DLM/Assia - verschiedene Profile?

Da ASSIA eine Sache des Netzbetreibers Telekom ist und sich die Genannten bei der Telekom einmieten: Ja. Wobei mit deiner Leitung schon einiges schief laufen muss, damit die aufs AGB-Minimum gedrosselt wird.
 
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Ich hatte eine defekte TAE Dose (war an anderer Stelle hier im Forum ein Thema). Dadurch hatte ich die letzten zwei Wochen öfter DSL Abbrüche.

Ich habe bei O2 einen DSL 100/40 Vertrag und hatte gemessener Werte von 102,xx/42,xx bei einer Leitungslänge von 92 Metern. Das Ganze lief jetzt zwei Jahre stabil mit diesen Werten.

Gestern hatte ich einen Techniker der Telekom bei mir Zuhause der die TAE Dose getauscht hat. Dabei wird natürlich die Leitung getrennt.

Gersten Abend habe ich auf meiner Fritzbox 7590 einen HardReset gemacht und die Box neu eingerichtet. Das hat natürlich auch einen Leitungsabbruch verursacht.

Jetzt sitze ich gerade am PC und arbeite etwas, da habe ich einen wieder eine Leitungstrennung, erstmal ohne erkennbaren Grund. Nachdem die Fritzbox neu synchronisiert hat, konnte ich dann sehen das ich zum ersten mal nach Jahren schlechtere Synchronisationwerte habe.

Leitungskapazität Empfangsrichtung 134250 Senderichtung 46188

Aktuelle Datenrate Empfangsrichtung 109990 Senderichtung 36999

Messen kann ich nur noch 98 MBit/34 MBit.

Ich vermute ausgerechnet in der Nacht nachdem die Störung behoben wurde, hat DLM/Assia mich gedrosselt.

Was mich etwas wundert, dass DLM/Assia so schnell greift. Das waren jetzt vielleicht insgesamt gut 20 - 22 DSL Abbrüche in den letzten 2 Wochen. Manchmal lese ich, dass andere Leute schon 10 Abbrüche an einem Tag haben. Reagiert DSLM/Assia so fein auf meine Abbrüche in den letzten 14 Tagen?

Habe ich eine Chance automatisch wieder hochgestuft zu werden, so dass ich meine alten Werte wieder erreiche?

Wie lange wird das ungefähr dauern?
 
Maloja schrieb:
Was mich etwas wundert, dass DLM/Assia so schnell greift. Das waren jetzt vielleicht insgesamt gut 20 - 22 DSL Abbrüche in den letzten 2 Wochen.
Dann war DLM eher langsam ;)
Maloja schrieb:
Habe ich eine Chance automatisch wieder hochgestuft zu werden, so dass ich meine alten Werte wieder erreiche?
Ja, solang es nur an deinen Abbrüchen lag und die nun nicht mehr vorkommen ist das realistisch.
Maloja schrieb:
Wie lange wird das ungefähr dauern?
Geh sicherheitshalber mal von 2-3 Wochen aus.
 
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Maloja schrieb:
Nachdem die Fritzbox neu synchronisiert hat, konnte ich dann sehen das ich zum ersten mal nach Jahren schlechtere Synchronisationwerte habe.
Du hast im Downstream die "kleinste" Stufe der DLM Drosselung, im Upstream ist es glaube die zweitkleinste. Das kann man zwar sehen und messen, in der Praxis wirst Du davon nichts merken.
Wie ist denn die Störabstandsmarge? Die Leitung ist zwar etwas langsamer, aber dafür einen Ticken stabiler.

Maloja schrieb:
Reagiert DSLM/Assia so fein auf meine Abbrüche in den letzten 14 Tagen?
Wie mein Vorposter schon schrieb, sind 22 Abbrüche in zwei Wochen schon eine Menge. Auch schon mehr als genug, damit der Anbieter den Anschluss als gestört wertet (sonst hättest Du ja keinen Technikereinsatz). Da ein VDSL Resync ja mehrere Minuten dauert, ist jeder Abbruch bei VDSL ja eine empfindliche Störung der "Benutzerefahrung". Wenn mir das tagsüber im Home Office oder abends beim Netflix schauen passiert, nervt es schon ordentlich...

