News Desktop-Mainboards: Preise steigen binnen zwei Jahren um über 25 Prozent

Die Boardpreise sind halt so hoch wie bei vielen anderen Artikeln auch.
Versucht mal einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Die sind immer noch viel teurer als vor den Lieferschwierigkeiten. Die waren bis zu 30% (!) höher als davor.
Inzwischen sind die Preise zwar etwas besser geworden, aber immer noch viel zu hoch für mein Budget.
 
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Also wenn ich darüber nachdenke in wie vielen Schritten so ein Board produziert wird (für jede lage pcb herstellen, mit Kupfer beschichten, ätzen, durchkontaktierung bohren. Dann alles zusammenkleben, SMD und THT Bestückung, durchkontaktierung testen, endfunktion testen) finde ich, dass es bisher einfach zu günstig war. Wir müssen damit aufhören, den Wert von Dingen nur danach zu bemessen was es unter Berücksichtigung nicht kostenloser & billigster Bestandteile kostet. Damit meine ich vor allem die billige Arbeit von Menschen in elenden Lebensumständen und die Umwelt, die oft fast kostenlos Ressourcen bereitstellt.
Es ist gut wenn wertvolle Dinge teurer werden, so dass wir in der westlichen Welt nicht mehr so dekadent damit umgehen. Jeder der über seinen Egoismus hinaus schaut (was aber leider scheinbar die Minderheit ist) sollte zu dem Schluss kommen...
 
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SSDs sind extrem günstig, DDR4 Ram ist so günstig wie nie, Ein Ryzen 3600 kostet rund 75€, ein 5600 kostet rund 125€. Beides kann viele Jahre halten; auch für Spieler oder gemäßigte Anwendungsansprüche.

Für AM5 gibt es bei Mindfactory eine Rabattaktion.

Womöglich ist es besser, eine Pause vom Forum zu machen. Sollte der überwiegende Inhalt weiterhin aus "ist teuer" bestehen. Das bietet wirklich keinen Mehrwert. So ärgerlich der Trend nun ist!

Majestro1337 schrieb:
Es ist gut wenn wertvolle Dinge teurer werden, so dass wir in der westlichen Welt nicht mehr so dekadent damit umgehen.
Bei vielen Konsumenten ist da noch Luft, allerdings.
 
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die frachtkosten sind unter vor-corona-niveau, komponentenhersteller wie texas instruments bleiben auf ihren chips sitzen, die energiekosten in china/taiwan haben sich kaum geändert, aber die mainboardpreise steigen hier deutlich mehr als die allgemeine inflation. da nimmt bestimmt niemand ein paar extra-euro mit...

edit: ich habe in der vergangenheit mehrfach dieses am4 itx board verbaut, der preis lag immer um die 100-110€. das günstigste am5 itx-board kostet momentan 240€... da mir mein 5900x noch eine ganze weile reichen wird, wird sowas eben einfach boykottiert.
 
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wp5338275.jpg

Wer hätte es gedacht? Ich will Hände sehen.
 
Wenn die PCIe 5.0 Leiterbahnen so teuer sind, dann könnte man doch die Einsteigerklasse mit PCIe 4.0 produzieren.PCIe

Auch so Grafikkarten, lieber x16 PCIE 4.0 als x8 oder x4 PCIE 5.0
 
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Und auch einfach Gewinnmitnahmen, selbst wenn die Preise für einzelne Komponenten wieder gesunken sind bzw. der Transport auch wieder viel unproblematischer ist. Das Niveau wird sich auch erstmal so halten.
Ganz gute Mainboards kosten auch deutlich mehr als der Schnitt, zumindest wenn man den vermeintlich besten Chip auf dem Mainboard haben will (also Z790 z.B.) und sind dennoch von High End noch sehr weit entfernt. Unter 300€ braucht man bei der Z790 Reihe eher nicht gucken.
Manchmal ist es dann besser eine Reihe darunter zu gucken und da dann eines der besseren Boards zu nehmen. Bei AMD lohnt sich das in meinen Augen meist sogar nochmals mehr, die B Reihe ist i.d.R. gut genug.
Ergänzung ()

h3@d1355_h0r53 schrieb:
Wozu ein überdimensioniertes Mainboard? Für überdimensionierte Prozessoren. Für mich der falsche Weg. Wären die Prozessoren sparsamer, bräuchte es auch nicht diese krass bestückten Mainboards.
Gibt bei AMD ja auch die A620 Reihe, die CPU's mit mehr als 65 Watt gar nicht abkönnen, das ist dann das Extrembeispiel in die andere Richtung. Für die "Leistung" sind selbst die zu teuer.
 
