Bericht Dieter Zetsche im Gespräch: Wie ein Mercedes-Benz zur autonomen Zeitmaschine wird

"Und solange der Strom größtenteils durch Kohle und Atomkraft erzeugt wird, geht auch der Umweltaspekt der Elektroautos gegen null."

Du glaubst also das sowas hier http://bilder1.n-tv.de/img/marktberichte/origs469004/1462737102-w1000-h960/OElraffinerie-in-Singapur.jpg umweltfreundlich ist? Dazu kommt noch der Energiebedarf für das fördern des Öls und den Transport des Endproduktes bis zur Tankstelle. Kraftstoffgewinnung aus Öl ist mindestens genauso schädlich wie Energiegewinnung aus Kohle.

Vom Uranabbau für die Atomkraftwerke will ich jetzt garnicht anfangen. Da gibt es Bilder aus Rußland zb. da ist Kilometerweit um die Uranmine eine tote, verseuchte Mondlandschaft entstanden, die dem Wasteland, wie es in den Fallout Spielen dargestellt wird, in nichts nachsteht.

Auch solltest du bedenken, das wir erst am Anfang der Umstellung auf regenerative Energien sind. Das man sowas nicht einfach in 20 Jahren aus dem Boden stampft, sollte ja wohl jedem klar sein.

Das in Deutschland, dem Automobilland schlechthin, sehr viele Menschen dem Tesla sehr skeptisch gegenüberstehen, mag daran liegen, daß er seine Fabrik in den USA gebaut hat. Wenn er die in Deutschland gebaut hätte, dann würden wahrscheinlich die meisten "Hurra! Made in Germany!" schreien. Und selbst da weht ihm ein kräftiger Wind ins Gesicht. Man siehe die schlechte Presse die er bekommen hat, wegen diverser Unfälle mit seinen Fahrzeugen, wo angeblich die Akkus explodiert sind. Einfach lächerlich ist das. Macht die Presse bei den herkömmlichen Autoherstellern so einen Wind, wenn da bei einem Unfall die Karre abbrennt? Nein. Das zeigt aber schön auf, wie eng die Verflechtung der rennomierten Automobilindustrie und der Pressefirmen ist. Da fließen jedes Jahr Milliarden für Propaganda und Werbeetats. Und die Presse hütet sich, in die Hand zu beißen, die sie füttert.

Elon Musk ist ein bekennender Idealist. Und wer sich mal den ein oder anderen Fakt zu seinem Unternehmen anschaut, der stellt fest, daß Mercedes Benz und Toyota z.B. jeweils einen Anteil an der Firmengründung hatten und auch sicherlich diese Patente in ihren Fahrzeugen nutzen bzw. nutzen werden.

Mercedes baut Elektroauto in China

Seine Vision von einer umweltfreundlichen Energiegewinnung aus regenerativen bzw. freien Energien und der verwendung dieser Energie als Kraftstoffersatz für PKW´s kann ich nur begrüßen.

Warum sich da noch Menschen dagegenstellen, kann ich eigentlich nicht nachvollziehen. Sehr wahrscheinlich hat das rein finanzielle Gründe. Die Hand die mich füttert... und so.

Allen Skeptikern kann ich folgenes Video empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=JHUzfw24oCk.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat das Marketing bereits mitgesprochen oder wie kommt man auf die irrsinnige Äußerung, dass ein Fahrzeug einen Fitnesstrainer darstellen soll?
 
C0rd0n schrieb:
Und solange der Strom größtenteils durch Kohle und Atomkraft erzeugt wird, geht auch der Umweltaspekt der Elektroautos gegen null.

Stimmt doch nicht. Wir haben etwa 50% fossile Energieträger, ab 100.000 km hat ein e-Auto nach Frauenhofer Institut ( http://www.sueddeutsche.de/auto/zwiespaeltige-umweltbilanz-e-autos-dreckiger-als-gedacht-1.2748493-2 ) eine gegenüber herkömmlichen Auto positive Umweltbilanz.

Wer nur Ökostrom tankt hat das bereits nach 30.000 km geschafft.
Und das ist noch ne recht negative Rechnung.

Die durchschnittliche Lebenslaufleistung eines Autos liegt so oder so über 100.000km und der break even point wird mit jedem Jahr durch verschiebung im Strommix und Weiterentwicklung der Technik niedriger.

