Ich schreibe mal mit Bezug zum Post ohne Namen:
#191
Billigmodell (ohne Vertrag und weit unter 100€) mit Wechselakku kaufen, Internet deaktivieren, keine Apps installieren.
Ta-da! Ich kaufe also ein Gerät, welches nicht meinen Vorstellungen entspricht, also ich kaufe eine Kompromisslösung.
Das sind in der Regel Konzerne, aber auch die kann man austricksen, siehe mein Rasiererbeispiel. Das heisst nicht, dass man dem Machtgefüge der Multikonzerne entkommt: Der erfolgreichste Systemrasiererhersteller vertreibt dummer Weise auch noch Standardrasierklingen, z.T. noch nicht einmal aus eigener Herstellung, aber man macht die krankhaftesten Spielchen nicht mehr mit.
Wieso? Du bist mit den Standardrasierklingen nicht zufrieden. Das ist für dich nichts, und reine Abzocke. Anstatt nun den Abzockern eins auszuwischen, kaufst du bei demselben Hersteller deine Klingen ein. Du boykottierst den? Nein, du wirfst dem dein Geld noch den Rachen rein und merkst das noch nichtmals. Boykott bedeutet hier: Ich entziehe mich diesem System. Ich kaufe mir ein Rasiermesser, schleife das selber und kaufe nichts mehr, außer evtl. irgendwann im Leben ein neues Messer. Auf keinem Fall aber von diesem ausbeuterischen Unternehmen.
Wenn du mich fragst: Der Verbraucher denkt zu wenig, hinterfragt zu wenig und lässt sich dann zu gerne auf Kompromisse ein. All das müsste er nicht tun, wenn er es trotzdem tut, kann er Systeme ändern: Siehe aktuelle Krise der Burgerbrater oder von manch einem Klamottenlabel mit Ladenkette.
Das hätte sich alles erledigt, wenn die Bedingungen schon im Staat geschaffen würden. Durch Gesetze und Regelungen. Für jeden Quark gibt es ne EU-Richtlinie. Aber Brokkoli wird privatisiert. WER reglementiert eigentlich wen? Die Wirtschaft die Politik? Wenn es ein Gesetz gäbe welches lautet: "Kinderarbeit und deren Erzeugnisse dürfen nicht verkauft werden, fragwürdige Quellen werden als illegal eingestuft" dann wars das mit einem sehr großen Teil der Wirtschaft. Den Schritt macht aber niemand wegen den Konsequenzen. Ja, dann wird alles teurer. Das muss auch so sein. Irgendwer muss dafür ja arbeiten...
...dabei ist der Schritt durch Aufklärung schnell gegangen. Ein Skandälchen, ein paar gute, aufklärende, Dokumentarfilme und schon wird's kritisch.
Ich erinnere mich ans Kartoffelkartell. Du auch? Weisst du, was draus geworden ist? Ich erinner mich jedes Jahr zu Ferienzeiten daran, dass der Spritpreis steigt. Macht jemand was dagegen. Hören die Leute auf zu tanken? Und das sind ohne Ende Skandale. Aufgeklärt ist darüber jeder Hans und Kunz.
#192
Du scheinst das Prinzip von Boykotts nicht verstanden zu haben....Wenn nur einer sich quer stellt, bringt es wenig bis gar nichts. Wenn es aber einige/viele bis alle tun, dann kann das die Welt verändern. Nach deiner Argumentation dürften Streiks ja auch nicht funktionieren.
Sie funktionieren auch nicht. Es werden WIEDER UND WIEDER Kompromisslösungen gefunden. Nein, man müsste wirklich die Arbeit hinschmeißen und sagen: "Wisster was ihr Klugscheißer, wir streiken so lange, bis unsere Forderungen erfüllt werden, und es wird um keinen Cent gefeilscht. Solange ihr das nicht akzeptiert, arbeiten wir nicht." Erpressung? Möglich, man wird ja andersherum auch "erpresst" für einen bestimmten Lohn zu arbeiten, oder nach hause zu fahren und sich arbeitslos zu melden. Warum den Spieß nicht umdrehen? Richtig, weil dafür nunmal die Eier fehlen. Das Problem hier bei ist aber: Wir leben in der globalisierten Welt. Wenn ganz Deutschland morgen komplett aufhört Rindfleisch zu essen wird sich folgendes ändern: Der Rindfleischpreis wird auf dem Markt um 10Cent das Kilo fallen, der Burger wird billiger und die Restaurantketten in anderen Ländern machen mehr Gewinn. Das wars. Es sterben genausoviele Rinder, sie werden genauso geschlachtet, sie werden genauso behandelt, sie bekommen nicht mehr Wiese, es werden auch nicht weniger Rinder gezüchtet. Evtl. sogar noch mehr, damit man den Verlust ausgleichen kann. Das wars.
