News Digital-Währung: EU will Facebooks Libra-Start vorerst stoppen

Alles wird verboten/unerwünscht sein was dem staatlichen Zugriff fern liegt, gerade weil aktuell die Beruhigungspolitiker genau wissen dass das billige Geld nicht auf Dauer funktioniert und die nächste Rezession vieles übertreffen wird was man bisher gesehen hat. Es geht darum alle Schlupflöcher zu stopfen um möglichst Zugriff und Kontrolle über alle Vermögenswerte der Bürger zu haben.
Warum wird wohl der anonyme Goldkauf am 10.01.2020 auf 2000€ beschränkt... Du kannst dir dann anonym noch maximal eine einzige Münze Gold kaufen.
In der EZB hat die liebe Frau Lagarde als Juristin schon gute Ideen vom IWF mitgebracht wie Beispielsweise Bargeldbesteuerung/Abschaffung um die Enteignung durch Negativzinsen funktionsfähig zu machen. Vollzugriff dann zB durch Vermögenssteuer, Teilenteigung, Zwangsbeleihungen...
 
Ehrlich?

Zuckerberg oder EZB. Muss man da überlegen wem man das Geld anvertraut?

Es mag nicht alles perfekt sein aber letzteren kann man abwählen.

Ansonsten wird das ganze wohl hier heisser gekocht als nötig. Im Land der Bargeldliebhaber der schon mit Kreditkarten auf Kriegsfuß steht soll jetzt mit diesem Facebook-Dingsbums zahlen...
 
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Wattwanderer schrieb:
Zuckerberg oder EZB. Muss man da überlegen wem man das Geld anvertraut?
Muss man differenziert betrachten.
  • Aus Sicht des Normalbürgers ist beides, also Libra (Datenschutz, Ökonomische Marktbeherrschung...) sowie die Gesetze zum Vermögen auf Konten und der Zinssituation, schlecht .
  • Aus Sicht der Politik ist aber klar, dass alle Cryptos und Schlupflöcher sowie Libra unerwünscht sind, da so der Zugriff auf Geld/Vermögen nicht mehr ganz so einfach ist.

Nur nochmal ein Beispiel: das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (SAG) am 01.01.2015 (deutsche Fassung) und dem Abwicklungsmechanismusgesetz (AbwMechG), der europäischen Anpassung des nationalen Bankenabwicklungsrechts, müssen Banken nicht einmal in Insolvenz gehen, bevor zum Zwecke der Sanierung alle Guthaben über 100.000 € völlig legal und stillschweigend konfisziert werden dürfen. Ab einer gewissen Einlage haben also systemrelevante Banken die Möglichkeit einer legalen Enteignung.

Die Beweggründe von Politik und Normalbürger gegen Libra zu sein sind also gänzlich unterschiedlich.
 
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Klar wollen Firmen auf diese erfundenen Währungen setzen, denn die bekommen dann echtes Geld von uns mit dem sie fette gewinne machen.
 
Kriminelle Machenschaften haben genügend andere Quellen um sich ihr Geld zu sichern und reinzuwaschen ...
Die lachen nur über die EU und insbesondere über BRD ... Pffff ...​
Warum stockt man jetzt munter Staatsanwälte für Clankriminalität auf ... weil mittlerweile die Korruption in Deutschland Maße erreicht hat, die sich von Südamerika oder Afrika nicht mehr verstecken braucht ... kommt davon wenn man sich alles und jeden ins Land holt ...
 
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Ich sehe hier zwei Gründe weshalb die Politik eingreift:
1. Es ist Facebook. Und Facebook entwickelt sich bei Politikern zum Feind.
2. Die Politik hat Angst die Kontrolle über den Geldfluss zu verlieren.

Der Kontrollwahn greift einfach immer weiter um sich und wir steuern direkt auf einen vollständigen Überwachungsstaat zu, den man dann Demokratie nennt.
 
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Es gibt harte Fakten, von daher sind Meinungen zu dem Thema irrelevant.
Ich verstehe aber, dass die meisten Menschen die enorme Komplexität des Themas nicht erfassen können.
Hier mal ein abstrakter Versuch:

1.
Libra macht aus Sicht des Bürgers keinen Sinn, denn damit würde man die Geldhoheit des Staates direkt an Unternehmen abgeben. Da die Staaten aber sowieso schon durch die Wirtschaftslobby gelenkt werden, besteht der Unterschied nur darin, dass nicht mehrere Lobbyisten Einfluss nehmen, sondern nur noch einzelne.
Und damit wäre dann auch das letzte Stück Souveränität verloren.
Handelt es sich dabei dann auch noch um Unternehmen aus einem konkurrierenden Wirtschaftsraum, ist die Ablehnung abseits anderer Argumente völlig logisch.