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Sind im gleichen Atemzug die klassischen Notebooks für 500-1000€ jetzt viel schlechter ausgestattet?

Eine Auflistung wie die Kosten im Detail zu Stande kommen wären doch sehr hilfreich, was hier gezeigt wurde kennt doch fast jeder auf Computerbase.
 
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Die Statistik ist nicht von Extremfällen bereinigt, schätze ich, oder?

Früher gab es einfach keine Desktop-Mainboards für 600€. Die reißen den Durchschnitt auch etwas hoch. Klar sind die Boards in allen Klassen irgendwie teuerer geworden, aber das verfälscht das Bild schon etwas.
Dass AM5 unverhältnismäßig teuer ist, steht aber außer Frage.
 
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Technische Weiterentwicklung ist zwar schön, bringt aber nix, wenn alles viel teurer wird.
 
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Majestro1337 schrieb:
Also wenn ich darüber nachdenke in wie vielen Schritten so ein Board produziert wird (für jede lage pcb herstellen, mit Kupfer beschichten, ätzen, durchkontaktierung bohren. Dann alles zusammenkleben, SMD und THT Bestückung, durchkontaktierung testen, endfunktion testen) finde ich, dass es bisher einfach zu günstig war. Wir müssen damit aufhören, den Wert von Dingen nur danach zu bemessen was es unter Berücksichtigung nicht kostenloser & billigster Bestandteile kostet. Damit meine ich vor allem die billige Arbeit von Menschen in elenden Lebensumständen und die Umwelt, die oft fast kostenlos Ressourcen bereitstellt.
Das Problem ist aber, dass die Verteuerung zu keinem Fortschritt in den von dir genannten Bereichen führt. Es handelt sich um das gleiche Phänomen wie in der Mainstream-Modeindustrie. Wenn dort Mondpreise aufgerufen werden, erhält man die gleiche, minderwertige Produktion.
Mit dem Unterschied, dass es dort aber zumindest auch eine Indie-Modeindustrie gibt, die Dinge anders angeht. Die gibt es bei Mainboards überhaupt nicht.
→ rede dir diesen Preisanstieg nicht schön!
Majestro1337 schrieb:
Es ist gut wenn wertvolle Dinge teurer werden, so dass wir in der westlichen Welt nicht mehr so dekadent damit umgehen. Jeder der über seinen Egoismus hinaus schaut (was aber leider scheinbar die Minderheit ist) sollte zu dem Schluss kommen...
Er ist nicht gut, er führt zu keinem Fortschritt in den von dir genannten Bereichen.
 
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bullyboy schrieb:
Ende 2021 habe ich mein Asrock A320M-DVS neu auf eBay für 22,90 Euro inkl. Versand bekommen.

Das war aber auch der Ramsch Abverkaufspreis, zu der Zeit, als die Chipsätze A320, B350/X370 und B450/X470 noch nicht Ryzen 5000 ready waren und es nicht werden sollten. Die Umkehr seitens AMD kam erst später. So gut wie keiner wollte die alten Dinger mehr haben und die Lager mussten leer. Der normale Preis des Boards lag deutlich höher.

Ändert aber nichts an der Tatsache, das Boards im Schnitt spürbar teuer geworden sind. Bezogen auf die Gesamtkosten eines Systems allerdings verschmerzbar.

VG ✌️
 
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mrcoconut schrieb:
Das war aber der Ramsch Abverkaufspreis
Tja, wer soll an 23€ inklusive Porto Geld verdienen - gute Frage.

(Nein, das Gegenteil ist deswegen nicht gerechtfertigt)
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
→ rede dir diesen Preisanstieg nicht schön!