Und im Zweifel verbrate ich sogar noch lieber Strom aus Kohle als unsere Ölmultis beim Fracking zu unterstützen und den Scheichs die Wolkenkratzer in der Wüste zu finanzieren :)
 
Die fossilen Brennstoffe sollen lieber in effizienten Kraftwerken als in Automotoren verbrannt werden. Aufladen geht bei Elektroautos auch immer schneller.
 
Hmmm, also ich als äußerst technikaffiner Mensch glaube zu wahrzunehmen, daß das Pendel bei den Leuten bereits wieder in die Gegenrichtung ausschlägt.
Liegt aber vielleicht auch nur an meinem fortschreitendem Alter, wobei Jüngere in meiner Umgebung meiner Meinung nach den technischen Möglichkeiten "nachhinken"...
Neueste Hardware... egal
Auto mit verbautem Onlinegedöns... egal
...egal ...egal....

Also... wo sollen die Käufer herkommen, die gar nicht so Sachen haben wollen.
z.B. verkaufen sich schon wieder Küchengeräte die GAR NIX außer den essentiellen Grundfunktionen können am Besten, zumindest bei Leuten die wirklich kochen und sich nicht nur einen Technikschauraum zuhause einrichten...

Internet der Dinge... Totgeburt
Datenvernetzung dazu... ja äh... die Datengeber dazu werden schon wieder weniger!
Wer nutzt NFC laufend?
usw.
Ergänzung ()

Jep!
Die Akkus haben eine Lebensdauer von über 300.000km.
 
@hmmmmm

Die deutschen Autobauer feiern nicht jeden kleinen Erfolg wie tesla oder Google und vorallen blenden die nicht mit Applelike Präsentationen um sich selbst als aller größte zu feiern und zu überdecken das sie nicht vorne mitspielen können.

Hier geht es nicht um Idealismus sondern um ein hart umkämpften Markt, da lassen sich die etablierten nicht in die Karten schauen.

Hier wird autonomes Fahren und Elektroautos irgendwie durch einander gebracht.
Es sind zwei komplett verschiedene Bereiche die unabhängig von einander laufen.

Außerdem ein autonomes Auto entwickeln heißt noch lange nicht ein Auto bauen zu können!
 
@Corros1on

"Die deutschen Autobauer feiern nicht jeden kleinen Erfolg wie tesla oder Google und vorallen blenden die nicht mit Applelike Präsentationen um sich selbst als aller größte zu feiern und zu überdecken das sie nicht vorne mitspielen können."

Aha. Und was ist dann das, was der Zetsche da veranstaltet? IAA Präsentationen oder Sondervorstellungen der Hersteller sollen nicht Applelike sein? Da verhält es sich wohl eher umgekehrt, das Apple sich an den Präsentationen der Automobilbauer auf der IAA orientiert hat. Außerdem basteln die von Apple laut Gerüchten ja auch an einem Auto.

Sieh dir mal auf youtube die IAA Präsentationen der Hersteller an, besonders Audi mit dem Etron Q7, der ab 2017 zu haben sein soll. Die lassen sich genauso feiern von den Fans wie der Steve Jobs seinerzeit mit dem Iphone oder der Elon Musk mit seinem Tesla Model S und Model X.

Hauptsächlich geht es in dem Artikel um autonomes Fahren, aber das Tesla erwähnt wird, als Negativbeispiel, stößt schon mir schon sauer auf.
 
dienst schrieb:
Die fossilen Brennstoffe sollen lieber in effizienten Kraftwerken als in Automotoren verbrannt werden. Aufladen geht bei Elektroautos auch immer schneller.

Man kann die Akkus der Fahrzeuge zwar immer schneller Laden, aber z.B. die Schnellladefunktion geht immer auf die Lebenserwartung der Akkus.
Aus der Politik hört man auch immer wieder, wir müssen effizientere Kraftwerke bauen. Das ändert nicht das Problem, dass diese effizienteren immer noch fossile Brennstoffe verbrauchen.

Mein Beitrag wurde scheinbar total falsch verstanden. Ich wäre froh wenn wir endlich von den fossilen Brennstoffen und der Atomkraft loskommen würden. Leider ist das ein langer und mühsamer Schritt aber es tut sich ja endlich was in bei den erneuerbaren Energien. Windkraftanlage sprießen wie Pilze aus dem Boden, werden aber leider einfach abgeschaltet wenn zu viel Energie produziert wird, weil ein Atomkraftwerk nicht einfach runter gefahren werden kann.
Sinnvoller fände ich es, die verpuffte Energie durch stillstehende Windräder bei einer Überversorgung für die Erzeugung von Wasserstoff zu nutzen.
So könnte man einen gewissen Teil für unsere Autos verwenden.
 
