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NewsDesktop-Mainboards: Preise steigen binnen zwei Jahren um über 25 Prozent
Aber der Preisanstieg hat trotzdem eine niedrigere Nachfrage und damit eine niedrigere Produktion zur Folge. Das ist immerhin für die dortige Umwelt gut. Für die Menschen weniger.
Kann man drauf hoffen, ist aber kein Automatismus.
Majestro1337 schrieb:
Mit ging es aber vor allem darum, dass wir erstmal anders denken sollten und nicht einfach erwarten dass alles billig und in schier unbegrenzten Mengen zur Verfügung steht. Das im globalisierten Kapitalismus genau die von dir angesprochenen Effekte eintreten möchte ich gar nicht bestreiten oder mir schön reden.
Klar, aber überteuerte Produkte richten halt nichts positives aus. Sie sind nichts begrüßenswertes. Sie sorgen nicht für steigende Haltbarkeit oder zumindest steigende Garantieleistungen. Sie sorgen nicht für steigende Qualität. Sie sorgen nicht für angemessene Löhne. Sie sorgen nicht für nachhaltige Produktion. Sie sorgen nicht für Zuverlässigkeit. Sie sorgen nicht für Innovation.
Was auch immer "klassische Notebooks" sind. In dem Bereich, den ich kaufe (und daher beobachte), naemlich Laptops mit ca. 12"-Schirm, schaute es so aus:
2004 waren die PC-basierten Laptops dieser Groesse als Subnotebooks kategorisiert und teuer. Das iBook G4 war mit EUR 800 mit Abstand am billigsten, also habe ich das genommen (und Linux drauf installiert).
Dann kam OLPC (der sogenannte $100-Laptop) und als Industriereaktion darauf die Netbooks. Da kamen im Laufe der Generationen dann immer etwas groessere und teurere Laptops in dem Bereich, bis die Nachfolger der Netbooks auf das Niveau der guenstigen grossen Laptops gewachsen waren, und die Hersteller wieder einen teureren Markt fuer kleinere Laptops etabliert hatten. Fuer mich schaute das so aus:
2011 habe ich einen Lenovo X121e (11,3") mit 4GB RAM und 500GB HDD um EUR 330 oder so bekommen. Da hat das WLAN aber nicht so gut funktioniert, daher:
2013 kam ein Lenovo E130 (11,3") mit 4GB RAM und 500GB HDD um EUR 400. Der Prozessor und vor allem das WLAN war besser, sonst war es dem X121e sehr aehnlich.
2016 gab es das Lenovo 31-80 (13,3") mit 4GB RAM und 500GB HDD um EUR 585 (laut Geizhals).
2018 gab's ein HP ProBook 430 G5 (13,3") mit 8GB RAM und 256GB SSD um EUR 650 (Zweikern-Prozessor) bzw. 800 (4-Kern-Prozessor).
2021 bekam ich ein Fujitsu Lifebook U7311 (13,3") mit 8GB RAM und 256GB SSD um ~EUR 1200.
Jetzt kann man natuerlich sagen, dass das Lenovo E130 ein billiges Studentengeraet war, waehrend das Fujitsu ein Business-Geraet ist, und dass man von Lenovo auch heute Geraete in diesem Preisbereich bekommt, nur erfuellen die (anders als das E130) meine Anforderungen nicht.
Ergänzung ()
aspro schrieb:
Man müsste alle Preise der jeweiligen Mainboards mit dem entsprechenden Absatz gewichten, um realistische Werte zu bekommen, was tatsächlich ausgegeben wurde.
Ein anderer Ansatz waere noch, die Boards nach Features zu vergleichen. Also wenn man ein Board hat, das sich von einem anderen nur durch ein Feature unterscheidet, vergleicht man die Preise davon. Wenn man mehrere solche Paare findet, nimmt man eine Art von Durchschnitt, vielleicht den Median, um Ausreisser nicht zu dominant werden zu lassen. Dann hat man einen Preis fuer das Feature. Waere aufwaendig, aber mit den Geizhals-Daten prinzipiell machbar.
Die Board-Preise sind echt schlimm geworden. Mit 250€ habe ich für mein Strix B760-F fast so viel gezahlt wie damals für das Maximus XI Hero (320€).
Ich hätte natürlich auch günstigere Boards mit dem Chipsatz bzw. ein einstiegs-Z790 für den gleichen Preis bekommen, allerdings habe ich gewisse Anforderungen bei der Ausstattung die es eben teurer werden lassen. Wer einmal von einem Maximus-Board verwöhnt ist nimmt danach nicht mehr jede "Standardkost".
Das mit den teureren Modellen ist ein guter Punkt, der im Artikel noch fehlt. Das ergänze ich noch. Auch wenn die paar 1.000-Euro-Boards wirklich nicht den Schnitt hochreißen. Die Modelle für 500 bis 600 Euro evtl schon mehr.
