DIY Projekt mit bereits vorhandenen Komponenten

Berniemac

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Liebe Alle :)

Ich habe vor, folgendes in einer großen DIY-Box zu vereinen, da ich diese Komponenten bereits daheim liegen habe:

- Wondom TDA 4100 DSP BT mit Endstufe JAB5 Board

- 15LB075-UW4 Speaker (300W RMS, 4 Ohm)

- Visaton HTH 8.7 (200W RMS, 8 Ohm)

- Visaton BG 20 (40W RMS, 8 Ohm)


Ich kann den Verstärker (4.0 = 4x100W, Impedanz 4-8 Ohm) auf 2.1 oder 2.0 brücken; gebrückt hat er (laut Hersteller) mind. 6 Ohm/Kanal.

Meine Bedenken am Projekt in der Alternative 2.1-Betrieb:

- Ausgang 200 Watt, mind. 6 Ohm (gebrückt) für den 4-Ohm-Tieftöner zu viel

- Ausgang 100 Watt (4 Ohm) für den 8-Ohm-Hochtöner zu wenig

- nur Ausgang 100 Watt (4 Ohm ) für den 40 Watt/8-Ohm-Mitteltöner vermutlich in Ordnung/ sich halbwegs ausgleichend.

Ich möchte weder etwas zerstören, noch möchte ich die "Leistung verlieren"; Voll aufdrehen soll, wenn auch nicht als Dauerzustand, schon auch Mal drin sein ;)

Hat da wer eine sinnvolle Idee? Oder übersehe ich da generell noch mehr?

Vlt doch besser 2.0 und noch 2 bis 3 Ohm-Breitband-Lautsprecher in Reihe mit dem 4-Ohm-Tiftöner dazu und dafür 200 Watt (6-Ohm) an den Hochtöner?

Hab ja von dem Board leider auch kein sinnvolles Datenblatt..

Für jeden tip dankbar...

Bernie
 
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Wenn es denn wirklich diese Komponenten sein sollen - würd ich 2.0 Boxen bauen - wobei der Bass jedes Kanals eine eigene Endstufe bekommt, der Mittel-/Hochtonzeig die andere. Trennung dazwischen über den DSP, und innerhalb des Mittel-/Hochtonzweiges passiv ...

Dazu muss gesagt werden, dass der Boxentwurf auch in Zeiten der DSPs keine triviale Angelegenheit ist. Bei Visaton gibt es ein ziemlich gutes Simulationsprogramm zum Download (boxsim), das dir viel Try&Error erspart - aber wenn es "gut" klingen soll wird das eine ziemlich steile Lernkurve ...

... womit ich dich keinesfalls entmutigen will. Aber Reihenschaltung von Chassis ist generell eine schlechte Idee, und von verschiedenen erst recht.

Bei Visaton gibts übrigens auch ein recht aktives Forum für Selberbauer - es würde sich lohnen, dort deinen Entwurf vorzustellen, bevor du dich tatsächlich an den Bau machst.
 
Dankedanke! Ganz glücklich bin ich eh nicht über meinen eigenen Plan..

Ich habe bereits vorab über eine passive Weichentrennung nachgedacht, da ein DSP noch nicht ganz in meinem Mindset angekommen ist. Ein paar 3-Wege 200W-Weichen habe ich iwo liegen, damit habe ich früher schon experimentiert.

Mein Frage: Welche Nachteile habe ich denn, wenn ich eine Weiche NACH der Endstufe (inkl. nicht programmierter DSP) anschließe und sozusagen nur 2 Wege einer 3-Wege-Weiche nutze?

im Ergebnis dann also 2x200W:

- einmal in die Weiche, von dort einmal in den Mittel und 1x in den Hochtöner
- einmal direkt in den Tieftöner (oder 2. Frequenzweiche verwenden, wobei nur ein Weg genutzt ?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Berniemac schrieb:
Welche Nachteile habe ich denn, wenn ich eine Weiche NACH der Endstufe inkl. (nicht programmierter) DSP anschließe?
Erstmal - grosse, schwere, teure Bauteile - gerade im Basszweig steckt jede Menge Kupfer - und besonders, wenn du eine "steile" Trennung willst

Weiterhin - eine gute Passivweiche zu entwickeln, ist keinesfalls einfach. Weder ist der Frequenzgang der Chassis selbst so linear, wie man es gerne hätte - noch ihre Impedanz, die bei "einfachen" Weichenentwürfen gerne als konstant vorausgesetzt wird - und zudem hängt das Ganze noch stark vom Gehäuse- bzw. Kammervolumen ab.

Trennung, Pegelkorrektur, und Entzerrung der Einzelchassis per DSP ist dagegen das reinste Kinderspiel - ein bisschen Einarbeitung vorausgesetzt - und vor Allem ohne Neukauf von teuren Teilen und erneutem Aufbau leicht korrigierbar.

Natürlich kannst du die Teile mit irgendwelchen Fertigweichen zusammenklatschen, und per DSP eine Entzerrung "über Alles" versuchen - da wärst du nicht der Erste - und nicht der Letzte, der anschliessend zum Sperrmüll fährt. ;-)

Wenn du mal reinschnuppern willst - bei hornlautsprecher.de gibts den Schwamkrug zum Download - etwas älter, aber die technischen Grundlagen sind nach wie vor aktuell: Lautsprecher Dichtung und Wahrheit
 
Berniemac schrieb:
Ich möchte weder etwas zerstören, noch möchte ich die "Leistung verlieren"; Voll aufdrehen soll, wenn auch nicht als Dauerzustand, schon auch Mal drin sein ;)

Wie groß ist der Raum und wie der Sitzabstand?
Die Frage ist nämlich: Verkraftet Dein Gehör überhaupt max. Pegel ohne Schmerzen und Schäden?

Die Auswahl bzw. Kombination der Chassis beeinträchtigt zwar den max. möglichen Pegel, aber ob das in Deinem Fall überhaupt relevant ist, wage ich zu bezweifeln, ohne den usecase zu kennen!


Berniemac schrieb:
Ich habe bereits vorab über eine passive Weichentrennung nachgedacht, da ein DSP noch nicht ganz in meinem Mindset angekommen ist. Ein paar 3-Wege 200W-Weichen habe ich iwo liegen, damit habe ich früher schon experimentiert.

Mein Frage: Welche Nachteile habe ich denn, wenn ich eine Weiche NACH der Endstufe (inkl. nicht programmierter DSP) anschließe und sozusagen nur 2 Wege einer 3-Wege-Weiche nutze?

Viele!
Eine fertige Weiche kann niemals funktioniern, oder nur in ganz seltenen und extremen Zufällen. Das ist ungefähr so, als willst Du das Getriebe und die Motorsteuerung eines 90PS-Golf mit dem Motor eines Ferrari verheiraten... :evillol:
Das DSP ist da mit Abstand die bessere Lösung!
 
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