Der Fall Hohmann: Riesen Grosse Frechheit

@Cerberus

Es geht nicht um das Aufrechnen oder ein gegeneinander Aufwiegen. Worum es geht, ist das man 1000 verschiedene Maßstäbe anlegt.
Worum es geht, ist das genau diejenigen, welche die Maßstäbe ansetzen, entweder den größten Dreck am Stecken haben, oder die Maßstäbe die sie anderen auf die Brust drücken nicht bei sich selber anwenden.
Worum es geht, ist das gelogen wird auf Teufel komm raus und Geschichtsverfälschung, Tatsachenverfälschung betrieben wird das es einer Sau graust.

@Elessar

Der springende Punkt ist doch der, dass Hohmann da ja gar nicht versucht hat das in einen Zusammenhang zu bringen! Für mich sagt seine Rede lediglich aus, dass wenn man den gleichen Maßstab ansetzen würde, wie man ihn an uns angesetzt hat, ...............................................
Ich glaube ich brauche nicht weiterschreiben, oder?
 
Ich verstehe, worauf Du zielst und in gewisser Weise muß, nein gebe ich Dir Recht.

Wie schon geschrieben:
wenn man diesen Maßstab auf die Völkergemeinschaft ausdehnen würde, gäbe es wenige Nationen, die nicht betroffen wären.

Ich empfinde es einfach als grenzenlose Dummheit, wenn Personen des öffentlichen Lebens in Deutschland, einen Vergleich der Schuld und Sühne zwischen Deutschen und Juden herleiten wollen.

Dazu stehen wir viel zu sehr in der Habenseite, sorry, daß ist einfach meine Meinung.


Gruß

Elessar
 
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Original erstellt von Elessar
Dazu stehen wir viel zu sehr in der Habenseite, sorry, daß ist einfach meine Meinung.


Genau das ist meiner Meinung nach das Problem. Ich stehe defintiv auf keiner Habenseite. Ich habe niemals auch nur annähernd einem Menschen was zu leiden getan. Ich helfen anderen Menschen wo es geht. Ich bin in Deutschland geboren und deshalb automatisch irgendeinem gegenüber verpflichtet?
Wir die neue Generation sollten dieses Denken ablegen. Wir sind niemanden etwas schuldig. Ich nicht und auch meine Eltern nicht. Was die Firmen gemacht haben, damals um sich billige Arbeitskräfte zu beschaffen ist und bleibt eine Frechheit und muss damit bestraft werden, dass diese Firmen kohle zahlen dürfen. Aber doch bitte nicht der Deutsche im allgemeinen.

Ich sage hier nochmals deutlich. Das ich absolut niemanden gegenüber ein schlechtes Gewissen zu haben brauche. Wir sind nicht für die Verbrechen aus dem dritten Reich verantwortlich zu machen. Das ist meine Meinung.
 
Original erstellt von Saber Rider
Wir sind nicht für die Verbrechen aus dem dritten Reich verantwortlich zu machen. Das ist meine Meinung.
Die ich absolut in Ordnung finde, voll und ganz teile, und was Dir auch niemend übel nimmt, wenn Du sie so vertrittst. Persönliche Verantwortung bedingt nun einmal persönliche Schuld, und rein aus biologischen Gründen können nicht mehr sehr viele diese persönliche Schuld auf sich geladen haben.

Genau das macht die Rede von Hohmann für mich umso unverständlicher, denn wenn die Sache derartig klar ist, warum sich dann noch grenzdebiler Geschichtsklitterung bedienen? Allein der völkische Vergleich zwischen Deutschen und Juden löst bei mir Magenkrämpfe aus. Was ist denn bitte das jüdische Volk im Jahre 1917? Genau, nicht existent. Und diese Art der Argumentation, die auf den ersten Blick plausibel klingt, offensichtlich vorhandene Resentiments bedient und daher nicht auf den Prüfstand - den sie auch nicht überstehen würde - kommt, würde ich schon als debil (thx @ Elessar) bezeichnen wollen. Oder als zweites Beispiel das Zitat von Wilson: Hier wird auf eine moralische Authorität verwiesen, ohne aber die Quelle zu sehr einzugrenzen, was das Finden und Einsortieren des Zitats erleichtern könnte. Und ohne darauf hinzuweisen, daß Wilson 1919 einen schweren Schlaganfall erlitt, der ihn mehrere Monate völlig außer Gefecht setzte.

Es gibt aber losgelöst davon noch eine kollektive oder moralische Verantwortung, aufgrund der Geschichte eine Wiederholung derartiger Ereignisse möglichst zu verhindern. Zu dieser Form der Verantwortung zählt für mich auch die viel zu spät erfolgte Entschädigung für die Zwangsarbeiter. Wer diese Art der Verantwortung von sich weist, ist offenbar nicht nur in meinen Augen entweder zu blöd, aus der Geschichte zu lernen, oder im Extremfall sogar ein Fan dieser Ereignisse.

Jeder, der sich in der Öffentlichkeit von dieser moralischen Verantwortung lossagt, und dazu gehört auch der Versuch der Verharmlosung über unzutreffende Vergleiche, muß sich darüber im klaren sein, daß er schnell in der zweiten Variante wahrgenommen wird, falls ihn nicht die erste Variante rettet. Das ist aber bei Hohmann nicht der Fall, doof ist er wohl nicht. Mit Blick auf seinen Lebenslauf aber ein ziemlich strammer Rechter, und damit trifft ihn der öffentliche Zorn imho völlig zu Recht.

