DLan/PowerlineLan hinter einer Lüsterklemme problematisch?

DerMandelmann

Lieutenant
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Hallo Freunde,

wir bauen derzeit unser Wohnzimmer um, dazu muss die Steckdose, an welcher bisher ein PowerlineLan-Adapter von TP-Link (TP-Link TL-PA8030P 1300mbit/s) dran ist um ca. 4 Meter versetzt werden. Ich würde dafür das Stromkabel mit einer Lüsterklemme verlängern.

Meine Frage: Würde das den Powerline-Adapter sehr beeinträchtigen? Bisher kommen volle 100mbit meiner Internetleitung an, also alles ganz geschmeidig.
Dass es nicht das Gelbe vom Ei ist, ist mir klar, aber es handelt sich auch nur um Heimnetzversorgung für NAS, Netflix und Co. am Fernseher.
Solange es nicht total einstürzt bin ich zufrieden.

Hätte jemand vielleicht sogar einen besseren Vorschlag für eine bessere Lösung? Oder kennt jemand gute Lüsterklemmen für wenig Störung?

PS: Wand wird aufgestemmt. Also kann man kreativ sein!

Vielen Dank euch schonmal!
 
Ich nutzte heutzutage eigentlich nur noch Steckklemmen, diese sind je nach Bauart auch dazu geeignet Kabel mit hoher Belastung zu verlängern.
 
Servus,
Ich würde die Steckdose drin lassen und an diese die zweite Leitung anschließen. Oder Wago Klemmen verwenden.
Und tatsächlich solltest du wissen wie sowas gemacht wird, Netzspannung ist lebensgefährlich.

Gruß Martin
 
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Jo, Lüsterklemmen sind für so was nicht zulässig.
Wenn der Kontakt gut ist, solltest du mit dem DLan aber keine Probleme haben. Bei Stromkabeln gibt es ja keine Schirmung o.ä.
 
Bitte keine Lusterklemmen

Kauf welche von Wago.
Aber anstatt dem versetzen einfach ne zusatzlich Dose (besser doppeldose) zu setzen finde ich ja besser.

Für Dlan ist das aber relativ irrelevant.
 
Wenn du Lüsterklemmen dafür verwenden möchtest auch von mir der dringende Rat, lass es bleiben und hole einen Profi.
 
Sofern Du die Stromleitungen in Rohren verlegt hast, würde ich die Stromleitung von der Verteilerdose zur neuen Steckdose neu einziehen lassen. Bei Strom sollte man tunlichst als Laie die Finger von lassen.

Cunhell
 
Vielen Dank für eure Antworten! Ich Held habe vergessen dass man ja ne Doppelsteckdose setzen kann :rolleyes:
Ich denke das wäre dann auch die eleganteste Lösung.

Dass mit den Wagos vs. Lüsterklemme wusste ich auch noch nicht, danke für den Hinweis!
Ich habe schon 480V Herdplatten über Lüsterklemme gesehen (nicht bei mir), da dachte ich in meinem Leichtsinn, dass das bei einer Steckdose auch ok ist. Ich klärs aber nochmal mit einem Fachmann ab. Mir gings primär ums generelle "Verlängern" + PowerlineLan .. Ob das geht oder murks ist
 
[u]LexX. schrieb:
Ich habe schon 480V Herdplatten über Lüsterklemme gesehen

Da spricht auch nichts dagegen, es gibt Lüsterklemmen für 600V und 16A
Nur nutzt man heute eher Steckklemmen die gibt es zb auch für 600V 16A

Nur sollte man Lüsterklemmen wenn möglich nicht einbetonieren, ansonsten kann man die ohne Probleme in der Hausverkabelung verwenden.
 
TheTrapper schrieb:
Da spricht auch nichts dagegen, es gibt Lüsterklemmen für 600V und 16A
Nur nutzt man heute eher Steckklemmen die gibt es zb auch für 600V 16A
Warum wollen mich dann alle gerade steinigen? :D
Wegen der Isolation?
 
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Jede Steckdose wird so verlegt, dass in einem Raum nur ein Kabel verlegt wird und für jeden Anschluss/Dose wird eine kl. Schlaufe gelegt. Wenn die Dose dann angeschlossen wird, wird das Kabel aufgeschnitten und beide Enden werden aufgelegt. So wird quasi jede Dose nach der ersten nur mir Kabel verlängert, nur das das Verlängerungskabel beim Verlegen eins ist mit dem Raumanschlusskabel. Nur ein Elektriker verlegt für jede Dose ein Kabel und verbaut einen Sicherungsautomaten (schon gesehen, Hausbau eines Elektrikers, riesige doppelte Schaltschränke, ca 150 Automaten plus 8 FI's [jedes Stockwerk und Aussen Licht und Strom getrennt]).

