News Deutsche Telekom mit Gewinneinbruch für 2007

Jaja, die Möchtegern-TNCs.

Egal. Manager-Gehälter pro Jahr um 30% erhöhen!
Es lebe amerikanische Verhältnisse.

Prekariat aller Länder vereinigt euch?
 
Wenn die alle immer tausende Leute rausschmeissen "um wettbewerbsfähig" zu bleiben, warum hört man dann sowas nie von der Konkurrenz? Irgendwie unlogisch...
Die Telekom ist doch immer noch der grösste Anbieter in ihrem Bereich, warum kann dann komischerweise die Konkurrenz ohne Stellenabbau weitermachen wie bisher? :rolleyes:


Toll ists auch immer wenn die sagen dass Leute rausgeschmissen werden aber gleichzeitig die Qualität z.b. beim Service verbessert werden soll! Geht bestimmt ganz toll wenn dann da noch weniger Leute arbeiten...
 
@Turrican101
In diesem Fall muss die Konkurrenz keinen Stellenabbau machen, weil sie die Stellen auch vorher nicht aufgebaut hat. Jüngere Unternehmen sind meist schlanker und effektiver aufgebaut. Deshalb können sie ja den großen, etablierten Unternehmen Schwierigkeiten machen.
Mit dem Service: Siehs mal so, wenn da nur noch einer sitzt, kann er auch nicht mehr sagen er ist dafür nicht zuständig. :D Nein, mal im Ernst: Was sollen sie denn sonst sagen: Hey, wir schmeißen Leute raus, damit unser Service schlechter wird?

@Topic
Es ist schon interessant zu sehen, dass die Telekom mittlerweile im Ausland mehr Umsatz macht, als im Inland. Ich frage mich, ob es sich beim Gewinn genauso verhält? Auf jeden Fall beschäftigt die Telekom im Inland noch deutlich mehr Leute als im Ausland. Gemessen am Umsatz ist das doch eigentlich positiv für uns. ;)
 
Nun aber schnell wieder ein paar Leute entlassen, kann ja wohl nicht so weiter gehen, dass man seinen Gewinn nicht jedes Jahr mindestens verdoppeln kann.
 
Geht bitte auf die Zahlen der T-Com ein und lasst BMW &Co nun endlich aus den Thema.

Gruß

olly
 
Nur schade, dass Lafontaine nirgends gewählt wird. Verspricht wohl immer das Falsche ;)


Im Endeffekt ist es sogar mir als Mitarbeiter scheiß egal, wieviel Umsatz mein eigener Sauhaufen macht. Wenn ein Leiter meiner Stelle zu mir kommt und mit folgendem Satz einen Brechreiz erzwingt "Ihr im Außendienst werdet alle überbezahlt!", dann fang ich langsam an so richtig schönen Hass zu entwickeln. Gerade der Außendienst macht viel FÜR den Service der Telekom und kriegt dafür fast schon das geringste Gehalt. Jemand der sich immer nur theoretisch irgendwelche Verbesserungen ausdenkt, die dann praktisch kaum bis gar nicht umzusetzen sind, kriegt im Monat mehr als das doppelte an Gehalt. Aber zu uns sagen, wir werden überbezahlt - mit 1100€ Monat für Monat.

Ist doch klar, dass die Telekom sich schlanker und jünger auf dem Markt positionieren muss. Man sollte die jungen Kräfte dann aber auch entsprechend bezahlen. Der Service wird nicht besser, wenn man wenig Geld kriegt und dann auch noch Ziele erreichen, oder Aufgaben erfüllen muss, die sowas von hohl sind, dass man sich an den Kopf fässt. Würde man mal in den Chefetagen aufräumen und da überflüssiges Personal rauswerfen, dann wäre diese merkwürdige Zahl da oben sicher noch deutlich höher ausgefallen...
 
Hallo Saberrider

@Aber die Mitarbeiter sind doch gar nicht dafür veranwortlich. Egal ob im Inland und Ausland. :)

Grundsätzlich nicht, denn der Fisch fängt immer zuerst am Kopf zum stinken an.
Nur wenn die Umsätze immer mehr im Ausland generiert werden,
benötigt man dazu in der Regel Mitarbeiter in dem entsprechenden Land und nicht hier in Deutschland.