mercedes ist gerade in sachen komfort ganz vorne mit dabei.

das beduftungskonzept in verbindung mit der hot-stone-massage in der neuen s klasse ist bombastisch. ich bin noch nie so entspannt nach 500 km ausgestiegen, wie in diesem auto. kein spaßmobil, kein rennfahrzeug, kein sport. aber entspannung pur.

zitat "Das Automobil entwickele sich deshalb zu einer „quality time machine“, wie Zetsche erklärte"
das war das auto schon immer. dort kann man sich frei fühlen, in seiner kleinen metallhülle, fahren wohin man will, den augenblick geniessen. wenn ich an ausfahrten in extrem exklusiven autos denke, morgens, vor sonnenaufgang einen gebirgspass rauf, das licht der morgensonne allmählich über den horizont kommend, dann merke ich, dass autofahren für manche menschen eine form der freiheit ist, und des genusses.

wenn ich dann in dieser situation bin, den 8 oder 10-ender hinter mir aufs schärfste brüllen höre, radio aus, nur die mechanik geniessend, im sonnenauf- oder untergang, dann ist es mir herzlich egal, dass der energieträger nicht der strom ist.
 
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C0rd0n schrieb:
Und solange der Strom größtenteils durch Kohle und Atomkraft erzeugt wird, geht auch der Umweltaspekt der Elektroautos gegen null.
Zieh dir mal dieses Video rein. Die Wirkungsgrade von Verbrennern ggü reinen Elektroautos sind unterirdisch.

Wenn es mal anders sein sollte, und das hoffe ich sehr, sehe ich die Elektroautos durch ihre eingeschränkte Mobilität (nachladen dauert einfach zu lange) schon wieder vor dem Aus.
Aber nur wenn man ständig davon ausgeht, von 0-100% laden zu müssen. Was die Alltagsnutzung kaum wiederspiegelt. Vor allem tun alle Kritiker immer so, als würden Deutschland nur aus Vielfahrern bestehen. Tatsächlich betrifft das nur 8% alle Fahrer. Die restlichen 92% fahren max. 40km/Tag.

Gerade Mercedes ist doch in der Hinsicht Vorreiter für alternative Antriebe. Der F-Cell wird seit Jahren erprobt und soll 2017 Marktreife erlangen.
Die F-Cell bzw. Brennstoffzelle ist eine technologische Sackgasse. Die Fahrzeuge sind konstant teuer geblieben und werden auch nicht günstiger, selbst wenn man die Massenproduktion ausweitet. Der günstigere Toyota Mirai kostet auch nur schlappe 80.000€.

Sofern dann das Netz für Wasserstoff-Tankstellen ausgebaut wird, sollte es kein Problem mehr darstellen z.B. quer durch Deutschland zu fahren.
Das wird nie kommen. Die Kosten pro Tankstelle liegen zwischen 1,5 und 2,7 Mio. Euro. Und wie gesagt, werden Wasserstoffautos noch weniger Abstand finden, als reine Elektroautos. Letztere sind bereits die letzten Jahren günstiger geworden. In 3-4 Jahren werden reine Elektroautos die Hälfte weniger Kosten. Samsung und BYD wollen jetzt auch in eigene Lithium-Akku-Fabriken investieren. Die Controller bzw. BWLer von Unternehmen haben auch erkannt, dass die Elektromobilität günstiger ist, ansonsten wüden Post, UPS & Co. nicht das Ziel verfolgen, ihre Fahrzeugflotten zu elektrifizieren.
 
Eisbrecher99 schrieb:
Die Controller bzw. BWLer von Unternehmen haben auch erkannt, dass die Elektromobilität günstiger ist, ansonsten wüden Post, UPS & Co. nicht das Ziel verfolgen, ihre Fahrzeugflotten zu elektrifizieren.
Die Frage, die sich bei sowas immer stellt: Ist es wirklich günstiger, oder wird es einfach nur mehr vom Staat gefördert.

Ansich finde ich die Elektromobilität ganz cool, aber ein paar Aspekte fehlen m.E. einfach noch für einen flächendeckenden Einsatz.

Die Akku-Technik zum Beispiel. Da gibt es noch viel zu tun. Lithium-Ionen-Akkus gelten technisch als weitgehend ausgereizt. Aber die Energie-Kapazität reicht einfach nicht. Tesla bekommt die Reichweite mit dem Model S auch nur hin, weil sie ihre Karre bis oben hin mit Akkus voll knallen, was mächtig auf das Gewicht geht. Vom Kaufpreis mal abgesehen. Ein e-Golf mit seinen 190 km nach NEFZ-Zyklus (der ohnehin ziemlich unrealistisch ist) wirkt da gerade zu lächerlich.

