Als schon länger Paranoider kann ich sagen: War doch klar.
Trotzdem ist so ein Cyperangriff eine Kriegserklärung. Ganz offiziell und ohne viel Interpretationsspielraum.
In einer idealen Welt gäb's dafür keinen Fragenkatalog, sondern den Raußschmiss bzw. Abbruch aller diplomatischen Kontakte.
So, jetzt leben wir aber in der Realität. Wir haben selber massig Dreck am Stecken und sind wirtschaftlich zu sehr mit unserer politischen Umwelt verwachsen, als dass wir da wild um uns hacken könnten.
Unser Bundesferkel find' ich in ihrer Unbeeindrucktheit immer wieder faszinierend und finde es beschämend, dass keine gescheite Partei eine Alternative vorstellen kann, bei der man nicht gleich nochmal nachfragt "Verzeihung, WER?".
Die kleineren Parteien sind natürlich prima: Je mehr Stimmenanteil als Protest auf diese letztlich irrelevanten Anteile entfällt, desto wahrscheinlicher ist, das alles bleibt wie zuvor. Auch wer die Slalomfahrt um alle Unannehmlichkeiten fortsetzt, hält gewisser Maßen den Kurs.
Witzig wäre lediglich, wenn die gelbe Pest endlich in "Sonstige" verschwinden würde sowie Braun am besten ganz.
Wie es kommen wird? Wir werden wieder eine große Koalition genießen dürfen, weil sich das Alternative Kraut zu diversifiziert präsentiert. Alles besser als Jetzt: Trotzdem wird sich nichts ändern.
Geheimdienstarbeit hat per Definition was Geheimes an sich. Und meist ist das auch ganz gut so, denn ich persönlich fühle mich gerne sicher. Sicher weniger leicht, aber gerne.
Und Umfragen werden auch weiterhin zu 90 % die Meinung derer ergeben, die da herumfragen. Denn was bringt es den Machern der Bravo, unter Rentnern das Beaver-Fever abzufragen? Richtig, nichts.
Mein Schluss:
Verschlüsseln. Vielleicht bringt's ja was. Auf jeden Fall fühlt es sich gut an.
Auch offline leben. Das bringt immer was.
(Okay, der letzte Satz beißt sich mit der Uhrzeit, aber man gönnt sich ja sonst nichts)