deutscher einsatz am horn von afrika!

vulgo

Captain
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wie die meisten von euch wissen, betreibt deutschland einen 'kampf gegen terroristen' am horn von afrika mit dem kriesschiff emden.

soweit so gut.

hier steht einiges dazu, mitunter auch wie das ganze geschehen soll:

"Zu ihren Aufgaben gehören die Überwachung des Seeraums und der Schutz der dort verlaufenden Verbindungslinien. Vor allem soll der Transport von Drogen, Waffen und Munition unterbunden werden."

dadurch soll der geldhahn zugedreht werden - wie auch immer das geschen soll, denn..

...das 'interessante' dabei ist nämlich dass die jeweiligen kapitäne dieser durchsuchung erst zustimmen (!) müssen, es also eine freiwillige ist. der bundestag will es so.

da stellt sich mir die frage 'was machen die (deutschen) dort überhaupt?'
welchen sinn hat dieser einsatz?, insbesonders dann, wenn grob gesagt erst dann geschossen werden darf wenn das deutsche schiff angegriffen wird.
und wie soll ein derartiger einsatz überhaupt erfolgreich sein?

was denkt ihr darüber? und wie sollte eurer meinung der seeweg (durch die deutschen) sicherer werden?



meine meinnug (bin aus österreich) will ich nicht schuldig bleiben, ich halte das ganze für ein lächerlich, peinliches gedlverschleudern mit wenig erkennbaren sinn. vorallem wird unnötigerweise das leben der besatzung aufs spiel gesetzt ohne dabei wirklich terror verhindern zu können.
außerdem verstehe ich nicht, warum riesen tanker mit sehr wenig besatzung unbewaffnet (!) durch die weltmeere reisen um sich quasi kampflos ergeben zu müssen.
 
@hayden
Sehr sinvolle Bemerkung. Gratuliere.

@Topic
Es ist in keinste weise lächerlich, meine Meinung nach. Es ist auch nicht Aufgabe eines Tankers bewaffnet durch Meere zu schwimmen. Das was unten passiert betrifft alle, es ist keine lokale Erscheinung die paar wenige stört, sondern es betrifft gesamten Handel, wie europäschen so als auch asiatischen und amerikanischen. Auch wenn einer sich denkt: "Naja, das sind doch ein paar Schiffe, wen störts", darf eins nicht vergessen, es wird immer noch großes Teil der Lieferungen aus Asien über den Seeweg gemacht.
Was das Schießen angeht. Wie stellst du dir es denn sonst vor? Erst schießen, dann Fragen? Was würde sonst dann die Beschützer von Piraten unterscheiden? Nichts. Also ist es meine Meinung vollkommen plausible Forderung.
Es sind ja nicht nur die deutschen die unten sind. Russen, Britten, Amerikaner. Viele haben schon ihr Schiffe entsand, und das ist auch gut so. Denn so zeigt man den Piraten, dass derartige Ausfälle kurzerhand international und geschloßen unterbunden werden. Wenn man jetzt nicht reagiert, dann möchte ich nicht wissen was noch für Verbrechen begangen werden.
 
Die Marine hat dort unten ein ganz solides Mandat. Wenn die das zusammenrollen könnten die damit dem Feind aufn Kopp haun'. :D
Hab einen Marinesoldaten aus in der engeren Bekanntschaft. War mal eine Weile bei der Versorgung dort stationiert.
Meinte die Stimmung auf dem Boot ist teilweise recht schlecht weil die einfach nix dürfen. Wenn die zu einem überfall kommen würden, dürften die nichtmal feuern um das angegriffene Schiff zu schützen :freak:

Aber die Piraterie stoppt man nur mit der Wiederaufnahme von Enduring Freedom oder wie das hieß. Die Stützpunkte müssen an Land angegriffen werden. So ein Somalischer Warlord kann mit mehreren (hundert) Millionen schon viel anfangen. Und Waffen sind ja reichlich vorhanden.

Kazuja sonst gehts gut oder?
Bücher statt Büchsen... Lehrer statt Panzer (wobei sich das ja nicht unbedingt ausschließt :D)
 
Kazuja schrieb:
Ich denke: Deutschland sollte den Wehretat auf sagen wir 500 Milliarden € erhöhen eine Schlagkräftige Arme aufbauen, mich wieder als Zugführer einsetzten, und dann räumen wir mal richtig auf.

So käme ich wenigstens doch noch an mein eisernes Kreuz :D

Zu viele Kriegsfilme gesehen oder was :evillol:

BTT : Habe eine Reportage über o.G Schiff gesehen, ist keine großte Sache finde ich was die dort machen.
 
Meine Meinung:

Die müssen auf Piraten schießen dürfen
Kontrolle wann und wen die wollen

Alles andere ist Humbug.

Aber der Deutsche an sich redet ja auch nicht von Gefallenen. Das wäre ja Krieg.
Und das macht kein guter Deutscher (mehr).

Die aktuelle Haltung ist lächerlich und dämlich. Wir müssen uns eingestehen das es ohne leider nicht geht und vor allem wir uns nicht aus allem raushalten können.
 