Eher früher als später muss somit ein Fortschritt in der Technologie her. Lithium-Schwefel Akkus werden seit Jahren erforscht. Ab und an tauchen mal wieder irgendwelche Berichte von Forschungsgruppen auf, die Fortschritte erzielt haben. Bis zur massenhaften Serienproduktion dürfte es wenn überhaupt aber wohl noch einige Jahre dauern. Von Lithium-Luft mal ganz zu schweigen.

Auch möchte ich mir nicht vorstellen, was passiert, wenn wirklich jedes Auto auf der Welt mit Li-Akkus betrieben wird. Besonders schonend für die Umwelt ist das auch nicht gerade, wenn man bedenkt, wie eklig normalerweise Batterien und Akkus zu entsorgen und zu recyclen sind.

Die Technik muss für den Kunden spürbare Mehrwerte bieten. Dazu gehört auch, dass man innerhalb von Minuten das Ding soweit laden kann, dass damit zum herkömmlichen Verbrenner vergleichbare (oder gar bessere) Reichweiten erzielen kann. Oder das es wirklich spürbar weniger kostet...
 
Eisbrecher99 schrieb:
Aber nur wenn man ständig davon ausgeht, von 0-100% laden zu müssen. Was die Alltagsnutzung kaum wiederspiegelt. Vor allem tun alle Kritiker immer so, als würden Deutschland nur aus Vielfahrern bestehen. Tatsächlich betrifft das nur 8% alle Fahrer. Die restlichen 92% fahren max. 40km/Tag.

Rein zufällig gehören dann wohl meine Familie, meine Arbeitskollegen und die Hälfte meiner Freunde zu dieser kleinen Randgruppe die mehr als 40km am Tag fahren müssen.

Gehen wir dann mal von den 92% aus. Wie viele davon haben dann die Möglichkeit ihr Auto direkt neben eine Steckdose zu stellen? Viele Personen haben keinen eigenen Stellplatz oder Garage zur Verfügung. Oft steht das Auto doch direkt am Straßenrand. Ich kann mich aber wie gesagt täuschen und ich lebe einfach nur in der verkehrten Gegend.


Eisbrecher99 schrieb:
Die F-Cell bzw. Brennstoffzelle ist eine technologische Sackgasse. Die Fahrzeuge sind konstant teuer geblieben und werden auch nicht günstiger, selbst wenn man die Massenproduktion ausweitet. Der günstigere Toyota Mirai kostet auch nur schlappe 80.000€.

Wenn man sich da mal den GLC anschaut sieht man, dass dieser Antrieb als PlugIn auf die Technologie der derzeitigen Elektrofahrzeuge aufbaut. Was dieser nachher preislich kosten wird, wird sich noch zeigen. Elektroautos waren anfangs auch teuer und konnten sich nur gut betuchte leisten. Technologische Sackgasse sieht für mich anders aus, nur weil eine Technologie anfangs teuer ist.

Versteh mich nicht falsch, ich mag Elektroautos auf ihre Art und Weise. Es macht Spaß mit ihnen zu fahren, nur sind sie für mich der Zeit vollkommen unpraktisch. Mir ging das tägliche Laden völlig auf den Keks. Morgens Steckdose ab, mit etwas Pech war schlechtes Wetter und das Ladekabel lag im Dreck, ab ins Auto schmeißen, Auto dann auch dreckig, ab zur Arbeit. Dort dann wieder an die Steckdose um nach Feierabend nicht zittern zu müssen, mit der Batterieladung noch nach Hause zu kommen.

Ich würde gerne wieder zurücktauschen, aber einfach tanken ist für mich beim derzeitigen Stand der Technik praktischer.
 
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fliz schrieb:
die sollen mal hin machen. Das selberfahren nervt mich nur noch..
vw ?
Ergänzung ()

Autonomes Fahren und elektrisches Fahren sind die wichtigsten Projekte der Branche. Ich fahre gerne selbst, aber es gibt viele Situationen, wo es nervenschonender und auch sicherer ist, wenn der Autopilot das erledigt:

Wenn es mal wieder spät geworden ist und noch 300km Rückreise anstehen. Wenn es mal wieder regnet und der Scheibenwischer einen hypnotisiert, wenn man im Schneesturm die Fahrbahn nicht mehr erkennt, wenn man ans andere Ende vom Land reist und die Nacht lieber zum Schlafen nutzen möchte, wenn man in der Stadt sein Ziel gefunden hat, aber ein Parkplatz nicht zur Verfügung steht.

