Das Beispiel mit der Grippe wo der Privatpatient 400 Euro löhnen sollte und der gesetzlich Versicherte 27,80 € ist leider nicht ganz vollständig. Sprich der Privatpatient wird die 400 Euro von seiner Krankenkasse zurückbekommen, er muss nur die Rechnung einreichen.
Beim gesetzlich Versicherten wird die Krankenkasse mit dem Arzt direkt abrechnen. Aber grundsätzlich hast du Recht, Leistungen für Privatpatienten sind teurer und deshalb werden sie bevorzugt. Und das gilt auch bei vielen anderen Dingen, aber bevor man neidisch wird sollte man sich eine Frage stellen. Wer bekommt den extra Obolus für den Aufpreis den man für die Besserstellung bezahlt? Die bekommt der Arzt und somit könnte es sein, dass sich eine Praxis erst wegen den Privatpatienten rechnet. Folglich haben auch die gesetzlich Versicherten einen Vorteil von den Privatpatienten. Denn die privaten Patienten subventionieren quasi die Preise für die gesetzlich Versicherten.
Sprich ohne die Privatpatienten wäre es wohl für die gesetzlich Versicherten 20% teurer oder den Arzt gebe es dort gar nicht. Dies kann man auf andere Produkte übertragen. 1000 Euro Intelprozessor der nur 10% schneller ist als der 400 Euro Prozessor? Ich gönne jedem den teureren Prozessor, denn dies bedeutet das Intels Marge deutlich größer ist, das Geld fließt in die Forschung und bewirkt, dass auch die günstigen Prozessoren immer schneller und billiger werden. Eigentlich müsste man den Luxusleuten noch die Hand geben und sagen:" Danke du Trottel!"
Holzklasse und Businessklasse im Flugzeug? Ja bitte lass die reichen Schnösel für mich mitbezahlen damit die Holzklasse billiger wird! Bei der Priorisierung von Traffic sehe ich das allerdings kritisch. Spiele und VO-IP priorisieren ja das ist ok, aber wenn sich jemand höhere Bandbreiten kaufen kann z.B. im shared Medium LTE, dann halte ich das für kritisch.
Zudem habe ich heute im Radio gehört das 3 Mrd. € für den Ausbau flüssig gemacht werden sollen, wobei es sich so anhörte als wolle man zunächst mal den Mobilen Sektor bedienen. Gleichzeitig wurde die Dividende der Aktionäre von 70 Cent auf 50 Cent reduziert um die Kosten zu decken.
Zusammenhang? Die letzten Monate wurde wohl lieber eine höhere Dividende ausgezahlt als der eigentlichen Aufgabe eines ISPs nachzukommen. Oder einfach mal weiter auszubauen. Das verärgert mich schon ein wenig, wobei ich noch relativ entspannt bin da ich kein Telekom Kunde bin.
Dann darfst du aber bei keinem Reseller sein und auch kein Kabelkunde, denn das Kabel wurde von der Telekom zwangsverkauft.
Hätte die Telekom das Kabel behalten und parallel auf DSL und Kabel gesetzt, dann wärst du dort ebenfalls betroffen. ( Ging aber nicht wegen der RegTP) Aber auch hier sitzt der Hase im Pfeffer, die Telekom baut doch einfach nicht mehr aus weil es sich nicht lohnt. Sie bauen aus, die Mitbewerber mieten sich die Leitungen für Kleingeld an und stechen die Telekom aus. Unter diesen Bedingungen würde doch niemand ausbauen wollen... . Und die Mitbewerber die ohne diesen Vermietungszwang ausbauen könnten, bauen die aus, nein? Was ist mit den Resellern bauen die? Auch nicht...komisch.
Um nochmal auf die Aktionäre zurückzukommen, diese sind keine Parasiten. Die Aktionäre sind die Geldgeber mit denen der Netzausbau erst finanziert werden kann.