Die Welt titelt: "Schluss mit den Egoshooter-Spielen"

was man in dieser diskussion wissen sollte: es wurden studien zu dem thema betrieben, darunter eine, bei der man menschen eine mordszene gezeigt hat, einmal in einem computerspiel und einmal die exakt gleiche szene mit gleicher umgebung, gleicher kleidung etc. mit schauspielern. dann wurde bei den probanden mittels eeg gemessen, wie derjenige darauf anspricht. dabei hatte man zwei gruppen von probanden: egoshooterspieler und menschen die keine egoshooter spielen. bei der computeranimierten szene reagierten die nicht-egoshooterzocker schockiert bis verängstigt wärend bei den egoshooterzockern nur der analytische teil des gehirns aktiv war. bei der gespielten szene hingegen war kein unterschied zwischen spielern und nichtspielern messbar. da waren die erfahrenen egoshooterspieler ebenso geschockt und verängstigt.
das gehirn des geneigten egoshooterzockers nimmt also spiele keineswegs als realität wahr, egal wie realitätsnah die darstellung ist. sobald es als computerspiel identifiziert ist, wird es wie eine mathematische aufgabe oder eine party schach bewertet: analytisch rational.

psychologen gehen auch davon aus, dass egoshooter helfen, agressionen abzubauen. man kann seine agressionen besser am pc auslassen als sich im realen leben zu prügeln oder schlimmer.
aus meiner persönlichen erfahrung: als kind habe ich tatsächlich einen egoshooter zum abreagieren benutzt. hat wunderbar funktioniert, weil man schnell von blinder wut zu taktisch geschicktem vorgehen übergegangen ist und der grund für die wut dabei schnell in den hintergrund gerückt ist. der frustabbau war bei mir so binnen weniger minuten bewältigt. heute spiele ich keine shooter mehr. ich mag diese spiele einfach nicht. ich spiele strategiespiele oder minecraft oder factrorio...

ich bin überzeugt, dass der amokläufer auch so amokgelaufen wäre, wenn er keinen pc gehabt hätte. dann hätte man eben fernsehen oder musik die schuld daran gegeben.
bloß nicht täter und seine individuelle situation analysieren. sowas führt nur zu fakten und erkenntnissen und wer braucht sowas schon wenn man doch einen sündenbock haben kann?
 
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@lübke: Hast du zufällig einen Link zu dieser Studie? Würde ich mir gern mal ansehen.
 
war leider eine fernsehsendung und liegt schon ein paar jahre zurück. damals war die debatte um killerspiele gerade langsam am abklingen...
es wurden diverse auswirkungen untersucht und dabei kam u. a. raus, dass das analytische denken und räumliches denkvermögen durch egoshooter gefördert wird, einen zusammenhang zu agressionsverhalten konnte man jedoch nicht nachweisen.

das mit dem abreagieren von agressionen stammt allerdings nicht aus der sendung.
 
Agressionen bei Spielen gibts auch eher nur bei Fehlern im Spiel oder durch unfähige Mitspieler, bzw. wenn man dauernd verliert. Da wird man eher Aggro, wenn der Panzer wieder explodiert, weil man nen Holzzaun berührt hat, unsichtbare Hitboxen beim Schießen im Weg sind, das Spiel im entscheidenen Moment laggt oder ein Mitspieler wieder nur Müll spielt.

Ich hab in all den Jahren nur ein einziges Mal wirkliche Agressivität bei nem Computerspieler gesehen und das war auf ner großen LAN-Party, bei denen ich oft war. Dort hat sich die Gewalt aber nur gegen seinen Monitor und die Tastatur gerichtet, nicht gegen Menschen. Der war oft kurz davor, alles irgendwo gegen die Wand zu werfen, hat permanent rumgeschrien und getobt. Und das so laut, dass die auf der anderen Seite der Halle rübergebrüllt haben, dass der sich mal abregen soll (auf ner 700 Mann-LAN....)

Aber was noch toller war, er hat in der ganzen Zeit kein einziges Mal Egoshooter gespielt, hauptsächlich NHL-Hockey, wo er sich dann immer aufgeregt hat, wenn er verloren hat oder etwas nicht so lief wie gewollt. Und ein paar Strategiespiele.
 
Das was Lübke sagt, kann ich bei mir nur bestätigen.

Wenn wir Zuhause (Freundin, Sohn und ich) zusammen eine "Terrormeldung mit Bildern von Toten" sehen, ist die Reaktion bei allen gleich. Obwohl die Freundin noch nie Counter-Strike gezockt hat, der Sohn nicht mal weiß was Ego-Shooter sind, wohingegen ich meine Jugend auf Dust2 verbracht habe...

