duke1976 schrieb:Ich kenne zig Personaler mit Verbindungen in Top-Unternehmen, die das vollkommen anders sehen.
Ich würde es nicht ganz so negativ formulieren, aber mindestens ungewöhnlich würde ich es auch finden, jetzt noch ein Diplom zu machen. Vor allem in diesem Bereich - Wirtschaftsstudiengänge sind breitflächig umgestellt und modernisiert worden.4badd0n schrieb:Mit mir sind es jetzt schon 3 Personen hier im Thread, die ein Fern-Diplom im Jahr 2022 nicht unbedingt schlecht, aber eher skeptisch sehen, aber wenn deine "zig Personaler mit Verbindungen in Top-Unternehmen" dir alle gesagt haben, dass sie das anders sehen, weißt du ja offenbar besser bescheid.
In der Tat.4badd0n schrieb:Mir stellt sich da nur die Frage, warum ein bei "Top-Unternehmen" offenbar so heiß begehrter Abschluss nicht auch einen entsprechenden Andrang an Studenten hat und stattdessen der zugehörige Studiengang aufgrund mangelnder Bewerberzahlen eingestellt wird...
Ohne @duke1976 zu Nahe treten zu wollen - ich kenne den WInf-Bereich als reiner Inf'ler auch nicht so gut - war meine Erfahrung mit den großen Top-Unternehmen, gerade in dem typischen WInf-Bereich Consulting (KPMG, Deloitte, PwC, EY, ...) das sehr viel auf Bachelor+Master und vor allem auf richtige Elite-Universitäten gegeben wird.
Mit einer durchschnittlichen FH oder gar Fernstudium dürfte man da schon der Sonderling sein. Das die Mehrheit in dieser Richtung der großen Läden einem da in 2019 ein Diplom und noch dazu als Fernstudium nahelegen, widerspricht meiner Erfahrungsbasis.
Die Frage würde sich mir auch stellen.dbeuebeb schrieb:Möchtest du wirklich mit 43 noch studieren? Was erhoffst du dir dadurch?
Ich kenne das in gehobeneren Positionen nur, wenn man später noch einen Master (vor allem zweiten Master) oder eine Promotion macht. Man hatte sich bereits früh spezialisiert und baut später ggf. nochmal darauf auf.
Jetzt ein neues Studium, egal ob nun Bachelor oder Diplom, zu beginnen wäre ja kein Aufbau, sondern ein Neuanfang. Im Vergleich zu jungen Absolventen hat man da in puncto Spezialisierung, Einarbeitungsgeschwindigkeit, ... alleine schon wegen des Alters signifikante Nachteile.