News Defekte Externe SSDs: Datenrettungsfirma wirft SanDisk Konstruktionsfehler vor

1. M.2 Gehäuse kaufen
2. M.2 SSD der Wahl in Gehäuse einsetzen
3. Bei kaputter Buchse das Gehäuse ersetzen
 
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Ich hoffe es gibt zukünftig noch Firmen, die mit weiterhin gutem Ruf dastehen, wenn ich mal wieder eine Beratung brauche, für neue Hardware. ;)

Muss für mich nicht unbedingt die Spitzenleistung sein. Vernünftige(durchschnittliche und günstige) Brot- und Buttergeräte, wo man aus den Schlagzeilen bleibt, sind mir lieber, als "Marken", die so verfahren, wie hier in dem Beispiel.
 
Künftig nicht mehr kaufen!

Die Verantwortlichen sollte man privat haften lassen und anschließend in den Knast stecken.
 
Abrexxes schrieb:
Wenn das so stimmt, und von anderen bestätigt werden kann, ist das ein SuperGau. Bis dahin steht WD/SD auf meiner roten Liste.
Erst jetzt? WD war für mich schon immer Dreck! Wenn ich oder mein Bekanntenkreis eine defekte Platte hatte (egal ob HDD oder SSD) war es immer eine Western Digital.
 
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Naja, bei mir war es immer eine Seagate. :daumen:
 
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SanDisk hat keine gute Qualität mehr.

Die ganz alten Produkte scheinen noch gut zu sein, jedenfalls laufen etliche SSDs der Marke ohne jede Auffälligkeit bei meinem Arbeitgeber, die locker die 10 Jahre überschritten haben.
Meine erstes (und letztes) SanDisk-Speichermedium war nach knapp 1 Jahr defekt, zum Glück wurde es nach einem ziemlichen Hickhack mit dem RMA-Service ausgetauscht.
 
Incanus schrieb:
Meine externen SSDs sind von Samsung, daher kann ich mich da zurücklehnen. Aber insgesamt gibt es einem natürlich kein gutes Gefühl, dass bei renommierten Herstellern solche eklatanten Fehler passieren.
Stimmt. Das muss ich direkt an die 990 Pro denken :D

Wem vertraue ich denn in Zukunft meine Daten an?!
 
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Hoffentlich müssen sie dafür finanziell richtig hart bluten.
Einfach unglaublich, wie man die eigenen Kunden so im Regen stehen lassen kann und das Thema offenbar einfach totschweigen will.
 
mrcoconut schrieb:
Die Sinnhaftigkeit deiner Antwort erkenne ich gerade nicht.

Naja, wenn bisher nur 2 Modellnummern genannt werden wo das Problem auftritt, dann hilft dir nur Aufschrauben und selber nach Blasenbildung oder merkwürdigen Löt/Klebstellen zu suchen.
 
Sofern ein Aufschrauben möglich ist, man nicht das komplette Gehäuse kaputt macht und auf die Garantie verzichten kann.

Wobei man nach der Aktion dann zumindest eine Garantie hätte, das alles (nicht) in Ordnung ist .. 🤓🤣
 
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Auf den ersten Blick ist das Bild was die da zeigen als Beispiel für zugroße Bauteile auf den Pads vollkommen normal aus.

Die Heinis haben vermutlich vergessen, dass es IPC-footprints mit verschiedenen Größen gibt und wenn die da die extra großen gewöhnt sind, kann es schon sein, dass die das falsch diagnostizieren.

Zu dem Lötzinn: Reine Vermutung.
Optisch kann man lötstellen bewerten. Um sauber eine Antwort zugeben hätten die jedoch einmal ein x-ray oder CT machen müssen. ggf. geht auch ein Querschnitt/Schliff. Zu sagen da an der oberfläche sind "blasen" ist nicht hinreichend als Diagnose.
Je nach Klasse sind bestimmte Lunker Größen/Anzahl erlaubt. Gibt auch wieder IPC-Standards dafür.
 
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MichaG schrieb:
Laut Häfele seien einige der verwendeten Komponenten auf den betroffenen SSDs „viel zu groß für das Layout“, sodass sie überstehen und schlechten Kontakt besitzen.
Offensichtlich sind die Abstände zwischen den sogenannten Land-Flächen zu klein, was umso problematischer ist, wenn die Metallisierung an der Bauteilunterseite recht kurz ausfällt. Mir fallen die folgenden Gründe ein weshalb der Pitch zu klein ausgefallen ist:

a) Schlechte Prozesse beim Fertiger, d.h. einer zeichnet den sogenannten Footprint, jedoch prüft diesen keiner gegen. Im Footprint für ein Bauteil werden Kupferflächen, Lötstopplackfreistellungen, Öffnungen in der Lotschablone (für Lotpastendruck) sowie ggf. Sperrflächen und anderes definiert/gezeichnet.

