Defekt durch nicht angeschlossenen ATX12V-Stecker?

sorry, überlesen, da passt wohl eh kein atx rein
das ist dann wohl so ne art Tube,
sorry, bin wohl schon zu alt für so was modernres , hihi
 
IMG_20200912_175044.jpg
 
und, will nicht, was es soll ?
Ergänzung ()

was ist das für nen Kabel ? das gesleevte ?
und dieses verdrillte, mit dem weißen stecker, geht das zur Batterie ?
 
Zuletzt bearbeitet:
War der Funkenflug bzw. Blitz wirklich am Sockel? Weil bisher hab ich nur einmal ein Netzteil hops gehen sehen, da war der Raum erleuchtet wie beim Man in Black Blitzdings und ich war mehrere Sekunden blind :)
Gesehen woher das kam habe ich nicht, aber das Netzteil war halt im Eimer, also war es das Netzteil...

Eigentlich sind die beiden 4-Pin Stecker nur dazu da, mehr Saft für die CPU zu geben. Und zwar pro Stecker 144 Watt zusätzlich, d.h. 288 Watt in der Summe. Der 20 und dann 24-polige ATX Stecker liefert nämlich nicht unendlich Strom. Wieviel jetzt genau der 24-polige Stecker für den Sockel liefert weiß ich nicht, aber es sollten doch 65W für die CPU sein schätze ich. Für den PCIE Slot stellt er zumindest 75W bereit, und je 8-poligen PCIE Stecker kommen 150 Watt dazu. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Deshalb sollte in der Theorie eigentlich nichts passieren wenn man die beiden Stecker vergisst, v.a. der der 3700X nicht sofort dauerhaft seine 65W oder etwas mehr zieht. Außer einer kurzen Spitze wird der eher im Bereich 5-10 Watt rumdümpeln.
In der Praxis weiß man natürlich nicht ob der Mainboardhersteller und der Netzteilhersteller die Spezifikationen so genau nehmen. Es gab schon Mainboards, da wurde von den jeweils 144 Watt halt etwas abgezwackt und für was ganz anderes verwendet, weil die Leitung halt so schön da lag und man bei der Konstruktion was versemmelt hat - weiß man nie so genau. Anstatt es zu richten wurde dann ausdrücklich mehrfach gewarnt, dass das Mainboard nur mit beiden 4-poligen Steckern betrieben werden darf. Sonst hätte man das Zeug ja alles wegschmeißen müssen :D :D :D

Da den Fehler zu finden wird schwierig. Wie sieht denn der Sockel aus? Wie sieht die CPU aus? Sind da irgendwo schwarze Stellen? Wurde Liquid Metal verwendet? Welcher Kühler war verbaut? Hat der eine Backplate? Wie sehen die anderen Stecker aus, die auf dem Mainboard waren?
Um den CPU Sockel herum gibt's schon sehr starken Strom, da kann es ordentlich knallen. Mit Glück greift hier aber das Netzteil und geht zuerst hops. Es kann sein, dass jetzt nur das Netzteil im Eimer ist. Aber ein neues Netzteil an das Mainboard würde ich auch nicht anschließen, sonst geht das ggf. drauf. Eventuell kann man das Netzteil mal grundsätzlich testen. Den 24-poligen Stecker kann man an entsprechender Stelle überbrücken, gibt auch Adapter dafür (um z.B. bei einer Wasserkühlung das Netzteil zu starten ohne den Rest vom Rechner). Hängt man dann ein paar Geräte dran - was man machen muss da das Netzteil nie ohne Last betrieben werden sollte - sollten die angehen. Sollte man aber nur machen wenn man weiß was man tut.

Falls das Netzteil tut, würde ich daran ein neues Mainboard anschließen. Ohne alles. Dann den Fehlercode des Mainboards abarbeiten, also nach und nach CPU, RAM, etc. einbauen.