Das autonome Fahren wird kommen und es werden andere Unfälle auftreten, aber wesentlich weniger "menschliches Versagen" die Statistiken füllen. Mir ist mal ein Idiot als Taxifahrer begegnet, der schaltete im Winter das ESP aus (das soll man so machen). Kein Mensch bremst besser als der Computer vom ESP. Oder wer erinnert sich noch an die Diskussion zur Anschnallpflicht? Es ist doch viel besser, aus dem Auto geschleudert zu werden, oder herauszuspringen, als in ein Hindernis einzuschlagen. Ja, solche Diskussionen tauchen immer wieder auf.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Komisch dass er sagt das er nicht weiss wie das Auto in 10 Jahren aussehen wird!
Strategisch im sinne des Management klingt das Merkwürdig!...
Ich als Daimler wüsste das, weil darauf sich die nächsten Produktionsschritte beziehen würden!
Wenn ein Konzern wie Daimler sagt dass sie nicht Wissen wie das Auto in 10 Jahren aussehen wird kann bedeuten dass sie echt in einem "Neuland" Stecken und wirklich keine Ahnung haben was die da machen
oder aber, sich einfach Optionen frei halten da die Entwicklung von Maschine und Technik immer Schneller und immer mehr Ineinander greift!
ich gehe von letzterem aus :D
 
Das Schlimme an dem Vortrag ist, daß Herr Zetsche wieder alles reinmischt, daß einem wieder völlig die Lust vergeht. Mercedes hatte mal so eine gute Egonomie und seit 20 Jahren machen die alles kaputt. Kein Autofahrer kann auf die befremdliche Idee kommen, einen Touchscreen ins Auto zu bauen, für den Fahrer wohlbemerkt.
Wenn ich den Blick von der Fahrbahn nehme, beschädigt mir ein Radfahrer den Unterboden und ich bekomme mächtig Ärger oder ich hinterlasse eine 300m lange Spur aus Trümmern und Verwüstung, wenn ich außerhalb der Stadt unterwegs bin.

Offenbar gibt es keine gesetzlichen Kriterien für Ergonomie. Aus einem einfach Drehrad zur Luftverteilung wurden Schaltwippen mit winzigen Pfeilsymbolen an der Mittelkonsole. Beim BMW-iDrive muß man sich auf dem Monitor durch die Menüs hangeln. Ohne Radio kann man das Auto kaum mehr konfigurieren, Fehler auslesen oder die Sitzheizung konfigurieren. Dabei ist das Radio nach 5 Jahren schlicht veraltet.

Mercedes hat noch ganz andere Baustellen, wie wäre es mal mit einem zuverlässigen Auto ? Ich hatte 10 Jahre einen W211, da brauch ich nichts weiter zu erklären. Die Schote, die BMW mit der 100.000km-Laufzeit vor Gericht abziehen wollte, war ja wohl auch ein PR-Desaster.

Wie fast alle Produkte heute, wird versucht ein Komplettpaket zu verkaufen. Wie beim Notebook, wo man nichts reparieren kann, oder dem 700€-Smartphone wo nichtmal mehr der Akku zu wechseln ist. Hey wir können froh sein, daß es den PC gibt, wo man die Graka, die CPU oder die defekte Platte einzeln wechselbar ist und ohne Werkstatt.

Warum kann ich denn das autonome Fahren nicht in 10 Jahren nachrüsten? Warum kann ich einen alten Motor nicht durch ein Hybrid-Antrieb ersetzen oder aufrüsten? Das würde die Technik voranbringen und der Kundschaft nutzen.
 
Hito schrieb:
Es wäre viel einfacher und attraktiver, wenn man via schnellem Internet viele Jobs von zuhause aus ausführen könnte.

- Meetings via VR
- eine sichere Verbindung zum ArbeitsDevice/ClientServer
- papierlos
- umweltschonender als milliarden automobile deren produktion sowie Nutzung belastend ist

Bloß nicht!!! Das ist der feuchte Traum aller Arbeitgeber, aber der Albtraum aller Arbeitnehmer. Keine Trennung mehr zwischen Freizeit und Arbeitszeit. Wenn das Büro gleich nebenan ist, dann wird auch von dir erwartet, das du 24 h erreichbar und verfügbar bist.
Zweitens darfst du dann alle Nebenkosten selbst zahlen. Wasser, Strom, Arbeitsgeräte usw. Oder glaubst du, das wird dir zur Verfügung gestellt?! Niemals!