Das Ziel muss sein, so viele Menschen wie möglich auf die Probleme der Welt aufmerksam zu machen und dafür zu gewinnen. Leute wie du, die sagen "man kann doch eh nix machen" sind genauso schuld an der Situation wie die, die aktiv die Ausbeutung der Menschen und der Welt betreiben.
Ich bin nur an einem Schuld: an dem, was ich tue. Für alles andere kannst du meinen anderen Thread benutzen:
Schuldfrage
Das Ziel muss sein: den vorherigen Generationen geht es gut (Sicherheit), uns geht es gut (Sicherheit), denen nach uns geht es gut (Sicherheit). Für Alle Menschen Sicherheit und dann der Versuch, es für die nächsten Generationen BESSER zu machen. Denn wir wollten es für uns ja auch besser.
#194
Genau und der erste Schritt, den ich dabei vorschlagen würde, ist denjenigen zu Fragen, ob er eigentlich weiß, wo und unter welchen (menschenunwürdigen) Umständen die Materialien abgebaut werden, die in dem jeweiligen Gerät verbaut sind (s. verlinkter Artikel auf heise).
Ich weiss es. Ich kann mir die Mine aber nicht aussuchen, an der das Zeug abgebaut wird.
#195
Was Onkelhitman hier macht ist doch auch am einfachsten: Abschieben der eigenen Verantwortung auf eine "höhere" Macht. Im Prinzip also nichts anderes, was jeder Konsument macht nach dem Motto "kann ich ja nichts für, das müssen die anderen machen". So kann man sich das leben natürlich auch einfach machen.
Tja, aber leider verstehst du nicht WARUM. Aber ich machs auch für dich einfach: Zahlst du Steuern? Du weisst, dass mit den Steuern Dinge gebaut und Sachen bezahlt werden, die du nicht möchtest. Zahl keine Steuern mehr! Wie, du wirst dann bestraft? Du kommst evtl. ins Gefängnis? Lehn doch die Verantwortung nicht ab. Du möchtest nicht, dass dein Geld sinnlos verbraten wird, also tu was dagegen.
Ich will die Verantwortung nicht ablegen, aber ich will die Verantwortung auch nicht dem "gemeinen Volk" überlassen. Man sieht doch momentan selber, wohin das abdriftet. Das Volk als großes Ganzes gesehen ist manipulierbar. Ist gelenkt, gesteuert, beeinflusst. Von Kinds Beinen an wird einem eingetrichtert, was die "wahren" Ziele des Lebens sind. Nicht leben. Arbeiten! Da ist es meine Verantwortung als Eltern, meinem Kind zu vermitteln, was daran zum einen stimmt (um Ziele zu erreichen braucht man Geld, wenn man keins hat muss man dafür Leistung erbringen [arbeiten]), und was daran nicht stimmt (durch Geld, Konsum und Arbeit wird man glücklich und hat den Sinn des Lebens gefunden). Dennoch kann ich zwar versuchen das meinem Kind beizubringen, vielleicht noch ein paar anderen Kindern, aber eben nicht ALLEN. Was ist mit meinem Nachbarn? Oder mit dem Nachbarland? Was ist mit einem Land, welches weiter weg ist? Wir können nur in bestimmte Reichweiten vordringen. Ja, ich kann aufhören mit Rindfleisch essen. Ja, das bringt was, für mein Gewissen. Nein es bringt überhaupt nichts fürs Rinderleiden. Oder Rindersterben. Einfach nur irrelevant. Dafür müsste was großes her. Ein Land müsste was tun. Und das schreibe ich. Gesetze müssen her, Regelungen. Wenn ich ein wahrer Öko wäre, ich würde eine Partei gründen und für die Rechte der Tiere KÄMPFEN. Und nicht mein Süppchen kochen (vegetarisch) und mein Gewissen beruhigen. Nein ich wäre außer mir.
