Bericht Dieter Zetsche im Gespräch: Wie ein Mercedes-Benz zur autonomen Zeitmaschine wird

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Im Nachgang der IFA-Keynote „The car as a quality time machine“ von Mercedes-Benz hat sich Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, in einem Roundtable-Gespräch mit Journalisten, an dem auch ComputerBase teilgenommen hat, über die Zukunft des Automobils unterhalten.

Zum Bericht: Dieter Zetsche im Gespräch: Wie ein Mercedes-Benz zur autonomen Zeitmaschine wird
 
Es sei laut Zetsche aber auch legitim, dass „bei Produkten, die man verkaufen will, auch das Marketing mitsprechen darf.“ Das soll aber nicht im Sinne der Irreführung des Kunden geschehen, sondern „im Sinne der freundlichen Verpackung dessen, was man zu bieten hat.“

Made my day!

Komisch dass er sagt das er nicht weiss wie das Auto in 10 Jahren aussehen wird!
Strategisch im sinne des Management klingt das Merkwürdig!...
Ich als Daimler wüsste das, weil darauf sich die nächsten Produktionsschritte beziehen würden!
Wenn ein Konzern wie Daimler sagt dass sie nicht Wissen wie das Auto in 10 Jahren aussehen wird kann bedeuten dass sie echt in einem "Neuland" Stecken und wirklich keine Ahnung haben was die da machen
oder aber, sich einfach Optionen frei halten da die Entwicklung von Maschine und Technik immer Schneller und immer mehr Ineinander greift!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das so überfliege, dann hört sich das immerhin vernünftig an. Dennoch darf man darüber nicht die Notwendigkeit eines guten Konzepts im Bereich E-Mobilität vergessen.

Wichtig ist jedoch, kein autonomes Fahrzeug wird je perfekt sein ohne Cloud-Daten zum aktuellen Verkehrsgeschehen. Diesen Ansatz präsentierte 2011 Herr Fehrenbach (Robert Bosch GmbH) bereits ausführlich. Dahingehend wurden auch strategische Anpassungen des Zulieferers vorgenommen um zum Start bereits alle notwendigen Softwareprodukte zu haben.

Wird interessant, vor allem auch wie sich in Zukunft Versicherungsmodelle berechnen. Denn wer ist denn schuld wenn die falschen Daten berechnet wurden?
 
Mir schwant, dass ein gleitender Übergang von vielen Assistenten zum vollständig autonom fahrenden Autos kein ineinanderfließen sein wird wie Zetsche annimmt. Technisch vielleicht aber nicht für Menschen.

Erinnert mich an Radfahren. Langsam fahren können alle. Einen Stehversuch bekommt aber kaum einer hin. 0,1km/h und 0,0km/h. Ein winziger Unterschied aber groß genug um aus "alle" ein "fast keiner" zu machen.

Genauso groß scheint mir der Unterschied zwischen Auto fährt mit keinem Menschen an Bord und mindestens einem.
 
Autonomes Fahren wird nicht über Nacht kommen, selbst wenn es brauchbare Modelle gibt wird es noch ein Weile dauern (Ich kauf mir auf jeden Fall nicht sofort so ein Auto, ich fahr mein jetziges schon noch ne Weile lang weiter).

Ich denke zuerst muss Vertrauen zu dieser Technologie unter den Menschen aufgebaut werden und das autonome fahren in kleinen schritten heraus bringen.

Außerdem klingt der nette Herr sehr vernünftig und realistisch auf das Thema.
 
Es wäre viel einfacher und attraktiver, wenn man via schnellem Internet viele Jobs von zuhause aus ausführen könnte.

- Meetings via VR
- eine sichere Verbindung zum ArbeitsDevice/ClientServer
- papierlos
- umweltschonender als milliarden automobile deren produktion sowie Nutzung belastend ist
 
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Da muss ich das hier einfach mal da lassen, wenn ich darf.
Ist übrigens von hier: https://xkcd.com/1720/
 

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Ich freue mich auf die "Zukunft". ich denke auch, dass es sich aus immer mehr assistenzsystemen entwickeln wird. Gerade im Stadtverkehr wäre es ein Segen, wobei ich gerade hier die größten Schwierigkeiten sehe, wenn nicht die Hersteller an einem gemeinamen Strang ziehen und an einem gemeinsamen Datensystem arbeiten, wird das schwierig. Zumal es im mischbetrieb zwischen autonomen und konvertionellen Fahrzeugen eh immer schwierig sein wird.
 
