Kommentar Die Netzteil-Mauschelei

Ich wollte mich auch mal wirklich herzlich bedanken ,für solch fundierte und sehr aufwändigen Test's ,die ihr da den Netzteilen unterzieht. Durch euch weiß der Verbraucher langsam,auf was er sich einlassen kann und auf was er sich keinesfalls einlassen sollte.

Hut ab :daumen:

Jedoch,welchen Hersteller,sprich Anbieter , ich noch vermisse bei den Test's , wäre "Superflower".
Da ich selbst ein Superflower 80+Gold(90+) GoldenGreen 600W Modular habe und von diesem oder gern auch überhaupt so gut wie garkeine Test's existieren,wäre es schön , wenn ihr diese Probanten auch mal mit in das Testfeld einbeziehen könntet, soweit es euch möglich wäre.

Ansonsten kann man nur sagen:" Macht weiter so". Aufklärungsarbeit in der heutigen Technikwelt ist unermesslich wichtig , vor allem, weil immer mehr Hersteller die "Gleichgültigkeitsschiene "fahren und das beziehe ich mal auf den ganzen Technikmarkt.

Mfg
 
Finde ich ohnehin immer erschreckend, wie für CPU und GPU kaum genug Geld ausgegeben werden kann, aber beim Netzteil (oder auch Gehäuse, aber andere Baustelle) bis zum erbrechen gespart wird.

Ein Netzteil trägt wesentlich zur Stabilität des gesamten Systems bei! Was manche dort freiwillig an Stress in Kauf nehmen, nur um 20 Euro zu sparen, geht auf keine Kuhhaut.
 
Es geht nunmal in dem Test darum das die Leistun die auf dem Netzteil steht eben NICHT erreicht wird, und das bemängelt der Tester!

^^ Lesen hilft ;)
 
Audioliebhaber schrieb:
Alle die hier so auf BEquiet schwören, sei gesagt, dass wir auch mal ein explodierendes BQ Produkt auf einer Chroma hatten. ;)

Ein Defekt kann immer mal passieren, beim besten Hersteller.

Ich lese gerne Tests, kaufe daher auch Be Quiet. Alle bis jetzt verbauten 5 Netzteile war absolut einwandfrei. Keine Instabilität, keine Fiepgeräusche, und entweder sie laufen immer noch oder gingen frühstens nach 5 Jahren kaputt.
 
Ich kann mich nur anschließen. Klasse, dass ihr solche Tests macht.

Ich persönlich bin jedoch absolut zufrieden mit meinem BeQuiet Netzteil. Das ist nun seit 5 Jahren im Einsatz und es macht noch keinerlei Mucken. Der Lüfter ist immernoch flüsterleise und bis auf den leichten Luftzug nicht hörbar. Selbst meine Scythe Gehäuselüfter halten nicht so lange.

Technisch läuft es auch absolut stabil. Von den 550 Watt kann ich mit meinem aktuellen PC maximal 300 Watt verbraten (ich weis, ein kleineres wäre aus heutiger Sicht besser gewesen), aber dafür hatte ich in den 5 Jahren noch KEINEN EINZIGEN PC absturz bei dem nicht ein Treiber der Fehler gewesen wäre.


Und gerade weil der Markt so undurchsichtig ist und es quasi noch keine (langzeit) Tests gibt, werde ich für mich zumindest auch in Zukunft einfach auf alt bewährtes setzen. Ich denke, da kann man am wenigsten falsch machen.


Andererseits ist es schon traurig, wie viele sich nicht dazu überreden lassen, ein anständiges Netzteil zu kaufen, da das ja nur "die Stromversorgung" ist. Nach dem Motto, "Hauptsache der Strom kommt durch".
Dann folgt wenig später die stolze Präsentation "da, der PC läuft doch!" und nach einiger Zeit kommen dann die ersten Anrufe, weil der PC dauernd abkackt. Und dabei ist es ja für die meisten sowieso ganz normal, dass PCs hin und wieder abstürzen. Das wird dann einfach so hingenommen... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für einen so aufklärungsreichen Artikel, der viel Einblick gibt, in die Welt eines Netzteil-Testers und die Welt von Vertrieb und Marketing von Netzteilherstellern. Ich bin überrascht, wie aufwändig ein Netzteiltest ist und wie teuer es werden kann, diesen ordentlich durchzuführen. Ich denke, euch kann man bei solchen Tests vertrauen, das zeigt mir die Tiefe, mit der hier argumentiert wird.
 
grenn schrieb:
Was soll ich mit dieser Liste von tomshardware.de anfangen?
Die gibt mir da keine Antwort auf meine Frage und auch hat die Liste noch Nachholbedarf.