Zusätzlich bewertet ASSIA ja nicht nur die Abbrüche, sondern auch die Leitungsqualität dazwischen.

Das Ziel von ASSIA ist eben die Stabilität der Leitung zu optimieren, nicht die Geschwindigkeit. Die Mehrheit der VDSL Nutzer, weiß ja garnicht wie schell Ihre Leitung wirklich ist (es ist immer wieder erstaunlich, wenn ich Leute nach ihrem DSL Tarif frage, dass sie in der Regel den Preis wissen, aber nicht die gebuchte Geschwindigkeit...), aber einen Ausfall merken sie sofort.

Und selbst wenn man es weiß: Wenn ich zwischen z.B. 70Mbit stabil oder 100Mbit mit 10 Resyncs/Woche wählen müsste, würde ich mich für die stabile Variante entscheiden.
 
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Vielen Dank für euer Feedback. Sicher merkt man den Unterscheid im Alltag nicht. Ich habe mich aber schon immer gefreut wenn ich Werte von 102,60/42,50 gemessen habe.

Die Leitungslänge wird in der Fritzbox mit 95 Metern angeben. Auf Google Maps gemessen sind es ca. 40 Meter. Dazu noch die Leitungslänge in den Keller und dann wieder in die erste Etage. Vielleicht sind das 60-65 Meter. Das ist ja von der Leitungslänge wirklich kurz und damit sehr gut für DSL/VDSL.

Das DSL Spektrum sah vor dem Techniker Termin im Upstream für mich nicht so gut aus. Nach dem Techniker Termin sieht es leider nicht besser aus. Vielleicht könnt ihr euch das mal anschauen und beurteilen.

Ist es eigentlich besser wenn die Störabstandsmarge vom Wert her höher ist?

Fritzbox_Spektrum.JPG
Fritzbox_Störabstandsmarge.JPG
Fritzbox_Störabstandsmarge_2.JPG
Fritzbox_Fehler.JPG
 
Jemandem wie dir kann man, denk ich, zum 250er raten, also Supervectoring. Bei der kurzen Leitung kommt das sicher gut durch, du hängst auf 5 Jahre neuerer Technik und kannst dich auf Werte wie in meiner Signatur freuen.
 
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Aber das Spektrum im Upstream sieht doch nicht so gut aus, oder sehe ich das falsch?
 
Es ist wellig, ja. Kommt vielleicht von Klingeldraht als Endleitung? Sollte bei der kurzen Leitung aber egal sein, bei mir sind die Bedingungen sehr ähnlich, 30 Meter Leitungslänge bis in den Keller und 40 im Haus und auch die beiden Höcker im U2 und trotzdem 51 Mbit/s Leistungskapazität im Upstream und noch nie überhaupt einen Resync...
 
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Ich muss das Ganze jetzt etwas beobachten. Eigentlich dachte ich die Abbrüche würden defintiv an der TAE Dose liegen. Wenn man das DSL Kabel (TAE Dose - Fritzbox) oder den Stecker berührt hat, gab es DSL Abbrüche. Der Telekom Techniker war sich nicht sicher ob die Abbrüche wirklich von der TAE Dose kommen.

Bei mir kommt noch dazu, dass ich jede Etage (2 Wohnungen) ein Kabel (4 Adern) teilt. Jeweils 2 Adern von dem Kabel gehen dann in eine Wohnung. Das Kabel müsste jetzt 47 Jahre alt sein, so alt ist das Haus.

Ich weiß nicht ob es damals so üblich war, dass sich zwei Wohnungen ein Kabel teilen. Wenn das damals so üblich war, dann müssen ja eigentlich sehr viele DSL Nutzer die gleichen Vorraussetzungen haben.

Aber du bist der Meinung das Spektrum sieht gar nicht so schlecht aus?
 
Also meine Meinung lautet, dass es unproblematisch ist. Nicht optimal, aber bei so einer kurzen Leitung auch nicht besorgniserregend. Bei mir ist es wie gesagt fast gleich und die Verbindung steht dauerhaft, vielleicht ein paar Fehler pro Tag im Zähler.

Dass mehrere Anschlüsse in einem Kabel laufen, ist wohl auch kein Problem. Im Verzweigerkabel sind es ja meist Dutzende. Hat die Vectoring Engine halt 0,001% mehr zu rechnen, aber auch hier - bei der kurzen Leitung - wirklich vollkommen egal.
 