b) Der Prozess sieht zwar eine Überprüfung vor, aber es waren gleich zwei Pfeifen am Werk.

c) Man hat die jeweilige Footprint-Empfehlung aus dem Datenblatt des Bauteil-Herstellers genommen. Wenn man etwas Erfahrung mit Elektronikfertigung hat, sollte man aber eigentlich wissen, dass Bauteilhersteller davon meist keinerlei Ahnung haben und mehr oder weniger irgendwas ins Datenblatt, allerdings meist zu groß. Dabei wäre es so leicht, sich an die IPC-7351 zu halten ... oder neuerdings an die IPC-7352.

d) Man wollte ursprünglich eine kleinere Variante des Bauteils verwenden. Ein Redesign der Platine wurde verworfen, da man dafür das Einverständnis des Kunden braucht, also von WD. Das Bauelement musste größer werden, weil entweder nicht (mehr) lieferbar, weil Kennwerte zu klein oder weil teurer im Vergleich zu kleinerem Bauelement mit identischer Charakteristik. Letzteres kann ich mir aber eigentlich kaum vorstellen, da bei solch einer Änderung dennoch der Kunde informiert werden muss. Und wie will man bitte rechtfertigen, dass man ein unpassendes Bauelement verwendet, nur der Kosten wegen?

Michael-Menten schrieb:
Zu dem Lötzinn: Reine Vermutung.
Optisch kann man lötstellen bewerten. Um sauber eine Antwort zugeben hätten die jedoch einmal ein x-ray oder CT machen müssen. ggf. geht auch ein Querschnitt/Schliff. Zu sagen da an der oberfläche sind "blasen" ist nicht hinreichend als Diagnose.
Je nach Klasse sind bestimmte Lunker Größen/Anzahl erlaubt. Gibt auch wieder IPC-Standards dafür.
Da stimme ich dir voll zu. Ich bezweifle auch, dass die in der Firma zum einen das technische Verständnis haben und zum anderen das Geld in die genommen, um mehrere Schliffe zu beauftragen. Gegebenenfalls ist der technisches Wissen noch aus Blei-Zinn-Zeiten mit schön glänzenden Lötstellen.

Michael-Menten schrieb:
Auf den ersten Blick ist das Bild was die da zeigen als Beispiel für zugroße Bauteile auf den Pads vollkommen normal aus.

Die Heinis haben vermutlich vergessen, dass es IPC-footprints mit verschiedenen Größen gibt und wenn die da die extra großen gewöhnt sind, kann es schon sein, dass die das falsch diagnostizieren.
Also mir scheint das bei einigen Bauelementen schon ziemlich "eng" oder "kurz". Ich sehe nicht, dass sich da an den Stirnflächen ein ordentlicher Meniskus ausbilden kann. Und egal ob Level A, B oder C nach IPC-735x: Es gibt einen Aufschlag auf die Bauteillänge. Möglicherweise wurde der Footprint aber auf Basis der falschen Zahlen erstellt, vielleicht weil

a) metrisch und imperial vermischt (imperial aus Datenblatt + IPC-Auschläge in metrisch)
b) Nicht die Originalwerte aus dem Datenblatt verwendet, sondern die davon abgeleiteten, dahinter in Klammern geführten, die nicht selten "schlecht" umgewandelt wurden.


Im Übrigen scheint nur ein Typus Bauelement diese sehr "kurzen" Land-Flächen zu haben. Sind das Kondensatoren?

Außerdem wundert es mich, dass sich eines der Bauelemente gar aufgerichtet hat. Wie soll so etwas noch im Nachgang passieren?
 
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crogge schrieb:
1. M.2 Gehäuse kaufen
2. M.2 SSD der Wahl in Gehäuse einsetzen
3. Bei kaputter Buchse das Gehäuse ersetzen
+1
Nachdem ich vor einigen Monaten erstmals feststellen musste, dass die WD Elements den Micro USB-Port direkt aufgelötet haben und keine SATA zu USB-Brücke verbaut ist, habe ich mich bei HDDs und SSDs auch vollends von externen Devices by design verabschiedet.
Internes Laufwerk in ein externes Gehäuse und froh sein. Kann man easy wechseln, wenn der USB-Port mal kaputt gehen sollte.

@Topic: Bin mal Gespannt, was WD/SanDisk dazu zu sagen haben. Ich setze zwar, wie oben geschrieben, keine plain externen Platten mehr ein, aber dutzende an USB-Sticks, (Micro) SD-Karten und SSDs von SanDisk, da ich mit denen bisher noch nie Probleme hatte, wo die Datenträger von anderen Herstellern wie Intenso oder Hama binnen Wochen kaputt gingen.
 
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