Er ist nicht gut, er führt zu keinem Fortschritt in den von dir genannten Bereichen.

Damit hast du natürlich Recht - das müssten die Staaten regeln und dann gehen die Produzenten eben in andere Länder, die auf Umwelt und / oder Bevölkerung scheißen. In der Modeindustrie war das dann der Umzug von China / Indien nach Bangladesch.
Aber der Preisanstieg hat trotzdem eine niedrigere Nachfrage und damit eine niedrigere Produktion zur Folge. Das ist immerhin für die dortige Umwelt gut. Für die Menschen weniger.

Mit ging es aber vor allem darum, dass wir erstmal anders denken sollten und nicht einfach erwarten dass alles billig und in schier unbegrenzten Mengen zur Verfügung steht. Das im globalisierten Kapitalismus genau die von dir angesprochenen Effekte eintreten möchte ich gar nicht bestreiten oder mir schön reden.
 
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@Blumentopf1989 Ja, deswegen nannte ich ja die Ryzen 3000 und 5000. Ein 3700X mit 8 Kernen bei maximal 88W. Lief z.B. auf einem B350 Prime, das ist ein nackiges Board.

Von Apple will ich gar nicht anfangen, die Alltagsperformance selbst des M1 ist grandios und das bei so geringem Verbrauch. Klar rendert der langsamer, aber zieht auch keine 300W.
 
Die Frage nach dem Warum kommt mir im Artikel ein bisschen zu kurz. Wir haben hier ja verschiedene Phasen, in denen die Preise eig immer nur gestiegen sind. Während der Phasen der hohen Nachfrage (Pandemie etc) erklären sich die gestiegenen Preise ja von selbst. Dass die Preise aber auch im letzten Jahr nochmal so deutlich gestiegen sind, wo die Nachfrage bereits eingebrochen war, deutet auf deutlich höhere Herstellungskosten hin, ansonsten hätte es bei den VKs schon einen deutlichen Abschwung gegeben.

Ohne die Margen zu kennen, helfen die Statistiken insgesamt aber auch nicht viel weiter. Dass es deutlich teurer wurde, war ja vorher schon offensichtlich.
 
Krass. Gut dass man nicht ständig neue Mainboards kauft. Okay bei Intel mit den ständig wechselndem Sockel könnte das öfters zutreffen 😉
 
SJAFNWEIF schrieb:
Rein optisch sehen Server-Boards aus wie die billigsten Consumer-Boards. Die Optik alleine ist hier ein absolut unsinniges Kriterium. Das Maximus VII Hero von damals hat Ausstattungsmerkmale, die man bei heutigen Boards in diesem Preisbereich vergeblich sucht (Segmentanzeige).

Offensichtlich gibt es eine Zielgruppe für Blink-Blink, anstatt für Funktion.
 
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h3@d1355_h0r53 schrieb:
@Blumentopf1989 Ja, deswegen nannte ich ja die Ryzen 3000 und 5000. Ein 3700X mit 8 Kernen bei maximal 88W. Lief z.B. auf einem B350 Prime, das ist ein nackiges Board.

Von Apple will ich gar nicht anfangen, die Alltagsperformance selbst des M1 ist grandios und das bei so geringem Verbrauch. Klar rendert der langsamer, aber zieht auch keine 300W.
Im Normalfall ziehen auch die vermeintlichen Schluckspechte eher wenig. Mein 13700K gönnt sich beim Benchen nur 190 Watt, beim Gaming max 120/Schnitt 100 in CoD, sonst in sparsameren Spielen oftmals nur 60-70 Watt. So gesehen ist das Mainboard vollkommen overpowerd.
Von mir aus können sie den ganzen RGB Quark weglassen, keine 2x8 Pin EPS, auch riesige M2 Kühler usw., würde zumindest theoretisch einiges sparen.
 
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jusaca schrieb:
d.h. wirklich schmale Strukturen braucht es nur an ganz wenigen Stellen
Die ganzen Impedanzkontrollierten Verbindungen brauchen Präzision und gleichbleibende Eigenschaften.
 
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