Ich hoffe ja mal, daß das autonome Auto nicht kommen wird. Sensoren und Hilfsmittel ja, auch ein autonomer Eingriff wenn der Fahrer einschläft oder bewußtlos wird (falschpositive Mechanismen per Knopfdruck deaktivierbar), aber komplett? Nein Danke.
"in einem Roundtable-Gespräch" Echt jetzt? Das nennt man kurz runder Tisch. Anglizismen-Fans rühmen ja gerne die Kürze eines englischen Ausdrucks, warum dann aber längere verwenden???
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Es sei laut Zetsche aber auch legitim, dass „bei Produkten, die man verkaufen will, auch das Marketing mitsprechen darf.“ Das soll aber nicht im Sinne der Irreführung des Kunden geschehen, sondern „im Sinne der freundlichen Verpackung dessen, was man zu bieten hat.“

Made my day!

Komisch dass er sagt das er nicht weiss wie das Auto in 10 Jahren aussehen wird!
Strategisch im sinne des Management klingt das Merkwürdig!...
Ich als Daimler wüsste das, weil darauf sich die nächsten Produktionsschritte beziehen würden!
Wenn ein Konzern wie Daimler sagt dass sie nicht Wissen wie das Auto in 10 Jahren aussehen wird kann bedeuten dass sie echt in einem "Neuland" Stecken und wirklich keine Ahnung haben was die da machen
oder aber, sich einfach Optionen frei halten da die Entwicklung von Maschine und Technik immer Schneller und immer mehr Ineinander greift!

Ich glaube er kann da nichts versprechen solange er nicht die Gesetzgebung kennt. Das wird sowieso ein Albtraum wenn jedes Land seine eigenen Gesetze für die Zulassung autonomen Fahrens hat... deswegen wird er wohl nicht gesagt haben "in zehn Jahren läuft der Verkehr komplett autonom" weil er nicht weiß ob er bis dahin sowas verkaufen darf auch wenn er es bauen lassen könnte.

P.S.: Du lachst über den Satz mit dem marketing, ich dachte mir nur dass er recht unverblümt die wirtschaftliche Realität ausspricht wie sie jede Firma lebt. Diese Namen sind marketing, bei ALLEN Firmen. Und im Vergleich zu anderen Dingen wie z.B. den Graphikkartennamen von nVidia ist das was Mercedes da bislang rausgebracht hat noch sehr human.

@Candy_Cloud: Daimler gehört mit Audi und BMW die ehemalige Kartensparte von Nokia. Die beliefern gefühlt 99% aller Navi-Hersteller, die Software läuft auf vielen Handies und Du kannst Dir sicher sein dass sie über die Navis der eigenen Autos genügend Fahrdaten zusammenbekommen. Um Clouddaten brauchst Du Dir da keine Sorgen machen...
 
Recht hat er, der Herr Zetsche. Mercedes ist der Konkurrenz (wieder mal) weit voraus. Und das sage ich als überzeugter Opelfahrer (der alten Schule - Opel Commodore 4.0 24V :D)
 
Recht hat er, der Herr Zetsche. Mercedes ist der Konkurrenz (wieder mal) weit voraus

Eher nicht. Mercedes ist einfach nur gut minimalen Fortschritt als Weltneuheit zu verkaufen. Gerade in dem Gebiet des autonomen Fahren sind andere Hersteller viel weiter (Telsa).

Unser Mercedes ist schon verkauft und der Tesla bestellt.
 
Hito schrieb:
Es wäre viel einfacher und attraktiver, wenn man via schnellem Internet viele Jobs von zuhause aus ausführen könnte.

