DLAN - Nur Phasenkoppler, wenn es gar nicht geht?

Ahz

Newbie
Registriert
Apr. 2018
Beiträge
6
Liebe Community,

Ich habe meinen PC über ein DLAN Gerät (Powerline AV500) ans Internet angeschlossen.

Während des Betriebs habe ich immer wieder mit Ausfällen der Internetverbindung zu kämpfen (wlan ist weiterhin verfügbar).

Die Frage ist; Kann es daran liegen, dass ich keinen Phasenkoppler eingebaut habe oder würde es ohne Phasenkoppler gar nicht funktionieren und das Problem somit wo anders zu suchen wäre*?

*Wäre es möglich, dass andere Geräte, die an der benachbarten Steckdose hängen, die Verbindung stören?
Gibt es vielleicht hier im Forum irgendwo eine Art Checkliste, um mögliche Problemquellen nach und nach ausschließen zu können?
 
Bei DLAN sind die Probleme grundsätzlich alle Geräte die auf der Leitung angeschlossen sind.

​Darunter besonders störend sind unter anderem Kühlschränke oder Steckerleisten (speziell wenn der DLAN Adapter an einer entsprechenden hängt).
 
Ich habe selbst Dlan in meiner alten Wohnung und jetzt in meinem Haus.
Phasenkoppler hat ich nirgends.

Ist des deine Wohnung oder zur miete? Falls es deine ist könntest ein Devolo DinRail einbauen habe ich jetzt in meinem Haus, damit schaffe ich an jeder Steckdose 1000 von 1200 mbits.

Probleme im Netz machen:
Schwerverbraucher zb: Kochfeld, Heizung, diverse Heizgeräte oder wenn viel Strom an verschiedenen Stellen abgenommen wird.
Schlechte LEDs haben in meiner Wohnung das Signal markant verschlechtert.
Schlecht geschirmte Geräte ich habe ein Baulampe wenn ich diese anschalte geht an der Sicherung an der sie hängt kein Radio mehr dementsprechend hat es mir auch mein Dlan zuerlegt.

Seit dem ich das Dinrail habe merke ich von sowas nichts mehr.
 
Danke.

Ist denn vielleicht eine besondere Beeinträchtigung durch Fernseher und/oder FireTv Sticks bekannt?
Ergänzung ()

Dracal2002 schrieb:
Ist des deine Wohnung oder zur miete?
Miete.
 
Irgendwie sind die Antworten bisher nicht falsch aber auch nicht wirklich hilfreich.

Das Stromnetz hat 3 Phasen L1, L2 und L3. Wenn du deine PowerLine-Adapter in der selben Phase betreibst, brauchst du keinen Phasenkoppler. Wird an unterschiedlichen Phasen betrieben, so muss zunächst überprüft werden, ob das Übersprechen stark genug ist und das Signal sauber ankommt (-> ebenfalls kein Phasenkoppler notwendig). Kommt das Signal bei den unterschiedlichen Phasen nicht richtig an, so hilft der Phasenkoppler. Allerdings gibt es einiges zu beachten. So sitzt der Koppler immer hinter dem FI-Schalter. Muss man von einem FI-Stromkreis in einen anderen, so braucht man zwei Phasenkoppler mit einer extra Klemme zum Verbinden der beiden Koppler, da die FI-Schalter das Signal so stark beeinträchtigen, dass es teilweise gar nicht mehr geht.

Weiterhin können Verbraucher, welche sprunghafte Lastwechsel vollziehen, das Signal kurzzeitig beeinträchtigen. Da hilft kein Phasenkoppler.

Du kannst die Phasen eigentlich nur mit einem Blick in das Innere vom Verteilerschrank herausfinden (sollte eine Elektro-Fachkraft machen) oder wenn beide Steckdosen zufällig an der selben Sicherung hängen, so haben sie auch die selbe Phase. Man könnte auch Messen, aber das ist zu aufwändig.
 
Nyix schrieb:
Irgendwie sind die Antworten bisher nicht falsch aber auch nicht wirklich hilfreich.

Das Stromnetz hat 3 Phasen L1, L2 und L3. Wenn du deine PowerLine-Adapter in der selben Phase betreibst, brauchst du keinen Phasenkoppler. Wird an unterschiedlichen Phasen betrieben, so muss zunächst überprüft werden, ob das Übersprechen stark genug ist und das Signal sauber ankommt (-> ebenfalls kein Phasenkoppler notwendig). Kommt das Signal bei den unterschiedlichen Phasen nicht richtig an, so hilft der Phasenkoppler. Allerdings gibt es einiges zu beachten. So sitzt der Koppler immer hinter dem FI-Schalter. Muss man von einem FI-Stromkreis in einen anderen, so braucht man zwei Phasenkoppler mit einer extra Klemme zum Verbinden der beiden Koppler, da die FI-Schalter das Signal so stark beeinträchtigen, dass es teilweise gar nicht mehr geht.