Die Judenverfolgung im NS-Reich ist übrigens in Form, Planung und Ausführung ohne jede historische Parallele. Das macht die Massenmorde anderer Völker nicht besser, verhindert aber, den deutschen Massenmord im Grundrauschen der Geschichte untergehen zu lassen. Letztlich muß sich jedes Volk und jede Nation seiner Geschichte stellen und entscheiden, wie damit umzugehen ist. Die deutsche Methode ist dabei imho nicht die schlechteste, und wenn andere das schlechter machen, ist mir das völlig egal.

CU, Tiguar
 
Original erstellt von Tiguar
Genau das macht die Rede von Hohmann für mich umso unverständlicher, denn wenn die Sache derartig klar ist, warum sich dann noch grenzdebiler Geschichtsklitterung bedienen?

Oha, aber warum werden wir ständig mit genau dieser Geschichtsklitterung bedient?
An wie viele Vorfälle dieser Art darf ich dich erinnern?
Weißes Haus, Maggie Thatcher..............................................

Original erstellt von Tiguar
Es gibt aber losgelöst davon noch eine kollektive oder moralische Verantwortung, aufgrund der Geschichte eine Wiederholung derartiger Ereignisse möglichst zu verhindern.

Das scheint aber ausschließlich NUR uns deutschen auferlegt worden zu sein!
Frei nach dem Motto:
Ein Sieg bedarf keiner Erklärungen, eine Niederlage erlaubt keine.

Verstehe mich nicht falsch, von deutscher Seite gibt es nichts zu erklären. Das ist auch nicht der Punkt. Ich spreche aber JEDEM der mit dem moralischen Finger auf uns zeigt aber selbst seine eigenen Verfehlungen glorifiziert, das Recht ab daran interessiert zu sein einer Wiederholung der Geschehnisse entgegen zu wirken.
Denn es wirkt genau in die andere Richtung!
Es kann doch nicht wahr sein, dass man zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit mit Berichten über deutsche Grausamkeit berieselt wird und "nahezu" ausschließlich über deutsche Verfehlungen erfährt, aber es DEFINITIV ein Tabu zu sein scheint die Weste der ja ach so sauberen Allies anzutasten bzw. über deren Verfehlungen zu berichten. Doch, gehört das nicht auch dazu einer Wiederholung derartiger Ereignisse entgegen zu wirken? Nur, genau das Gegenteil ist und bleibt der Fall, denn es nährt weiterhin die Mär vom sauberen Krieg.
Ich denke, dass es nun aller höchste Eisenbahn ist, dem Entschieden entgegen zu treten. Aber nein, alliierten Kriegsverbrechern werden weiterhin Denkmäler gesetzt.

Original erstellt von Tiguar
Die Judenverfolgung im NS-Reich ist übrigens in Form, Planung und Ausführung ohne jede historische Parallele. Das macht die Massenmorde anderer Völker nicht besser, verhindert aber, den deutschen Massenmord im Grundrauschen der Geschichte untergehen zu lassen. Letztlich muß sich jedes Volk und jede Nation seiner Geschichte stellen und entscheiden, wie damit umzugehen ist.

Nun, ohne historische Parallele? Ehrlich gesagt, wenn ich mich heute entscheiden müßte ob ich lieber als Jude im dritten Reich existiert hätte oder lieber als Verfolgter in der Stalin Ära, ich müßte schon sehr lange überlegen was mir da lieber gewesen wäre, bzw. wer da schlimmer/grausamer war. Nach meiner Einschätzung haben sich da beide in NICHTS nachgestanden. Von daher wäre ich sehr sehr vorsichtig mit solchen Äußerungen!

Original erstellt von Tiguar
Zu dieser Form der Verantwortung zählt für mich auch die viel zu spät erfolgte Entschädigung für die Zwangsarbeiter. Wer diese Art der Verantwortung von sich weist, ist offenbar nicht nur in meinen Augen entweder zu blöd, aus der Geschichte zu lernen, oder im Extremfall sogar ein Fan dieser Ereignisse.

Tja, leider hatten die Zwangsarbeiter keine so starke Lobby wie unsere jüdischen Freunde. no further comment
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich zu diesem brisanten Thema ja nichts schreiben, weil man ja nie weiss ob man gleich gerügt wird. Denn alleine sich mit diesen Sachen zu beschäftigen ist ja in manchen Augen schon verwerflich. Das finde ich sehr traurig, denn diskutieren kann man wohl darüber.

Man schaue sich doch nur mal das Szenario in Berlin an wo in der Mitte der Stadt ein Mahmal errichtet wird. Mal abgesehen davon das dieses schon fast Ausmaße des Reichssportfeldes annimmt und die Anmut eines Bunkers, kann man sich den Streit ob eine Tochterfirme von Degussa mal Zyklon B hergestellt hat garnicht so richtig vorstellen. Ist aber so. Und nun überlegen schon ein paar Leute ob dieses vom Bundestag gebilligte Bauwerk wieder abgerissen wird da ja nun auch rauskam das irgenein Beton nicht ganz "koscher" ist.