Es wäre vllt auch einmal angebracht zu erwähnen, dass deutsche Kampfschiffe bereits diverse Angriffe und Kaperungen abgewehrt und Piraten in die Flucht geschlagen haben. Also ganz so sinnlos sehe ich das ganze nicht!

Zum Thema wieso z.B. so ein Supertanker nicht bewaffnet ist, wenn ich nicht ganz falsch informiert bin ist das leider nicht ganz so einfach und wird durch diverse Gesetze erschwert.
Auch denke ich dass man mit einer bewaffnung ziviler Schiffe nur einwas erreichen würde, viele Tote bei den Übergriffen. Die Piraten sind sehr gut ausgebildet, gehen sehr organisiert vor und sind auch Waffentechnisch auf dem aktuellsten Stand.

Und ich sehe es als absolut nicht schwachsinnig an, präsenz bringt in meinen Augen erstmal mehr, als direkt die Keule zu schwingen. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt und sobald Piraten ein Kriegsschiff sehen drehen sie auch ab, mit ihren Booten ist ihnen das ganze nicht wert und sind halt auch keine Selbstmordattentäter sondern Piraten ;)
 
fjmi schrieb:
da stellt sich mir die frage 'was machen die (deutschen) dort überhaupt?'
Du darfst nicht nach einem sinnvollen Ziel des Einsatzes an sich suchen. Da wirst du wenig finden. Genauso wie bei der Mission vor Libanons Küste, bei der die Bundewehr angeblich hilft, Waffenschmuggel nach Libanon zu verhindert. Der dt. Bundestag würde auch Schiffe in den Golf von Mexiko schicken, um Waffenschmuggel zwischen der Slowakei und Ungarn zu unterbinden.

fjmi schrieb:
welchen sinn hat dieser einsatz?, insbesonders dann, wenn grob gesagt erst dann geschossen werden darf wenn das deutsche schiff angegriffen wird.
und wie soll ein derartiger einsatz überhaupt erfolgreich sein?
Es geht um vieles.

1. Um das Dabeisein. Die Deutschen möchten sich selbst gern einreden, bei jedem internationalen Problemchen eine wichtige Rolle zu spielen. Also ist man wenigstens überall dabei, auch wenn die Beteiligung völlig sinnlos ist, weil die Rahmenbedingen nichts anderes zulassen.

2. Soll die dt. Bevölkerung daran gewöhnt werden, daß die Bundeswehr nicht mehr zur Verteidigung Deutschlands und die NATO-Länder da ist, sondern ganz nach Belieben überall in jeden noch so dusseligen Einsatz geschickt werden kann - übrigens im Inland und im Ausland.

3. Die NATO ist in einer Sinnkrise: Angriffe auf NATO-Länder sind keine realistische Gefahr mehr. Die gigantische Militärmaschinerie soll aber am Laufen gehalten werden, weil viele daran gut verdienen. Also sucht sich die NATO neue Aufgaben. Das ist im Moment vor allem der Kampf um billigen Zugang zu Rohstoffen und der Sturz von Regime mit gegenläufigen Interessen, was als "Demokratie verbreiten" verkauft wird. Jede andere Gelegenheit wird gern wahrgenommen.

Es ist nicht so wichtig, wo und gegen wen eine "moderne" Armee kämpft. Wichtig ist vor allem, daß sie kämpft und groß bleibt, denn dadurch wandern große Geldmengen aus Staatshaushalten in private Hand. Das ist die treibende Kraft der ständigen Armeeeinsätze der sog. zivilisierten Länder. Wenn sich irgendwo eine Gelegenheit bietet, Militär hinzuschicken, passiert das auch. Piratenbekämpfung ist eine besonders geniale Sache, da dort draussen auf dem Wasser kaum unangenehme Journalisten stören können, die die Sinnlosigkeit des Einsatzes dokumentieren könnten.

Sieh die Bootsausflüge der Bundeswehr doch positiv:
Schiffsrundreisen mit Y-Tours im Mittelmeer oder vor Ostafrika tun niemandem weh. Seitdem die Bundeswehr 1999 Jogoslawien bombardiert hat (Kosovokrieg), muß man schließlich mit Schlimmerem rechnen.

fjmi schrieb:
vorallem wird unnötigerweise das leben der besatzung aufs spiel gesetzt ohne dabei wirklich terror verhindern zu können.
Denen, die über die Einsätze entscheiden und die daran verdienen, sind doch paar Tote egal.

fjmi schrieb:
außerdem verstehe ich nicht, warum riesen tanker mit sehr wenig besatzung unbewaffnet (!) durch die weltmeere reisen um sich quasi kampflos ergeben zu müssen.
Wenig Besatzung weil nicht mehr Besatzung nötig ist. Sitzen in Österreich in jedem Bus 3 Busfahrer? Nein? Warum nicht? Siehste!