Weiterhin können Verbraucher, welche sprunghafte Lastwechsel vollziehen, das Signal kurzzeitig beeinträchtigen. Da hilft kein Phasenkoppler.

Du kannst die Phasen eigentlich nur mit einem Blick in das Innere vom Verteilerschrank herausfinden (sollte eine Elektro-Fachkraft machen) oder wenn beide Steckdosen zufällig an der selben Sicherung hängen, so haben sie auch die selbe Phase. Man könnte auch Messen, aber das ist zu aufwändig.
Also meinst du es würde sich lohnen überprüfen zu lassen, ob ein Phasenkoppler nötig ist, obwohl ich ja Internet über DLAN habe?
 
Hast Du VDSL? Ich habe schon vielfach gelesen, das DLAN und VDSL sich gegenseitig massiv stören können.
 
Ich habe Internet übers Kabel (Unitymedia).
 
Dann ist es wahrscheinlich nicht die Ursache. Das Koaxkabel ist bei weitem besser geschirmt als Strom- und Telefon-Kabel ...
 
Phasenkoppler brauchst du nicht! was du brauchst ist zuerst eine Stromnetzanalyse um zu sehen wo bei dir die Störungen sind und was für Störungen ... danach kann man dann entsprechende Filter wählen!

Phasenkoppler bräuchtest du wenn du gar keine Verbindung untereinander aufbauen könntest ...

PLC (DLAN ist ein Markenname wie Tempo) ist nun mal entgegen den Werbeverprechen kein Plug&Play! Da gibt es einiges zu beachten ... hast du im Haus unterschiedliche Phasen oder gehst gar über den Zähler brauchst du Phasenkoppler, die darfst du aber sowieso nicht einbauen, das muss der Elektriker machen! PLC Geräte in Mehrfachsteckdosenleisten sind Tabu! Steckernetzteile sollten auch nicht direkt nebendran betrieben werden ... danach wird eine Stromnetzanalyse notwendig damit sieht der Fachmann genau welche Geräte stören und wie ... worauf er für jede Störquelle den richtigen Filter wählen kann.

Hast du das alles beachtet, kriegst du auch eine stabile Verbindung zustande (bei ca. 2/3 der Bruttorate) die einem Lankabel in nix nachsteht! Das schafft der Laie aber nicht bzw. darf er gar nicht!
Dazu brauchst du einen Elektriker und zwar einen der auch auf dem Bereich Netzwerktechnik fit ist! Ich habe schon Elektromeister gesehen die bei der Analyse scheiterten!

Der Vorteil PLC gegenüber WLAN: für jedes Problem gibt es eine Lösung, anders als bei WLAN wo viele Störquellen außerhalb deines Einflussbereiches liegen. Perfekt geplant und umgesetzt so stabil wie ein Lankabel ...mit den üblichen Brutto/Netto Abzügen.

Also was kannst du nun tun? gar nix ... Fachmann kommen lassen. das sagen einem die Werbeprospekte halt leider nicht!

du könntest evtl. die Trail by Error Methode versuchen ... alle anderen elektrischen Verbraucher abhängen und nach und nach wieder zuschalten nach jedem natürlich testen, so findest du zwar deine Störquellen weist aber leider immer noch nicht wie sie stören, sprich du weist nicht welche Filtertypen du brauchst.
Außerdem können sich auch Störungen in Kombination ergeben die findest du so auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahz schrieb:
Während des Betriebs habe ich immer wieder mit Ausfällen der Internetverbindung zu kämpfen (wlan ist weiterhin verfügbar).

Dann installier dir mal die management software von deinem PowerLAN und beobachte was das ausspuckt.
Und die Formulierung "Ausfällen der Internetverbindung" ist sehr ungünstig gewählt.
 
owned_you schrieb:
Phasenkoppler baruchst du nicht! was du brauchst ist zuerst eine Stromnetzanalyse um zu sehen wo bei dir die Störungen sind und was für Störungen ... danach kann man dann entsprechende Filter wählen!

Phasenkoppler bräuchtest du wenn du gar keine Verbindung untereinander aufbauen könntest ...