Was ich damit sagen will ist einfach die Tatsache das sich die offiziellen der jüdischen Gemeinde teils selber im Weg stehen oder einfach nie und nimmer verzeihen wollen oder können. Die Täter sind schon alle Tod und trotzdem bekommen es die Nachfahren aufgetischt das sie quasi die Kollektivschuld tragen müssen. Ich kenne persöhnlich keinen deutschen Juden aber ich glaube die jüngere Generation die den Genocide nicht wirklich erlebt haben denken anders als die Leute im Zentralkomitee die ja Tag ein Tag aus Moral predigen wie nur so knallt.

Aber wir sind halt Geiseln in unserem eigenen Lande und müssen das bestimmt in 500 Jahren noch auf unseren Schultern tragen. An die Milliarden von Entschädigung denkt kein Mensch mehr. Daran denken ist OK aber die Schuld tragen will ich persöhnlich nicht!
 
Ich finde es gut dass diese schreckliche Ereignisse so gut aufgearbeitet werden, damit man sich immer daran erinnert und sowas nie wieder passiert. Da ich selber weiß, dass ich nichts dafür kann, belastet mich das auch nicht, aber ich denke doch immer dran, dass sowas nicht wieder vorkommen darf.
Aber meiner Ansicht nach, schürt der Zentralrat der Juden den Antisemitismus in Deutschland. Allein schon die Person Friedman nimmt mir einen Großteil meines Respekts gegenüber dem ZR.
Aber da man ja um diese Überempfindlichkeit gegenüber vermeintlich antisemitischer Äußerungen weiß, ist es auf der einen Seite ziemlich blöde dies als Politiker oder als General anzusprechen. Aber auf der anderen Seite regt es auch wieder sinnvolle Diskussionen, wie diese hier an.
 
Ich hab letztens zwei sehr interessante Erfahrungen machen dürfen.

Hintergrund:
Unsere Firma ist u.a. für den Zentralrat der Juden und die Jüdische Glaubensgemeinschaft in Berlin (bitte nicht anders nennen, Freund Jude ist sonst beleidigt) tätig.

Meine Aufgabe war es, beim Zentralrat ein neues Zutrittskontrollsystem vorzubereiten. Daß man dabei mit den Leuten vor Ort ins Gespräch kommt und auch viel zu sehen bekommt, versteht sich von selbst.

Der erste Schock:
Ankommende Post wird mit Schutzanzug und Gasmaske kontrolliert. Die Öffnung erfolgt in einem seperaten Raum unter Röntgenkontrolle. Nicht Briefbomben sind der Grund, sondern - Achtung, festhalten - Briefe mit Backpulver (auch gerne mit Milzbrand verwechselt). Meine Frage, ob es schon Milzbrandfälle gab, wurde verneint, man gehe nur auf Nummer sicher, seit dem 11.Septemper ist man vorsichtig geworden.

Interessant deshalb, weil offiziell nie ein Zusammenhang zwischen dem jüdischen Volk und den Anschlägen vom 12.9.2001 erwähnt wurde. Warum sollten Juden in Deutschland also eine verstärkte Angst vor Terroranschlägen haben?
Ich möchte wetten, daß von dem Vorkriegsgerät von Röntgenapparat eine großere Gesundheitsgefährdung ausgeht, als von einer Tüte Backpulver.


Die zweite Aktion war eher eine Lachnummer, lässt aber tief blicken.
Wir (Kollege und ich) standen ziemlich gelangweilt in der Gegend rum und haben zugesehen, wie einige Angestellte in andere Büros umgezogen sind.
Plötzlich kommt eine Frau über den Flur.
"Was riecht denn hier so?"
...kleine Schnüffel-Pause...
"Riecht irgendwie angebrannt. Ich wusste es, eines Tages sprengt man uns alle in die Luft."

Das war der Moment als mein Kollege und ich uns nur noch kurz ansahen um in der selben Sekunde in schallendes Gelächter auszubrechen. Sowas paranoides hatten wir noch nicht erlebt.

Wenn also ein Volk auf der Welt soviel hochgespielte Angst haben muss, würde ich mir ja mal darüber Gedanken machen, warum es so ist.

Die Antwort gab's von mir postwendend.
Als mein Kollege wieder fluchte, warum man keine ordentlichen Verteilerschränke aufgestellt hat, wo doch die Juden soviel Geld haben, sagte ich etwas lauter (sollten ja alle mitbekommen), daß man sich entscheiden musste. "Entweder 'n anständigen Verteiler oder ne Bombe in ein Palästinenserviertel. Manchmal muss man halt Prioritäten setzen." :D
Zumindest die Tippse im Raum hat's mitbekommen und ne ziemlich bedröppelte Fresse gezogen. Das Gesicht war's mir wert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
War vor kurzem beruflich in der palästinensischen Botschaft in Hamburg tätig (gibts natürlich nicht).

Dabei wollten wir die vorhandenen ISDN Telefone austauschen.

Das erste Augenbrauenzucken:

Da kommt mir einer mit ner AK 47 im Anschlag entgegen, rollt mit den Augen und ruft Dschihad, Dschihad!