Ich bin keinesfalls abgestumpft! Ich kann sehr wohl zwischen Realität und virtueller Welt unterscheiden.

Was mich vielmehr interessiert ist: Sind Personen die in Videospielen gerne "die Bösen" spielen im echten Leben anders, als Leute die bei Counterstrike die GSG9 wählen oder in WoW die Allianz bevorzugen :)
 
Gibt es eine Studie, die es belegt, dass Ego-Shooter als Katalysator für Gewaltausbrüche bei Menschen mit einer solchen Disposition auszuschließen sind?
 
@ Lars_SHG @ Picrin
Jedes Kind wird mit Verstand geboren, auch einen gesunden Gewissen, was aber einer stetigen Entwicklung bedarf. Daher bedarf es einer guten Erziehung, weil Kinder oft spontan und unüberlegt handeln, aber sind Erwachsene etwa anders?

Ich erinnere mich sogar an meine ersten Schritte und manch Erwachsener schaut mit seinem Kind Pornos. Das Kind wird geprägt, obwohl es den Hintergrund nicht versteht. Was also, wenn die Elternteile mit ihren Freunden sich Feuergefechte in Spielen mit Frust als auch Lachen liefern. Das Kind nimmt es wahr und verarbeitet die Gefühle beim Spielen des Elternteils. Dabei ist positive und negative Gefühlswahrnehung eines Kindes deutlich an die Körpererfahrung gebunden, was ein Erwachsener auf geistiger Ebene wahrnimmt. Etwas, was das Kind noch lernen muss und hier fängt das Problem an. Der Erwachsene spielt ein Spiel auf echten Kriegshintergründen und erfährt nur spielerische Emotionen. Eine Kugel tötet nicht, aber es kann frustrierend sein. Viele Headshots mit Combos erfreuen. Dem Kind wird ein verzerrtes Bild der Gefühle vermittelt, weil es Gewalt körperlich eher begreifen kann. Der Spieler würde das Spiel nicht spielen, wenn er dabei echte körperliche Schmerzen mit Weinanfälle empfinden würde, weil das Kind den Schmerz selbst als Ausdruck schon kennt. Es würde eher Angst bekommen.
Alles was das Kind aus Ego Shootern wahrnimmt, sind Freudegefühle als einziger Bezugspunkt, die es selbst kennt.

So findet die erste Konditionierung durch Inhaltsverknüpfungen bei Spielen statt, das Egoshooter als auch andere Spiele Freude bereiten können, kein Schmerz, aber durchaus mal Frust.

Eine verherrlichende, aber abstrakte Gewaltausübung in früher Erziehung in ihrer Breite zur Gewalttoleranz wird bei Wahlen genügend Stimmen für Gewaltzustimmung finden.

Mein Neffe spielt in seiner Freizeit hauptsächlich und viel Ego Shooter. Als weiteres Hobby kam letztens Bodybuilding hinzu. Die jüngere Nichte sehnt sich nach Aufmerksamkeit. Das sind wichtige Indikatoren bei der familiären Integrität und dem sozialem Umfeld.

Mein bester Freund hat seinem Sohn aufgrund der Ukrainekrise Luftdruckgewehr und Gasdruckpistole zum Üben geschenkt. Mir drückte er die Waffe auch in die Hand mit der Frage ob ich den auch mal schiessen wolle, was ich aber nicht tat. Das ist übrigens das Letzte mal, das ich eine Waffe als Spielzeug getarnt anfasse. Ich hätte das Teil am Liebsten weit weg geworfen und auf friedliche Besinnung dem Sohn gegenüber sich nicht auf Waffen und den Gedanken andere Menschen umzubringen einzulassen, weil es den Menschen verdirbt.

Vor einiger Zeit habe ich einem Vater, der seinem drei bis vierjährigen Sohn eine Spielzeug M16 mit akustischen Schuss und Stirb Rufen mit Laserpointer geschenkt hatte auch zur Verantwortung angerufen. "Weil der Sohn es mag": kam die Antwort.

Oder wenn Kinder als Spielspaß auf andere Menschen zielen? Für mich ist das kein Spaß Waffen auf andere Menschen zu richten und das sage ich auch, wenn mir Eltern mit den Kindern vor die Augen treten.