Außerdem hat die Telekom noch jede Menge "Altlasten" (ich spreche hier nicht von Personal, wobei bei manchen Beamten....) an Technik
und diese werden Stück für Stück beseitigt und somit wird hier auch weniger Personal benötigt.
 
hossahossa hats erkannt, als einer der Wenigen. Der Mittelstand ist der Motor im Wirtschaftssystem Deutschlands. Hört sich zwar hart an, wenn 5, 10 oder 20 tausend irgendwo entlassen werden. Deutschlandweit gesehen sind das aber eher wenige ;-)

Das die Konzerne allerdings bei ( teilweise ) Rekordgewinnen Menschen entlassen, ist meiner Meinung nach, unverantwortlich und auch nicht wegargumentierbar.
Gerade solche Konzerne liegen in der Pflicht nicht nur auf Gewinn zu wirtschaften. Leider Gottes verkauft der Staat ja gerne solche Institutionen, um schnell Geld zu machen und mieten dann deren Leistungen für einen Mehrpreis.

Im speziellen Telekom Fall liegt die Hauptschuld also bei der Politik der vergangenen Jahrzehnte, die den Konzern privatisiert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum denn immer die Mitarbeiter kündigen?
Wer sorgt dafür das die Produkte verkauft werden?
Wer sorgt für den Service?
Wer steht an der "front" wenn Kunden sich beschweren?

Richtig:Die kleinen Mitarbeiter die (lapidar ausgedrückt)für 1000€ ca. sich abschuften!

Sollen sie doch 100Manager entlassen,so würden evtl. nur 2000 stellen abgebaut werden :)

Und wenn sie schon Zukunftsmäßig handeln,sollten sie nich ihre Besten Pferde im stall Kündigen (kleine Mitarbeiter) denn die machen den Service und jeder hier is gerne bereit 5-10€ mehr zu bezahlen wenn er den entsprechenden Service bekommt ;)

Ich baue jetz 8000stellen ab,nächstes jahr nochmal 4000,danach nochmal 5000
unterm strich fehlen mir 17000 Leute die den Service machen,macht sich bei Kunden bemerkbar und die wenden sich dann ab.

bringt einem das Kündigen auch nix mehr :)


Slave

Service wird immer den unterschied machen :)
 
Naja ich bin selber bei T-Com beschäftigt, das Problem ist das viele altgediente Mitarbeiter exorbitante Löhne bekommen => über 3000,- Euro brutto . Das ist ne Schweinerei. Ich bin eher dafür das die viel verdienen zurückstecken und das auch die Niedrigverdiener bei der T-Com besser entlohnt werden.

2000 Euro brutto :)
 
NUR, ja verdammt nur mickrige 3 Milliarden €uro Reingewinn! Wenn ich sowas lese wünsche ich mir die RAF zurück, ganz im ernst. Es kann nicht angehen das man mal eben leute entlässt obwohl es der firma absolut blendend geht. Nicht nur was die Telekom angeht, sondern auch Siemens, Opel, Nokia und vor allem BMW! Und alles nur damit ein paar Superreiche noch reicher werden können. Wo bleibt da die moral, wo die gerechtigkeit, wo greift hier der Staat ein und sagt nein, so geht es nicht!? Wir reden hier ja nicht von 10 oder 20 Arbeitsplätzen die wegfallen, sondern von mehreren ZEHNTAUSEND Arbeitsplätzen. zehntausende menschen dern existenz über den haufen geworfen wird nur damit sich ein paar a****l****r die taschen füllen können.

Sorry, dafür habe ich null verständnis und gebe es gerechtigkeit müssten an oberster stelle köpfe rollen.

Das schöne ist ja das immer gesagt wird der kunde hat die macht - pustekuchen. Geht zu nem anderen provider und ihr liefert im gegenteil noch mehr gründe für entlassungen. Allerdings muss man leider zugeben das solches verhalten typisch ist, keiner will mehr geld für service ausgeben, jeder will alles am besten für umsonst und jeder ist sich selbst der nächste. Das gilt für konsumenten genauso wie für die obersten.
 
