Eine höhere Bildrate ...
Man braucht aber für keine der Eigenschaften zwingend hohe Bildraten:
- Eye-Tracking Bewegtbildschärfe lässt sich durch Flimmern erkaufen
- Flimmerfreiheit erhält man auf Hold-Type-Displays im Austausch für Unschärfe bei Eye-Tracking
- Motion Blur im Bildmaterial eliminiert Motion Gaps auf Kosten der allgemeinen Bewegungsschärfe
Nur bei Kombination mehrerer bzw. aller Eigenschaften kommt man um hohe Bildraten nicht herum.
halbtuer2 schrieb:
Sinnvoll wäre es da, einen Test an Probanden zu machen, die die aktuelle Bildschirmwiederholungsfrquenz nicht kennen und dann mal schätzen lassen, wie hoch oder niedrig sie grade ist.
Schau dir mal die von mir geposteten Motion-Patterns an.
Wenn du Menschen einfach nur an einen PC setzt, den sie selbst bedienen können, fehlt Vergleichbarkeit.
Die Qualität der Bewegtbilddarstellung hängt maßgeblich von der Geschwindigkeit der Bewegung ab (bei 1000 Pixel/s sind 60 FPS so scharf bzw. so flüssig in Sachen "Motion Gaps" wie 120 FPS bei 2000 Pixel/s). Und Geschwindigkeit ist schwierig konstant zu reproduzieren bzw. in Relation einzuschätzen.
Die meisten Nutzer wissen schlicht weg nicht auf was zu achten, was ihr Sehapparat aber durchaus biologisch wahrnimmt. Was aber auch heißt, dass es den meisten schlicht egal sein dürfte.
Blood011 schrieb:
Wenn das Display kein OLED ist,bringen 600Hz recht wenig.
LCDs haben OLEDs und selbst CRTs in Sachen Bewegungsschärfe längst überholt.
sue181 schrieb:
da filme aber in 24p ausgeliefert werden auf BRD bringt dir ein 120Hz-TV nur was wenn du zwischenbilder berechnen lässt.
Schon mal etwas von 3:2 Pulldown (bzw. Pulldown-Rucklern) gehört?
@Booth :
Ein weiteres
Pattern an dem du dich versuchen kannst. Es veranschaulicht stroposkopische Artefakte/ Motion Gaps bei eigentlich durchgehenden, schnellen Mausbewegungen aufgrund zu geringer Bildraten. Wiederum wäre ich auch hier sehr überrascht, wenn du bei Frequenzen > 60 Hz tatsächlich keine Unterschiede sehen kannst bzw. schon bei 60 Hz eine kontinuierliche Bewegung erkennst.
Drakonomikon schrieb:
Deswegen hat es auch nichts mit der Abtastfrequenz des Auges bzw. des Gehirns zu tun. Denn das verfolgte Bild ist (quasi-)stationär.
Ja, das sollte so sein. Der Effekt ist mit
Pursuit-Kameras unabhängig von der Belichtungszeit reproduzierbar und lässt sich pixelgenau vorausagen (siehe
BlurBuster-Law).