Ich persönlich würde hier über den ATX Standard recherchieren und ggf. den Händler kontaktieren um weiteres Vorgehen zu besprechen. Ich hatte schon Mainboards, da waren eben Pins weg oder verbogen. Eigentlich kann das in der Produktion nicht passieren weil alles getestet wird, dennoch wird es immer wieder Fehler geben, sei es durch einen Zulieferer, eine Stichprobe und menschliche Beschädigung oder durch einen Händler, der dir ne Retoure als neu verkauft hat...

KnolleJupp schrieb:
Ohne Abstandhalter wird es glaube ich schwierig die Grafikkarte korrekt einzustecken, weil der Slot dann zu tief sitzt.

Was nicht passt wird passend gemacht. Ich habe neulich ein Mainboard gesehen, das mit den dicken Gehäuseschrauben montiert war, also die mit 1cm Durchmesser am Kopf und nicht durchgehendem Gewinde. Lief auch obwohl die überall über die eigentliche Begrenzung drüber sind und das Mainboard nirgendwo festgeschraubt war, sondern 1-2mm Spiel nach oben hatte und klapperte...
 
true hero schrieb:
Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Der 24-Pin ATX Stecker liefert u.a. alle benötigten Spannungen: 3,3V, 5V und 12V.
3,3V und 5V spielen heutzutage keine wichtige Rolle mehr, werden aber nach wie vor benötigt.

12V läuft dort nur über zwei der 24 Pinne. Der ältere Anschluss mit 20 Pinnen hatte sogar nur eine 12V Leitung.
Das reicht nicht für eine moderne CPU.

Seit es einen zusätzlichen Stromanschluss für die Versorgung der CPU gibt, wird die CPU IMHO ausschließlich darüber versorgt.
Eingeführt zusammen mit dem Intel Pentium 4 im Jahr 2000. Man nennt den Anschluss landläufig auch "P4", nicht weil er ursprünglich 4 Pinne hatte, sondern wegen Pentium 4.

Das wurde gemacht nachdem CPUs immer leistungshungriger wurden. Damit man mehr Strom direkt zur CPU leiten kann.
Damit wird vermieden das man dicke, spannungsführende Leiterbahnen quer durch das Mainboard verlegen muss und die Spannungsversorgung ist sauberer, weil weniger Störeinflüsse.

Dieser 4- bzw. heute üblich 8-Pin Anschluss liefert nur 12V für die CPU bzw. die Spannungswandler, die die CPU mit Strom versorgen.
Ist dieser nicht eingesteckt, startet das Mainboard nicht, weil die CPU keinen Strom bekommt. Mehr passiert aber nicht. Ein Defekt kann alleine durch das Fehlen des Steckers nicht entstehen.

20/24-Pin: Versorgt das Mainboard und alle Anschlüsse, außer die CPU.
4/8-Pin: Versorgt ausschließlich die CPU.

Ein solcher 8-Pin Anschluss für die CPU kann theoretisch bis zu 384W übertragen, wenn das Netzteil das mitmacht und der Kabelquerschnitt groß genug ist.
Manchmal gibt es auf hochpreisigen Mainboards auch zusätzliche PCIe Stromanschlüsse, diese dienen optional dazu die PCIe Slots mit zusätzlichem Strom zu versorgen.

Und die 65W TDP Angabe der CPU ist für fast gar nichts gut. Beispiel: Der Intel Core i9-10900K hat eine TDP von 125W, darf aber auf bis zu 250W Leistungsaufnahme hoch gehen...
Und das können die zwei 12V Leitungen im 24-Pin ATX Stecker nicht liefern.

Memorie schrieb:
was ist das für nen Kabel ? das gesleevte ?
Das wird der Stromanschluss für den Lüfter des CPU-Kühlers sein.

