iDont_Know schrieb:
man, wieso regen sich da soviele auf???
so einfach geht das:
Davon abgesehen, dass das Vorgehen aus dem ersten Link nichts für die Anfänger aus der Überschrift ist und bei jedem Update einer App wohl wieder erneut gemacht werden darf...
Dort steht in der Vorgehensweise folgender Text:
Ihr besorgt euch im Internet die APK (Installationsdatei) der gewünschten App, findet ihr diese nicht, müsst ihr sie einfach einmalig auf eurem Gerät installieren und dann mit einem Programm wie AppSaver die APK-Datei sichern. Kopiert die Datei anschließend auf euren Computer.
Übersetzt bedeutet das: "Ladet euch bitte aus dubiosen Quellen eine möglicherweise illegale Version einer App herunter, Bezahlen ist überflüssig, und manipuliert anschließend an dieser herum".
Diese irgendwo im Web heruntergeladenen APKs sind übrigens neben den Schädlingen die direkt über den Play-Store kommen DIE Quelle für Schadsoftware, weil da am Ende niemand mehr weiß ob die APK eine echte ist oder eine manipulierte und sehr gut platzierte Version mit integrierter Schadsoftware.
riDDi schrieb:
@SILen(e: Eigentlich sagst du damit, dass Android seine Nutzer verdummen lässt und das macht indirekt Android unsicher.
"Mh, diese Sexy-Wallpaper-App will meine Position, Zugriff auf meine Konten und die SD-Karte und Internetzugriff. Das wollte die Lustige-Furz-Sounds-App von vorhin auch, also ist das bestimmt in Ordnung".
Was kann Android da noch tun? Evtl. die angeforderten Rechte besser darstellen. Z.B. ist mit "Netzwerkstatus auslesen" eigentlich kaum ein Risiko verbunden, SMS versenden aber schon. Aber wäre das einer SMS-App gegenüber fair, wenn die Nutzer davor gewarnt werden, dass da evtl. böse Absichten dahinter stecken, während eine App, die Adware installiert und dafür nur den allein relativ ungefährlichen Internetzugriff braucht.
Nein, Android lässt nicht seine Nutzer verdummen - Nutzer haben einfach generell wenig Plan von solchen Sachen wie Rechten bei Anwendungen.
Dementsprechend mag es ein für Geeks völlig akzeptables Vorgehen sein, wenn die Kontrolle ob eine App schädliche Auswirkungen haben könnte auf den Nutzer abgewälzt wird - für den normalen Nutzer ist das jedoch eine große Gefahr.
Da bei Android eh jede zweite App etliche Rechte einfordert die sie eigentlich gar nicht benötigen würde - oft für Werbung - hat man bei den Rechten dann eine lange Liste die am Ende kein normaler Nutzer mehr liest.
Mit iOS 6 wird es (falls ich grad nichts vergessen habe) folgende Berechtigungen für eine App geben:
1. Position
2. Push-Benachrichtigungen
3. Adressbuch
4. Kalender
Aufgrund des Abschottens der verschiedenen Apps untereinander sind Dinge wie Lese/Schreibrechte für den Speicher als Berechtigung nicht notwendig, es kann ja eh keine App Daten aus einer anderen App stehlen/manipulieren.
Das ist eine kleine Anzahl von in der Regel verständlichen Berechtigungen - und selbst die kann noch unverständlich werden, weil beispielsweise beim Zugriff auf die gespeicherten Fotos nach einer Erlaubnis auf den Zugriff auf Ortsdaten gefragt wird.
Ortsdaten? Hää?
Was haben Bilder denn mit Ortsdaten zu tun?
Nun, Bilder können die Position innerhalb der Exif-Daten gespeichert haben.
Für den Profi verständlich, für den Normalnutzer nicht unbedingt.
Eine Liste mit theoretisch 20 verschiedenen Berechtigungen, bei denen auch wieder mehrere "Bedeutungen" vorliegen können ist da einfach Overkill und sofern Google weiter auf diese Berechtigungen setzen will, sollte man sie zukünftig besser erklären.
"Aber da steht doch schon eine Erklärung bei jedem einzelnen Punkt!!!!!"
Ja - aber diese ist generell zu verstehen und erläutert damit nicht, warum eine spezielle App nun darauf setzt.
Bei einer App die Werbung aus dem Internet bezieht und dafür die entsprechende Berechtigung zum Internetzugang erfordert sollte die Erläuterung also idealerweise genau auf diesen Fall ausgelegt sein -
"Diese App erfordert Internetzugang um Werbebanner nachzuladen, ihr aktueller Standort wird per GPS abgerufen um die Werbung besser zu personalisieren".
Aber auch da bleibt die Gefahr, dass man am Ende einen ewig langen Text im Stile einer EULA hat - die auch niemand liest.