- Meetings via VR
- eine sichere Verbindung zum ArbeitsDevice/ClientServer
- papierlos
- umweltschonender als milliarden automobile deren produktion sowie Nutzung belastend ist

Theoretisch ist das durchaus möglich, allerdings sind nicht alle menschen zur Heimarbeit geeignet, da sie ihren alltag nicht selbstständig gut genug strukturieren können. Außerdem vergrößert dies die Kommunikationswege, was je nach position und Firmenstruktur zu einem insgesamt höheren zeitaufwand führt, wodurch jeder mitarbeiter theoretisch mehr arbeiten müsste. Es würdeschon viel bringen, wenn in jedem auto nicht nur 1 Person sitzt oder nicht jeder deneigenen wagen in der garage stehen habe muss. Car-Sharing, fahrgemeinschaften und ein attraktiver Nahverkehr wäre da sicher die sinnvolleren lösungen, als jeden von zu hause ausarbeiten zu lassen.


Forum-Fraggle schrieb:
Ich hoffe ja mal, daß das autonome Auto nicht kommen wird. Sensoren und Hilfsmittel ja, auch ein autonomer Eingriff wenn der Fahrer einschläft oder bewußtlos wird (falschpositive Mechanismen per Knopfdruck deaktivierbar), aber komplett? Nein Danke.
"in einem Roundtable-Gespräch" Echt jetzt? Das nennt man kurz runder Tisch. Anglizismen-Fans rühmen ja gerne die Kürze eines englischen Ausdrucks, warum dann aber längere verwenden???

Ausagen ohne Begründung sind verschwendete Worte. Wenn du nicht begründest, was du gegen das autonome fahren hast, dann hättest du dir den Beitrag auch sparen können.

Zum Anglizismus, in vielen Bereichen sind anglizismen einfach viel geläufiger als das deutsche Wort. Die Wirtschaft ist oftmals so ein Bereich. ^^Da gehts nicht um die Länge des Wortes, sondern um die Geläufigkeit.
 
Hallo,

also 80 % der Mercedes und Audi Fahrer sollte man eh den Führerschein entziehen, denn Verkehrsregeln kennen die nicht. Wenn die überhaupt ein Führerschein besitzen. Da kommt das gerade recht mit dem autonomen fahren.

MFG
 
@Legolas:
Da Du die BMW Fahrer vergessen hast, tippe ich mal Du fährst einen BWM ;) Mercedes-Fahrer sind schon lange nicht mehr schlimm. Am schlimmsten sind BMW, sehr knapp gefolgt von Audifahrer (muß ich als Audifahrer leider zugeben)
 
Genscher schrieb:
Eher nicht. Mercedes ist einfach nur gut minimalen Fortschritt als Weltneuheit zu verkaufen. Gerade in dem Gebiet des autonomen Fahren sind andere Hersteller viel weiter (Telsa).

Unser Mercedes ist schon verkauft und der Tesla bestellt.

Recht hat er! nur sechs alternative Modell-Antriebe gegenüber Fossilen Benzin-Diesel :freak: bei Mercedes. Und wie viele Jahrzehnte sollen wir noch bei Benzin/Diesel bleiben? Das wäre mal eine gute Fragestellung an die Autohersteller! Hier der Link falls sich jemand den schockierenden Anblick auf die Mercedes Seite machen möchte.
 
Forum-Fraggle schrieb:
@Legolas:
Da Du die BMW Fahrer vergessen hast, tippe ich mal Du fährst einen BWM ;) Mercedes-Fahrer sind schon lange nicht mehr schlimm. Am schlimmsten sind BMW, sehr knapp gefolgt von Audifahrer (muß ich als Audifahrer leider zugeben)

Also ich und mein Bekanntenkreis kennt das anders.. Audifahrer werden nur noch von den Ostblockrasern (Skoda VR...) getoppt. :) Bei den Audifahrer liegt es vermutlich daran, daß dies mehrheitlich Leute sind, die in der Evolution (Urinstinkte der Neandertaler,...) stecken geblieben sind ;) und sich diese Autos auch meistens nur leisten können weil es Leasing gibt bzw. es als Geschäftswagen gestellt bekommen.

