preis des Motherboards? (The Stilt arbeitet ja auf einem ASUS ROG Crosshair VI (220+ EUR) Motherboard.)
Was Motherboard bzw. XMP nicht vermochten zu lösen, musste nun also per Hand eingestellt werden.
Zur besseren Übersicht habe ich die unterschiedlichen Werte in sechs Gruppen unterteilt.
Gruppe 1.)
tRRDS [4] + tRRDL [6] vs. Stilt: 6 / 9
=> Problemlos, pushte AIDA64 sanft.
Gruppe 2.)
tFAW [16] vs. Stilt: 36
[Configured to a minumum 4x tRRD_S, but values >8x tRRD_S are often used for stability.]
=> Mein gewähltes Setting [16] passt somit! Verstehe aber warum Stilt hier auf [36] geht.
tWR [10] vs. Stilt: 10
[Higher values are often beneficial for stability, and values < 8 can quickly corrupt data stored in RAM.]
=> Bereits auf [10] somit korrekt.
tWTRS [3] + tWTRL [7] vs. Stilt: 4 / 12
=> Problemlos einstellbar, Write+Copy steigen im AIDA64.
Gruppe 3.)
tWRWRSCL [2] + tRDRDSCL [2] vs. Stilt: 2 / 2
=> Aber Hallo, die Performance wird deutlich(!) erhöht, AIDA64 spricht für sich.
(#meinung: subtiming-oc auf die beiden aufbauen)
Gruppe 4.)
tCWL [14] + tRTP [8] + tRDWR [6] + tWRRD [3] vs. Stilt: 14 / 8 / 6 / 3
=> Diese Gruppe löste beim Tüfteln unzählige Neustarts aus.
tCWL unter 14 lief nicht, tWRRD unter 3 führte zu einem Clear-CMOS.
(#meinung: stabilität wird beeinflusst, nur dezent anpassen, keine nennenswerten veränderungen.)
Gruppe 5.)
tWRWRSD [5] + tWRWRDD [5] + tRDRDSD [3] + tRDRDDD [3] + tCKE [1] vs Stilt: 7 / 7 / 5 / 5 / 9
=> Endlich mal austoben... tCKE auf [1] gestellt ohne Wenn und Aber.
(#meinung: ?)
Gruppe 6.)
tCL [14] + tRCDWR [14] + tRCDRD [14] + tRP [14] + tRAS [28] + tRC [42] + tRFC [265]
=> Settings, die zumindest jeder von der Packung abschreiben kann + etwas Tuning, muss jetzt nicht wirklich drauf eingehen.
:UPDATE: tRC [42]
[Lower values can notably improve performance, but should not be set lower than tRP+tRAS for stability reasons.] => Ok, dann mal mit tRC [42].
:UPDATE: tRFC [265]
=> Gehst du hier zu tief, wird es schnell dunkel(!), ggf. auf [285] hoch.
Finales Setting:
Zahlen:
Gegenüber den Basiswerten (XMP bzw. AUTO) ein doch recht ansehnliches Ergebnis auf dem günstigen Mainboard
=> folgt... 24 Stunden HCI-Memtest.
=> Für Spielebenchmarks fehlt noch "die" potente Grafikkarte.
Hoffe ich hab euch jetzt nicht zu sehr gelangweilt bzw. her mit allen Infos die ihr so habt.
TL-DR:
Gruppe 6.) + Gruppe 3.) sollte sich jeder Bastler/Tuner mal genauer anschauen.
lg,
:Edit: Notorische Kleinschreibung entfernt.
:Edit: Neuer RAM aufgrund DOA, Single-Channel-Werte (nur ein Riegel) entfernt... Dual-Channel-Werte eingepflegt.
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