2.
Fiatgeld wird sterben. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Staaten wollen eine Geldart auf das sie politischen Einfluss haben können. Das ist auch der Grund warum Gold kein Zahlungsmittel mehr ist und Geld keine Golddeckung mehr hat.
Die Blockchain-Technologie kann diese Einflussnahme drastisch senken, was nichts anderes als Machtverlust bedeutet. Konjunkturkorrekturen, Kriegsfinanzierungen, Haushaltsverschiebungen...viele Dinge, die ohne Zentralbanken und Bankkredite nicht möglich sind. Diese sind aber wiederum alles andere als real; im Gegensatz zu Gold.

3.
Der Zenit des neoliberalen Kapitalismus wurde bereits überschritten.
Durch die steigende Monopolisierung im Wirtschaftssektor sind wenige aber sehr starke Mächte entstanden, welche großen Einfluss auf Politik und Menschen haben. Damit werden Demokratien untergraben und Wirtschaftsdiktaturen geschaffen. Politik wird zum völligen Spielball von Dynastien -> absolutistische Wirtschaftsmonarchien.
Eine weitestgehend autarke Blockchain kann den Finanzfluss liberalisieren und damit die Hauptschlagader der Wirtschaft und damit auch die Politik treffen.

Fazit:
Eine Blockchain garantiert uns in der Zukunft z.B. das Leben in Freiheit, sie kann Kriege verhindern und Staaten ihre politische Souveränität zurückgeben; sofern es dann Politiker gibt, die sich mit moralischen Zielen zufrieden geben können. Es geht um die Technologie, die das Leben der Menschheit wie damals die Industrialisierung, der Computer, und das Internet für immer verändern wird.
Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Es ist schlicht unvermeidlich.
 
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Die Frage ist ob freie Digital-Währungen in der Zukunft überhaupt erlaubt sind. Bei der aktuellen Entwicklung kann man sich gut vorstellen, dass einfach Gesetze erlassen werden die dies verbieten. Wenn die EU Libra stoppt dann kann sie das auch bei Bedarf bei freien Digital-Währungen tun.

Zudem mit sowas wie der "51-Prozent-Attacke", wo eine Macht sich der Mehrheit der Rechenkraft des Netzwerks bemächtigt, kann Bitcoin usw auch gezielt zu Fall gebracht werden. Ich sehe da nicht unbedingt eine Sicherheit zudem man auch darüber streiten kann wie nachhaltig und skalierbar die langsame und energieverschwendende Blockchain überhaupt ist. Da gibt es Alternativen die in Sachen Skalierbarkeit und reale Massenanwendung viel besser sind zB IOTA.
Aber wie auch immer es umgesetzt wird, am Ende verbirgt sich hinter Digital-Währungen kein realer Wert und Verbot und Manipulationsmöglichkeiten sind nie ausgeschlossen. Man sollte die Eier daher nie in einen Korb legen.

Ich denke sollte irgendwann das Bargeld wirklich abgeschafft werden, ist die Dystopie vollendet, denn genau dann wird auch eine freie Variante einer Digital-Währung gar nicht mehr erlaubt sein sondern nur noch eine unfreie vorgegebene überwachte Währung.
 
SKu schrieb:
Solange Bitcoin Kursschwankungen unterliegt, die nicht ohne sind, wird sich da überhaupt nichts durchsetzen. Wenn es gut läuft, wird Bitcoin als trostloses Überbleibsel menschlicher Gier in die Bücher wandern.
Spekulationsobjekt wie Aktien eben.
 
Was will ich mit libra? Ist doch nur ein Sammelsurium aus FIAT-Währungen.
 
Hmm...ob Facebook eventuell mit Hilfe der ganzen FB-User via verstecktem Code minen möchte? Wer weiß? Ich lass es mal so im Raum stehen und sag nur: "Daumen hoch. Untersucht, solange es nur möglich ist und vor allem auch nach dem Start von Libra die FB-Seite ;)!!!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist eigentlich mit Tether? Das ist ja auch ein Stablecoin, es gibt ihn bereits seit 2015 und bislang scheint es keine Bemühungen zu geben, da etwas zu verbieten. Einen Vergleich dazu vermisse ich in der Berichterstattung.
 