[u]LexX. schrieb:
Warum wollen mich dann alle gerade steinigen?
DAS musst du dann mal einen gelernten Elektriker fragen, mich hat meiner aber auch steinigen wollen. Habe aber nicht nachgefragt nach dem Grund und habe es einfach nicht mehr gemacht. Bin danach für meine Umbauten also immer brac in den Baumarkt und habe Wago Klemmen gekauft. Ist beim Verlegen auch sehr praktisch, kabel schneiden, Isolierung ab, klemme drauf, fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
[u]LexX. schrieb:
Warum wollen mich dann alle gerade steinigen?
Nur weil es geht, und früher bzw bei anderen so gemacht wird/wurde, heißt das noch lange nicht dass es "best practice" ist. Nicht umsonst dürfen Arbeiten an 230 Volt nur von dafür ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden.

Vor der Verwendung von Lüsterklemmen ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob die für die Anwendungssituation jeweils zutreffenden Richtlinien eingehalten werden. In Deutschland beispielsweise sind gemäß VDE-Normen Lüsterklemmen oder andere lose Klemmen nicht zur Verbindung von Leitern in Verteilern zugelassen, da damit bestimmte Forderungen nicht erfüllt werden können. Dort sind fix montierte Reihenklemmen oder Klemmleisten zu verwenden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lüsterklemme
 
Nilson schrieb:
Nicht umsonst dürfen Arbeiten an 230 Volt nur von dafür ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden.

Gibt es dafür ein Gesetz?
Wäre mir neu.

Ich hab ja geschrieben nimm Steckklemmen da diese zugelassen sind.
Trotzdem darf man zb seinen E-Herd mit Lüsterklemmen anschließen.
 
Danke Nilson für den Auszug, bin halt kein Fachmann.^^
Wenn möglich will ich natürlich alles nach Best Practice machen!

Ich habe mich mittlerweile dazu entschieden einfach eine weitere Steckdose anzuklemmen und die alte zu lassen wo sie ist. Wenn es fertig ist gebe ich nochmal Bescheid wie es mit dem PowerlineLan gelaufen ist! Für Leute die später mal das Forum lesen könnte das ja hilfreich sein. (Wobei es jetzt ja doch eine normale Steckdose wird...)
 
TheTrapper schrieb:
Gibt es dafür ein Gesetz?
Wäre mir neu.
Ja, Paragraf 13 der „Niederspannungsanschlussverordnung“:
„… Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen durchgeführt werden; im Interesse des Anschlussnehmers darf der Netzbetreiber eine Eintragung in das Installateurverzeichnis nur von dem Nachweis einer ausreichenden fachlichen Qualifikation für die Durchführung der jeweiligen Arbeiten abhängig machen…“
https://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html


[u]LexX. schrieb:
Ich habe mich mittlerweile dazu entschieden einfach eine weitere Steckdose anzuklemmen und die alte zu lassen wo sie ist
Hätte ich auch so gemacht
 
Nilson schrieb:
Ja, Paragraf 13 der „Niederspannungsanschlussverordnung“:
Wobei man auch sagen muss, in einem älteren Haus:
"Keine Ahnung wer die angeschlossen hat"
"Die war schon immer da"
"Muss irgendein Elektriker früher gewesen sein"
"Hab ich so gekauft"
... Natürlich alles mit Humor verstehen, Sicherheit ist sehr wichtig.
 
Nilson schrieb:
Ja, Paragraf 13 der „Niederspannungsanschlussverordnung“:
Mit Ausnahme des Abschnitts zwischen Hausanschlusssicherung und Messeinrichtung einschließlich der Messeinrichtung gilt Satz 4 nicht für Instandhaltungsarbeiten.
 
Ein vernünftiger Elektriker wird Dir bei einem Haus BJ1920 mit dem gleichen Alter bei der Elektrik aber raten, alles Neu zu machen. Und bei bestimmten Fehlerbildern kann ich mir vorstellen, dass er sich weigert, ohne Generalüberholung zu arbeiten.
Eine Erweiterung der Installation geht aber nicht als Instandhaltung durch. Und auch nicht als Instandsetzung, da es weder einer zukünftigen Fehlerreduktion noch zur Behebung eines Fehlers durchgeführt wurde.
 
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