Bewaffnen wird teilweise gemacht. Die dafür nötigen Söldner sind aber teuer. Die Chance angegriffen zu werden, ist für ein einzelnes Schiff sehr klein, da die Zahl der passierenden Schiffe groß ist. Es rechnet sich rein betriebswirtschaftlich offenbar nicht, die Schiffe zu bewaffnen. Sonst würde man es doch tun. Außerdem ist es u.U. gefährlich, sich auf einen Kampf einzulassen. Ein Tanker mit Flüssiggas oder Öl ist wahrscheinlich nicht immun gegen Beschuß mit Panzerfäusten oder ähnlichen "kleinen" Waffen, mit denen Piraten unterwegs sind.

Das Piratenproblem ist nur beheben, indem bei den Piraten zu Hause wieder stabile Verhältnisse herrschen. Dann verdienen die sich ihre Kohle wieder auf andere, ungefährlichere Weise. Dazu trägt der NATO-Einsatz gegen die Piraterie ganz sicher nicht bei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab den Bericht gestern abend auch gesehen.

Wie schon bemerkt ist das Schiff nur da, weil Deutschland dabei sein will. Aber irgendwelche handfesten Handlungen sind laut Mandat nicht gestattet. Und das Betreten eines Schiffes benötigt dessen einverständnis.
Sorry, aber das alles ist eine ziemlich Sinnfreie und lächerliche Aktion, die unnötig Geld verbrennt. Was wir aber von unseren Politikern gewohnt sind.

In dem Bericht gestern sehr schön zu sehen, eine Fregatte dreht ab weil auf dem Deck jemand eine RPG in der Hand hält. Hallo, eine Fregatte zieht sich wegen einer RPG zurück, lächerlich!

Die angebliche Abschreckung hört genau in dem Moment auf, in dem die Piraten mitbekommen, das Y-Tour auf einer gemütlichen Kreuzfahrt ist und nur aktiv handeln darf sobald auf sie Geschossen wird.
Das lächerliche daran, die Emden müßte gemütlich neben den Piraten und einem Schiff das gerade gekapert wird rumschippern. Aktives Handeln ohne Beschuss ist ja nicht gestattet. Das Geschrei der Koalition wird groß sein wenn das mal passieren wird.
 
[F]L4SH schrieb:
Wenn die zu einem überfall kommen würden, dürften die nichtmal feuern um das angegriffene Schiff zu schützen :freak:

doch, das dürfen sie, nothilfe ist nämlich erlaubt und ich bin mir sicher, die warten nur darauf endlich krieg 'spielen' zu dürfen.

@Der-Eisbaer

genau das denke ich auch. sobald irgendwer wind davon bekommt, dass die nichts dürfen und sich bei jedem ***** zurückziehen, weil das die tolle 'passive konfliktvermeidung' ist, dann wird das schiff ignoriert werden.

jeder kann sich denken was mit dem schiff passiert, dass sie ziehen liesen obwohl es offensichtlich piraten waren.
eine durchsuchung wäre GENAU hier sehr angebracht gewesen und bei weigerung eventuell auch eine versenkung.

dass das ganze nichts an den problemem ändert die der auslöser sind, ist natürlich klar.

mensch183 schrieb:
Wenig Besatzung weil nicht mehr Besatzung nötig ist. Sitzen in Österreich in jedem Bus 3 Busfahrer? Nein? Warum nicht? Siehste!
wenn ständig busse überfallen werden, wäre nach kurzer zeit zumindest bewaffnete security an bord.
genauso wie in supermärkten immer öfter der fall (meines wissens aber ohne schusswaffen)
siehste!
 
Zuletzt bearbeitet:
mensch183 schrieb:
Das Piratenproblem ist nur beheben, indem bei den Piraten zu Hause wieder stabile Verhältnisse herrschen. Dann verdienen die sich ihre Kohle wieder auf andere, ungefährlichere Weise. Dazu trägt der NATO-Einsatz gegen die Piraterie ganz sicher nicht bei.

Das glaubst du doch wohl hoffentlich nicht ernsthaft? Halten wir die Drogenbosse davon ab ihre Drogen zu verticken indem wir in ihrem Land geordnete Verhältnisse herstellen?
Es lohnt sich einfach, also wird es immer welche geben. Wenn ich für ein gekapertes Schiff 1-2 Mio bekomme, dann glaubst du doch nicht wirklich, dass sie sich daheim auf eine Farm setzen und für einen Standartlohn schuften. Diebstahl wird es solange geben, solange es sich lohnt und das wird wohl immer bleiben, alles andere würde jeder Logik entbehren.

