scully1234 schrieb:
Ich finde das mit der Unschuldsvermutung dann doch etwas zu aggresiv ...
Nein, finde ich nicht,
es spricht leider korrekt den derzeitigen Zustand von einigen Unternehmen an, welche offenbar bewußt höhere Einnahmen durch minderwertige Bauteile erzielen.
Der Auftraggeber setzt bestimmte Kriterien für das Endprodukt an, da werden schon Verträge ausgehandelt und dies auch schriftlich niedergelegt.
Hält sich ein Auftragsfertiger nicht an diese Vorgaben des Auftraggebers, könnte es ja nur von diesem "gebillgt" (im beidseitigem Einvernehmen) geschehen, ansonsten würde es zumindest deftige Vertragsstrafen hageln und der Fertiger würde bei seinem schlechten Ruf in der Branche keine neuen Auftraggeber finden.
Ein Auftraggeber zahlt ja schließlich an den Fertiger für das Produkt, die Bauteile, Herstellung.
Was für ein Interesse hätte denn dieser, für seine Vorgaben, Geld und seinen Ruf, selber ein minderwertiges und "billiges" Produkt zu erwerben, was längst nicht den ausgehandelten Vorgaben entspricht?
Entweder wird da zu viel "gemauschelt", zwischen Auftraggeber und Auftragfertiger für beiderseitige Mehreinnahmen,
welches schließlich wir, die Endkunden bezahlen, für ein Produkt was so gar nicht existiert (außer auf dem Papier)!
scully1234 schrieb:
Aber es gibt auch im Umkehrschluss noch Hersteller die über Jahre hinweg ein konstantes Level gehalten haben u denen ihr Image wohl auch mehr wert sein sollte als ein paar Cent an minderwertigen Bauteilen zu sparen
Ein Aufragsgeber kann ja keinerlei Interesse daran haben, daß ein Auftragsfertiger für viel Geld ein minderwertiges und billiges Produkt abliefert und bei den Endkunden (also uns) zu so einem dauerhaft schlechten Ruf führt, daß dieser auf seinem Waren sitzen bleibt,
Außer beide profitieren davon, und lügen dem Zwischenhandel und den Endkunden die Taschen voll!
PS.
Ein Bauherr hat Bsp.weise hat keinerlei Interesse, daß ihm eine Baufirma ein mangelhaftes Produkt hinsetzt (verkauft),
Pfusch am Bau!
Was für ein Interesse sollte Lidl, oder war's Aldi(?) daran haben,
daß seine Kundschaft unter einstürzenden Dächern der Verkaufseinrichtungen (bei Schneelast) begraben werden?
Ob da der Architekt (falsche: Berechnungen, Materialvorgaben, Konstruktionsfehler, Nichteinhaltung von Baunormen (-Vorschriften)
oder die Baufirma schuld war, in den sie Materialien mit anderen Eigenschaften verwendete ohne Rücksprache mit dem Architekten oder Bauträger?
Ein Gebäude mit Flachdach stellt nun mal unterschiedliche Anforderungen, je nach Klimaregion.
Es ist halt ein Unterschied ob es in Marokko gebaut wird oder in den Alpen oder gar an der stürmischen Ostküste Amerikas!