Ich schmeiß mich auf den Boden und kreuze die Hände über meinen Kopf!
Da lacht der Mensch und sagt:
" War nur ein Test für den Sitz des Zentralrates der Juden und die jüdische Glaubensgemeinschaft in Berlin! Die sind da immer so verspannt und testen da nur Brausepulver. Wenn ich da so reinstürme, sind die starr vor Angst und so werde ich dann wieder gehen und denen sagen, daß ich morgen Ernst mache und deren Küche in Brand setzen werde."

Ich steh wieder auf und denke:

"Puhh, was ist denn das für ein Laden?"

So wollen wir gerade in das erste Büro, als aus dem vierten von links plötzlich ein weiterer arabisch aussehender Mensch wild schreiend die Tür öffnet.
Arafat hätte eben mit Osama telefoniert und den Israelis Frieden versprochen. Alle ausgebildeten Selbstmordattentäter werden sofort arbeitslos ohne Sozialunterstützung seitens der Autonomiebehörde.

Das hat uns natürlich köstlich amüsiert.Denn jedes Kind weiß, daß Arafat soetwas nie machen würde.

Die Krönung:

Es gibt gar keine ISDN Telefone in der Botschaft, ja nicht mal eine analoge Leitung.
Da haben wir dann kotzfrech so laut gerufen, daß es die gesamte Belegschaft mitgekriegt hat:

Ihr bekommt nur Telefone, wenn Eure Selbstmordjungs endlich mal die Verantwortlichen in Atome bombem!

Guckst Du nur, kann ich Dir sagen...



@Bombwurzel,

ich kann über Deinen Post nicht wirklich schmunzeln. Was will er mir sagen?

wenn Du in Tel Aviv leben würdest, könntest Du darüber lachen?

Würdest Du in Gaza Stadt leben, könntest Du das wohl auch über meinen nicht!

Gruß

Elessar

/edit:

Ich bin kein Freund der Politik der Israelis, aber ebenso kein Freund der Machenschaften eines Arafts.

Ebenso lehne ich die Polemik eines Bombwurzels ab, wie die des meinigen Post.
Mann, wo lebe ich denn, daß Bombwurzels Post so ohne jeden Kommentar durchgeht?
Das die Ängste eines gesamten Volkes oder Glaubengemeinschaft so unkommentiert bleiben?
(Wie schon geschrieben: das gilt auch für meinen Post)
edit end/
 
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@ Elessar: Für diejenigen, die diese Story mit Beifall aufnehmen, habe ich mich nicht in der Lage gesehen, die passenden Worte zu finden. Daher danke ich Dir für Deine. Wobei ich froh bin, schon vorher deutlich gemacht zu haben, daß meine Gedankenwelt eine andere ist.

Für die anderen wirkte er imho unkommentiert am besten, wobei die lange Zeit bis zu Deiner Antwort, in der kein Kommentar mehr erfolgte, mich in dieser Ansicht bestärkt.

Viele Grüße, Tiguar
 
Gedankenwelt hin, Gedankenwelt her. Letzlich muß sich das aber alles am Grad des Realismus messen lassen. Warum haben angeblich israelische Botschaften/Anlagen etc. ein höheres Risiko als bsw. amerikanische? Hm, wieviel Vorfälle terroristischer Art ereignen oder haben sich auf israelische Botschaften/Anlagen ereignet? Und wieviele schon auf amerikanische? Nicht nur in Deutschland, sondern überhaupt weltweit!
Kann es nicht sein, dass hier einmal wieder mehr auf den angeblich so "besonderen" Status der Israelis hingewiesen werden soll, bzw. man immer und immer wieder der Welt (und vorallem Deutschland) die Opferrolle vor Augen gehalten werden soll? (die Bösen anderen, die guten wir)

Wer kauft dem israelisch/jüdischem Volk eigentlich noch die 5 1/2 tausend jährige Opferrolle in ihrer Geschichte ab? Und warum sind die Juden seit mehr als 5000 Jahren immer wieder zum Ziel anderer Völker geworden? Hat sich da schon irgend jemand einmal Gedanken zu gemacht? Aber es darf nicht sein, was nicht sein kann!

Juden, Christen und Islam haben eine gemeinsamme Basis. Das Alte Testament. Lies man es sich einmal durch, fällt einem hier nicht nur auf, dass die Juden ständig geknechtet wurden, sondern das sie vor allem geknechtet haben! Natürlich alles im Namen Gottes.
Es gibt KEIN Volk der Antike das je so religiös aufgetreten ist wie es die Juden taten.
Sind Griechen, Römer, Germanen, Kelten, Perser, Hunnen oder Ägypter jemals religiös so arrogant, rechthaberisch etc.pp aufgetreten wie die Juden? Damals konnten ALLE besiegten Völker ohne Religiösitätsfanatismus in Frieden miteinander Leben. Nur bei den Juden war es nicht der Fall. Genau genommen, waren die Juden die ersten religiösen Fundamentalisten überhaupt. Das hat sich weder im Christentum noch im Islam geändert, denn es sind beide nicht mehr als jüdische Sekten. Die Wurzel allen übels steckt alleine schon in dieser Gott, Jahwe, Jehova, Allah Religion selber mit drinnen, und daran wird sich so lange nichts ändern, bis das die Menscheit die Geisel der Religionen ablegt!
 