"Leider" sind aber die Bürger ebenso ein Faktor der etwas beeinflussen kann, genau wie Politik und Wirtschaft.
Wenn du was nicht kaufst, wirds exportiert und billiger. Wo hast du was erreicht?
#196
Du bringst es auf den Punkt: Das Stichwort heißt Verantwortung. Wir leben in einer absolut verantwortungslosen Gesellschaft, frei nach dem Motto: Nach uns die Sintflut!
Was du daher ändern musst ist die Gesellschaft. Und wie änderst du die? Na mit Aufklärung. Aufklärung aber findet heutzutage in der Schule kaum mehr statt. Ich habe momentan das Glück in Österreich zu sein und zu sehen, was dort in der Schule hockt, und konnte sehen was in Deutschland in der Schule hockt (da mein Bruder gerade fertig geworden ist). Fazit: Mein Bruder hat keine Ahnung was er tun soll, kann letztlich (hört sich zwar gemein an) nichts, hat noch nie was getan und möchte gern zu hause bleiben. Ne kleine Auzeit nach der Schule. Hier in Österreich habe ich auf der Arbeit schon viele Schüler kennen gelernt, die wussten ALLE was sie in etwa machen wollen, die hatten was auf dem Kasten, die WOLLTEN. Ja, aber die wurden hier auch gefördert. Das Schulsystem ist ein anderes, hier wird was gelehrt und gelernt. Ich erinner mich an meine Schulzeit und nahtlos begann dann die Schulzeit meines Bruders. Was da auf der Schulbank sitzt und nachher hängen bleibt (wortwörtlich) ist ein Graus. Das hat mir richtig Angst gemacht. Es braucht in Deutschland massiv an Bildung. Aber die kostet. Wer soll das bezahlen? Ich wüsste wer, aber die werden ja nicht betroffen sein. (marodes System)
Achso, zu dem Thema kann ich gleich noch den ersten Punkt aus meiner Signatur empfehlen (warum schweigen die Lämmer?), insbesondere Onkelhitman.
Das habe ich mir gerade 5 Minuten angesehen, dann musste ich ausschalten. Ich weiss selbst, dass Leute manipuliert werden. Nichts anderes habe ich bei der Schuldfrage und beim Pegida-Thread gesehen und erlebt. Aber die Leute GLAUBEN. Und wie will man das auf die Schnelle ändern?
#198
Aber mein Punkt ist ja gerade der, dass die meisten Menschen eben nicht wissen, was sie mit ihrem tagtäglichen Konsum anrichten, bzw. nicht wissen wollen/es verdrängen.
Paradebeispiel: Sich in der Tagesschau Berichte über irgendwelche leidenden, armen Menschen in Afrka/Asien reinziehen (am Besten auf dem Smartphone/Tablet) und denken: Och, sind die aber arm dran (zum Glück habe ich damit nichts zu tun).
Es gibt aber auch welche wie z.B. ich (hoho, der Esel nennt sich immer zuerst), die denken: Scheiße, was kann ich tun?
Und die Antwort lautet: Nichts!
Mein persönlicher Konsum hat damit rein gar nichts zu tun. Selbst wenn ich nur Reis kaufen würde, würde ich damit einen bezahlen, der Reis liefert und der sich wiederum ein Tablet kauft. Und schon bin ich wieder Schuld am Leid der Anderen. Deswegen bringt eine Schuldfrage auch nichts, und deswegen muss man Probleme bei der Wurzel packen. Die Wurzel ist aber nicht der Konsum, der Konsum ist bei nem Baum die Blätter. Kommen immer neue, andersartig, selber Zweck und kosten Kraft. Machen den Baumstamm (Unternehmen) schön dick. Und wenn mal der Winter kommt ist es gut, dick zu sein (Geldpolster).
#200
kann man sich dem entziehen? wahrscheinlich nie komplett.
Und eben drum bringt es wirklich wenig, wenn "jeder darauf achtet, dass er keine Igel totfährt". Man muss die Probleme anpacken, und die sind zu groß, als dass sie jeder selber lösen kann.
wie lange lebe ich auf dieser Welt? wenn ich glück (oder Pech je nachdem) ca 85 Jahre. einige sagen: "nach mir die Sintflut" und kritisieren das zugleich. den Nachfolgegenerationen soll ja auch gut gehen sagen dann diese Leute. aber ist das wirklich so? muss ich als einzelner Mensch darüber nachdenken, wie es den Menschen nach mir geht? ich bin irgendwann tot. ich lebe mein Leben und niemand anders. dieses Leben wird irgendwann erlischen. und jahr Millionen (wahrscheinlich schon früher) wird die Spezies Mensch erlischen. ....dass sich die meisten hier selbst in die Tasche lügen, keiner hier im Einklang der natur lebt ist auch Fakt. würde ich mal sagen. und daher ist das meiste einfach nur blabla.
