BOBderBAGGER schrieb:
Tut er nicht, ich investiere die Kohle lieber in die Firma. Was Zahl ich eigentlich wenn ich Verluste habe ? Muss ich dann wenn jeder für sich einzahlen soll auch weiter Arbeitgeber Anteile zahlen ?
Was er verschlägt ist die typische simple lösung für ein kompliziertes Problem.
Das führt nur zu folgender Situation: Dein Einkommen stagniert, aber der Firmenwert steigt. Und irgendwann kommt der Zeitpunkt wo du Firmenwert wieder in Einkommen änderst und sei es wenn du beschliesst die Firma zu verkaufen. Dem Staat ist das doch völlig egal wann das Einkommen realisiert wird.
Wenn du jeden Monat 1000 Euro deines Gehalts in die Firma steckst, dafür der Wert steigt und du die dann nach 10 Jahren verkaufst, holt sich der Staat da dann halt das Geld anstelle jeden Monat bißchen was von den 1000 Euro zu holen.
Ob der Staat sich jetzt 100x200 Euro nach und nach holt oder auf einen Schlag 20.000 Euro, das ist dem Staat doch völlig egal. Nur irgendwann kommt dieser Zeitpunkt bei dem vorgeschlagenen Modell, nämlich immer dann wenn Einkommen, egal welcher Art und wie, erzielt wird. Das kann man mit Tricks nach hinten verschieben wenn man so asozial ist, dass man dem Staat und dem Gemeinwohl nichts gönnt, aber irgendwann, und sei es beim Tod holt sich der Staat seinen Anteil und davon profitieren dann alle in dem Land.
Was aber viele nicht verstehen wollen, man hätte bei nem Modell bei dem alle einzahlen Anspruch auf Arbeitslosengeld wenn das Unternehmen pleite geht. Und wie man bei Corona gesehen hat kann das ganz schön schnell gehen. Aktuell haben wegen hoher Gaspreise die Bäcker übrigens riesige Probleme. Davon werden vermutlich etliche dichtmachen. Die wären sicher froh wenn sie erstmal Arbeitslosengeld bekämen statt direkt in Hartz IV / Bürgergeld zu rutschen.
Und was im Alter noch wichtiger wäre, wäre die gesetzliche Krankenversicherung für alle. Ich sehs mittlerweile im Bekanntenkreis wie teuer eine private Krankenversicherung im Alter wird. Gibt soviele Leute die wären froh wenn sie im Alter wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zurück könnten.
Für 2019 hab ich übrigens die Zahl von 125 Milliarden an hinterzogenen Steuern gefunden. Das ist mehr als 1/3 des Bundeshaushaltes.
Bei sowas frage ich mich dann immer wie man so asozial sein kann, dass man dem Land in dem man lebt und gut verdient nichts gönnt, womit dieses Land zu einem besseren Land für alle werden könnte.
Man stelle sich mal vor diese 125 Milliarden würden jedes Jahr in der Bildung landen. Oder der Rente. Oder wieder in der Wirtschaft. Wie krass gut Deutschland dann dastehen würde. Aber nur weil die reichsten und asozialsten keinen Bock haben sich auch wenigstens etwas zu beteiligen zerbröckeln und verschimmeln unsere Schulen, unser Rentensystem ist kaputt, im Gesundheitsbereich gehen die Leute auf dem Zahnfleisch und unsere Straßen und Brücken zerbröselt es so langsam aber sicher.
Und deren Ausreden kann ich auch nicht mehr hören. Deutschland hat es euch ermöglicht reich und erfolgreich zu werden, also leistet endlich auch euren Anteil und gebt dem Land was zurück statt immer nur zu fordern und zu nehmen wie Parasiten.