Ich hatte meine erste Schreckschuss Spielzeugwaffe auch schon mit 4 Jahren und war scharf auf die Munition, die problemlos auf Marktplätzen erhältlich war. Rückwirkend und insgesamt gehören selbst angedeutete Spielzeugwaffen gänzlich für Kinder verboten. Wenn Erwachsene mit Waffen nicht umgehen können, weil sie deren Sinn nicht verstehen, verstehen es die Kinder erst recht nicht.


Frau Merkel hat die Kriegsflüchtlinge aus Wirtschaftsgründen eingelassen, ganz Europa destabilsiert und nicht um ihnen zu helfen wieder durch gute Außenpolitik in ihr eigenes Land zurückzukehren. Wo ist der echte Dialog mit Herrn Assad und Herrn Putin um den Frieden für die eigenen Völker? haben diese Machthaber dafür ein Interesse?
Wir haben übrigens genug Bildungsrückgang, Lohndumping, Arbeitslose und Obdachlose, wo Sozialarbeiter und anderes staatliches Personal unter Herrn Schröder gezielt wirtschaftlich demontiert wurde.
Die echten Wirtschaftsflüchtlinge kommen aus Afrika, sind aber nicht willkommen, wenn man sich Frankreich ansieht, wo man sozialstaatlich völlig demontiert am Menschen vorbei regiert.

Ich bin Christ und die CDU/CSU ist vielleicht konservativ oder was man darunter verstehen mag, aber die 10 Gebote leben diese Menschen nicht, weil die deutsche Rechstaatlichkeit nur eine zeitliche Gesetezsmeinung ist.

@Norsfyr
Nein, ich war nicht beim Militärdienst. Ich verabscheue das Miltärbrauchtum durch seine einzige Bereitschaft Krieg zu führen und den Menschen gezielt zum Töten von anderen Menschen auszubilden. Disziplin kann auch im Elternhaus anerzogen werden.

Daher kann eine christliche Familienmimisterien kein unchristliches Kriegsministerium befehligen.
Der Krieg ist der völlige Widerspruch mit Zerstörung von Familienleben und Christsein.

@ Lübke
Mich ekeln sogar Ego Shooter an.
Die Studie ist durch die frühe Gewaltverherrlichung im Leben mit Akzeptanz ein Anlass zur Sorge.
Diese Wahrnehmungen zwischen echt und unecht lassen sich übrigens umgehen. Sonst gäbe es nicht genug doppelmoralische Persönlichkeitsstörungen als psychische Erkrankung.


Müll.jpg
Drei der in den Müll gewanderten Spiele basieren auf echten Begebenheiten.
-Men of War
-Silent Hunter
-Stalker

Warum soll ich den Ostfeldzug mit Wende seitens der Russen verherrlichen? Zuviel Tod und Leiden, was das Spiel nur auf Waffen reduziert.
Die Schrecken in einem U Boot will sicher keiner miterleben. Also auch kein Grund Tonnagenpunkte zu sammeln, weil die Frachtschiffe Besatzungen hatten, die ums Leben kamen. Das muss ich nicht respektlos gegenüber den Toten auf Pixelmännchen reduzieren.
Der langsame oder schnelle Tod einer Strahlenvergiftung vieler Menschen mit weiterhin unbewohnbaren Regionen als apokalytisches Bandenkriegsspiel mit tollen Artefakten?

Auf die restlichen Spiele gehe ich als ehemaliger Strategiefan nicht auch noch ein. CoH, wenn auch nicht auf dem Bild zu sehen an seiner Westfront mit den alles wegrotzenden MG42 Soldaten hat mich auch zu lange in den Bann mit seiner spielbergischen Private Ryan Atmosphäre gezogen. Da vergisst man spielgerecht schnell die echten Kriegsopfer.

Irgendwann muss auch der zweite Weltkrieg in den menschlichen Herzen ein Ende seiner endlosen Wiederholungen haben nicht noch auf seine weiterhin tödliche Waffentechnik verherrlicht und reduziert über die Bildschirme zu flimmern.
Was würde ein Terrorist mit einem MG42 oder MP44 und genügend Munition heute wohl machen?
 
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Wie sagt man so schön.
Dont feed the Trolls.
Also gar nicht beachten, und weiter machen..

Wie lange gibt es diese Ego-Shooter-Amok-Diskussion schon? Und trotzdem gibt es diese weiterhin.
Ich find das Lachhaft. Da diskutiere ich dann in natura auch nicht drüber.
 