Komisch, das Gespräch hatte ich letztens mit einem Arbeitskollegen. Beispiel: Du bist geboren in der dritten Welt, hast nichts zu Essen, nichts zu trinken, bist krank aber wirst nicht versorgt. Andererseits wirst du geboren in Deutschland. Hast zu Essen und zu trinken, wenn du krank bist, wirst du versorgt. Wenn du die Wahl hast zu entscheiden, wie Menschen nach dir leben sollen, welche der beiden Wahlmöglichkeiten würdest du nutzen? Beide sind erreichbar. Auch musst du zurückdenken: Hat man für DICH verzichtet, damit es DIR gut geht? Deine Eltern? Erziehungsberechtigten? Einwohner des Landes? Hast du eine Schule besucht? Haben deine Eltern Kindergeld bekommen? Steuern bezahlt? Krankengeld bekommen? Arbeitslosengeld? Meinst du dein Leben wäre BESSER verlaufen, wenn vor dir alle gesagt hätten: "Was jucken uns unsere Nachkommen, sollen se gucken wie se zurechtkommen!" Man kann so denken. Man muss es aber nicht.
#201
Gegen Nutzung bis es kaputt ist, spricht doch eigentlich nichts, ebenso gut: Dinge kaufen, die kaum kaputt gehen können. Damit rettet man nicht die Menschheit, trotzdem hat es positive Effekte: Für einen selbst (ja, wir Egoisten), für die Umwelt.. würde man mit einem Teil des dadurch gesparten Geldes noch gute Projekte in Entwicklungsländern fördern, wäre das der doppelte Mittelfinger in Richtung Profitmaximierer.
Wenn du denn wüsstest, was kaputt geht und was nicht. Manchmal kann man es an der Garantiezeit ablesen. (also bisher kann ich nur von zwei Unternehmen was gutes berichten, Tupperware und WMF; hält super, toi toi toi) Zu dem Entwicklungsland: Du brauchst stabile Bedingungen. Wenn da ein Machthaber ist, dann freut der sich über deine Investition. Der baut dann da Fabriken und beutet noch mehr Leute aus und bereichert sich. Du willst was gegen die Machthaber tun? Aber die Regierung nicht! Warum nicht? Weil man mit solchen Machthabern wunderbare Geschäfte machen kann. Mit einem Volk, welches gerechte Löhne etc. haben möchte jedoch eher nicht. Außerdem können wir die ja nicht unter Druck setzen. Womit auch? Gewalt dürfen wir ja nicht aktiv. Also nur passiv indem wir sie eben ausnehmen.
#202
Wenn man etwas tun möchte reicht schon sich bewusst zu machen was man da kaufen will. Kann es wirklich sein, dass ein Pulli 3€ kostet und alle Beteiligten daran fair bezahlt wurden und die Herstellung auch ökologisch kontrolliert war?
Und die Zusatzfrage: Weiss ich das bei einem Pulli für 50€? Vielleich wurde der im selben Lager wie der für 3€ hergestellt, aber der Logohersteller bekommt nen satten Gewinn.
#203
Ich z.B. kaufe schon seit Jahren keine Billig-Kleidung mehr und versuche auch bei Elektronik auf "made in china" zu verzichten. Man kann es zwar nicht komplett - aber man kann es: Verzicht.
Ich würde auch gerne eine Miele-Waschmaschine kaufen. Die Deppen wollen mir aber nicht sagen, wo das Zeug herkommt, welches sie verbauen. Außerdem kostet das Ding fast einen ganzen Monatslohn. Ja, so wars früher auch, und ja, ich wäre bereit es auszugeben. Aber moment, wenn ich 10 Jahre Garantie will muss ich noch nen Aufpreis zahlen. Komisch, ist doch dasselbe Gerät... Wir haben keinen Dunst was in dem Zeug drin ist, welches wir konsumieren, aber zu einem gewissen Teil auch brauchen. Das Smartphone ist keine Lebensgrundlage, klar. Aber ich möchte nicht per Hand meine Klamotten waschen. Oder erstmal nen Baum umnieten um baden zu können. Wir sind also alle einem gewissen Konsum untergeordnet. Und da ist eine Regulierung besser als eine Selbstbestimmung.