estros schrieb:
Sie erfüllen nur nicht die übertriebenen Anforderungen des Testers hier.
Sorry, aber das ist völliger Quatsch.
Als Netzteiltester, der auch das Wissen dazu hat, testet man ein PC-Netzteil, um zu sehen, ob das Ding auch
die ATX-Spezifikationen erfüllen tut und wie gut die Elektronik ist und das hat rein nichts mit übertriebenen
Anforderungen oder ähnliches zu tun.

estros schrieb:
Dem empfehle ich nur hochwertige Netzteile zu testen.
Und warum soll man denn auch nicht presiwerte und billige Netzteile testen? :rolleyes:
 
grenn schrieb:

...die Liste sagt relativ wenig aus. So schlau sich ne eigene UL-Nummer zu holen war Enermax schon vor etlichen Jahren als die ersten Netzteile hier auf den Markt kamen und die mehr oder weniger noch ein reiner Trader waren. Damals kamen die Netzteile angeblich von u.a. HEC - das kann aber natürlich heute keiner mehr sagen.

D.h. auch wenn die UL Enermax "ausspuckt" muss das noch lange nicht aus der Enermax Fabrik kommen. Wenn Enermax was auf dem Kasten hat dann zu verschleiern wo die Netzteile gebaut werden.

Welche Netzteile von Andyson kommen, kann man schön an der Lötqualität sehen - wenn die Lötqualität schlecht ist, ist es in der Regel von der "Wir-löten-mal-fast-alles-per-Hand-Bude" Andyson. Stichwort Modu und Eco Serien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen. Klar, mit solch polarisierenden und sensationsheischenden Artikeln kann man trefflich Klicks generieren, aber eines ist doch Fakt - die Qualität hat sich in den letzen Jahren allgemein wirklich verbessert. Man muss ganz klar in zwei Kategorien beurteilen, denn ein versemmeltes Zetifikat ist zwar unschön, hat aber mit der eigentlichen Funktion nichts zu tun und ein unreifer Autor macht so ein Produkt schnell mal schlechter, als es vom P/L her eigentlich ist (siehe unlängst LC-Power).

Da hätten wir also einerseits die Gruppe mit den Marketing-Blasen, die ein Produkt in den Himmel heben und passend dazu die tumbe Herde dummer Schafe, die gutgläubig und ohne sich zu informieren kauft, was da so lauthals angepriesen wird. Diese Netzteile sind aber fast immer weder gefährlich, noch per se tickende Zeitbomben.

Die zweite Kategorie ist die Gruppe der Billigstimporteure (wie. z.B. Inter-Tech, Rhombutech etc.), die wider besseren Wissens wirklich gefährliche Böller importieren und verkaufen. Denen gehört in erster Linie der Kampf angesagt, auch wenn das Ganze nicht so viel Sensationspotentzial besitzt. Davon liest man hier leider nichts, während sich der Autor schnell mal auf Firmen einschießt, die unterm Strich noch nicht mal zu den schwarzen Schafen zählen.

Etwas weniger dick auftragen, mehr Objektivität und auch etwas mehr Zurückhaltung, dann könnte man diese Tests sogar regelmäßig lesen. Aber mich stört ein wenig die Überheblichkeit des Autors, der sich selbst meist wichtiger findet, als ein ausgewogenes Fazit am Schluss. Solange sich das nicht ändert, liest man Netzteiltests wohl besser bei Jonnyguru, da stimmen Inhalt UND Wortwahl.
 
Netzteile sind ja bei Weitem nicht der einzige Bereich, in dem das so ist.
Technische Fakten adé, es leben Marketing-Begriffe die dem Laien bei jedem neuen Produkt eine kleine technische Revolution suggerieren. Als nicht unswesentlich beteiligt an dieser Entwicklung, sehe den Billig-wahn der letzten Jahre. Mit anderen Worten, ein wirklich gutes Netzteil kostet eben.