@Elessar

Shice, ist deine "Geschichte" schlecht. Meine ist zwar mit etwas Polemik ausgeschmückt, entspricht aber vollends der Wahrheit.

Was soll eigentlich die doofe Frage, ob ich darüber noch lachen könnte, wenn ich in Tel Aviv wohnen würde?
Zum Einen stellt sich die Frage gar nicht, weil ich nicht in Tel Aviv wohne und sie dir deshalb auch gar nicht beantworten kann. Zum Anderen machen sich die Israelis ihre Probleme ja wohl selbst - also darf man sich ja wohl auch über sie lustig machen (ich tu's zumindest).
Warum müssen Juden denn angeblich soviel Angst haben und wir Deutsche zum Beispiel nicht?
Kommst nicht drauf?
Dann frag ich mal anders.
Wer führt denn alle Nase lang einen Krieg gegen alles und jeden? Wer stellt sich denn immer wieder so vordergründig in die Opferrolle, daß es erstens keiner mehr hören will und zweitens auch keiner mehr glaubt?

Vielleicht interessieren dich ein paar geschichtliche Fakten.

Ende der 40er Jahre des 20.Jahrhunderts (weiter zurück will ich nicht gehen, da es nicht nachprüfbar ist und somit Spekulation wäre) - der zweite Weltkrieg war gerade überstanden - wurde durch die gerade neu gegründete UNO ein Signal der Menschlichkeit gesendet. Die Jahrhunderte lang verfolgten Juden sollten endlich eine eigene Heimat bekommen. So wurde beschlossen, daß in Palästina an der Küste ein kleiner Streifen Land zur Verfügung gestellt wird, in dem ca. 50.000 Juden siedeln dürfen. Ihr neues Land nannten sie Israel. Das alles fand statt, ohne daß die Palästinenser gefragt wurden - es wurde einfach bestimmt. Auch wenn die Palästinenser nun ziemlich angepinkelt waren, hielten sie still und nahmen ihr Schicksal mit Demut.
Hätten die Jungs bei der UNO mal fünf Minuten nachgedacht, hätten sie sofort gemerkt, daß sie damit ein unkontrollierbares Pulverfass in den Nahen Osten stellen.
Doch nicht die große Befürchtung, daß die Palästinenser ihr Land wiederhaben wollten, war der Zündfunke. Nein.
Kaum hatten sich die ersten Juden niedergelassen, wurde aufgerüstet. Entgegen der ursprünglichen Planung verirrten sich nicht nur 50.000 Juden ins "Gelobte Land", sondern schnell waren es mehrer Millionen.
Die Folge waren mehrere Territorialkriege gegen die Palästinenser in denen die Juden dank militärischer Hilfe der Amerikaner und internationaler Duldung (kein intelligenter Mensch versteht warum es geduldet wurde) schnell die Oberhand gewannen und mehr und mehr palästinensische Gebiete besetzten.
Daß sich die Palästinenser nun anfangen zu wehren ist wohl nur zu verständlich.

Doch damit nicht genug. In den 50er und 60er Jahren fielen die Israelis über Jemen, Ägypten und somanches andere Land her.
Das Ganze erinnert mich an den Spruch "Mein Volk braucht Raum", den ein uns allen bekanntes deutsch/östereichisches Staatsoberhaupt in den 30er Jahren vom Stapel gelassen hat.
Von vielen Kriegspfaden hat man die Juden wieder zurückgepfiffen - aus unerfindlichen Gründen jedoch ohne weitere politische Folgen.
Seit dem spielen die Israelis fleissig Krieg gegen die Palästinenser - die wiederum fackeln nicht lange und schießen zurück. Nicht gerade eine besonders pazifistische Einstellung, aber irgendwo verständlich.

Da sich, vornehmlich aus religiösen Gründen, der Angriff auf die Palästineser im Prinzip gegen die gesamte arabische Welt gerichtet ist, haben die Juden natürlich allen Grund sich in die Hose zu machen.
Wenn ich meinem Nachbar jeden Tag auf offener Strasse eins auf die Fresse haue bis er irgendwann gesitig nicht mehr zurechnungsfähig ist, dann muss ich auch befürchten, daß er oder einer seiner Freunde eines Nachts mit der Uzi im Anschlag in meinem Schlafzimmer auftaucht und ein mittleres Blutbad anrichtet.
Es gibt ein schönes Sprichwort, was auf die Situation hervorragend passt.
"Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus."

Um gleich Gegenargumenten entgegen zu treten - mein Nachbar könnte ja die Polizei rufen - will ich anmerken, daß sich die Weltpolizei (UNO) sehr lange Zeit einen Dreck um die Situation im Nahen Osten gekümmert hat. Selbstjustiz war für die Palästinenser der letzte und einzige Weg ihre Rechte zu wahren.


Hätten die Israelis von Anfang an versucht, ihre Anliegen in friedlicher Runde zu lösen, so hätte man ihnen die Opferrolle sicherlich noch viele hundert Jahre lang abgenommen. Rückblickend auf die letzten 50 Jahre trifft die Bezeichnung Tätervolk (wobei ich so eine völkische Verallgemeinerung eigentlich gar nicht mag) des Pudels Kern wohl besser. Kein anderes Land (die Amerikaner mal ausgenommen) hat in den letzten Jahren so lange und so oft Krieg geführt wie Israel.