So wäre ja fast alles recyclebar. Es ist aber doch viel billiger, das in Container zu packen und in Afrika auszukippen. Wenn jetzt der Spaß mit Geldstrafen belegt würden, die ein Unternehmen platt machen könnte, würde hier die Recyclingbranche boomen....
Streng mal deine Phantasie etwas an. Es gibt Bio-Produkte, regionale Produkte, Fair-Trade-Produkte und und und... dass du das alles nicht kennst, heißt nicht, dass man durch den Verzicht auf alles Schädliche wieder in der Steinzeit leben würde.
Und du WEISST, dass das alles Produkte sind, die auch geprüft, zertifiziert und in Ordnung sind? Da zitier dich mal selbst:
"Only a Sith deals in absolutes."
#205
Man muss sich halt informieren, auch das gehört zur Verantwortung dazu.
Na dann frag beim nächsten Mal im Spar nach: "Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen, ob die spanischen Tomaten in Spanien unter guten Arbeitsbedingungen abgebaut wurden?" Oder im Bioladen: "Entschuldigen Sie, aber wissen sie, ob der Reis hier, der geschälte, per Hand geschält wurde oder von einer Maschine?"Du bekommst nicht alle Informationen, die du haben willst.
#207
Die Menschen sind doch mittlerweile intelligent und zivilisiert und in der Lage an die Zukunft zu denken, dass ist das, was uns von den Ureinwohner-Stämmen irgendwo anders unterscheidet. Wir fliegen zum Mond und bauen auf der Erde Nano-Strukturen, da wird es doch nicht so schwer sein an die eigene gemeinsame Zukunft zu denken.
Ja, aber WIR haben nicht alle die gleichen Chancen, das gleiche Geld, dieselbe Bildung, denselben Wissensstand.
Imho ist das System, was wir momentan haben, das Problem. Irgendwann wird es auch zum kalten Entzug kommen und vielleicht werden wir unsere Kaufsucht ablegen können, bis dahin müssen wir zusehen, dass wir hier nicht komplett alles zerlegt und die Erde unbewohnbar gemacht haben.
Viel früher wird das System in Deutschland noch umkippen. Die Sozialsysteme werden gerade zerstört und gleichzeitig die Konsumsucht geschürt damit Geld im Umlauf bleibt, der Reiche reicher wird. Das wird viel schneller passieren als eine Ressourcenknappheit. Ist aber beides initiiert von....
#208
Fast alles was danach kam, hat die Menschheit IMHO nicht weitergebracht, sondern im Gegenteil eher Schaden.
Elektrizität und das alles. Teufelszeug.
#211
was bringt es mir am Ende meines Leben ein evtl. "gutes" Leben geführt zu haben?
Das sage ich dir: Wenn ich selbst zufrieden bin, wenn die, die nach mir kommen zufrieden, nein sogar noch zufriedener sind, und ich daran teilgehabt habe, wenn ich dafür gesorgt habe, dann fühle ich mich noch besser und somit noch glücklicher. Es ist wie mit einer wundervoll glücklichen Ehe. Wenn der eine glücklich ist, ist der andere es automatisch auch. Was den ersten wieder glücklich macht und so weiter. Exponentiell. Wenn es uns gut geht (in beschränktem Maße), wir aber dafür sorgen können, dass es nach uns keine Krankheiten gibt, keinen Hunger, kein Leid, ist das nicht ein beneidenswertes Ziel für uns und künftige Generationen? Ist das nicht auch stolz auf das, was man geleistet hat?
Du kannst natürlich auch stolz sein, die meisten Menschen unterdrückt und leiden gelassen zu haben. Als Sadist hat man da bestimmt mehr von.
#214
Da ist eine Stadt beschrieben namens Lys (kleine Gemeinde im Wald, kein Geld, nur die notwendigsten Dinge werden produziert, sich ansonsten der Muße gewidmet). So stelle ich mir das immer vor
Das denke ich mir. Da fällt mir ein Beispiel zu ein: Dinosaurier. Und WUMMS weg waren sie. Das passiert ohne Fortschritt.