@Hobojobo
Selbst wenn alles in Ordnung ist, ohne Grafikkarte wird der Rechner nicht starten, weil der AMD Ryzen 7 3700X keine integrierte Grafik besitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles richtig,
und ich kann mir nicht vorstellen, was da irgendwie oder irgendwo Funken hervor rufen sollte, es sei denn ein loses , nicht isoliertes kabel liegt irgendwo rum,
wennn dann könnte dieses " zischen, " und der Funke ein durchbrennen, einer Diode, oder eines Transistors sein, Elkos weniger, die würden platzen, oder sich aufwölben, aber nicht funken,
keine Ahnung,
aber nur vom fehlen des CPU Steckers dürfte da nix passieren
naja, vieleicht meldet sich der TE nochmal
 
Update:
Ich habe das Board mit einer anderen CPU, RAM und NT gegen getestet. Nix.
(Die Teile sind zu 100% in Ordnung.)
Das Board scheint zu 99,99 % kaputt zu sein.
Wo der Fehler jetzt gelegen hat, was den Defekt ausgelöst hat, lässt sich nicht mehr herausfinden.

Danke für all den Input.
 
Zuletzt bearbeitet:
KnolleJupp schrieb:
Dieser 4- bzw. heute üblich 8-Pin Anschluss liefert nur 12V für die CPU bzw. die Spannungswandler, die die CPU mit Strom versorgen.
Ist dieser nicht eingesteckt, startet das Mainboard nicht, weil die CPU keinen Strom bekommt. Mehr passiert aber nicht. Ein Defekt kann alleine durch das Fehlen des Steckers nicht entstehen.

20/24-Pin: Versorgt das Mainboard und alle Anschlüsse, außer die CPU.
4/8-Pin: Versorgt ausschließlich die CPU.

Ein solcher 8-Pin Anschluss für die CPU kann theoretisch bis zu 384W übertragen, wenn das Netzteil das mitmacht und der Kabelquerschnitt groß genug ist.
Manchmal gibt es auf hochpreisigen Mainboards auch zusätzliche PCIe Stromanschlüsse, diese dienen optional dazu die PCIe Slots mit zusätzlichem Strom zu versorgen.

Und die 65W TDP Angabe der CPU ist für fast gar nichts gut. Beispiel: Der Intel Core i9-10900K hat eine TDP von 125W, darf aber auf bis zu 250W Leistungsaufnahme hoch gehen...
Und das können die zwei 12V Leitungen im 24-Pin ATX Stecker nicht liefern.

Vielen Dank, wieder was dazugelernt. Es gibt aber Fälle, da haben Mainboardhersteller eben diese 12V abgezwackt, d.h. es wurde eben nicht ausschließlich für den CPU Sockel verwendet.
Bei der TDP Angabe hab ich mich ggf. falsch ausgedrückt, aber der 3700X geht ohne PBO maximal auf ca. 80W in meinem System bei synthetischen Benchmarks. Im Alltag erreicht man das eher nicht, beim Botten sicher nicht. Dass die neuen Intel sich etwas mehr gönnen weiß ich, der 10700K ist sogar auf 280W hoch bei dem ein oder anderen Mainboard mit den ersten BIOS Versionen. Erst nach einigen BIOS Updates läuft der in den Standardeinstellungen mit weniger...
 
true hero schrieb:
es wurde eben nicht ausschließlich für den CPU Sockel verwendet
Wäre mir nicht bekannt und ich glaube auch nicht das das stimmt.

Der 3700X geht maximal auf 88W Package Power Tracking (PPT) hoch. Bzw. gilt das für alle AM4 CPUs mit 65W TDP.
Der 3900X geht maximal auf 142W hoch. Das gilt für alle AM4 CPUs mit 105W TDP.

Dann gibt es noch Thermal Design Current (TDC). Das sind 60A für 65W TDP CPUs und 95A für 105W TDP CPUs.
Das ist die maximal mögliche Stromaufnahme der VRMs, bis die CPU Temperatur zu hoch ist.

Und zum Schluss gibt es Electrical Design Current (EDC). Das sind 90A für 65W TDP CPUs und 140A für 105W TDP CPUs.
Das ist die maximale Lastspitze, die kurzzeitig in die VRMs laufen darf.

Diese Werte kann man je nach BIOS auch höher setzen.
 
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Ein abschließendes Update:
Ein neues Board ist heute angekommen. Diesmal eins von Gigabyte, die anderen Komponenten wurden wieder benutzt. Und siehe da:

Es läuft! 😅 Ohne "Bzzz" und ohne Funken.
 
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Schön, das nun alles ok. ist
 
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