ChristianT schrieb:
das Problem ist das viele altgediente Mitarbeiter exorbitante Löhne bekommen => über 3000,- Euro brutto
Dafür sind die "altgedienten" Mitarbeiter im Service meist auch deutlich höher qualifiziert und haben täglich damit zu tun, den Mist auszubügeln, den die Geringverdiener im Vertrieb tagtäglich verzapfen. Gelegentlich sogar wortwörtlich, wenn es die T-Punkte nicht einmal schaffen, bei Ausfall ihres Entertain Vorführgerätes den korrekten Anschluß als gestört zu melden, geschweige denn, den Receiver zu resetten, ohne ihn gleich komplett abzuschießen. ;)
Ein Riesenproblem sind z.B. die "Altlasten" in Form der vielen Beamten aus der Bundespost Zeit. Es wurden bereits genügend Vorschläge gemacht, wie diese an anderer Stelle außerhalb der Telekom sinnvoll eingesetzt werden könnten, aber da stellt sich der Bund als Großaktionär stur. Was Beamte in einem privatwirtschaftlich geführten Unternehmen zu suchen haben, ist mir ein Rätsel.
Die größte Rolle dürfte aber sicher die geforderte Gewinnmaximierung für den Großaktionär Blackstone spielen. Ob die den Ruf einer typischen Heuschrecke zu Recht haben, muß jeder für sich selbst beurteilen. Auf jeden Fall wird ein weiterer Stellenabbau in den kundenrelevanten Bereichen mit Sicherheit nicht dazu beitragen, Kunden zu halten.
Und zur Frage, warum Wettbewerber keine Stellen abbauen: welche Stellen bitteschön? Die Hunderttausend, die bei der Liberalisierung von den Managern der Wettbewerber versprochen, aber nie geschaffen wurden? Was nicht da ist, kann nicht wegfallen.
 
das sie weniger gewinn haben ist klar. wer will schon 2 jahre lange verträge? besonders wenn der service immer schlechter wird, da ja dauernd leute die gebraucht werden entlassen werden.

anstatt das die manager statt 3mio nur 1mio im jahr bekommen, werden lieber 1000 leute mehr entlassen.
 
Na ja, rein finanziell wäre eine Reduzierung der Managergehälter sicher nur ein winziges Tröpfchen auf dem heißen Stein. Anders sieht es auf der moralischen Seite aus. Wer sich selbst seine Bezüge mehr als verdoppelt (auf 2,8 Mio €/Jahr, wird gemunkelt) und gleichzeitig den Beschäftigten erst bei längerer Arbeitszeit die Löhne kürzt und jetzt massiv Stellen abbauen will, stellt sich außerhalb der Sozialgesellschaft. Ich habe nichts gegen der Leistung angemessene Managergehälter, aber schaut man sich in solchen Führungskreisen um, betrachtet Erfolg und Mißerfolg unter ihrer Regie, so müßten einige dann doch jeden Monat Geld in die Firma bringen. Aber gute Manager sind halt auch Mangelware, wer ein solcher ist, stellt sich dann wieder selbst durch Steuerschummeleien in's Abseits.
 
Ich find es eine Schweinerei,wenn es wieder zum Stellenabbau kommt.

Frei nach dem Sprichwort "Scheisse fällt nach unten"... :mad:


Ich habe selber eine Anschluss bei der Telekom und bin eigentlich hoch zu frieden,aber wohl auch nur weil ich seit langem schon keinen Bedarf an Service habe von der Telekom - denn der ist,meiner Meinung nach,nicht so berauschend.
 
Ich finde das echt daneben das jetz auch noch angemerkt wird es läge an den hohen Gehälter der Arbeitnehmer. Wer erwirtschaftet denn tagtäglich mit seinem Know-How das Geld? Die Manager wären ohne Arbeiter ziemlich am Ende, weil es nichts zu managen gäbe.

Das ist einfach ganz kurzfristige Denkweise, denn im Endeffekt sind auch die Kunden die dummen. Besserer Service ist zwar nicht nur an der Menge der Leute festzumachen aber wenn es nur noch wenige Facharbeiter gibt (und von solchen wollen wir ja schließlich alle bedient werden, oder?) wird dadurch die Qualität stark sinken.

Die kleinen Unternehmen sind übrigens insofern besser Strukturiert das die meisten Stellen in irgendwelchen Call-Centern sind. Wenn es ein Problem gibt, muss der gute alte Telekomtechniker vor Ort fahren und die Sache in die Hand nehmen.

Gute Arbeitsleistung entsteht nur bei motiviertem gut ausgebildetem Personal. Und die Motivation dürfte am Boden sein, wenn der Konzern zwar gut verdient aber die Aktionäre ihren Hals nicht voll kriegen können und deswegen Stellenstreichungen anstehen.
 
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