Es wird langsam Zeit selbst auferlegte Tabus zu brechen und Israel für seine Verbrechen öffentlich anzuklagen. Ich hab es satt, daß die Welt von solchen scheinheiligen Fanatikern Tag für Tag vorgeführt wird. Wir ersticken an unserem eigenen Selbstmitleid.
Ja, unsere Väter und Großväter haben Millionen von Juden auf dem gewissen. Das war politisch und menschlich ein großer Fehler, aber auch hier sind nicht nur Deutsche schuldig. Die ganze Welt hat zugeschaut als Hitlers Gehilfen Millionen von Juden vergast haben - keiner hat etwas getan oder dagegen gesagt. Ganz im Gegenteil. Auch wenn es heute keiner mehr hören will - England, Frankreich, Russland und die gesamte arabische Welt haben Beifall klatschend daneben gestanden. Den Überfall auf Polen (damals die jüdische Hochburg in Europa) haben Hitler und Stalin gemeinsam durchgeführt. Das Land haben sich beide gerecht geteilt. Der Rest der Welt hat zugeschaut. Erst als Hitler größenwahnsinnig wurde und es ihnen selbst an's Leder ging, kam es zum Eklat und damit zum zweiten Weltkrieg.

Völlig klar, dem jüdischen Volk steht eine moralische Entschädigung zu. Doch die haben sie bekommen.
Sie dürfen ihre Religion frei ausüben, sie haben ihr eigenes Stückchen Land auf dieser Erde, sind sind wirtschaftlich und politisch autonom und anerkannt.
Alles zusammen mehr als so manch andere Religionsgemeinschaft. Wer käme schon auf die Idee, dem Ku-Klux-Klan in Schwarzafrika ein Stückchen Land zu schenken?
Klingt irgendwie extrem?
Juden in islamischem Territorium ist es auch - und man hat es sogar getan.
 
@ Bombwurzel: Deine Geschichte handelt doch aber vom Zentralrat der Juden in Deutschland, und nicht von der Botschaft des Staates Israel, oder nicht? Für mich besteht da ein mehr als feiner und kleiner Unterschied.

Was mich am meisten stört, ist dieses unterschwellige die Juden sind doch alle gleich - Schubladendenken.

Zu den so genannten historischen Fakten möchte ich nur anmerken, daß Fakten anders aussehen. Was ist z.B. mit den Kriegen, in denen Israel von mehreren arabischen Staaten angegriffen wurde? Na klar, auch da hat Israel Deiner Lesart zufolge die Dinge so fingiert, um den gesamten Nahen Osten annektieren zu können. Mit Fakten hat das nichts zu tun, eine derartig einseitige und verfälschende Darstellung ist lediglich Propaganda.

CU, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
Original erstellt von Tiguar
@ Bombwurzel: Deine Geschichte handelt doch aber vom Zentralrat der Juden in Deutschland, und nicht von der Botschaft des Staates Israel, oder nicht? Für mich besteht da ein mehr als feiner und kleiner Unterschied.

Wo spricht Bombwurzel denn von einer Botschaft?

Original erstellt von Tiguar
Was mich am meisten stört, ist dieses unterschwellige die Juden sind doch alle gleich - Schubladendenken.

Ich kenne da so eine Schublade, Deutsche sind alles..............................

Original erstellt von Tiguar
Zu den so genannten historischen Fakten möchte ich nur anmerken, daß Fakten anders aussehen. Was ist z.B. mit den Kriegen, in denen Israel von mehreren arabischen Staaten angegriffen wurde? Na klar, auch da hat Israel Deiner Lesart zufolge die Dinge so fingiert, um den gesamten Nahen Osten annektieren zu können. Mit Fakten hat das nichts zu tun, eine derartig einseitige und verfälschende Darstellung ist lediglich Propaganda.
CU, Tiguar

Tja, nur wer brachte den Stein des Anstoßes ins Rollen?
Sicherlich gab es nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches keinen Staat Palästina, aber ist das Grund genug einen Staat Israel auszurufen und die Flammen zu schüren?

Mal ganz ehrlich. Der ganze Konflikt dort unten würde bei mir Emotional noch nicht einmal ein müdes Arschrunzel hervorrufen, wenn dort nicht täglich Kinder (auf beiden Seiten) verrecken würden. Aber das was ich so abgrundtief pervers finde ist, dieses mit Kanonen auf Spatzen feuern der Israelis. Das ruft einen dermaßen unbändigen Hass bei mir hervor der kaum noch zu beschreiben ist. Nicht das ich die Selbstmordattentate für gut heiße, aber das was die Israelis machen ist pervers.

Gestern. Zwei Palästineser machen sich an einem Kabel zu schaffen (Stromkabel? Telefonkabel?) werden natürlich gleich abgeballert, (warum? war doch auf palästinensischem Gebiet!) aber nicht mit Gewehren oder so, nein, gleich mit Panzern drauf. Ein Junge der am Spielen war wird auch gleich von einer Panzergranate getroffen. Was soll das? Hätten es Warnschüsse nicht auch getan?