@Topic: Ich frage mich nur wer diese Technik bezahlen soll, irgendwann wird es selbst für Leasingnehmer zu teuer. Für Neuwagenkäufer sind Marken wie Daimler & Co. eh nicht mehr bezahlbar (außer Rentner, wobei diese "reichen" Rentner auch irgendwann einmal aussterben ;) )
Aber wir Neuwagenkäufer sind schon längst nicht mehr die Zielgruppe deutscher Automobilhersteller, dass mehr man auch schon daran, wie man dort als Interessent behandelt wird (Volkswagen und Audi ist hier am schlimmsten. Man wird dort von oben herab behandelt... Dieses arrogante und überheblich Verhalten zieht sich bei diesem Konzern wie ein roter Faden von der Konzernspitze bis zu den Autohäusern durch.).
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Komisch dass er sagt das er nicht weiss wie das Auto in 10 Jahren aussehen wird!
Strategisch im sinne des Management klingt das Merkwürdig!...
Ich als Daimler wüsste das, weil darauf sich die nächsten Produktionsschritte beziehen würden!
Wenn ein Konzern wie Daimler sagt dass sie nicht Wissen wie das Auto in 10 Jahren aussehen wird kann bedeuten dass sie echt in einem "Neuland" Stecken und wirklich keine Ahnung haben was die da machen
oder aber, sich einfach Optionen frei halten da die Entwicklung von Maschine und Technik immer Schneller und immer mehr Ineinander greift!

Naja, Daimler weiss ja auch noch nicht welche Antriebsart (elektrisch, Wasserstoff oder immer noch Verbrennungsmotor) dann bspw. vorherrschend sein wird oder wie es um den Karosseriebau (Metall und Plastik oder mehr Glasfaser-Leichtbau) und andere neuen Entwicklungen auch im Softwarebereich aussehen wird. Vielleicht will man sich einfach nicht zu weit aus dem Fenster hängen, um es danach zu bereuen und eben flexibel daher kommen.

In Zukunft sollen darüber hinaus Sensorinformationen vom Auto selbst sowie von Wearables während der Fahrt erfasst werden, um die gesundheitliche und mentale Verfassung messen und entsprechend darauf reagieren zu können.

Als Kunden verlieren würden sie mich leider in jedem Fall, wenn man auf Schritt und Tritt im eigenen Fahrzeug überwacht würde (nicht nur per optionalen Technik-Accessories/Wearables und den resultierenden Gesundheits-Daten, die einen Autokonzern,anhängige Versicherungen und IT Unternehmen nichts anzugehen haben), auf wenn diese technisch notwendig würde bei selbst-fahrenden Autos, was ja BMW angeblich schon macht per GPS.

Da bin ich dann wohl eher altmodisch (meine jüngstes Auto ist mittlerweile ja auch schon 12 und ich sehe keinen wirklich Bedarf an neueren Autos) und wenn man bedenkt, dass man irgendwann wohl keine Autos mehr neu zu kaufen bekommen wird ohne diese Technik (so dass man sich dann nach gebrauchten, älteren Fahrzeugen oder Klassikern umschauen wird oder gar sehnen müssen, wobei ich mich da einigermaßen gewappnet ansehe - es sei denn die Brennstoffzelle setzt sich mehr und mehr durch (um ein pseudo-umweltfreundliches Elektroschrott-Auto hoffe ich herum zu kommen), aber diese kann man dann vermutlich nachrüsten lassen und muss nicht unbedingt dafür einen Neuwagen kaufen).
 
Zuletzt bearbeitet:
DarkTaur schrieb:
@Topic: Ich frage mich nur wer diese Technik bezahlen soll

Letztendlich Firmen wie Uber die eine Flotte kaufen und vermieten. Oder die Automobilhersteller selbst indem sie ihre Carsharingaktivitäten ausweiten.

Wenn das emotionale Moment durch nicht selbst ins Lenkrad greifen weg ist besteht natürlich enorme Einsparpotenzial. Keine 300 PS mit Rennfahrwerk für einen Stadtflitzer sondern die niedlichen Knutschglocken wie von Google Auto. Keine 50.000 EUR samt ellenlanger Sonderaustattungskataloge mehr. Das war und ist immer noch ein Alptraum für deutsche Automobilhersteller aber dank Google haben sie nicht mehr die Möglichkeit, Entwicklungen in dieser Richtung sofort in Geheimarchiven zu vergraben.
 
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