Ich fahre lieber jeden Tag eine Stunde zur Arbeit, hab dann aber eine klare Trennung zwischen Arbeit und Leben.

Und papierlos?! Papier wird heutzutage sehr umweltfreundlich und ressourcenschonend produziert. Dagegen stecken in allen Elektronikgeräten sehr viele Stoffe, die auf sehr umweltzerstörerische Art und Weise unter schlimmsten Arbeitsbedingungen gewonnen werden. Alleine das Aluminium deines Ipads: Der CO2-Verbrauch bei der Bauxit-Veredelung entspricht der Herstellung mehrerer tausender Seiten Papiers aus Altpapier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema E-Mobilität ist hier zwar etwas Off-Topic, aber ich will meinen Senf trotzdem loswerden:

Die chemischen Grundlagen sind bekannt und damit auch Akkus mit 10facher Kapazität (Silizium-Lithium) als bisher bei Li-Ion. Man arbeitet wie verrückt an dem Problem, daß sich die Elektroden beim Laden um das 4-fache vergrößern und sich damit zerstören, mit der Folge nur weniger Ladezyklen.

Ich kann nun die Zukunft ausrechnen:
Ein Diesel-PKW kommt mit 80l-Tank ca. 1000km weit, was ein E-Auto also mindestens auch erreichen sollte. Bei 12kWh/l sind das 950kWh für 1000km (also fast ein Megawatt im Tank). Bei einem Wirkungsgrad von 25% brauche ich also für einen PKW ca. 240kwh netto für 1000km Reichweite.

Ein Tesla-S hat nun einen Akku mit 90kwh und kommt damit ca. 350km weit. Dieser Akku wiegt 750kg. Für 1000km Reichweite benötige ich also 3 Akkus (2.050kg) und habe 270kWh geladen. Abzüglich Restladung stimmt der Vergleich also mit dem Diesel.

Wenn es nun gelingt den o.g. Akku zu stabilisieren, wiegt der Akku also nur noch 200kg, also vergleichbar mit einem Diesel-Motor.

Nun taucht das nächste Problem auf: 250kWh lassen sich unmöglich in 5 Minuten laden. Für eine Stunde sind das 250A x 1000V. Bei 5 Minuten sind das 3.000A bei 1.000V. Bei 1.000V rechnet man mit einem Überschlag ab 1cm. Undenkbar im Auto.
3.000A benötigen wohl eine armdicke Stromscheine aus Kupfer mit 100kg Gewicht, ebenso illusorisch.

Man kommt nicht an Wechselakkus vorbei. Z.B. 4x50kg. Diese werden dann geladen, wenn der Wind weht und der Strompreis mal wie so oft dieses Jahr ins Minus kippt.

Ein Windrad hat 2-5MW, es kann also 10 Autos versorgen, wenn der Wind weht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat aus dem Bericht
Selbstfahrende Autos geben ihren dann nur noch Mitfahrern die Freiheit, das zu tun, was immer sie möchten.
Eben das tun sie (für mich) nicht. Denn ich möchte tatsächlich selber fahren.

Was manche vergessen ist, das schöne Wort Fahrvergnügen.

Nur Beifahrer zu sein finde ich heute schon grässlich und meide ich ehrlich gesagt.
 
Simon schrieb:
Die Akku-Technik zum Beispiel. Da gibt es noch viel zu tun. Lithium-Ionen-Akkus gelten technisch als weitgehend ausgereizt. Aber die Energie-Kapazität reicht einfach nicht. Tesla bekommt die Reichweite mit dem Model S auch nur hin, weil sie ihre Karre bis oben hin mit Akkus voll knallen, was mächtig auf das Gewicht geht. Vom Kaufpreis mal abgesehen. Ein e-Golf mit seinen 190 km nach NEFZ-Zyklus (der ohnehin ziemlich unrealistisch ist) wirkt da gerade zu lächerlich.
Von "bis oben hin mit Akkus vollknallen". Beim Model S steckt der Akku im Unterboden und die Ausmaße von diesem haben sich seit Markteinführung nicht geändert, d.h. lediglich die Energiedichte der Zellen, als der Formfaktor hat sich geändert. Der neue Formfaktor 21700 spart knapp 1.000 Zellen ein. Vor allem sind das Schwere am Akku selbst nicht die Zellen, sondern der aktive Kühlkreislauf, Gehäuse und die Ladeelektronik drumherum, d.h. 15 Module, in denen jeweils ein Kühlschlauch um die "Stacks" herumverläuft und jedes Modul an den Kühlkreislauf angeschlossen ist.