Warum müssen angebliche Terroristen die in Autos fahren gleich von Hubschraubern aus mit Raketen beschossen werden? Natürlich im Stadtzentrum! Keiner der Wagen die ich im Fernsehen gesehen habe war gepanzert. Hätte es das Bord MG nicht auch getan? Und warum immer in belebten Straßen?

Warum bekommt das alte Mütterchen das Haus unterm Arsch gesprengt wenn der Sohn ein Selbstmordattentäter war? In jedem der Kinder die diese Frau hat sehe ich in den Augen das die es in ein paar Jahren nicht anders machen werden. Ehrlich gesagt, ich würde es auch nicht mehr anders machen wollen. Die täglichen Erfahrungen prägen von Kindesbeinen an.
 
@Bombwurzel,
die solltest Du ja auch shice finden, da zumindest verstehen wir uns.
Das Deine Geschiche der Wahrheit entspricht, macht sie um kein Deut besser.

Dein Geschichtsunterricht war amüsant, doch kenne ich den Exodus und den weiteren Verlauf der Geschichte des Staates Israels.

Zum anderen kannst oder willst Du gar nicht zur Kenntnis nehmen, daß ich ebenfalls kritisch zur Politik Israels stehe.

Nur bin ich nicht so engstirnig und sehe die Palästinänser nur in der Opferrolle.

Desweiteren geht es auch überhaupt nicht um den jetzigen Konflikt im Nahen Osten, sondern um die deutsche Vergangenheit in Bezug auf die Endlösung.

Bei Dir bin ich fast geneigt, diesen Satz so lange zu schreiben, bis Du ihn endlich zur Kenntnis nimmst.

Schön, daß die ganze Welt (außer Rußland, wie Du treffend bemerkt hast) bis zum 2. WK einfach nur zugeschaut haben.

Macht das die Schuld der Deutschen in irgendeiner Weise geringer?

@GrAKA0815,

Du findest die Israelis pervers?

Wen treffen denn die Selbstmordattentäter der Palästinenser?

Jeden! Ob Säugling, Kind, Frau, Oma, Opa, Soldat, Mossadchef (den wohl eher nicht)!
Und das sobald Du auf der Straße bist und das zu jeder Zeit.

Was ist perverser?

Du prangerst u.a. die Unverhältnismäßigkeit der Mittel an.

Ich glaube Du weißt, was eine Bombe gefüllt mit Nägeln, Schrauben und Muttern anrichtet und es passiert immer auf öffentlichen Plätzen, die sehr belebt sind.

Beide Seiten arbeiten mit absoluten perversen Mitteln würde ich meinen.


Gruß

Elessar
 
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Oh nein, Ellesar.
Ich sehe die Palästineser weiss Gott nicht in der Opferrolle. Zu einem Krieg gehören immer mindestens zwei Seiten.
Anfang der 50er hätte ich sie vielleicht noch in der Opferrolle gesehen, heute nicht mehr. Das was die Palästinenser heute machen, ist in der Tat nicht besser als die Israelis und gehört genauso verurteilt.

Desweiteren geht es auch überhaupt nicht um den jetzigen Konflikt im Nahen Osten, sondern um die deutsche Vergangenheit in Bezug auf die Endlösung.
Wenn ich das Topic und den ersten Beitrag zu Grunde lege, geht es weder um das eine, noch um das andere Thema. Diskussionen entwickeln sich. Ausserdem gehört m.E. eine umfassende Betrachtung der Tasachen besonders in dieser Problematik ganz weit oben auf die Tagesordnung.
Schön, daß die ganze Welt (außer Rußland, wie Du treffend bemerkt hast) bis zum 2. WK einfach nur zugeschaut haben.

Macht das die Schuld der Deutschen in irgendeiner Weise geringer?
Es geht nicht um die Schuld der Deutschen - die ist zweifelsfrei erwiesen und wir üben täglich Demut. Es geht darum, daß die Juden auf dieser Welt nicht die Unschlud vom Lande spielen dürfen. Die haben mehr Dreck am Stecken als mach anderer. Die letzen 50 Jahre betrachten hat kaum ein Land mehr Menschenrechtsvergehen auf der Habenseite und kaum ein Land hat mehr Kriege angezettelt.
Das klingt nicht nach dem ach so friedlichen Volk, was von allen nur unschuldig verfolgt wird. Vielmehr klingt das nach einem Volk von Kriegstreibern, denen mal wieder ordentlich die Flügel gestuzt werden müssen.



@Tiguar
Ich weiss sehrwohl, das man Israel und Juden nicht gleichsetzen darf. Es gibt mehr als reichlich Juden, die Israels Stellung auf dieser Welt absolut daneben finden. Das ändert nichts daran, daß eine Religionsgemeinschaft, wie die Juden zweifelsfrei eine sind, sich ständig selbst hinterfragen sollte, ob die Taten die in ihrem Namen geschehen auch tolerierbar sind. Es geht hier um die Juden, wie sich sich in ihrer Gesamtheit präsentieren, nicht um ein einzelnes Individuum.
Der Zentralrat der Juden hat sich immer hinter die Politik Israles gestellt. Nie kamen öffentlich kritische Töne nach aussen. Somit darf ich wohl davon ausgehen, daß das jüdische Volk die Attentate billigt und die Israelischen Expansionspolitik billigt.
Vielmehr werden kritische Stimmen von ausserhalb sofort als Antisemitismus ausgelegt und gesellschaftlich mundtot gemacht. Damit unterbindet man jede politische Handhabe gegen Israel - und das kot*t mich an.
Die ganze Welt lässt sich von so einer Hand voll Idioten auf der Nase rumtanzen, nur weil wir sowas wie ethische Grundsätze haben.