Auch kann ich deiner Gesamtaussage nicht zustimmen.
- Wir sind auf die Waren angewiessen, Europa alleine wäre nicht annähernd im Stande die Waren zu produzieren, an welche wir uns durch die Konsumgesellschaft gewöhnt haben und wenn es nur ist, weil die Arbeitskräfte viel zu teuer sind. Somit sind wir in gewisser Hinsicht auch verpflichtet uns darum zu kümmern, dass sie sicher bei uns ankommen. Schickt man Schiffe wird gemeckert, will aber nicht wissen was los ist wenn Öl- und Warenpreise steigen, weil Übergriffe über Hand nehmen.
- Muss man ein Zeichen setzen. Die Überfälle sind in der letzten Zeit rapide angestiegen, tut man nichts machen sie freudig weiter und nötige Lösegeldzahlungen werden im End Effekt auf den Kunden abgewälzt. Das Gejammer kann man sich vorstellen.
- Angriffe sind nicht realistisch? Vllt weil wir hier in den letzten Jahren nichts in der Hinsicht mehr erlebt haben, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Menschheit in den letzten 100 Jahren einen so enormen Sprung gemacht hat und Kriege keine realistische Gefahr mehr sind. Gut kann man drüber streiten, aber besser vorsorgen als am Ende Dumm dastehn. Und ein stehendes Heer schreckt nun einmal eher ab, als ne Steinmauer mit paar Fänchen dran. Hier nehme man einfach die Emden, ihr bloses auftauchen reichte, dass die Piraten das Weite suchten.
- Bei der Bundeswehr ist es möglich dass Soldaten ihr Leben verlieren o_O Wie können sie es nur wagen die Leute das tun zu lassen, wofür sie sich verpflichtet haben? Klar umso weniger Verluste umso besser, am liebsten wären mir gar keine, aber ein jeder weiss, dass er bei der Bundeswehr mit Auslandseinsätzen rechnen muss und dabei sein Leben verlieren kann! Dass sie die Soldaten quasi freudig ins Verderben schicken, so entnehme ich das zumindest deiner Aussage, finde ich ebenfalls sehr mutig.

Soll aber nicht heissen, dass ich mit dem ganzen restlios Glücklich bin, vor allem die "unklaren" Mandate, die einen sagen alles sei geregelt, andere wieder sagen es sei nichts geregelt und wieder andere sagen etwas ganz was anderes.
Ich denke vorerst ein paar Schiffe vor Ort zu haben ist als Prävention wichtig, doch muss sich schnell um klare Linien und Rahmen gekümmert werden.
 
Das lächerliche ist ja auch noch daß die Marinen der verschiedenen Länder zwar die Piraten bekämpfen darf, notfalls auch töten, aber verhaften dürfen sie sie nicht!

Die Amerikaner sind da schon wieder weiter und haben extra einen Beamten der Küstenwache an Bord.

So kommt es dazu daß z.B. die Dänen die Piraten am Strand von Somalia abgesetzt haben.
Das muß ja für jeden Willigen ein Ansporn sein das kann ich auch machen, kann ja nicht viel passieren.

Zu den Deutschen. Die dürften nach internationalem Seerecht ja gegen Piraten vorgehen nur hat die Bundesregierung leider vergessen das den Verantwortlichen mitzuteilen.
 
mensch183 schrieb:
2. Soll die dt. Bevölkerung daran gewöhnt werden, daß die Bundeswehr nicht mehr zur Verteidigung Deutschlands und die NATO-Länder da ist, sondern ganz nach Belieben überall in jeden noch so dusseligen Einsatz geschickt werden kann - übrigens im Inland und im Ausland.

Das ist in der suggerierten Weise falsch und vermutlich weisst Du das auch. Warum behauptest Du es dann trotzdem? Ein Inlandseinsatz ist seit langer Zeit zwar moeglich, aber nur da, wo die "normalen" Einsatzkraefte mit der Lagebewaeltigung ueberfordert waeren. Das Oderhochwasser ist das prominenteste Beispiel dafuer. Falls Du Negativbeispiele belegen kannst: ich bitte darum.

mensch183 schrieb:
3. Die NATO ist in einer Sinnkrise: Angriffe auf NATO-Länder sind keine realistische Gefahr mehr. Die gigantische Militärmaschinerie soll aber am Laufen gehalten werden, weil viele daran gut verdienen. Also sucht sich die NATO neue Aufgaben. Das ist im Moment vor allem der Kampf um billigen Zugang zu Rohstoffen und der Sturz von Regime mit gegenläufigen Interessen, was als "Demokratie verbreiten" verkauft wird. Jede andere Gelegenheit wird gern wahrgenommen.

Die USA ist ein NATO-Staat und wurde angegriffen. Neu ist allenfalls die Art des Angriffs (Stichwort: asymmetrische Kriegsfuehrung). Das macht einen Umbau der NATO erforderlich, aber daraus eine Sinnkrise (vermutlich eh nur ein Platzhalter fuer ihre vermeintliche Ueberfluessigkeit) herzuleiten ist abwegig. Und auch hier haette ich gerne Belege fuer von der NATO gefuehrte Ressourcenverteilungskaempfe und Regimestuerze.

mensch183 schrieb:
Piratenbekämpfung ist eine besonders geniale Sache, da dort draussen auf dem Wasser kaum unangenehme Journalisten stören können, die die Sinnlosigkeit des Einsatzes dokumentieren könnten.