Es ist eben wieder dieses typische Politikergeschwafel, Hauptsache niemals die Ursachen bekämpfen. Denn das ist viel zu aufwendig und teuer. In alle erdenklichen Lebenslagen und Ereignissen wird erst einmal scharf geschossen von den üblichen Verdächtigen (CSU, CDU, ..).
 
Gerade in der Zeit jetzt (letzten Wochen) halte ich mal wieder gar nichts von der Politik und Presse.
Man kann 10 unterschiedliche Quellen zu einem Thema lesen. Jede Quelle hat eine andere Meinung und interpretiert irgendwelche Aussagen oder Situationen anders.
Zu dem Machetenmann fällt mir ein:
Boulevardblatt A schreibt: "Laut Polizei war es kein gezieltes Anfahren des Täters. Der Fahrzeugführer hätte sich sonst Strafbar gemacht".
Boulevardblatt B schreibt: "Laut Polizei war es bewusstes Anfahren des Täters. Der Fahrzeugführer hat unglaublichen Mut bewiesen."
Boulevardblatt C schreibt: "Laut Polizei ist nicht klar, ob der Fahrzeugführer bewusst oder ausversehen den Täter angefahren hat, dies ist noch zu klären."

Und so geht das bei jedem 'interessanten' Thema. Es gibt keine klaren Aussagen. Oder die gibt es, aber wird durch übermotivierte Redakteure total entfremdet.
Das ist traurig.. Für mich als Bürger wird da nur das Misstrauen gegen Verantwortliche immer größer. Oder anders gesagt, ich kann die aktuelle Lage nicht einschätzen. Der eine sagt so, der andere so.
...Ich kann das auch nicht ganz in Worte fassen, aber ich fass mir da nur an den Kopf.
 
Herrje Nachbar.

Eltern betrinken sich vor ihren Kindern, schlagen sich, streiten sich, schauen anscheinend auch Pornos und spielen brutale Computerspiele, sie ernähren sich ungesund, pflegen sich nicht, kümmern sich nicht um den Haushalt, schauen Filme, die ihre Kinder nicht sehen sollten.... Es gibt schlechte Eltern genau. Ego-Shooter sind nicht für Kinder gedacht,für Jugendliche bedingt (das Alter, wann ein Jugendlicher solche Spiele spielen sollte ist wohl recht individuell).

Mein Neffe spielt in seiner Freizeit hauptsächlich und viel Ego Shooter. Als weiteres Hobby kam letztens Bodybuilding hinzu. Die jüngere Nichte sehnt sich nach Aufmerksamkeit. Das sind wichtige Indikatoren bei der familiären Integrität und dem sozialem Umfeld.

Und für was sollen das nun Anzeichen sein? Der Junge wird ein brutaler, trainierter Sozipath und das Mädchen Sozialarbeiterin? Sorry, aber....

Spielzeugwaffen (Luftdruckwaffen zählen ganz bestimmt nicht dazu) waren in jeder Kindheit was völlig normales. So ziemlich jeder mit nem bißchen was im Kopf hat dennoch eine normale Beziehung zu Gewalt. Oder anders: Ich habe als Kind auch gern damit gespielt, fand/finde das wirkliche, echte Töten aber dennoch immer sehr beängstigend.

Auf die Flüchtlingspolitik gehe ich mal nicht ein, dass hat auch rein garnichts mit dem Thema zu tun.

Mich ekeln sogar Ego Shooter an.
Die Studie ist durch die frühe Gewaltverherrlichung im Leben mit Akzeptanz ein Anlass zur Sorge.
Diese Wahrnehmungen zwischen echt und unecht lassen sich übrigens umgehen. Sonst gäbe es nicht genug doppelmoralische Persönlichkeitsstörungen als psychische Erkrankung.

Noch son Knaller. Zum ersten Satz habe ich oben schon was geschrieben. "Die Wahrnehmungen zwischen echt und unecht lassen sich umgehen" verstehe ich nicht. Wahrnehmungen zwischen echt und unecht? Die sich umgehen lassen?
Jemand mit einer Persönlichkeitsstörung, der zu dermaßen heftiger Gewalt neigt, braucht keine Ego-Shooter um einen Anlass zum Amoklauf zu haben. Das Ego-Shooter zu Persönlichkeitsstörungen führen können wolltest du hoffentlich nicht sagen.


Was die letzten Absätze angeht: Ich kann es verstehen, wenn jemand aus moralischen Gründen solche Spiele ablehnt. Es bleiben aber Spiele.
 