Wenn ich mal feststellen darf, hat aus dem Zweiten Weltkrieg nur ein Volk etwas gelernt - das Deutsche.
Man hat uns solange einer gezielten Gehirnwäsche unterzogen, bis auch der letzte Deutsche von dem Unsinn von Krieg und Hass überzeugt ist. Wenn ich's mir recht überlege, einer der sinnvollsten politischen Schachzüge der letzten 2Mio Jahre.
Mittlerweile ist die ganze Welt sogar davon überzeugt, daß Deutschland auch den ersten Weltkrieg angefangen hat - was geschichtlich nicht haltbar ist - wir haben zwar mitgemacht, angefangen haben aber Österreich/Ungarn und Serbien. Unsere Teilnahme war eine politische "Pflicht". Der Eintritt Deutschland in den ersten Weltkrieg wäre vergleichbar, wenn Deutschland im Golfkrieg mitgemacht hätte weil die NATO einen entsprechenden Beschluss gefasst hat.
Genaugenommen hat ein Österreicher auch den zweiten Weltkrieg begonnen. ;) Das wäre jetzt aber Wortklauberei und ändert nichts an den schrecklichen Tatsachen. Immerhin waren es Deutsche die ihn gewählt haben und es waren auch Deutsche, die für ihn in den Krieg gezogen sind. Insofern lässt sich die Hauptschuld wohl kaum abstreiten, will ja auch keiner.
Nun beteiligen wir uns direkt an keinem Krieg mehr, was ich schonmal als guten Ansatz sehen. Schlimm nur, daß die deutsche Rüstungsindustrie immernoch eine der stärksten auf der ganzen Welt ist. Und noch viel schlimmer - deutsche Waffen in Händen von Israelis sorgen Tag für Tag Für Tod und Leid im Nahen Osten.
Als Deutscher schäme ich mich weiterhin der Taten meines Volkes - nicht derer, die vor 50 und 100 Jahren stattfanden, sondern für die derzeitigen. Als Individum, als der Bombwurzel der hier sitzt und tippt, hab ich nicht nur das Recht, sondern imo auch die Pflicht alles und jeden zu verurteilen, was mir nicht in mein kleines Weltbild passt.
Wär ich ein Israeli, würde ich mir jetzt wahrscheinlich ne Bombe um den Bauch schnallen und im Supermarkt ein paar Palästinensern auflauern. Ich bin aber kein Israeli, sondern Deutscher - und als Deutscher hab ich den nötigen Abstand zu den Geschehnissen um die Abartigkeit dieses Krieges zu sehen und diesen zu verurteilen.
 
Original erstellt von Elessar
@GrAKA0815,

Beide Seiten arbeiten mit absoluten perversen Mitteln würde ich meinen.

Ich sehe das etwas anders.
Haben die Palis eine Marine? Eine Luftwaffe? Hubschrauber? Eine moderne Armee mit ALLEM technischen Schnickschnack?
Aha!
Bedeutet also, die Israelis KÖNNTEN es besser machen, tun es aber nicht. Warum nicht?
Warum geben sie dem Hass jeden Tag auf´s neue Nahrung anstatt dem Terror den Nährboden zu entziehen? Genau das Gegenteil ist aber doch der Fall. Man wird den Verdacht einfach nicht los, dass dieser Terror ganz bewußt geschürt und am Leben gehalten wird.
 
Original erstellt von GRAKA0815
Man wird den Verdacht einfach nicht los, dass dieser Terror ganz bewußt geschürt und am Leben gehalten wird.

Den Verdacht habe ich auch. Es gibt Gruppierungen in beiden Lagern, die gegen eine friedliche Lösung sind.

@Bombwurzel,

Wenn ich mal feststellen darf, hat aus dem Zweiten Weltkrieg nur ein Volk etwas gelernt - das Deutsche.
Man hat uns solange einer gezielten Gehirnwäsche unterzogen, bis auch der letzte Deutsche von dem Unsinn von Krieg und Hass überzeugt ist. Wenn ich's mir recht überlege, einer der sinnvollsten politischen Schachzüge der letzten 2Mio Jahre.

Genau und das ist auch gut so. Bloß ob das auch der letzte Deutsche verinnerlicht hat, wage ich zu bezweifeln.

Komischerweise kann ich in vielen Teilen Deines letzten Post Übereinstimmungen zu meiner Denkweise finden.

Die Israelis sind seit dem 50ern mitnichten die alleinigen Kriegstreiber im nahen Osten.
Dazu haben ebenso Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien ihren Beitrag geleistet.

Gruß

Elessar
 
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Die Israelis sind seit dem 50ern mitnichten die alleinigen Kriegstreiber im nahen Osten.
Dazu haben ebenso Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien ihren Beitrag geleistet.

Gruß

Elessar

Und warum ist das so?
 
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