Sie wuerden wohl vor allem dokumentieren, dass das Militaer in der Region zu Wasser hoffnungslos unterrepraesentiert ist. Sinnlos ist der Versuch, einen rechtsfreien Raum halbwegs zu sichern, allenfalls in Deiner dogmatischen Weltsicht.

mensch183 schrieb:
Seitdem die Bundeswehr 1999 Jogoslawien bombardiert hat (Kosovokrieg), muß man schließlich mit Schlimmerem rechnen.

Womit ich persoenlich nicht mehr rechne ist, dass linke "dagegen"-Schreier wie Du mir einen plausiblen Gegenvorschlag zum Eingreifen der NATO in Ex(!)-Jugoslawien unterbreiten. Subtil auf die deutsche Geschichte zu verweisen ist eins und in linken Kreisen ja auch ein Evergreen - besser waere dagegen, aus ihr zu lernen und den Anfaengen zu wehren anstatt hernach das Scherbengericht zu beweinen.

mensch183 schrieb:
Denen, die über die Einsätze entscheiden und die daran verdienen, sind doch paar Tote egal.

Die, die entscheiden, haben Entscheidungsspielraeume, die nicht vo einer dogmatischen Weltanschauung, sondern der Realitaet vorgegeben werden.

Was die "paar Toten" angeht: entsendet werden Berufssoldaten und Freiwillige - und insbesondere fuer die Erstgenannten ist verletzt oder getoetet zu werden schlicht Berufsrisiko. Ich weiss durchaus, wie fatalistisch das klingt - aber so wenig wie ich bei einem Chirurgen "ich kann kein Blut sehen" als Ausrede akzeptieren wuerde, lasse ich einem erifssoldaten die Angst vor dem Kaempfen durchgehen.

mensch183 schrieb:
Bewaffnen wird teilweise gemacht. Die dafür nötigen Söldner sind aber teuer.

mensch183 schrieb:
Es rechnet sich rein betriebswirtschaftlich offenbar nicht, die Schiffe zu bewaffnen. Sonst würde man es doch tun.

Belege, bitte. Ganz abgesehen davon, dass bewaffnete Schiffe, je nach Herkunftsland, wohl etliche Zielhaefen nicht ansteuern duerften.

mensch183 schrieb:
Das Piratenproblem ist nur beheben, indem bei den Piraten zu Hause wieder stabile Verhältnisse herrschen. Dann verdienen die sich ihre Kohle wieder auf andere, ungefährlichere Weise. Dazu trägt der NATO-Einsatz gegen die Piraterie ganz sicher nicht bei.

Drei Saetze, drei Denkfehler. Und nebenbei auch noch Beleg fuer Deine Scheinheiligkeit.

"Stabile Verhaeltnisse"? Das wurde in Somalia versucht. Du erinnerst Dich gewiss, wie das geendet hat? Genau. Nicht mit europaeischer Hilfe bei der Befriedung der Region, dafuer aber mit dem lieb gewonnenen "Amis raus"-Geschrei der ueblichen Verdaechtigen.

Geld verdienen auf "ungefaehrlichere Weise"? Du hast ellenlang ausgefuehrt, warum die derzeitige Strategie ungefaehrlich ist. Weshalb auch ein ernsthaftes und konsequentes Engagement der NATO hier durchaus zielfuehrend sein kann.

Ausserdem haette ich gerne einen Entwurf von Dir, wie man legal mit ein paar Wochen Arbeit auf ungefaehrliche Weise einige hundert Millionen Dollar verdienen kann.
 
mensch183 schrieb:
Die USA ist ein NATO-Staat und wurde angegriffen. Neu ist allenfalls die Art des Angriffs (Stichwort: asymmetrische Kriegsfuehrung). Das macht einen Umbau der NATO erforderlich, aber daraus eine Sinnkrise (vermutlich eh nur ein Platzhalter fuer ihre vermeintliche Ueberfluessigkeit) herzuleiten ist abwegig. Und auch hier haette ich gerne Belege fuer von der NATO gefuehrte Ressourcenverteilungskaempfe und Regimestuerze.
wo wurden sie nochmal angegriffen? dein verweis auf das wort 'asymetr. kriegsf.' deutet ja auch auf krieg hin, krieg mit terroristen? da kommts mir vor als ob du zuviel cnn geschaut hast. :rolleyes:
 
botskiller schrieb:
Das glaubst du doch wohl hoffentlich nicht ernsthaft? Halten wir die Drogenbosse davon ab ihre Drogen zu verticken indem wir in ihrem Land geordnete Verhältnisse herstellen?
Es lohnt sich einfach, also wird es immer welche geben.
Natürlich gibt es immer welche. Das ist kein Argument. Niemand plant, die Piraterie zu 100% auszurotten, wie du unterstellst. Piraterie gibts auf der ganzen Welt. Es gibt aber nur 2 oder 3 Stellen auf der Welt, wo die Piraterie so ausufert, daß sie ein ernsthaftes Problem ist. Das liegt durchaus an den ungeordneten Verhältnissen der Länder am Ufer. Piraten kommen nicht vom Mars. Entweder ist der Uferstaat total chaotisch (Somalia) oder die zuständigen Behörden des Staats sind ggü. der Piraterie untätig oder arbeiten gar mit den Piraten zusammen (Südostasien). Ohne freie Hand oder gar Rückendeckung und Unterstützung durch untätige Behörden an Land kann man keine Priaterie in großem Stil aufziehen.