Eher früher als später muss somit ein Fortschritt in der Technologie her. Lithium-Schwefel Akkus werden seit Jahren erforscht. Ab und an tauchen mal wieder irgendwelche Berichte von Forschungsgruppen auf, die Fortschritte erzielt haben. Bis zur massenhaften Serienproduktion dürfte es wenn überhaupt aber wohl noch einige Jahre dauern. Von Lithium-Luft mal ganz zu schweigen.
Es muss halt mehr Wettbewerb geben und dann wird dies auch neue Technologien beflügeln. Teslas Akkutechnologie basiert ja quasi nauf Panasonics Forschung. Samsung muss jetzt erst mal den Fuß reinbekommen und dann werden neue Entwicklungen nicht lange auf sich warten lassen.

Auch möchte ich mir nicht vorstellen, was passiert, wenn wirklich jedes Auto auf der Welt mit Li-Akkus betrieben wird. Besonders schonend für die Umwelt ist das auch nicht gerade, wenn man bedenkt, wie eklig normalerweise Batterien und Akkus zu entsorgen und zu recyclen sind.
Lithium wird uns nicht ausgehen. Davon gibt es mehr als genug, auch wenn sich manche von der Einordnung unter "Seltene Erden" täuschen lassen. Vor allem aber ist selbst ein verschlissener Akku (<80% Restkapazität) eines E-Autos noch sehr gut weiterverwendbar als Akku für die eigene Photovoltaikanlage.

Die Technik muss für den Kunden spürbare Mehrwerte bieten. Dazu gehört auch, dass man innerhalb von Minuten das Ding soweit laden kann, dass damit zum herkömmlichen Verbrenner vergleichbare (oder gar bessere) Reichweiten erzielen kann. Oder das es wirklich spürbar weniger kostet...
Oder man lädt eben das Fahrzeug nicht in vollen, sondern nur in anteiligen Zyklen. 30min Einkaufen und es sind wieder 80km mehr im "Tank", wie es heute bei einem Typ2-Lader der Fall ist. Die Langstrecke wird dann eher der Knackpunkt sein. Aber Porsche hat doch verlauten lassen, dass die ihren Akku in 20min vollmachen könnten. Wird man ja sehen.


C0rd0n schrieb:
Rein zufällig gehören dann wohl meine Familie, meine Arbeitskollegen und die Hälfte meiner Freunde zu dieser kleinen Randgruppe die mehr als 40km am Tag fahren müssen.
Und ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, einschließlich ich, der das Auto für mehr als Besorgungen und Fahrdienste im Nahbereich des Wohnorts nutzt. Den Urlaub mal ausgenommen.

Gehen wir dann mal von den 92% aus. Wie viele davon haben dann die Möglichkeit ihr Auto direkt neben eine Steckdose zu stellen? Viele Personen haben keinen eigenen Stellplatz oder Garage zur Verfügung. Oft steht das Auto doch direkt am Straßenrand. Ich kann mich aber wie gesagt täuschen und ich lebe einfach nur in der verkehrten Gegend.
Gleiche Situation lässt sich übertragen auf die Zeit, als das Automobil aufkam. Letztendlich hat die Nachfrage nach Automobilen auch ein Angebot an Tankstellen, Werkstätten, etc. nachsichgezogen. Das kann in Form von einer Ladeinfrastruktur in Parkhäusern, Straßenlaternen oder auch Parkplätzen vor Geschäften erfolgen. Das wird die Zeit zeigen. Aber Länder wie Norwegen, Niederlande oder Spanien (rund um Barcelona) haben schon gezeigt, wie es sich in kürzester Zeit wandeln kann.

Wenn man sich da mal den GLC anschaut sieht man, dass dieser Antrieb als PlugIn auf die Technologie der derzeitigen Elektrofahrzeuge aufbaut. Was dieser nachher preislich kosten wird, wird sich noch zeigen. Elektroautos waren anfangs auch teuer und konnten sich nur gut betuchte leisten. Technologische Sackgasse sieht für mich anders aus, nur weil eine Technologie anfangs teuer ist.
Der signifikante Unterschied ist nur, dass die Brennstoffzelle vollkommen ausgereift ist und wenn wir uns den damit verbunden Produkt- und Marktzyklus anschauen, ist kein Trend erkennbar, das sich neue Wettbewerber darum reißen, diesen Markt für sich zu entdecken. Man forscht ja schließlich schon 40 Jahre an der Brenstoffzelle.

