Lübke
Fleet Admiral
- Registriert
- Aug. 2007
- Beiträge
- 21.162
was man in dieser diskussion wissen sollte: es wurden studien zu dem thema betrieben, darunter eine, bei der man menschen eine mordszene gezeigt hat, einmal in einem computerspiel und einmal die exakt gleiche szene mit gleicher umgebung, gleicher kleidung etc. mit schauspielern. dann wurde bei den probanden mittels eeg gemessen, wie derjenige darauf anspricht. dabei hatte man zwei gruppen von probanden: egoshooterspieler und menschen die keine egoshooter spielen. bei der computeranimierten szene reagierten die nicht-egoshooterzocker schockiert bis verängstigt wärend bei den egoshooterzockern nur der analytische teil des gehirns aktiv war. bei der gespielten szene hingegen war kein unterschied zwischen spielern und nichtspielern messbar. da waren die erfahrenen egoshooterspieler ebenso geschockt und verängstigt.
das gehirn des geneigten egoshooterzockers nimmt also spiele keineswegs als realität wahr, egal wie realitätsnah die darstellung ist. sobald es als computerspiel identifiziert ist, wird es wie eine mathematische aufgabe oder eine party schach bewertet: analytisch rational.
psychologen gehen auch davon aus, dass egoshooter helfen, agressionen abzubauen. man kann seine agressionen besser am pc auslassen als sich im realen leben zu prügeln oder schlimmer.
aus meiner persönlichen erfahrung: als kind habe ich tatsächlich einen egoshooter zum abreagieren benutzt. hat wunderbar funktioniert, weil man schnell von blinder wut zu taktisch geschicktem vorgehen übergegangen ist und der grund für die wut dabei schnell in den hintergrund gerückt ist. der frustabbau war bei mir so binnen weniger minuten bewältigt. heute spiele ich keine shooter mehr. ich mag diese spiele einfach nicht. ich spiele strategiespiele oder minecraft oder factrorio...
ich bin überzeugt, dass der amokläufer auch so amokgelaufen wäre, wenn er keinen pc gehabt hätte. dann hätte man eben fernsehen oder musik die schuld daran gegeben.
bloß nicht täter und seine individuelle situation analysieren. sowas führt nur zu fakten und erkenntnissen und wer braucht sowas schon wenn man doch einen sündenbock haben kann?
das gehirn des geneigten egoshooterzockers nimmt also spiele keineswegs als realität wahr, egal wie realitätsnah die darstellung ist. sobald es als computerspiel identifiziert ist, wird es wie eine mathematische aufgabe oder eine party schach bewertet: analytisch rational.
psychologen gehen auch davon aus, dass egoshooter helfen, agressionen abzubauen. man kann seine agressionen besser am pc auslassen als sich im realen leben zu prügeln oder schlimmer.
aus meiner persönlichen erfahrung: als kind habe ich tatsächlich einen egoshooter zum abreagieren benutzt. hat wunderbar funktioniert, weil man schnell von blinder wut zu taktisch geschicktem vorgehen übergegangen ist und der grund für die wut dabei schnell in den hintergrund gerückt ist. der frustabbau war bei mir so binnen weniger minuten bewältigt. heute spiele ich keine shooter mehr. ich mag diese spiele einfach nicht. ich spiele strategiespiele oder minecraft oder factrorio...
ich bin überzeugt, dass der amokläufer auch so amokgelaufen wäre, wenn er keinen pc gehabt hätte. dann hätte man eben fernsehen oder musik die schuld daran gegeben.
bloß nicht täter und seine individuelle situation analysieren. sowas führt nur zu fakten und erkenntnissen und wer braucht sowas schon wenn man doch einen sündenbock haben kann?
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