News Desktop-Mainboards: Preise steigen binnen zwei Jahren um über 25 Prozent

MichaG

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Neben Grafikkarten sind auch andere PC-Komponenten in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. Wie Statistiken von Preisvergleichen belegen, sind die durchschnittlichen Mainboard-Preise binnen zwei Jahren um über 25 Prozent gestiegen, in den Niederlanden sogar um über 30 Prozent. Das liegt nicht nur an der hohen Inflation.

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Laut der Grafik hat sich der Preis in der Niederlande seit 2015 verdoppelt, in Deutschland wird es auch nicht extrem besser aussehen wenn man etwas längere Zeiträume betrachtet.
Bin froh das mein System die ganzen Jahre bisher gut überstanden hat und ich kein neues Board brauche. (Vermutlich würde ich aber bei den Preisen eher zu Gebauchtware greifen)
 
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Die üppige Ausstattung der Boards schlägt sich in deutlich höheren Preisen als bei den AM4-Vorgängern nieder.

Als Üppig würde ich die Ausstattung jetzt nicht bezeichnen. Vergleicht man X570 Boards mit X670 dann ist die Ausstattung bei ähnlichem Preis eher als schlechter zu bezeichnen bzw um auf ein ähnliches Featureset ist ein Aufpreis von 200€ fällig.
Wie naiv wir doch waren um uns um die "Teuren" X570 und B550 zu echauffieren.
 
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Ganz ehrlich? Ich habe bisher noch nie verstanden warum Mainbords so vergleichsweise günstig sind obwohl sie der größte Bauteil mit vielen zusätzlichen Chips sind.
Mein Maximus Hero 7 von 2014(?) hat damals auch 200€ gekostet und sieht, rein optisch, laut heutigen Standards mehr nach einem Einsteigerboard aus als nach einem High-End Board.
 
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Naja zumindest die Containerfrachtraten sind ja wieder deutlich gefallen...
 
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Eine ähnliche Preissteigerung wie bei Lebensmitteln.

Ich glaube nicht, dass die Inflation wirklich bei "nur" 10% lag.


Naja, ich für meinen Teil habe meine Investitionspläne zurück gestellt, gebe mich mit meiner aktuellen Hardware zufrieden.

Wobei ich insgesamt weniger zocke und dafür mehr programmiere (bash, C++) , zeichne (gimp) und modelliere (blender).

Und für das bisschen, was ich da kann, reicht meine Möhre allemal. :)
 
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mojitomay schrieb:
Eine ähnliche Preissteigerung wie bei Lebensmitteln.

Ich glaube nicht, dass die Inflation wirklich bei "nur" 10% lag.
Ich kaufe immer so ziemlich das selbe ein.
Zahle fast das doppelte...
Warum soll es dann bei HW anders sein.
 
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Ist das die richtige Methodik jeden Artikel gleich zu gewichten? Wenn jetzt einfach nur von der Anzahl her mehr Top Modelle herausgebracht wurden oder mehr absurd teure Top-Modelle dann wird die Statistik aus meiner Sicht schon verfälscht. So würde ich zB behaupten dass gerade bei Intel durch die zahlreichen DDR4 Versionen gerade bei "günstigeren" Modellen das Bild sogar nach unten verziehen könnten. Ein Vergleich der gleichen Ausstattungsklasse (zB Maximus XYZ Hero) wäre da wohl sinnhafter, würde aber zum gleichen wenn nicht drastischeren Ergebnis führen.
 
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Ende 2021 habe ich mein Asrock A320M-DVS neu auf eBay für 22,90 Euro inkl. Versand bekommen.

Jetzt gibt es kaum noch ein AMD Board für unter 50 Euro neu.

Hätte besser gleich drei gekauft für den Bekanntenkreis.
 
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Nicht zu vergessen der ganze Covermüll fürs Auge, das kostet auch. ^^
 
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zogger CkY schrieb:
Als Üppig würde ich die Ausstattung jetzt nicht bezeichnen. Vergleicht man X570 Boards mit X670 dann ist die Ausstattung bei ähnlichem Preis eher als schlechter zu bezeichnen bzw um auf ein ähnliches Featureset ist ein Aufpreis von 200€ fällig.
Wie naiv wir doch waren um uns um die "Teuren" X570 und B550 zu echauffieren.
Teils wird die Ausstattung sogar schlechter. Gerade bei den AM5 Boards ist man gleich mal mit ~300€ dabei, wenn man 'nen besseren Soundchip als den ALC897 haben möchte. Der ALC1220 oder 4080 waren vorher eigentlich schon fast Standard.

Oder vernünftige Debug LEDs. Wenn man da ein 7-Segment Display das auch Codes anzeigen kann sehen möchte, muss man gleich zu High End greifen. Was soll das?

Im Prinzip sind auch alle B650(E) Boards noch immer im Schnitt einfach mal 100€ zu teuer.

Abrexxes schrieb:
Nicht zu vergessen der ganze Covermüll fürs Auge, das kostet auch. ^^
Centbeträge. Ich mag die Cover eigentlich, könnte gerne großflächiger sein und mit weniger optischen Spielereien. Mir kann aber niemand erzählen, dass das ein großer Kostentreiber wäre.
 