Vor allem steht halt der gestriebene Aufwand in keinem Verhältnis zu den Kosten, den man bei der Wasserstofferzeugung und -speicherung hat, wenn man dem gegenüber den Strom auch gleich in einen Akku laden könnte.

Versteh mich nicht falsch, ich mag Elektroautos auf ihre Art und Weise. Es macht Spaß mit ihnen zu fahren, nur sind sie für mich der Zeit vollkommen unpraktisch. Mir ging das tägliche Laden völlig auf den Keks. Morgens Steckdose ab, mit etwas Pech war schlechtes Wetter und das Ladekabel lag im Dreck, ab ins Auto schmeißen, Auto dann auch dreckig, ab zur Arbeit. Dort dann wieder an die Steckdose um nach Feierabend nicht zittern zu müssen, mit der Batterieladung noch nach Hause zu kommen.

Ich würde gerne wieder zurücktauschen, aber einfach tanken ist für mich beim derzeitigen Stand der Technik praktischer.
Das ist mir schon bewusst und du stehst mit deinen Bedenken ja nicht alleine da. Vieles ist aber auch aus der Bequemlichkeit herausgebohren, die wir heute mir unserem dichten (eigentlich schon zu dicht) Tankstellennetz haben. Auf jeder Autobahn findet sich alle 20km ein Autohof oder Rastplatz mit Tankstelle, als auch in fast jedem Kuhdorf. Auch haben eben viele diese Reichweitenangst bzw. die Angst liegen zu bleiben. Das passiert aber nicht. Unumstößliche Fakten, wie z.B. das 2/3 alle Dt. in Mehrfamilienhäusern wohnern, ist natürlich ein Hindernis. Aber das heißt auch wieder, das 1/3 EFH-Besitzer eigentlich von heute auf morgen sich eine Steckdose bzw. Wallbox legen lassen könnten. Wäre wenigstens mal ein Anfang.
 
@Kowa

Hast du zufällig mal den Thread gelesen?:

Eisbrecher99 schrieb:
Aber nur wenn man ständig davon ausgeht, von 0-100% laden zu müssen. Was die Alltagsnutzung kaum wiederspiegelt. Vor allem tun alle Kritiker immer so, als würden Deutschland nur aus Vielfahrern bestehen. Tatsächlich betrifft das nur 8% alle Fahrer. Die restlichen 92% fahren max. 40km/Tag.

Einen Tesla zu 80% voll laden dauert 40 min an einem Supercharger für das gesparte Geld kann man als in der Zeit kurz etwas essen gehen und das würde für die 92% die nur selten bis sehr selten die Langstrecke fahren das Auto nicht unbrauchbar machen oder was denkst du?

Die verbleibenden 8% sind doch Peanuts, die können doch gerne ein hybrides Konzept wählen da gibt es auch sehr gute Ansätze, vor allem wenn der E-Motor für das Anfahren benutzt wird, machen die richtig Spaß. Elektromobilität wird kommen, wie schnell wird sich noch zeigen, aber da führt kein Weg dran vorbei. Vor allem wo aktuell Solarstrom in Richtung Preisparität wandert und das E-Auto zusammen mit der PV-Anlage einfach ideal ist.

BTT: In Bezug auf autonomes Fahren liegen die System nach dem was ich so gesehen und gelesen habe (danke u.a. auch an CB, ihr solltet jetzt aber auch mal bei Tesla für einen Test anfragen, machen die bestimmt) sehr nah bei einander in Bezug auf die Fähigkeiten. Nur hat der Tesla im Autopilotmodus schon einige 100 Mio km hinter sich und liegt was die Telemetrieauswertung angeht vorne. Aber ich denke bei Autos ist es nicht wie bei Smartphones und Grafikkarten, wenn man da vielleicht ein halbes oder ganzes Jahr hinterher hängt geht die Welt nicht unter. Dazu sind die Kaufzyklen viel zu lang.

Viele Personen haben keinen eigenen Stellplatz oder Garage zur Verfügung. Oft steht das Auto doch direkt am Straßenrand. Ich kann mich aber wie gesagt täuschen und ich lebe einfach nur in der verkehrten Gegend.

Bei uns in Halle könnt ich auf Arbeit tanken, vor meiner Haustür und ich hab in der Innenstadt auch immer mal wieder überrascht eine Ladesäule der EVH entdeckt. Und ich würde wetten das sieht in "wohlhabenderen" Großstädten sogar besser aus als bei uns und das am Anfang der E-Mobilität. Daran wird es sicher nicht scheitern.
 
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