PLC (DLAN ist ein Markenname wie Tempo) ist nun mal entgegen den Werbeverprechen kein Plug&Play! Da gibt es einiges zu beachten ... hast du im haus unterschiedliche Phasen oder gehst gar über den Zähler brauchst du Phasenkoppler, die darfst du aber sowieso nicht einbauen, das muss der Elektriker machen! PLC Geräte in Mehrfachsteckdosenleisten sind Tabu! Steckernetzteile sollten auch nicht direkt nebendran betrieben werden ... danach wird eine Stromnetzanalyse notwendig damit sieht der Fachmann genau welche Geräte stören und wie ... worauf er für jede Störquelle den richtigen Filter wählen kann.

Hast du das alles beachtet, kriegste du auch eine stabile Verbindungzustande (bei ca. 2/3 der Bruttorate) die einem Lankabel in nix nachsteht! Das schafft der Laie aber nicht bzw. darf er gar nicht!

Dazu brauchst du einen Elektriker und zwar einen der auch auf dem Bereich Netzwerktechnik fit ist! Ich habe schon Elektromeister gesehen die bei der Analyse scheiterten!

Der Vorteil PLC gegenüber WLAN: für jedes Problem gibt es eine Lösung, anders als bei WLAN wo viele Störquellen außerhalb deines Einflussbereiches liegen. Perfekt geplant und umgesetzt so stabil wie ein Lankabel ...mit den üblichen Brutto/Netto Abzügen.

Vielen Dank. Hast du eine grobe Vorstellung wie viel so eine Stromnetzanalyse kosten könnte?
 
Ahz schrieb:
*Wäre es möglich, dass andere Geräte, die an der benachbarten Steckdose hängen, die Verbindung stören?
Gibt es vielleicht hier im Forum irgendwo eine Art Checkliste, um mögliche Problemquellen nach und nach ausschließen zu können?

Meine bisherige Erfahrung mit DLAN war, dass die Mehrfachsteckdosen mit Überspannungsschutz oft eine Störquelle waren. Deswegen bin dann übergangen, das DLAN-Gerät direkt an der Steckdose zu betreiben. Du schreibst leider nicht, wie die betrieben werden.

Phasenkoppler ist nur dann notwendig, wenn tatsächlich unterschiedliche Phasen im Spiel sind, was selten in Wohnung vorkommt, eher bei Häusern mit unterschiedlichen Zählern (z.B. pro Stockwerk).
 
Zuletzt bearbeitet:
CicakDOS schrieb:
Meine bisherige Erfahrung mit DLAN war, dass die Mehrfachsteckdosen mit Überspannungsschutz oft eine Störquelle waren. Deswegen bin dann übergangen, das DLAN-Gerät direkt an der Steckdose zu betreiben. Du schreibst leider nicht, wie die betrieben werden.

Das war mir bewusst. Das Gerät ist direkt an einer Steckdose dran.
 
das sagt dir eigentlich schon das Handbuch das du PLC Geräte nur direkt an der Steckdose betreiben sollst ... ist eine Grundvorraussetzung für den reibungslosen Betrieb und sollte eigentlich gar nicht etxra erwähnt werden müssen ... RTFM deswegen haben gute Geräte auch eine durchgeschleifte gefilterte Schukosteckdose am Gerät selber.

zu den Kosten naja je nach Elktriker halt: da gibt es Unterschiede in Ost und West ebenso Land oder Stadt, Größe der Wohnung/Hauses ... muss man einfach mal unverbindlich beim Elektriker seines Vertrauens anfragen. Manche kennen auch einen guten unter der Hand. Aber er sollte eben auch Erfahrung in der Netzwerkwelt haben, der normale Haus und Wiesen Elektriker ist da meistens überfordert.

Hier gabs mal nen PLC Spezie (hatte mir damals geholfen und einiges beigebracht) ... hatte sich aber wohl ein paarmal zuviel mit den Admins angelegt. (was hier ja echt nicht schwer ist :freak:) Kontaktdaten hab ich leider nimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
owned_you schrieb:
das sagt dir eigentlich schon das Handbuch das du PLC Geräte nur direkt an der Steckdose betreiben sollst ... ist eine Grundvorraussetzung für den reibungslosen Betrieb und sollte eigentlich gar nicht etxra erwähnt werden müssen ... RTFM deswegen haben gute Geräte auch eine durchgeschleifte gefilterte Schukosteckdose am Gerät selber.