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bullyboy schrieb:
Ende 2021 habe ich mein Asrock A320M-DVS neu auf eBay für 22,90 Euro inkl. Versand bekommen.
jo, aber das ist ein nicht passender Vergleich. Da hat ASRock vermutlich gut draufgelegt.
 
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Auch ein Grund warum ich erstmal auf meinem X570X geblieben bin und mit dem 5800X3D noch die letzte Ausbaustufe mitgenommen habe, aber mal ehrlich kaum einer braucht das ganze Featureset eines High end Mainboards. Mein Kumpel hat das schon als teuer bezeichnete Asus X370 Prime pro für 160€ gekauft den 1800X raus Biosupdate und meinen alten 5900X rein und das wird wieder für Jahre reichen. Also da haben sie wirklich nicht viel verdient mit seinem AM4.
 
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Mein MSI B450 Tomahawk Board hat noch 100€ gekostet. Werde es auch noch ne Weile nutzen sofern es nicht abkackt. Aber irgendwann muss ich wohl auch in den sauren Apfel beißen...

Es ist echt übel wie all die Komponenten teurer geworden sind :freak:
 
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Tenferenzu schrieb:
Mein Maximus Hero 7 von 2014(?) hat damals auch 200€ gekostet und sieht, rein optisch, laut heutigen Standards mehr nach einem Einsteigerboard aus als nach einem High-End Board.
Rein optisch sehen Server-Boards aus wie die billigsten Consumer-Boards. Die Optik alleine ist hier ein absolut unsinniges Kriterium. Das Maximus VII Hero von damals hat Ausstattungsmerkmale, die man bei heutigen Boards in diesem Preisbereich vergeblich sucht (Segmentanzeige).
 
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Tenferenzu schrieb:
Mein Maximus Hero 7 von 2014(?) hat damals auch 200€ gekostet und sieht, rein optisch, laut heutigen Standards mehr nach einem Einsteigerboard aus als nach einem High-End Board.

Ich sehe nirgendwo Einsteigerboards mit Start/Reset/Clear Cmos button dafür bezahlt man bei Asus jetzt das doppelte
 
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Man muss sich mal ältere Mainboards anschauen: Blank. Kaum Kühler drauf, kaum Beleuchtung. Kaum andere Aufbauten. Und die Prozessoren von früher haben auch teils ordentlich geschluckt. Heute feiern viele die Mainboards, die möglichst viele Komponenten haben um möglichst hohe Ströme reibungslos in den Sockel zu pumpen. Meiner Meinung nach völliger Irrsinn, denn das ist mehr als ein Kollateralschaden weil die Prozessoren wieder 200W und mehr schlucken um im Benchmark größten Balken präsentieren zu können! Was waren die Ryzen der 3. und 5. Generation mit 65W TDP (88W) ein Traum - aber auch hier hat AMD nachgelegt um wieder mehr reinpumpen zu könnnen nachdem Intel kein Land gesehen hat und Prozessoren auf den Markt brachte, die auf manchen Mainboards out of the box 280W Package Power gönnten.

Wozu ein überdimensioniertes Mainboard? Für überdimensionierte Prozessoren. Für mich der falsche Weg. Wären die Prozessoren sparsamer, bräuchte es auch nicht diese krass bestückten Mainboards.
 
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Fand die 400€ für mein MSI X570 ACE (AM4) damals schon knackig ... aber wenn man jetzt schaut MSI X670 ACE (AM5) für 800€ ... da wird mir ganz schwindelig!
 
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Tenferenzu schrieb:
Ganz ehrlich? Ich habe bisher noch nie verstanden warum Mainbords so vergleichsweise günstig sind obwohl sie der größte Bauteil mit vielen zusätzlichen Chips sind.
Und dabei lässt sich das ganz einfach erklären. So nen Mainboard ist halt ziemlich simpel. So nen bissel verpresste Glasfasermatten mit bissel Harz dazwischen und dünner Kupferfolie. Materialkosten der Platine vielleicht 1€, dazu halt noch nen paar Komponenten. Abgesehen vom Chipsatz kosten die aber auch alle kaum was.

Ich übertreibe natürlich, die präzise Fertigung der Strukturen auf so einer recher großen Leiterplatte sind nicht ganz ohne, die Prozesse dahinter müssen schon sauber eingefahren sein. Aber die meisten Mainboards sind 6-Lagig, das ist absolut Standard und in Massenfertigung spott billig, vor allem bei Fertigung in China. Gleichzeitig ist genug Platz vorhanden, viele Boards sind ja fast leer, d.h. wirklich schmale Strukturen braucht es nur an ganz wenigen Stellen, das erhöht den Yield der Leiterplatte ziemlich. Und die verbauten ICs sind ebenfalls alle Massenware, die kosten größtenteils wenige Cent. Halbleiter sind nur teuer, wenn sie in den modernsten Nodes gefertigt werden, wie z.B. die CPUs und GPUs.
Ich bin daher schon der festen überzeugung, dass die aktuellen Preise maßlos überzogen sind und sich an den traumhaften Margen der Grafikkartenhersteller orientieren. Sollte die Mainboardhersteller bei den Preisen wirklich großen Absatz machen, dann werden die Gewinne aber sprudeln.
 
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