Picrin schrieb:
Spielzeugwaffen (Luftdruckwaffen zählen ganz bestimmt nicht dazu) waren in jeder Kindheit was völlig normales. So ziemlich jeder mit nem bißchen was im Kopf hat dennoch eine normale Beziehung zu Gewalt. Oder anders: Ich habe als Kind auch gern damit gespielt, fand/finde das wirkliche, echte Töten aber dennoch immer sehr beängstigend.

Ich musste schon 13/14 Jahre alt werden, um den eigentlich Zweck hinter jeglichem Kriegsspielzeug zu verstehen. Zwischen kindlichem Interesse an Krieg und Schußwaffen, dass ja gesellschaftlich damit beabsichtigt ist, und dem Verstand warum das eigentlich Schwachsinn ist, vergeht einige Zeit. Bei nicht wenigen funktioniert diese "Klärung" des Sachverhaltes bis ins hohe Erwachsenenalter überhaupt nicht. Aber gut, es gibt auch nicht wenige Frauen die noch im 50 Lebensjahr in Barbiepuppen ihr gesellschaftliches Vorbild sehen.

Die Indoktrination geht jedoch sehr viel tiefer. Schaut man sich in den USA an, wie sehr die Army Hollywoodfilme für ihre Zwecke nutzt, blendet man dabei den Übergang zu manchen Ego-Shootern mit ein, ergibt das ein erschreckend manipulatives Gesamtbild. Wer später genügend (freiwillige) Rekruten haben will, der muss schon früh das Interesse am Kriegshandwerk wecken. Existent ist Kriegsspielzeug gewiss schon solange der Mensch Kriege führt, so perfekt wie heute war das früher allerdings nicht.
Früher waren es Geländeübungen und Luftgewehre, heute sind es Computerspiele.
 
Picrin schrieb:
Jemand mit einer Persönlichkeitsstörung, der zu dermaßen heftiger Gewalt neigt, braucht keine Ego-Shooter um einen Anlass zum Amoklauf zu haben. Das Ego-Shooter zu Persönlichkeitsstörungen führen können wolltest du hoffentlich nicht sagen.


Ich kann es verstehen, wenn jemand aus moralischen Gründen solche Spiele ablehnt. Es bleiben aber Spiele.

https://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_an_einer_Schule

Das mediale Effekte bei der Art- und Weise der Taten von Amokläufen eine Rolle gespielt haben, ist längst geklärt.
Neben Fernsehen / Kino / Bilder etc spielten eben "auch" Ego-Shooter eine Rolle.
Ich betone es nochmal.... EINE Rolle.

Persönlich bin ich nicht nur ein Gegner von völlig übertriebener Gewalt in Spielen, sondern eben auch gleichermaßen von deren Verharmlosung.
Daher sind mir Personen die verbissen um übertriebene Gewaltdarstellung und überzogene Splatter-Effekte in Spielen kämpfen und bis aufs Blut verteidigen suspekt. Geht es da "wirklich" noch ums spielen selbst?
Wer spielt um des spielens Willen braucht diese Form der Darstellung definitiv nicht.

Triviales Beispiel.... Schach.
Wer Schach spielt um Schach zu spielen, spielt es am Brett und der spielt es am PC.
Wer aber ein 3D BattleChess mit Horrorszenen braucht um Schach zu spielen.... Gehört sich echt mal untersuchen zu lassen.

Von daher würde ich es auch begrüßen, wenn die Spieleindustrie sich eine "freiwillige" Selbstzensur auferlegen würde und freiwillig auf übertriebene Gewalt und Splatter-Effekte verzichtet.
Die Masse der Spieler, denen es ums reine spielen geht wird es nicht stören....
Diese Spieler brauchten diese Dinge nicht vorher und brauchen sie auch morgen nicht.
 
Ahja, erinnert jetzt "etwas" an die uralte Leier mit der Rockmusik oder gar Heavy Metal. Verstehe ich nicht oder mag ich nicht, also sind alle krank die es mögen. Wie einfach ist das denn bitte?
 
Um mal was zum Thema Schusswaffen zu sagen...
In meinem ersten Berufsleben wurde ich auch an einer Handfeuerwaffe ausgebildet. Dabei gab es auch funktionsuntüchtige Waffen, sogenannte 'Gelbwaffen', die für 'Trockenübungen' genutzt wurde.
Einige Azubis fanden es toll sich die Waffen gegenseitig an den Kopf zu halten und dumme Sprüche abzulassen, wie "Soll mir mal einer da draußen vor die Flinte laufen..."
Und solche wurden dann auch tatsächlich in den Dienst entlassen und laufen da draßen als Rambo durch die Gegend.