Piraten bekämpft man primär an Land. Wenn das nicht funktioniert, wie im Fall Somalia, kann man es auf See versuchen. Dazu darf man aber nicht einfach paar Schiffe hinschicken und sich erst nachher überlegen, was die Schiffe da eigentlich sollen und dürfen. Es gilt zuerst einen erfolgversprechden Plan zu machen und anschließend umzusetzen. Wenn die Gesetzeslage in Dtl. keinen erfolgversprechden Plan zuläßt, kann sich Dtl. eben nicht beteiligen oder muß die Gesetzeslage ändern. Ganz einfach, oder?

BTW:
Weil dir die Drogen und Drogenbosse so am Herzen liegen. Ist dir mal aufgefallen, daß nur der Handel mit illegalen Drogen so gigantische Gewinne abwirft und deshalb oft mit Mord und Totschlag verbunden ist? Dein lokaler "Dorf-Drogenbaron" verhält sich wahrscheinlich völlig friedlich. Er beschränkt sich auf den Handel mit legalen Drogen und heißt meistens Aldi oder Penny. Die Kriminalität rund um Drogen (Handel und Beschaffungskriminalität) ließe sich schnell reduzieren, wenn man sämtlichen den Drogen die Illegalität nehmen würde. Die Suchtis gibts natürlich weiterhin - egal ob das Zeug legal oder illegal ist. Schlimm genug, daß sie krank sind. Man muß sie nicht noch den kriminellen in die Arme treiben. Was glaubst du wie schnell sich Drogenbarone (die, die du meinst) ein anderes Betätigungsgfeld suchen würden, wenn man Rohopium vom freundlichen, afghanischen BIO-Bauer für 20 EUR das Kilo im Supermarkt erwerben könnte? Die Illegalisierung der Drogen macht die Drogenbarone zu dem was sie sind. Diese Betriebsgrundlage könnte man ihnen von heute auf morgen nehmen - ganz ohne Gewalt und ohne viel Geld.


@JePe .. nur paar Stichworte:
"Inlandseinsatz BW":
Wie nennst du es, wenn zwei BW-Tornados über G8-Demonstranten in Meck-Pom rumfliegen um diese zu filmen? Da war keine Gefahr im Verzug und keine Naturkatastrophe in Sicht.

JePe schrieb:
Die USA ist ein NATO-Staat und wurde angegriffen. Neu ist allenfalls die Art des Angriffs (Stichwort: asymmetrische Kriegsfuehrung). Das macht einen Umbau der NATO erforderlich, aber daraus eine Sinnkrise (vermutlich eh nur ein Platzhalter fuer ihre vermeintliche Ueberfluessigkeit) herzuleiten ist abwegig.
Von Überflüssigkeit war keine Rede. Du bestätigst jedenfalls die Sinnkrise. Das, wozu die NATO gedacht war, ist heute ein viel kleineres Problem als früher. Die NATO sollte sich an das kleiner gewordene Problem bei der Bündnisverteidigung anpassen, indem sie selbst kleiner wird. Klingt vernünftig, oder? Keine Organisation mag es, unbedeutender und kleiner zu werden. Deshalb suchen sich solche Organisation gern neue Aufgabenfelder. Dies gilt es zu verhindern.

Achja, wegen "USA angegriffen". Du meinst vermutlich den kriminellen Anschlag durch Selbstmordattentate einer kleinen, zweistelligen Anzahl Idioten im Septemper '01 in den USA. Ich kann nicht erkennen, weshalb sowas ein Militärbündnis aus den Kasernen treiben sollte. Die Attentäter sind sowieso tot, die Hintermänner können nur von Polizei und Geheimdiensten ermittelt und vor Gericht gestellt werden. Die NATO kann da nichts sinnvolles beitragen.

Übrigens:
Wenn 4 Kinder im Sandkasten einen Freundschaftspakt ("Verteidigungsbündnis") gründen, können sie ruhig und ungestört zwischen ihren Sandburgen spielen. Hat man allerdings im Bündnis ein Kind dabei, was ständig andere Kinder blöd anmacht und ärgert, darf man sich nicht wundern, daß die "fremde" Kinder den Mitgliedern des Bündnisses gern mal eine Sandburg zerstören. Weil das Bündnis so stark ist, werden die Angriffe auf die Sandburgen des Bündnisses irgendwie heimlich und ausgefuchst erfolgen (asymmetrische Kriegsfuehrung). Deshalb sollten die Kinder des Bündnisses dafür sorgen, daß keiner ihrer Mitglieder ständig anderen Kindern ans Bein pinkelt. Die NATO könnte von den Kindern lernen. Die NATO könnte ihre Sandburgen noch besser sichern, wenn sie darauf achten würde, daß NATO-Mitglieder gegenüber Dritten keinen Unfug anstellen. Es reicht nicht, bei diesem Unfug lediglich nicht offiziell mitzumachen ("Methode Gerhard Schröder"). Man muß den Unfug aktiv unterbinden. Leider ist die NATO dazu bisher nicht fähig. Wenn das so bleibt, ist die NATO langfristig eher einer Sicherheitsproblem und kein Sicherheitsgarant.