Natürlich ist das keine komplett wasserdichte wissenschaftliche Studie. Genau genommen war ich sehr froh, dass die Kollegen von Geizhals mir überhaupt solche Daten liefern konnten. 😊
Einfach liegen lassen. Den Rest regelt der Markt. Ganz ehrlich, die meisten die upgraden wollen, brauchen das Upgrade gar nicht. Ein Ryzen 3700X oder 5XXX tut es auch immer noch. Ein 9900K tut es ebenfalls noch.
Es gibt sie aber immer noch... die die noch auf ihren 2500Ks und 2600Ks sitzen. Auch wir wollen upgraden, warten aber noch ein bisschen wegen den irren Mainboardpreisen und weil AM5/DDR5 noch neu sind. Ich hoffe, das im Herbst ein guter Zeitpunkt für den Kauf ist.
Ich wette bis dahin kostet der 7800X3D auch nur noch um die ~400 Euronen.
Es gibt sie aber immer noch... die die noch auf ihren 2500Ks und 2600Ks sitzen. Auch wir wollen upgraden, warten aber noch ein bisschen wegen den irren Mainboardpreisen und weil AM5/DDR5 noch neu sind. Ich hoffe, das im Herbst ein guter Zeitpunkt für den Kauf ist.
Ich wette bis dahin kostet der 7800X3D auch nur noch um die ~400 Euronen.
Also erstmal eine Runde Applaus. Ich hatte einen 2600K als der rauskam, irre gute CPU, aber nach 6 Jahren wurde er abgelöst. Tolle chips, finde ich klasse, daß Du dem 2500K immer noch ein Zuhause gibst!
Das stimmt. Darum wurde es bei mir auch wieder ein Maximus. Genauer gesagt das aktuelle Z790 Maximus Hero. Teuer ja, aber die Bretter sind leider sehr geil von Asus.
Mein bisher teuerstes Mainboard habe ich 1998 für damals sündteure 1000 DM gekauft - ein Asus P2B-DS mit onboard SCSI-Controller und Dual Slot 1. Und zu der Zeit hatte das Geld noch einen Wert ...
Schwachsinn wie RGB und Abdeckungen weg (quasi dass die Boards wieder so "nackig" sind wie vor 15 Jahren, Kühlkörper natürlich da wo benötigt), dann werden die Boards auch deutlich billiger. Und WLAN braucht man an einem stationärem PC eh nicht, wenn doch, dann kann man sich eine Karte separat kaufen.
Die Ju5t1n-K3v1n-1337-Edition mit Abdeckungen (von mir aus im Militärdesign) und RGB kann dann 100 € mehr kosten...
Schön geschrieben, sehe das auch so. Vor 15 Jahren sahen die Boards ja noch richtig gut aus, nicht dieser Kinderkram in bunt der nur unnötig kostet...
Es wird auch alles mögliche versucht den PC als solches unattraktiver zu machen.
Wie viel soll man denn noch ausgeben um Konsolenports in gut spielen zu können
Mein bisher teuerstes Mainboard habe ich 1998 für damals sündteure 1000 DM gekauft - ein Asus P2B-DS mit onboard SCSI-Controller und Dual Slot 1. Und zu der Zeit hatte das Geld noch einen Wert ...
Es ist einfach total abgefahren was da abläuft. Aber nachdem das mit den GPU so gut geklappt hat (ich bekenne mich schuldig, knapp 900€ gelöhnt gleich nach Marktstart) war ja eigentlich klar das der Rest der Branche auch mit an den Futtertrog will. Aber wenn ich meine Eckdaten (AM5, ALC1220 oder 4080, USB-C Key A Header, Realtek LAN) eingebe und nur Bretter mit PCIe 4.0 in preislich halbwegs interessanten Regionen unterwegs sind kann ich mir den neuen Build schenken.
Doch. Aber die Konzerne haben Inflation und Krieg als Ausrede genutzt um Ihre Gewinnmargen drastisch zu erhöhen.
Bei den Aktiengesellschaften lässt sich das ja gut nachvollziehen, genauso wie bei den aktuellen "Preiskämpfen" die derzeit zwischen Supermärkten/ Discountern und Produzenten stattfinden und bei den Energiepreisen erst recht. Bei letzteren sind die Rohstoffpreise schon lange wieder auf Vorkriegsniveau, an Zapfsäule und Stromzähler kommt das aber nicht an, dafür bei Managern und Aktionären.
Ich bin daher schon der festen überzeugung, dass die aktuellen Preise maßlos überzogen sind und sich an den traumhaften Margen der Grafikkartenhersteller orientieren. Sollte die Mainboardhersteller bei den Preisen wirklich großen Absatz machen, dann werden die Gewinne aber sprudeln.
Denke auch, das viel vom Preis das Marketing ausmacht. Zusatzfeatures wie RGB, fancy Design (der Kühlkörper), 7-Segment-Anzeige usw. werden vom Marketing benutzt, um höhere Preise zu rechtfertigen, obwohl die Mehrkosten gar nicht viel höher sind.