Bei meinen blauen von Devolo waren weder ein Handbuch noch Schukosteckdose dabei - vielleicht hast Du andere Erfahrung gemacht ;)
 
naja also von einem CB User setzte ich mir mal vorraus das er das PDF Handbuch auf der CD oder der Webseite noch selber findet ... sind ja nicht ComputerBILD hier oder? Und bei Devolo weis ich 100% garantiert das dem so ist. Durchgeschleifte Steckdosen ja das hatten die blauen noch nicht auch Devolo musst da erst lernen :evillol:
 
Mal ne Frage dazu: (bin E-Technik DAU-Level)
Kann es auch mit äußeren Einflüssen Probleme geben?
Also z.b. Schwankungen im ganzen Stromnetz oder könnte der Nachbar schuld sein?
 
Zuletzt bearbeitet: (Danke @owned_you, evtl. wäre auch hier ein "Danke" Button oder ein "hilfsreichster Beitrag" Ranking ganz gut. Mfg)
Stromschwankungen von außen sollten keine Störungen über den Zähler kommen, wenn natürlich dein Strom ausfällt ... aber dann läuft auch kein WLAN oder LAN außer du hast Notstrom ... Nachbar ist normalerweise kein Problem da der nen extra Zähler hat und diese so aufgebaut sind das darüber kein Störungen ins Netz gehen außer du setzt da einen Phasenkoppler ... aber du kannst zum Beispiel auch mehrere unabhängige PLC Netzwerke über die selben Leitungen betreiben ... mache ich selber so: einmal Datennetzwerk und einmal SatoverIP Netzwerk übers Stromnetz ... so kannst du ein PLC Netz betreiben und dein Wohnungsnachbar ebenso ohne das ihr euch gegenseitig stört. ( Ihr solltet euch halt nur nicht auf den gleichen Schlüsselkey einigen sonst habt ihr ein Netz anstatt zwei getrennte, könnte peinlich werden)

Spezialfälle möchte ich so aber nicht zu 100% ausschließen (manche Hausverkabelungen sind da nicht unbedingt normgerecht), aber auch das würde man an der Stromnetzanalyse sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
owned_you schrieb:
Phasenkoppler brauchst du nicht! was du brauchst ist zuerst eine Stromnetzanalyse

Eine Stromnetzanalyse als Dienstleistung einer Fachkraft wäre zwar vermutlich das Optimum bezüglich der Aussagekraft - hätte aber auch den Beigeschmack von "Mit Kanonen auf Spatzen schießen".

Bevor man die Preislisten eingängiger Waffenhändler nach entsprechenden Kanonen durchsucht gibt es aber noch eine Menge was man vorher klären könnte..

Während des Betriebs habe ich immer wieder mit Ausfällen der Internetverbindung zu kämpfen (wlan ist weiterhin verfügbar).

Ist dann nur die Internetverbindung ausgefallen oder auch die Verbindung zum Router? Passiert das nur/vorwiegend in bestimmten Situationen, zu bestimmten Uhzeiten? Wie häufig (grob gesagt) ist "immer wieder"?

Ziel der Fragen: Mögliche Zusammenhänge erfragen bzw. dem Befragten bewußt machen. Mögliche Eingrenzung der Fehlerquelle.

Geräte mit Schaltnetzteil sind häufige Fehlerquelle bei Problemen mit DLAN oder VDSL. Entsprechende Glühbirnen und Ladegeräte kann man probeweise vom Netz trennen (ausstöpseln, ausschrauben).
Der Wechsel der Steckdose bringt zuweilen (Glückstreffer, aber man kann ja nicht nur Pech haben) einen Unterschied wie Tag und Nacht. (so war es bei meiner Verwandschaft)

Die Frage ist; Kann es daran liegen, dass ich keinen Phasenkoppler eingebaut habe oder würde es ohne Phasenkoppler gar nicht funktionieren

Die Frage würde vermutlich der Fachmann seriös beantworten - oder ein Hellseher. Um den Blick auf die Kristallkugel etwas zu schärfen könntest Du

- mal den Typ der DLAN-Geräte benennen
- die Verbindungsdaten dieser Geräte auslesen sofern verfügbar
- einen Speedtest einmal über WLAN und einmal über DALN aufrufen
- einen ping -t auf die IP Deines eigenen Routers in einem DOS-Fenster starten und längere Zeit im Hintergrund laufen lassen
- einen ping -t auf www.computerbase.de in einem zweiten DOS-Fenster starten und längere Zeit im Hintergrund laufen lassen

Ziel dieser Maßnahmen: Daten sammeln die einen Hinweis darauf geben ob die Powerline Strecke überhaupt das Problem ist (in dem Fall wäre der Ping zum Router auch unterbrochen) und wie gut/schlecht die Verbindung der Modems ist. Haben die PL-Modems volle Syncgeschwindigkeit, dann dürfte ein fehlender Phasenkoppler als Kandidat ausscheiden.
 
Zurück
Oben