JePe schrieb:
Und auch hier haette ich gerne Belege fuer von der NATO gefuehrte Ressourcenverteilungskaempfe und Regimestuerze.
Was macht die NATO in Afghanistan? Uns verteidigen gegen die von dir genannte neue "asymmetrische Kriegsfuehrung", bei der noch nie ein Afghani negativ aufgefallen ist? Was war im '99 im Kosovo los?

JePe schrieb:
Womit ich persoenlich nicht mehr rechne ist, dass linke "dagegen"-Schreier wie Du mir einen plausiblen Gegenvorschlag zum Eingreifen der NATO in Ex(!)-Jugoslawien unterbreiten.
Die Bundeswehr bombardierte '99 zusammen mit NATO-Partnern die Republik Jugoslawien, nicht irgendein Ex-Ding. Der Gegenvorschlag zu diesem Militärschlag ist, ihn zu unterlassen.

Deinem Abschnitt zu den Toten stimme ich zu: Berufsrisiko. Ist trotzdem schäbig, die Leute ohne zwingenden Grund in einen Einsatz zu schicken

JePe schrieb:
"Stabile Verhaeltnisse"? Das wurde in Somalia versucht. Du erinnerst Dich gewiss, wie das geendet hat? Genau.
Fehlversuche sind kein endgültiges Scheitern.
 
Peiper schrieb:
Zu den Deutschen. Die dürften nach internationalem Seerecht ja gegen Piraten vorgehen nur hat die Bundesregierung leider vergessen das den Verantwortlichen mitzuteilen.
Die Soldaten dürften das vielleicht in ihrer Freizeit in Zivil als Privatperson auf eigenen Wunsch. Das mag sein - ich kenne das Seerecht nicht. Dienstlich, also in seiner Tätigkeit als Soldat, darf ein deutscher Soldat sowas aber noch lange nicht. Es gibt enge Grenzen, wozu deutsche Soldaten eingesetzt werden dürfen. Außerhalb dieses Rahmens darf es keinerlei Befehle geben und ohne Befehl tut ein Soldat bekanntlich nichts.

Mal ein platter aber durchaus treffender Vergleich:
Jeder Soldat darf privat in den Puff gehen. Im Dienst darf hingegen kein Vorgesetzter seine Untergebenen mit einem Puffbesuch beauftragen. Kommt so ein Befehl, darf der Soldat ihn verweigern.
 
Das ist Utopisch und wird nicht funktionieren, hier das einfachste Beispiel Waffenhandel und die USA. Ein in unseren Augen zivilisierter Staat, der durch seine Waffenverkäufe Kriesenherde auf der ganzen Welt am Leben hält oder sie gar erst ermöglicht. Knapp 50% der Weltweit exportierten Waffen kommen aus den USA. Ein Stop dieser Verkäufe würde viele Kriege beenden, doch wieso geschieht das nicht? Genau es lohnt sich!

Das mit dem Hafen für Piraten vermeiden ist ein Interessanter Gesichtspunkt, an den ich noch gar nicht gedacht habe, doch zweifle ich stark an der Realisierbarkeit bzw an der Notwendigkeit eines Hafens. Zum einen, wie soll man die Piraten "aussperren", wenn es nicht einmal vermeindlich Hochindustrialisierte Länder schaffen, illegale Einwanderer oder Schmuggel im großen Stil zu unterbinden. Auch wenn ich weiss, dass ein Schiff etwas größer als ein paar Drogen Pakete ist, doch um Lösegeld zu erpressen ist theoretisch kein Hafen von Nöten. Sie würden andere Wege suchen und dann evtl aggressiver werden und Überweisungen in kürzester Zeit fordern.

Dass sich der Verkauf legaler Drogen nicht lohnt finde ich lustig, es lohnt sich vllt nicht in so hohem Masse, aber es bringt unseren geliebten Pharma Unternehmen immer noch genug Milliarden. Der Grund wesshalb sie nicht legalisiert werden ist nicht der, um Drogenbossen mehr Geld in die Taschen zu scheffeln oder den armen Schweinen die abhängig sind das Leben schwer zu machen, sondern um unbedarfte Personen vor dieser Sucht zu schützen. Doch wollte ich das nur als ein Beispiel bringen, interessant, dass es dir so gewichtig ins Auge gestoßen ist...

Jetzt wirds interessant, die NATO soll Aktionen der Freunde aktiv unterbinden, aber die Piraten lassen wir mal in Frieden :lol:
Hoffe, dass ich den Absatz nur falsch verstanden habe, denn das kann wohl kaum dein Ernst sein.
 
mensch183 schrieb:
Wie nennst du es, wenn zwei BW-Tornados über G8-Demonstranten in Meck-Pom rumfliegen um diese zu filmen? Da war keine Gefahr im Verzug und keine Naturkatastrophe in Sicht.