Chris007 schrieb:
Ein Grund mehr warum sich Bitcoin durchsetzen wird.
Im Darknet vielleicht, wenn man nicht will, das Transkationen zurückverfolgbar sind.
Im normalen Online-Shopping bietet kaum noch ein seriöser Händler die Zahlung via Bitcoin an. Allein schon das Risiko des Händlers ist enorm. Wenn ich etwa Ware für 100 € in Bitcoin bezahle und 2 Minuten später diese Menge an Bitcoins, die von mir zum Händler gewandert ist, nur noch 90 € wert sind (solche extremen Schwankungen sind selten, aber nicht unmöglich), dann hat der Händler ein Problem, es sei denn, er hat einen Automatismus von einem externen Dienstleister gebucht (der auch nicht umsonst ist), der sofort (in Echtzeit) die eingehenden Bitcoins an einer Börse wieder veräußert.
Ergänzung ()

Peterputer schrieb:
Krasser Thread, wieviele aluhüte doch im Forum rumschwirren. Enttäuschend.
Keine sachdienlichen Argumente pro Libra liefern, aber die Leute alle über einen Kamm scheren und verunglimpfen...:heul:
Ergänzung ()

mildmr schrieb:
Stablecoins haben nur einen Sinn:

Steuerhinterziehung ähh.. vermeidung

Achja: kauft Bitcoin
Was sagt Greta dazu? Was alleine eine einzige Transaktion von Bitcoins (von der Energie zur Generierung eines Bitcoins mal ganz zu sschweigen) kostet (in Form von Strom und somit als ökologischer Fußabdruck)...
 
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Weyoun schrieb:
Im Darknet vielleicht, wenn man nicht will, das Transkationen zurückverfolgbar sind.
Im normalen Online-Shopping bietet kaum noch ein seriöser Händler die Zahlung via Bitcoin an. Allein schon das Risiko des Händlers ist enorm. Wenn ich etwa Ware für 100 € in Bitcoin bezahle und 2 Minuten später diese Menge an Bitcoins, die von mir zum Händler gewandert ist, nur noch 90 € wert sind (solche extremen Schwankungen sind selten, aber nicht unmöglich), dann hat der Händler ein Problem, es sei denn, er hat einen Automatismus von einem externen Dienstleister gebucht (der auch nicht umsonst ist), der sofort (in Echtzeit) die eingehenden Bitcoins an einer Börse wieder veräußert.
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Keine sachdienlichen Argumente pro Libra liefern, aber die Leute alle über einen Kamm scheren und verunglimpfen...:heul:
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Was sagt Greta dazu? Was alleine eine einzige Transaktion von Bitcoins (von der Energie zur Generierung eines Bitcoins mal ganz zu sschweigen) kostet (in Form von Strom und somit als ökologischer Fußabdruck)...
Bitcoins sind zur Zeit ja noch verfolgbar.
Zweitens Gold und Aktien schwanken auch ständig. Bitcoin wird sich die ersten Jahre vielleicht nicht als Währung durchsetzen aber wenn es erst einmal ähnlich wie Gold und Aktien gehandelt wird wird es irgendwann so wertvoll werden das es sich irgendwann stabilisiert.
Die Frage ist ja auch was denn überhaupt schwankt, vielleicht ist der Bitcoin ja auch stabil und die Währungen schwanken ständig aufgrund von kurzfristigen und langfristigen Veränderungen in der Weltgeschichte.
Bitcoin kann man ja nicht steuern also gibt es auch keinen Grund warum er morgen mehr wert sein sollte als heute.
Die Frage ist nur was ist z.B. mit dem Euro, gibt es irgendwo eine Krise dann suchen sich die Leute Alternativen und kaufen z.B. Bitcoin; der Euro Kurs fällt dann und der Bitcoin Kurs steigt. Das liegt aber nicht daran das Bitcoin so unstabil ist sonder daran das die Leute merken das der Euro keinen Gegenwert bietet und unendlich vervielfacht werden kann.
 
Facebook hätte die Macht sowas salonfähig zu machen, die EU bangt doch nur darum das der € nicht komplett den Bach runter geht.

Bis heute hat man keine Gehaltsangleichung in der EU geschaft, Reinigungskraft Einstieg als Extremvergleich:
Österreich 1467 Brutto
Bulgarien 192 Brutto
 
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