Letztlich interessiert die Leute auch nur, dass es im Gesamten zu ihrer Zufriedenheit funktioniert.
Warum auch mehr ausgeben? - Eine Einstellung die wiederum der Industrie zugute kommt. Denn wer billig kauft, kauft ganz klar öfter, was wiederum auch viele nicht stört, denn es ist ja billig. Und neu kaufen befriedigt ja immer irgendwo. Eigentlich sind also alle zufrieden, nur ein paar versiertere Leute, äh Nerds haben mal wieder was zu meckern... ;)

Was wird den nicht gepuncht und gestreckt, solang sich noch jemand findet der es kauft?
Selbst bei Lebensmitteln ist die Skrupel da teilweise äußerst gering, wie man mit aller Regelmäßigkeit den Nachrichten entnehmen kann. Da kann man wohl kaum erwarten, dass bei Netzteilen plötzlich alle im Sinne der technischen Vollendung aggieren. ;p
 
Audioliebhaber schrieb:
Deswegen kaufe ich nur Enermax oder Seasonic. Die beiden entwickeln und produzieren wenigstens vollständig selbst.ö

Es hat mir viele beschädigte Komponenten, Garantiefälle und Kopfschmerzen eingebracht, als ich noch keinen Wert auf hochwertige Netzteile gelegt habe.

Mittlerweile gibts bei mir auch nur noch Seasonic und Enermax und selbst da vermeide ich die Einsteigerserien.
 
So wie sich der Text liest, wäre der Betreff Netzteil-Mafia treffender gewesen ;)
 
Interessant, wie stark das Qualitätsgefälle sein kann. Wenn ich das mal vergleiche mit den FSC-Workstations, die ich beruflich etliche Jahre gewartet habe.. da hatte ich bei 16 Stunden täglichem Dauerbetrieb von rund 100 PCs vielleicht 2 Netzteilausfälle über drei Jahre verteilt. Wäre mal interessant, wie die Statistiken bei Retailmodellen aussehen.
 
Nette und teilweise richtig gute Kolumne

Wo ich aber gar nicht zustimmen kann ist das es wenig Gute Tests gibt.
Das mag vor 10 Jahren mal so gewesen sein aber in den letzten 5-6 Jahren hat sich da sehr viel getan.
Die großen Player im Hardware-Review Markt haben ähnlich gute Messplätze.
 
guckmalrein schrieb:
Welche Netzteile von Andyson kommen, kann man schön an der Lötqualität sehen
Ich tippe mal, dass das auf die kleinen Platimax-Netzteile mit 500- und 600W zutrifft, denn so wie man da die
Unterseite lötet, kann das nicht aus maschineller Produktion kommen.


3rd Byte schrieb:
Technische Fakten adé, es leben Marketing-Begriffe die dem Laien bei jedem neuen Produkt eine kleine technische Revolution suggerieren.
Und da könnte ich den Bogen auf die SHAx50-Serie von Sharkoon spannen, wo man bei den Features quasi eine
Art "Bullshit-Bingo" betreibt d.h es werden Sachen verbaut, die auf dem Papier gut anhöhren, aber bei der Elektronik
wird ziemlich Unterdurchschnittliches verwendet.


Slamraptor schrieb:
Mittlerweile gibts bei mir auch nur noch Seasonic und Enermax
es gibt auch andere, gute Netzteilserien als nur die von Seasonic und Enermax.
 
Danke für den Artikel und eure ausgiebigen und fundierten Tests. Bitte macht weiter so, damit wir zukünftig vor Fehlkäufen geschützt sind und die Qualität von Netzteilen besser einschätzen können.
:daumen:
 
Wenn keine aussagekräftigen Tests vorliegen sollte man die Finger von unbekannten Netzteilen lassen.
Ich persönlich würde mich übrigens über einen weiteren Grundlagenartikel zu Netzteilen freuen. Nicht über den Aufbau sonder mit Praxisbezug. Was kann ich alles z.B. an ein 500Watt Netzteil ranklemmen, ein System im Maximalausbau und anschließend aufzeigen welche Schienen werden da nun eigentlich belastet werden. Die Leute können sich so informieren und sehen was sie bei der Netzteilauswahl noch zu beachten haben.
Die 12V Schiene ist zwar wichtig aber definitv nicht alles was benötigt wird. ;)
 
Ich persönlich schwöre auf die Corsair AX Reihe, extrem lange Garantie, alles was man braucht und im idle springt der Lüfter noch nicht einmal an. Hat natürlich seinen Preis, aber dafür hat man das Netzteil dann auch sehr lange.
 
Und dann gab es im Testfeld auch noch ein Netzteil ohne das vorgeschriebene Datenblatt. Wie soll der Käufer wissen, wie leistungsfähig das erworbene Produkt ist, wenn der Hersteller dazu weder auf einem Datenblatt noch im Internet Angaben macht?

Na, die Angaben sind ja dann oft nicht mal das Papier Wert, auf dem sie geschrieben stehen! :D

Da spart man halt gleich noch diese (Un-)Kosten. :rolleyes:

Die machen da dann halt (beim Einsparen) keine halben Sachen! LOL
Die denken sich auch: "wenn wir schon sparen, dann schon richtig!" :freak:
 
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