Aber eine Aufgabe zu loesen, zu der die Polizei mangels Material nicht in der Lage gewesen waere. Aus demselben Grund werden Tornados auch bei der Suche nach vermissten Personen eingesetzt.

Entsprechend viel Perspektive sehe ich auch fuer die diesbezueglich eingereichte Klage.

mensch183 schrieb:
Achja, wegen "USA angegriffen". Du meinst vermutlich den kriminellen Anschlag durch Selbstmordattentate einer kleinen, zweistelligen Anzahl Idioten im Septemper '01 in den USA. Ich kann nicht erkennen, weshalb sowas ein Militärbündnis aus den Kasernen treiben sollte. Die Attentäter sind sowieso tot, die Hintermänner können nur von Polizei und Geheimdiensten ermittelt und vor Gericht gestellt werden. Die NATO kann da nichts sinnvolles beitragen.

Diese "Idioten" (Anfuehrungszeichen, weil einige von ihnen akademische Titel zu erwerben im Begriff waren - Du erinnerst Dich vielleicht) kamen nicht vom Mars (Dejavu?) und hatten finanziellen und logistischen Background, u. a. in Afghanistan. Aber vielleicht haette ja das New York Police Departement einen Streifenwagen nach Kabul schicken sollen ... ?

An eine Mobilmachung der NATO entsinne ich mich uebrigens nicht. Es wurde symbolisch der Buendnisfall erklaert, nur um unmittelbar danach in den Diskutiermodus zu schalten. Die NATO muss umgebaut werden, ja. Eine Sinnkrise erkenne ich aber immer noch nicht: ich neige sogar dazu zu glauben, dass sie seit dem Ende des kalten Krieges nicht mehr so notwendig war wie heute.

mensch183 schrieb:
Weil das Bündnis so stark ist, werden die Angriffe auf die Sandburgen des Bündnisses irgendwie heimlich und ausgefuchst erfolgen (asymmetrische Kriegsfuehrung).

Koenntest Du fuer diese ausgefuchsten Geheimkriege Beispiele nennen? Nein? Husch, in den Verschwoerungsthread!

mensch183 schrieb:
Die NATO könnte ihre Sandburgen noch besser sichern, wenn sie darauf achten würde, daß NATO-Mitglieder gegenüber Dritten keinen Unfug anstellen.

Welches Land wurde von den USA angegriffen und hat daraufhin den USA den Krieg erklaert, die daraufhin um Buendnishilfe ersucht hat? Ansonsten habe ich Deine Analogie nicht verstanden.

mensch183 schrieb:
Was macht die NATO in Afghanistan? Uns verteidigen gegen die von dir genannte neue "asymmetrische Kriegsfuehrung", bei der noch nie ein Afghani negativ aufgefallen ist?

Vermutlich haben die explodierenden ISAF-Fahrzeuge Materialfehler - denn Afghanen sind es ja nicht, die da Bomben legen und alles ins Paradies sprengen, was ihnen nicht passt. Afghanen eingeschlossen. Deine Frage (was die NATO dort tut) habe ich Dir etwas weiter oben schon beantwortet.

mensch183 schrieb:
Was war im '99 im Kosovo los?

mensch183 schrieb:
Der Gegenvorschlag zu diesem Militärschlag ist, ihn zu unterlassen.

Man hat KZs errichtet. Mitten in Europa. Wenn an der europaeischen Reaktion hierauf irgendetwas zu beschaemen vermag, dann das sie so lange auf sich hat warten lassen.

Haetten Wegschauer wie Du 1944 die Mehrheit im US-Kongress gehat, wuerde heute ueber dem Reichstag das Hakenkreuz oder ein roter Stern wehen.

mensch183 schrieb:
Fehlversuche sind kein endgültiges Scheitern.

Du befuerwortest demnach eine Mission der Bundeswehr in Somalia ... ?
 
Um mal auf das Thema zurückzukommen:

Ich habe gestern oder vorgestern ein Bericht zu dem Thema im TV gesehen und
war relativ schockiert, als da gesagt wurde, das Durchsuchungen auf freiwilliger Basis
passieren müssen.

Und als die gezeigte Fregatte dann tatsächlich auf eine Daue (schreibt man das so?) getroffen ist,
deren Besatzung mit ner AK rumgefuchtelt hat, haben sie sich schnell
verdrückt, um - so laut Kapitän - einen Konflikt zu vermeiden. (hallo gehts noch?)

Also ich kriegs persönlich nicht auf die Reihe - helft mir aus diesem Dillema.
Was machen unsere Schiffe dort?!? Was macht mein Steuergeld dort? Ich will verdammt
nochmal auch ne Kreuzfahrt machen und da Soldaten anscheinend ja nicht gebraucht werden,
melde ich mich hiermit freiwillig auf Piratenjagd zu gehen.

Was ist die Taktik? Die Somalis zu erschöpfen, weil sie vor Lachen nicht mehr in den Schlaf kommen?
 
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