Ein Grund warum ich in der einen Schlussstrich gezogen habe. Ich find das überhaupt nicht in Ordnung.
Fragt man nach, soll man nicht so spießig sein, und auch mal Spaß verstehen..
Aber echt, darüber kann ich nicht lachen. Hoheitsträger mit solchen Sprüchen und Gesten? Nein danke!
Solchen sollte man die Waffe entziehen bzw gar nicht erst an einer Waffe herantreten lassen.
Ende im Gelände. Sachen packen Ausbildung Ende.. Aber anscheind ist sowas ja gewollt, geduldet, gewünscht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tiu schrieb:
Neben Fernsehen / Kino / Bilder etc spielten eben "auch" Ego-Shooter eine Rolle.
Ich betone es nochmal.... EINE Rolle.

Videospiele haben keinen Einfluss darauf, OB einer amokläuft, zumindest aber WIE er es tut, wenn es ihm denn wichtig ist. Dann sagt er sich halt, dass er Klamotten wie in Spiel XY tragen will, dass er lieber zwei Pistolen oder ne Schrotflinte will, oder doch lieber Molotovcocktails wie in Left4Dead? Und welche Pistolenmodelle er kennt und dann nachfragt, wenn er sich eine beschaffen will, so wie der in München. Aber das kann man auch über Filme und Bücher rausfinden.



Tiu schrieb:
Triviales Beispiel.... Schach.
Wer Schach spielt um Schach zu spielen, spielt es am Brett und der spielt es am PC.
Wer aber ein 3D BattleChess mit Horrorszenen braucht um Schach zu spielen.... Gehört sich echt mal untersuchen zu lassen.

Gehören dann auch Künstler in die Klapse, die nicht Gemälde von Landschaften malen, sondern welche von Schlachten oder sogar von Horrorszenen?
 
OMG :freak:

Das Menschen verschiedene Bedürfnisse an was auch immer haben..... hat in vielerlei Hinsicht NULL Auswirkung darauf das sie auch befriedigt werden darf oder gar "muss"....
Ich hätte auch gerne ein paar verbotene Dinge..... bekomme ich aber nicht.... und?

Gerade den Gegnern die ein ganzes Spiele Genre kaputtreden würde man den ganzen Wind aus den Segeln nehmen wenn man auf diese unnötige exzessive Gewaltdarstellung etc verzichtet... Ein Ego-Shooter bleibt dann immer noch ein Ego-Shooter.

Bleiben wir einmal bei dem auf der vorherigen Seite gegebenen Einwand mit dem Völkerball-Spielen.

Nichts... aber auch gar nichts ist gegen Völkerball spielen einzuwenden, genauso wenig wie gegen Ego-Shooter.
Wer aber den Ball mit Blut und Schweinedärmen gefüllt und beim auftreffen zum platzen bringen muss damit ihm Völkerball spielen gefällt, der sollte dann wirklich die nächstgelegene psychiatrische Klinik aufsuchen.;)
 
Also bei Blobby Volley 2 gibts nen Blutmodus, wo genau das passiert... ;)
 
und die ganzen splattereffekte gibts dich auch wieder nur um sich von den anderen ab zu heben und der markt es will oder es ihm zumindest suggeriert wird das ers haben muss, weil realistischer.
wenn ich dran denke was so in den 80er jahren an nacktheit im fernsehen zu sehen war im vergleich zu heute WOW, damals gabs nichtmal n busenblitzer und heute kannst du alles sehen, die gesellschaft stumpft ab.
ähnlich verhälts sich auch mit den spielen.
hier meine ich nur weil eine verschwindend geringe anzahl von menschen damit nicht klar kommt es verbieten, kann und darf einfach nicht sein.
mit dem vollständigen verbot und auch dessen durchsetzung von alkohol wäre sicher mehr menschen geholfen.
 
Tiu schrieb:
Nichts... aber auch gar nichts ist gegen Völkerball spielen einzuwenden, genauso wenig wie gegen Ego-Shooter.
Wer aber den Ball mit Blut und Schweinedärmen gefüllt und beim auftreffen zum platzen bringen muss damit ihm Völkerball spielen gefällt, der sollte dann wirklich die nächstgelegene psychiatrische Klinik aufsuchen.;)

Warum? Nicht das es mir gefallen würde, aber es schadet doch niemandem. Also warum immer dieser Reflex das alles was einem nicht gefällt = unnormal ist?
 
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