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Wenn alles gut geht, würde DLM das Profil und damit die Bandbreite in einigen Wochen ja wieder hochsetzen. Dafür müsste die Fritzbox aber neu synchronisiert werden. Leitet DLM die neue Synchronisation von alleine automatisch ein? Ich denke wenn ich die Box durch einen Neustart selber neu synchronisiere, ist nicht gut weil DLM das wieder als Abbruch wertet?
 
Maloja schrieb:
Leitet DLM die neue Synchronisation von alleine automatisch ein?
Die Profiländerungen erfolgen automatisch im nächtlichen Wartungsfenster. Ändert sich das Profil wird automatisch ein Resync ausgelöst.

Maloja schrieb:
Ich denke wenn ich die Box durch einen Neustart selber neu synchronisiere, ist nicht gut weil DLM das wieder als Abbruch wertet?
Korrekt und ein manueller Resync bringt sowieso kein höheres DLM-Profil.
 
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Achtet DLM vor dem wieder hochstufen eines Profils auch auf die Störabstandsmarge? Die sieht bei mir nicht ganz so gut aus. Störabstandsmarge in Empfangsrichtung 13 und in Senderichtung 11. Die Werte könnten ja besser sein. Die Leitungsdämpfung ist mit Empfangsrichtung 6 und Empfangsrichtung 3 ganz gut.

Meint ihr DLM würde bei den Werten das Profil wieder hochsetzen? Oder müsste die Störabstandsmarge dafür besser sein?

korrigierte DTU pro Minute habe ich aktuell in Empfangsrichtung 0,2 in Senderichtung 0,4. Die letzten 15 Minuten 0.

unkorrigierte DTU insgesamt: 0
 
Maloja schrieb:
Oder müsste die Störabstandsmarge dafür besser sein?
Die Ziel-SNR ist so bei 7 rum :) 11-13 ist zu viel des Guten, durch DLM wird deine Leitung derzeit unnötig gedrosselt.

DLM wird dich sicher wieder hochstufen, alles Andere wäre bei der kurzen Leitung absurd.

Ohne Drosselung auf 116 Mbit/s durch den 100er Tarif reicht so eine kurze Leitung normalerweise mühelos für 140 Mbit/s.
 
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Danke für dein Feedback. Ich habe hier im Forum letztens gelesen je höher die Störabstandsmarge je besser. Das Ziel sollte über 25 sein. Von diesem Ziel wäre ich ja weit entfernt. Wenn 7 in Ordnung ist, dann sieht das ja ganz anders aus.
 
Das Traumziel ist gegen unendlich (weil je höher desto besser), das wird aber niemals erreicht.
In der Realität ist es ja immer ein Abwägen zwischen Leistung (Bitrate) und Störsicherheit (höherer SNR), bei dem die Telekom auf mindestens 6dB SNR abzielt. Alles darüber wird in Leistung "umgewandelt", wenn das DSL Profil nicht schon begrenzt.
 
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Jetzt sind dreieinhalb Wochen vergangen. Leider bin ich nicht wieder hochgestuft worden. Kann es sein, dass O2 (mein DSL Anbieter) oder die Telekom mein DSL Profil manuell runtergestuft haben, so das es durch DLM/Assia gar nicht mehr hochgestuft werden kann?
 
Wäre sicher denkbar, andererseits stellt sich die Frage, wieso der Anbieter sowas tun sollte? So eine Kupferleitung ist ja relativ dynamisch in ihren Eigenarten, da wäre eine feste Grenze sinnbefreit.

Wahrscheinlicher ist, das es noch andere, dir unbekannte Gründe gibt, die ein Hochstufen verhindern. Ging mir damals genauso, hat mich aber nie gestört, weil ich eh nur den 50/10-Tarif hatte.
 
Nach gut 5 Wochen Wartezeit bin ich vorletzte nach von Assia/DLM wieder hochgestuft worden, nur damit ich in der letzten Nacht wieder runtergestuft wurde. So etwas habe ich in den ganzen Jahren noch nie erlebt.

Ich habe erst am Donnerstag eine neue Telefonendleitung bekommen. Aber leider mit einem schlechten Kabel. Daran kann das doch nicht liegen.
 
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